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Auswärtstorregel: Chancengleichheit oder unfaire Regelung?
2020 wurden drei Relegationen durch Auswärtstore entschieden
Werder Bremen hat es gegen den 1.FC Heidenheim vorgemacht, und dem 1. FC Nürnberg gelang es gegen den FC Ingolstadt ebenfalls. Beide Vereine konnten in der diesjährigen Relegation die Klasse halten. Werder Bremen blieb nach einem 0:0 und einem 2:2 gegen Heidenheim in der Bundesliga, während Nürnberg dank eines Treffers in der Nachspielzeit nur mit 1:3 in Ingolstadt verlor, was nach dem 2:0 im Hinspiel ausreichte.
Noch dramatischer war es in der Relegation der Regionalliga. Dort traf der SC Verl auf Lok Leipzig. Die Leipziger verloren in der Regionalliga Nordost lediglich ein Spiel und blieben auch in der Relegation ungeschlagen. Den Aufstieg verpasste Leipzig nach einem 2:2 im Rückspiel, da das Hinspiel in Verl 1:1 ausging.
Ursprünglich sollte die Regel für Chancengleichheit sorgen
Eingeführt wurde die Auswärtstorregel 1965 von der UEFA, um in Europapokalspielen für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Bälle und Plätze waren noch nicht genormt und die Anreise für die Gastmannschaft aufwändiger als heute. Somit hatten die Heimteams einen klaren Vorteil, der durch die doppelt zählenden Auswärtstore ausgeglichen werden sollte. Außerdem sollten die Gäste zu mehr Offensivfußball motiviert werden.
Die Probleme der Auswärtstorregel im modernen Fußball
Heute wird die Auswärtstorregel immer wieder kritisiert. Zum einen, weil sie dafür sorgt, dass das Heimteam im Hinspiel defensiver spielt, um ja kein Tor zu kassieren und zum anderen ist der Heimvorteil heutzutage nicht mehr so groß, wie damals. Erst recht nicht in der aktuellen Saison, wo die Spiele aufgrund der Coronapandemie ohne Zuschauer ausgetragen werden.
Ganz abschaffen, Mischform oder beibehalten?
Aber wäre eine Abschaffung der Regel die fairste Lösung? Wahrscheinlich nicht. Schafft man die Regel einfach ab, hätte das Heimteam im Rückspiel den Vorteil, im Falle einer Verlängerung 30 Minuten länger vor eigenem Publikum zu spielen. Fairer wäre es dann, statt einer Verlängerung direkt ins Elfmeterschießen zu gehen. Eine weitere, aber deutlich aufwändigere, Lösung wäre ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz. Eine Mischform der Regel gibt es bereits in der asiatischen Champions League. Dort wird die Auswärtstorregel nur während der regulären Spielzeit eingesetzt und dann für die Verlängerung aufgehoben, um so den Nachteil für Heimteams in der Verlängerung auszugleichen.
Kuriose Fakten zur Auswärtstorregel
Ob zumindest der DFB die Regel in der Relegation abschaffen sollte, ist also nicht so leicht zu beantworten. Pikant ist allerdings ein Blick auf die Ergebnisse der Relegationen aus diesem und dem letzten Jahr. Vor einem Jahr traf der VfB Stuttgart auf Zweitligist Union Berlin. Wie in diesem Jahr gingen die Partien auch damals 2:2 und 0:0 aus. Anders als Werder spielte der VfB allerdings im Hinspiel 2:2 und musste deswegen absteigen, für Werder reichten die Ergebnisse zum Klassenerhalt. Besonders kurios ist auch das Champions-League-Halbfinale 2002/ 2003 zwischen Inter und AC Mailand. Milan setze sich nach 0:0 und 1:1 dank der Auswärtstorregel durch und das obwohl beide Klubs im San Siro Heimspiele austragen. (yk)
contractio eunt domus
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Hat es auch nicht wirklich, als es eingeführt wurde...
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