Das Standing des Jürgen Klopp
Das Standing des Jürgen Klopp - #1
ich saß heute Abend bei einigen Bierchen mit ein paar Dortmund-Fans aus meinem Freundeskreis zusammen und irgendwann kam das Gespräch auf Jürgen Klopp.
Dabei ging es dann recht schnell um die Frage, was bei Dortmund "passieren" müsste, damit sich der Verein von Jürgen Klopp abwendet.
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Vorneweg: Das ist eine rein hypothetische Frage! Das soll nicht bedeuten, dass die momentane Situation irgendwelche Zweifel an ihm rechtfertigen würde (auch wenn -natürlich- die momentane Situation der Anlass für unser Gespräch über Klopp war)!
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Wir kamen dabei größtenteils zu dem Schluss, dass solch eine Situation wie in Dormund auch eine Gefahr bergen kann.
Nämlich die, dass man es (irgendwann ein mal möglicherweise) nicht für möglich hält, dass der Trainer vielleicht nicht mehr der Richtige für den Club ist. Dass es also bei einem Verein wie Dormund im Moment, der seinen "Aufstieg" untrennbar mit einer bestimmten Personalie, hier Jüregn Klopp, verbindet, dazu kommen kann, dass alle Alarmleuchten ignoriert werden und der Trainer behalten wird, obwohl es "nicht mehr passt".
Erstaunlicherweise waren fast alle geschlossen der Meinung, dass bei Dortmund irgendwann mal genau das passieren wird. Da besagte Freund aber größtenteils in fußballerischen Fragen nicht so kompetent wie viele User hier sind, wollte ich gerne mal Eure Meinung dazu hören.
Sehr Ihr (vor allem natürlich die dortmunder Anhänger, aber auch alle anderen) es auch so, dass diese Situation beim BVB eintreten kann/wird, oder meint ihr, die Vereinsführung würde professionell von Klopp ablassen, wenn die Situation es fordern würde?
Noch mal, dass ganze hier ist eine hypothetische Diskussion, zu der ich gerne noch Meinungen von Leuten, die sich viele mit Fußball beschäftigen, hören würde.
Das ganze soll keine Provokation darstellen, also bitte keinen Streit hier anfangen!
Schönen Abend!
Loomer
Die schönste Nebensache der Welt!
Das Standing des Jürgen Klopp - #2
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@ loomer
Zitat von loomer
Moin Leute,
ich saß heute Abend bei einigen Bierchen mit ein paar Dortmund-Fans aus meinem Freundeskreis zusammen und irgendwann kam das Gespräch auf Jürgen Klopp.
Dabei ging es dann recht schnell um die Frage, was bei Dortmund "passieren" müsste, damit sich der Verein von Jürgen Klopp abwendet.
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Vorneweg: Das ist eine rein hypothetische Frage! Das soll nicht bedeuten, dass die momentane Situation irgendwelche Zweifel an ihm rechtfertigen würde (auch wenn -natürlich- die momentane Situation der Anlass für unser Gespräch über Klopp war)!
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Wir kamen dabei größtenteils zu dem Schluss, dass solch eine Situation wie in Dormund auch eine Gefahr bergen kann.
Nämlich die, dass man es (irgendwann ein mal möglicherweise) nicht für möglich hält, dass der Trainer vielleicht nicht mehr der Richtige für den Club ist. Dass es also bei einem Verein wie Dormund im Moment, der seinen "Aufstieg" untrennbar mit einer bestimmten Personalie, hier Jüregn Klopp, verbindet, dazu kommen kann, dass alle Alarmleuchten ignoriert werden und der Trainer behalten wird, obwohl es "nicht mehr passt".
Erstaunlicherweise waren fast alle geschlossen der Meinung, dass bei Dortmund irgendwann mal genau das passieren wird. Da besagte Freund aber größtenteils in fußballerischen Fragen nicht so kompetent wie viele User hier sind, wollte ich gerne mal Eure Meinung dazu hören.
Sehr Ihr (vor allem natürlich die dortmunder Anhänger, aber auch alle anderen) es auch so, dass diese Situation beim BVB eintreten kann/wird, oder meint ihr, die Vereinsführung würde professionell von Klopp ablassen, wenn die Situation es fordern würde?
Noch mal, dass ganze hier ist eine hypothetische Diskussion, zu der ich gerne noch Meinungen von Leuten, die sich viele mit Fußball beschäftigen, hören würde.
Das ganze soll keine Provokation darstellen, also bitte keinen Streit hier anfangen!
Schönen Abend!
Loomer
Klar kann sowas passieren.
Schau dir einfach Werder Bremen an. Da hat man jahrelang verbissen an Schaaf festgehalten, obwohl die sportliche Leistung das überhaupt nicht mehr hergegeben hat.
Um im Profifussball erfolgreich zu sein muss man einfach den Zeitpunkt für nötige Veränderungen erkennen.
Das Standing des Jürgen Klopp - #3
Ein Unternehmen von dieser einen Personalie abhängig zu machen, empfinde ich als schwierig.
Klopp, das Dortmunder Gesicht des "neuerlichen Erfolges", wird sicherlich auch irgendwann das Handtuch werfen müssen, wenn steter Mißerfolg zum Tragen kommt.
Ich schätze ihn aber so ein, dass er eher selbst seinen Rücktritt anbieten würde, wenn er merkt, dass es so nicht mehr funktioniert.
Aber momentan ist da ja nichts, was in dieser Richtung denkbar wäre. Der BVB weiß noch sehr genau, wo er eben noch stand und was man sich gemeinsam in kürzester Zeit erarbeitet hat.
Ich würde mich schon arg wundern, wenn man in Dortmund voreilig reagieren würde.
Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.
Das Standing des Jürgen Klopp - #4
Sollte Dortmund die ganze Saison so weiter wurschteln wie aktuell und das Spieljahr auch auf Rang 10-12 beenden, würde man Klopp aber sicher nicht entlassen. Erstens ist er absolute Identifikationsfigur mit großem Kredit bei Fans und Umfeld und zweitens hat man aufgrund der vielen Verletzten auch zu viele Ausreden, um einen evtl. sportlichen Misserfolg am Trainer festmachen zu müssen.
In o.g. fiktivem Fall könnte ich mir dann höchstens vorstellen, dass Klopp in Absprache mit der Vereinsführung nach der Saison den Vertrag auflösen würde. So würden beide Seiten Ihr Gesicht wahren. Watzke hätte nicht ein weiteres mal gelogen und Klopp würde als Trainer mit Charakter dastehen, der aus "echter Liebe" nicht auf seinem Stuhl klebt.
Das ist natürlich, wie du selbst sagst, alles fiktiv und nur eine Einschätzung eines nicht ganz wohlgesonnenem Außenstehenden. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit eines Abnutzungseffektes, je länger ein derart erfolgreiches Engagement dauert, auch immer größer.
Einen Ferguson-Story wie in Manchester wirds so schnell sicher nicht mehr geben. Da ist die Chance auf eine Wenger-Story größer. Der ist nie wirkich unerfolgreich, gewinnt aber auch nix mehr (außer den FA-Cup alle paar Jahre mal).
Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland! Über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand! Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau und erhalte dir die Farben seines Himmels - Weiß und Blau!
Das Standing des Jürgen Klopp - #5
Just my two cents:
Zunächst mal muss man die Zielsetzung und die Philosophie eines Vereines begutachten. Es gibt Vereine, welche sich über den Erfolg definieren und ab bestimmten Konstellationen handeln. So gesehen beim FC Bayern, als van Gaal entlassen wurde. Der gute Louis wollte den ganzen Verein nach seinen Wünschen umstrukturieren und zudem war er zumindest im 2. Jahr nicht so erfolgreich wie sich die Vereinsführung das vorgestellt hat. Ähnlich lief es unter Klinsmann. Hier steht der Verein über allem und der Trainer ist „nur“ Angestellter – bedingt durch die großen Erfolge, welche mit einer Person verknüpft sind: Uli Hoeness.
Dortmund kann man eher mit Werder Bremen vergleichen. Aus dem grauen Mittelmaß stieß man in die Bundesligaspitze hervor, bedingt durch das Einlassen auf einen Trainer und ein Ausrichten an genau diesem. Bei Werder war das Schaaf, beim BVB ist das Jürgen Klopp.
In so einem Fall vertraut man u.U. einem Trainer um einiges länger da dadurch, dass dieser das Konzept mit entwickelt hat, er nunmal auf den ersten Blick der ideale Mann für die Umsetzung ist. Vielleicht hält man auch zu lange an einem Trainer fest, wobei ich der Meinung bin, dass Werder unter Schaaf nicht schlechter dastehen würde als jetzt unter Dutt – aber das ist meine persönliche Meinung.
Zurück zu deiner ursprünglichen Intention: Solange Watzke und Zorc im Amt sind, kann ich mir die Kündigung von Klopp in keinster Weise vorstellen. Beim BVB handelt man nicht, wenn „nur“ die nötigen Ergebnisse fehlen. Aktuell beispielsweise werden Defensivfehler begangen, welche ganz klar mit der Konzentration zu tun haben. Will man das dem Trainer vorwerfen?
In diversen Foren wird das getan, aber die meisten, die jetzt eine Reaktion o.ä. verlangen sind in meine Augen Traumtänzer, welche vom Erfolg der beiden Meisterjahre geblendet sind und zu schnell zu viel wollen. So etwas hatten wir Ende der 90er Anfang dieses Jahrtausends schonmal. Wir sind halt noch nicht auf einem Level der gängigen CL-Viertelfinalisten. Dementsprechend werden wir auch häufig belächelt, wenn wir die Ziele nicht so enorm gestalten. Wäre die Meisterschaft das erklärte Ziel, könnte man dieses jetzt schon fast ad acta legen.
Dass das „System Klopp“ aufwändig ist und sich neue Spieler erst daran gewöhnen müssen, ist ja klar offensichtlich. Die letzten 3 Jahre wurde es passend auf den besten Stürmer der Welt (meine Meinung) ausgerichtet. Die Umstellung auf andere Stürmertypen benötigt Zeit und betrifft die ganze Mannschaft, daher stockt es z.Zt. etwas. Aber ein Abnutzen von diesem System ist z.Zt. mMn nicht erkennbar.
Das beste Spiel diese Saison war zweifellos der Auftritt gegen Arsenal in der CL. Dort sind alle Spieler 100%ig konzentriert ins Spiel gegangen und man konnte mMn klar die Handschrift von Jürgen Klopp erkennen. Trotz namhafter Ausfälle hatte Arsenal nicht den Hauch einer Chance und das ist das Markenzeichen. Fast jeder Spieler ist austauschbar und jeder weiß, was er zu tun hat. Natürlich ist ein Reus offensiv nochmal etwas stärker als ein Großkreutz, aber der Qualitätsverlust durch so einen Ausfall wird überwiegend von den anderen Spielern aufgefangen.
Sollte die Vereinsführung bzw. das Umfeld irgendwann zu dem Schluss gelangen, dass dieses System abgenutzt ist, oder die Spieler sollten Klopp irgendwann nicht mehr folgen, dann ist u.U. eine Trainerentlassung durchaus möglich. Aktuell gibt es aber nullkommanull Anzeichen hierfür.
Außerdem müsste Klopp hierfür aber seinen Kredit bei den Fans und vor allem bei der Vereinsführung verlieren. Das ist noch in weiter Ferne. Wenn überhaupt, dann hat er etwas Kredit bei Erfolgsfans verspielt. Die meisten eingefleischten Fans und das Umfeld sehen ihn kein bißchen negativer als vor der „Krise“.
Hui, jetzt ist das länger geworden als erwartet. Na ja, ist alles trotzdem nur meine Bescheidene Meinung. Andere BVBler mögen mich verbessern, wenn sie anderer Ansicht sind.
KT 2010 - 2021
Das Standing des Jürgen Klopp - #6
"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum
Das Standing des Jürgen Klopp - #7
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@DonRiddle
Der Kader ist mittlerweile auch bei einem Gehaltsniveau angekommen, wo man CL spielen "muss".
Glaubst du, dass beim BVB nicht auch irgendwann die Mechanismen der Branche greifen, sollte der BVB die CL-Quali verpassen?
Das Standing des Jürgen Klopp - #8
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So war jedenfalls meine Erinnerung bei Werder. Da wurde krampfhaft an Schaaf festgehalten (u. auch an Allofs) obwohl der Erfolg (bzw. wohl die internen mind.Ziele verpasst wurden) mehr als ausblieb. Bei Werder wurds sehr kritisch weil man einen Kader für das Internationale Geschäft hatte aber gar nicht International spielte u. das nicht nur eine Saison. Und dann wurde es äußerst schwer. Und daran knaubelt mMn Bremen heute noch. Alleine an Dutt liegt es nicht. wenn kein Geld da ist, kann ich auch nicht immer alles mit Jugendleuten od. kleinem Geld ausbessern. Bsp. dafür ist z.B. auch der VFB Stuttgart.
Beim BVB liegen aber da glaub ich immer noch Unterschiede. Werder konnte od. hat damals (so weit meiner Erinnerung) keine Finanzspritze (wie Evonik usw.) sich sozusagen erarbeitet bzw. konnte so eine an Land ziehen. Der BVB dagegen schon. Sollte also das Internationale Geschäft wirkl. verpasst werden könnte wohl der BVB das 1 od. 2 Jahre verkraften. ABER ob Sie dann noch an Klopp festhalten sollten bzw. ob sie das werden ist dann fraglich.
Was ich dann aber anzweifel ist, das Klopp von sich aus geht. LvG war von seiner Linie so überzeugt das er gegangen werden musste. Genauso bei Magath u. Klinsmann. Auch wenns nicht den BVB betraf. Gerade LvG u. Magath waren so stur in Ihrer Denkweise das die den Punkt für sich selbst verpassten bzw. es wohl nciht wirklich einsehen wollten. Und dieser Punkt kann auch bei Klopp eintreten. Da kommt dann ev. die sogenannte Betriebsblindheit mit der Zeit. Klopps ist zwar anders und sieht sich oft auch selbstkritisch, aber ob das auch dann in der Situation so ist bleibt abzuwarten.
Das Standing des Jürgen Klopp - #9
@ antikas
Zitat von antikas
Mich würd da noch die Frage nach der finanziellen Situation interessieren.
Der Kader ist mittlerweile auch bei einem Gehaltsniveau angekommen, wo man CL spielen "muss".
Glaubst du, dass beim BVB nicht auch irgendwann die Mechanismen der Branche greifen, sollte der BVB die CL-Quali verpassen?
Ich denke, nur sofern man das "System Klopp" als nicht mehr ideal ansieht. Machen wir uns nix vor. Wenn du mit diesem Kader zweimal in Folge nicht in die CL kommst, ist das System wohl nicht zielführend.
KT 2010 - 2021
Das Standing des Jürgen Klopp - #10
Da zudem durch die vergangenen Erfolge auch die wirtschaftliche Basis signifikant ausgebaut werden konnte, wird dem BVB auch der ein- oder zweimalige "Verzicht" auf die CL nicht in den Ruin treiben. Trotzdem könnte es auch Zeiten geben, in denen auch ein Kloppo beim BVB nicht mehr unantastbar ist.
Davon sind wir aber mMn noch einige Jahre entfernt. Momentan kann ich mir keinen anderen Trainer als Klopp beim BVB vorstellen, der einen ähnlichen oder gar besseren Erfolg haben könnte. Selbst wenn dazu die eine oder andere Durststrecke und keine Titel gehören.
Ich gehe eher davon aus, dass Klopp 2018 geht, weil er will und nicht etwa, weil ihn die Fans oder der Verein nicht mehr haben möchten. Mir als Fan graut vor diesem Tag jetzt schon. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass bei langfristigen (1,5 Jahre) Ausbleib des Erfolgs (CL-Teilnahme) man sich ggf. in "beidseitigem Einvernehmen" trennt, weil der Trainer die Mannschaft "nicht mehr erreicht".
Das Standing des Jürgen Klopp - #11
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@ svenex
Zitat von svenex
Ich denke auch, dass die Misserfolgstoleranz beim BVB gegenüber Klopp aus gutem Grundweiter gefasst ist, als es vllt bei anderen Clubs der Fall sein könnte.
Welchen Grund würdest du denn hier anführen. - Weil er den BVB zurückgeführt hatte in die Erfolgsspur?
Das Standing des Jürgen Klopp - #12
@ svenex
Zitat von svenex
Da zudem durch die vergangenen Erfolge auch die wirtschaftliche Basis signifikant ausgebaut werden konnte, wird dem BVB auch der ein- oder zweimalige "Verzicht" auf die CL nicht in den Ruin treiben.
Wenn du dir die Gewinn- und Verlustrechnung des BVB anschaust wirst du sehr schnell die Folgen erkennen, wenn man auch nur einmal die CL verpasst...
"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."
Das Standing des Jürgen Klopp - #13
Das Standing des Jürgen Klopp - #14
@ rb71
Zitat von rb71Zitat von svenex
Da zudem durch die vergangenen Erfolge auch die wirtschaftliche Basis signifikant ausgebaut werden konnte, wird dem BVB auch der ein- oder zweimalige "Verzicht" auf die CL nicht in den Ruin treiben.
Wenn du dir die Gewinn- und Verlustrechnung des BVB anschaust wirst du sehr schnell die Folgen erkennen, wenn man auch nur einmal die CL verpasst...
Das sehe ich etwas anders. Folgen hätte es erstmal nur für die Aktionäre, wenn der sportliche Erfolg kurzfristig ausbleibt (wie man ja nach der Niederlage gegen Schalke schon erkennen kann), da im Kurs die Teilnahme in der CL eingepreist ist (soweit zum Urteil von Watzke, was der BVB in Wirklichkeit wert sei). Die Substanz des Vereins ist derzeit hervorragend, nicht zuletzt durch die Kapitalerhöhung. Damit hat man das finanzielle Risiko, ein Jahr die CL zu verpassen, minimiert. Mehr sollten es aber nicht werden, sonst würde man in einen Kreislauf geraten, der dann größere Folgen mit sich bringen würde.
Nicht immer ist der Schiedsrichter schuld, wenn der Glubb verliert. Manchmal liegt die Schuld auch beim Linienrichter.
Das Standing des Jürgen Klopp - #15
@ flatty1985
Zitat von flatty1985
Welchen Grund würdest du denn hier anführen. - Weil er den BVB zurückgeführt hatte in die Erfolgsspur?
Da ist natürlich das Zurückführen in die Erfolgsspur inkl. 3 Titel ein gewichtiger Faktor.
Hier bei uns im Revier ist aber auch nicht zu unterschätzen, wie Klopp die Identifikation des Umfelds mit der Mannschaft gesteigert hat. Durch die Art und Weise, wie der BVB meistens auftritt und spielt, ist ihm das gelungen. Sowohl im Stadion, als auch vor dem Fernseher hatte man wieder Spaß daran, dem BVB zuzuschauen. Sogar unabhängig davon, ob gewonnen oder verloren wurde.
Ich erinnere da an den versprochenen "Vollgasfußball", der in der ersten Saison trotz eines unglücklichen Platz 6 die langersehnte Aufbruchstimmung brachte. Diesem Versprechen ist er bis heute treu geblieben.
Zudem ist es auch seine Art und Weise mit seinen (zuweilen auch negativen) Emotionen, die ihm hier in Dortmund noch zusätzliche Sympathien und Bonuspunkte einbringen. Das sind einige der Gründe, warum ich der Meinung bin, das Klopp beim BVB mehr Kredit zu verspielen hätte, als so mancher anderer Trainer biem BVB oder anderen Vereinen. Immerhin hat er ja auch schon genug "eingezahlt".
Im Übrigen etwas, was ihm auch schon in Mainz zugute kam, wo man in der Saison 06/07 mit ihm Abstieg und eben nicht den meist üblichen "Feuerwehrmann" anheuerte. Das gilt so auch für einige andere Trainer.
Das Standing des Jürgen Klopp - #16
@ svenex
Zitat von svenex
Im Übrigen etwas, was ihm auch schon in Mainz zugute kam, wo man in der Saison 06/07 mit ihm Abstieg und eben nicht den meist üblichen "Feuerwehrmann" anheuerte.
Wobei man im Hinterkopf behalten muss, dass Mainz 2006/07 noch gar nicht in der Bundesliga etabliert war. Würden sie JETZT im Abstiegskampf mitspielen (also als schon in der BL etablierter Verein), würde sich der Trainer mit Sicherheit nicht bis in die zweite Liga halten.
Scheint die Sonne auch für Nazis? Ich könnt's nicht verstehen. Dürfen Faschos auch verreisen? Das wäre ungerecht. Können Rassisten etwa auch den blauen Himmel sehen? Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht, tut sie es nicht.
Das Standing des Jürgen Klopp - #17
@ LordHorst
Zitat von LordHorst
Wobei man im Hinterkopf behalten muss, dass Mainz 2006/07 noch gar nicht in der Bundesliga etabliert war. Würden sie JETZT im Abstiegskampf mitspielen (also als schon in der BL etablierter Verein), würde sich der Trainer mit Sicherheit nicht bis in die zweite Liga halten.
Da ist sicher was dran, aber seit der Saison 01/02 war Mainz in der Ära Klopp entweder in der 1.BL (05/06-06/07) oder unter den ersten vier der 2.BL. Die Ambitionen waren also durchaus da und es handelte sich bei Mainz nicht um ein One-Hit-Wonder. Immerhin fiel in diese Zeit ja auch ein UEFA-Cup Auftritt über die Fairplay-Wertung.
Das Standing des Jürgen Klopp - #18
@ svenex
Zitat von svenex
Da ist sicher was dran, aber seit der Saison 01/02 war Mainz in der Ära Klopp entweder in der 1.BL (05/06-06/07) oder unter den ersten vier der 2.BL. Die Ambitionen waren also durchaus da
Richtig, sie waren ambitioniert, aber haben durchaus noch damit geplant, die ein oder andere Saison in der 2. Liga zu spielen. Dass man sich in Mainz auch heute noch mit Liga 2 zufrieden gäbe, kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Scheint die Sonne auch für Nazis? Ich könnt's nicht verstehen. Dürfen Faschos auch verreisen? Das wäre ungerecht. Können Rassisten etwa auch den blauen Himmel sehen? Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht, tut sie es nicht.
Das Standing des Jürgen Klopp - #19
Das Standing des Jürgen Klopp - #20
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Trotz der aktuellen Krise wird es bei Borussia Dortmund keine Trainerdiskussion geben. "Jürgen Klopp ist in jeder Lage der richtige Mann in Dortmund", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke im 'kicker'. Klopp zeigt sich optimistisch, dass nach der Länderspielpause der Erfolg zurückkehren wird: "Wir haben Qualität, wir haben Mentalität und damit alle Voraussetzungen."
ich glaub jetzt kann man nochmal die Threadfrage stellen.
So wie es Watzke hier formuliert, könnte es schon schwierig werden, wenn es doch noch schlechter wird.
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