Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz

 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #21


20.12.2017 10:46


TripleFCB250513
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@Spielbeobachter

Zitat von Spielbeobachter
Ich glaube hier gibt es unsere größte Diskrepanz. Ich halte die Fallgruppe: eine vertretbare Entscheidung wird durch eine andere vertretbare Entscheidung neben den direkten Fehlern der Videoschiedsrichter für das größte Problem. Diese Gruppe ist die pure Willkür.


Das ist das Problem mit dem Interpretationsspielraum. Wäre der nicht in bestimmten Regeln (Handspiel als großen Bsp) vorhanden wäre die Handhabung vermutl. einfacher.

Wann wird eingegriffen, wann nicht. Wer hat eigentlich das Sagen (ja, ich weiß, nach den Regeln der Schiri auf dem Platz, nach dem Ohrflüsterer des Videoschiedsrichters gehört schon viel dazu, standhaft zu bleiben.


Ja da hab ich bzgl. wann wird eingegriffen auch meine Probleme. Welche Szene ist denn nun "klar und sofort eindeutige Fehlentscheidung" (@Neon - Danke - hatte ich gar nciht mehr auf dem Schirm durch das Gefassel von Heynemann im DoPa). Auch wenn man das jetzt eingrenzt auf Tore, Elfmeter, glatte Platzverweise.

Immer in Verbindung mit dem Interpretationsspielraum existieren (und da muss man ja nur mal bei uns auf die Seite schauen) immer zwei Entscheidungsmöglichkeiten. Die "muss" man mMn abschaffen.

Handspiel ist ein Thema.
Oder die "klassische" Grätsche von Hinten
Oder die "Notbremse"

Alleine in den Bereichen gibt es schon unter den Schiri's dieser Welt da auch teilweise unterschiedlicher Meinungen bzw. kommen immer wieder "neue" Auslegungskritieren zu Tage die den Video-Beweis für mich unmöglich machen.

Bzgl. wann der Schiri eine Hinweis gibt oder ob er Nachfragt, ist mir eigentlich ziemlich gleich. Wenn eine vermeintliche Ungerechtigkeit oder Szene übersehen bzw. falsch eingeschätzt wurde, dann bin ich der Meinung, das der Schiri auf dem Platz auch den Hinweis bekommen soll bzw. nachfragen soll.

Genau deswegen wurde doch das Thema VR groß und immer größer.

Mit dieser Umentscheidung wird eine bisher komplett akzeptable Entscheidung bzw. Fehlentscheidung (je nach Betrachtungsweise) zum Problemfall. Mein Offenbarungseid war die Entscheidung bei Stuutgart - Köln. Köln kriegt einen Elfer, steht kurz vor dem ersten Saisonsieg. Wäre der Elfer vom Hauptschiedsrichter nicht gegeben worden, wäre das Spiel schnell weitergegangen und Köln, dass gewaltig am Drücken war, kriegt vielleicht noch die Chance zum Treffer. So wurde unendliche 4 1/2 Minuten diskutiert und solange auf die Zeitlupen geschaut, bis der Elfer zurückgenommen wurde. Der Offensivdrang des FC vor der Szene war tot, im Gegenzug fällt ein saudummes Gegentor (abgefälschter Ball). Und die 4 1/2 Minuten wurden auch nicht nachgespielt. 
Ich hab selten so schlechte Laune gehabt nach einem Fußballspiel. Und das haben mir viele andere FC Fans genauso geschildert. Die Kategorie ist ein Riesenproblem.


Diese Ansicht kann ich nicht teilen. Auch wenn der Schiri hier in der Szene oder in anderen Szenen in Verbindung mit dem VR lange gebraucht hat um eine Entscheidung zu finden bzw. nachträglich zu korrigieren oder zurückzunehmen, ist das kein Grund hier jetzt indirekt zu behaupten, dass dann das Spiel anders ausgegangen wäre oder eine Mannschaft in Ihrem Fluss gestört wurde.

Das Ganze kann man auch umdrehen und behaupten, Stuttgart ist hier im Verteidigungsmodus und wurde durch die Unterbrechung aus Ihrem Rhytmus gebracht.

Es sind immer noch 2 Mannschaften auf dem Feld und spielen. Hier dem VR einen Strick draus zu drehen, das er hier jemand um sein Monumentum "betrogen" wurde, halte ich für falsch und auch wenig zielführend. Das würde nämlich im Umkehrschluss bedeuten, dass der Schiri bzw. VR nur dann entscheiden soll wenn das Spiel ausgeglichen ist und eine Entscheidung muss dann auch ganz schnell getroffen werden. Das das auch bei der heutigen Technik nicht immer möglich ist, sollte jeden klar sein.

Zusätzlich kommt hinzu, das eine Dikussion mit dem Schiri heute schon geführt wird und die ist bestimmt nicht immer nur 30 Sekunden. Und die wird auch nicht immer nur von einer Mannschaft geführt.

Von daher kann ich diesem "Einwand" nicht folgen.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #22


20.12.2017 12:01


Naynwehr
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Mein Zwischenfazit für den Videobeweis ist nicht wirklich gut, trotzdem bin ich auch weiterhin der Meinung, dass der Profifußball den VAR braucht. Ich sehe hier die Verantwortlichen in der Pflicht einige Änderungen in der Winterpause vorzunehmen, denn in der aktuellen Form, wird der Videobeweis auf vielen Ebenen scheitern.

Es gibt im mMn zwei große Problemfelder. Einmal die Entscheidungen selbst und einmal die Kommunikation mit Fans/Vereinen. 

Bei den Entscheidungen sehe ich das Problem, dass man von der immer gepredigten "klaren Fehlentscheidung" (bzw. sofort eindeutigen Fehlentscheidung) abgekommen ist. Als Beispiel nehme ich mal das Spiel Gladbach - Schalke, als der Elfmeter wegen eines vermeintlichen vorherigen Fouls auf dem Flügel zurückgenommen wurde. Sowohl weiterlaufen lassen, als auch Foul von Wendt waren an der Stelle vertretbar und somit ist das keine klare Fehlentscheidung mehr. Ähnliche Szenen, wo vertretbare Entscheidungen in andere vertretbare Entscheidungen geändert wurden gibt es genügend. Vom Regelwerk gedeckt ist das ganze jedoch nicht. Da sehe ich dann zum einen einen Nachteil für die Mannschaft die vorher profitiert hat und zum anderen einen Nachteil für das Standing der Schiedsrichter.

Dabei kommt dann noch die inkonsequenz der Schiedsrichter. Wenn ich vor der Saison groß ankündige, dass man für das Fordern des Videobeweises gelb gebe, dann muss das im Spiel auch so angewendet werden. Ich habe in jedem Spiel Spieler beim Schiedsrichter gesehen, die den Bildschirm gemacht haben, teilweise 3-4 mal kurz hintereinander. Gelb gab es dafür nicht ein mal. Außerdem wurde in den seltensten Fällen die Nachspielzeit angepasst. Wenn ich 2-3 Szenen mit VAR habe, die jeweils bis zu 2 Minuten dauern oder im Spiel eine Minute zurück gehen, dann kann es da nicht nur die normale Nachspielzeit geben wie sonst auch.


Das zweite große Problem ist die Kommunikation.

Bei den Vereinen kamen so viele verschiedene Briefe und Aussagen an, wann und wie der VAR eingreift, da müssen sich jetzt mal alle Entscheidungsträger zusammensetzen und eine Finale Version für die Rückrunde rausgeben und diese dann aber auch nichtmehr ändern.

Was aber aufjedenfall verbessert werden muss ist die Kommunikation mit den Fans, denn die sind aktuell, vorallem im Stadion, vollkommen alleine gelassen. Man bekommt vor jedem Spiel einen kurzen Infofilm eingespielt, der mMn nach nicht vollständig ist, dass der Schiedsrichter selbst Kontakt aufnehmen darf wird garnicht erwähnt, und nichtmehr die aktuelle Linie, der wie oben beschriebenen aufgeweichten klaren Fehlentscheidung, wiederspiegelt. Wenn der VAR eingreift, wird man dann mit den Zeichen des Schiedsrichters alleine gelassen, was bei einigen Entscheidungen sehr verwirrend ist. Bei der oben bereits genannten Szene z.B. wusste im Stadion erstmal keiner warum das Spiel mit Ballbesitz Schalke auf dem Flügel fortgesetzt wurde, denn die Szene selbst war zentral im Strafraum und der Ball wurde danach ins Mittelfeld gespielt. Eine kurze Information ggf. mit einblenden des entscheidenden Videos würde da definitiv helfen. 

In der aktuellen Form werden die Vereine in der nächsten Saison die Quittung bekommen, auch wenn sie eigentlich nichts dafür können, denn dann werden sich einige Fans den Gang ins Stadion spaaren. Das "Live-Erlebnis" wie man es bisher hatte wird extrem gestört und ich kenne einige, unter anderem meinen Vater und meinen Bruder, die überlegen ihre langjährige Dauerkarte deswegen abzugeben.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #23


20.12.2017 12:22


Antarex
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Sollte man sich jetzt wirklich darauf zurückziehen und den VB nur noch bei 'offensichtlichen' FE einsetzen, dann würde ich dem Ganzen eine weitere Chance einräumen. Denn dann hätte man einen Status den ich mir von Anfang an vorgestellt habe.
Er wurde bislang einfach zu häufig eingesetzt und zu häufig auch bei FE die mMn nicht soo eindeutig waren - wenn es denn überhaupt eine war.

Wenn man jetzt noch eine Regelung findet bei der nicht bis zum letzten Wintertrainingslager zurückgegangen wird, dann wäre das ein weiterer positiver Punkt. Zurückgenommene Tore und anstelle desse ein 11er für die andere Mannschaft ist einfach schwer zu verkraften.

Auch die Aufklärung des Publikums über die Entscheidungsfindung empfinde ich als unablässlich. Man muss wissen was und warum entschieden wurde, sonst ist das eine völlig unbefriedigende Situation für die Fans.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #24


20.12.2017 12:26


Adlerherz
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Adlerherz
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Collinas Erben haben folgendes grade getweetet:
Welche Schiedsrichter-Entscheidungen wurden in der Bundesliga-Hinrunde 2017/18 mithilfe des Video-Assistenten geändert? @saurehefe1887 hat sie im Detail erfasst.
http://fokus-fussball.de/2017/12/19/video-assistent/

Die (offiziellen) Zahlen sind also folgende:
Update 20. Dezember 2017: Der DFB hat uns seine offiziellen Zahlen geschickt, wobei sie auf dem Stand von vor dem 17. Spieltag sind, also nach 144 Spielen. Die Aktualisierung erfolgt auf einer Pressekonferenz am 11. Januar 2018.

- Insgesamt 986 überprüfte Situationen (403 Tore, 318 [potenzielle] Elfmeter, 265 [potenzielle] Rote Karten)
- 709 Silent Checks (keine Kommunikation VA–SR)
- 230 Checks (Kommunikation und Bestätigung der Entscheidung)
- 47 Empfehlungen der Entscheidungsumkehr durch den VA
- 44 Änderungen der Entscheidung, davon 34 korrekt
- 3 beibehaltene Entscheidungen, davon 2 korrekt
- Ca. 7 überprüfte Situationen pro Spiel
- Ca. 1,6 Checks pro Spiel
- Ca. 0,3 Empfehlungen zur Entscheidungsumkehr pro Spiel
- 36 verhinderte Fehlentscheidungen durch den VA
- Eine Entscheidungsumkehr alle 3 Spiele

Das dürfte nach dem Abschluss der Hinrunde auf offiziell 50 Empfehlungen der Entscheidungsumkehr durch den VA hinauslaufen, denn am 17. Spieltag gab es deren drei (1. zurückgenommener Strafstoß bei Augsburg – Freiburg, 2. nachträglich gegebener Strafstoß bei Stuttgart – Bayern, 3. nachträglich gegebener Strafstoß bei Hannover – Leverkusen).

Der VAR hat also 34 Fehlentscheidungen verhindert, dafür ist er an 10 Fehlentscheidungen "Schuld" und hat noch 2 weitere vorgeschlagen.
Sind also ein + von 24 Fehlentscheidungen (oder 22, nimmt man die 2 vom SR nicht geänderten Entscheidungen dazu) für die ersten 16 Spieltage.

Da geht definitiv noch mehr, vorallem bei den "verschuldeten" Fehlentscheidungen (bzw. natürlich weniger), aber ich denke, dass man hier auf einem guten Weg ist.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #25


20.12.2017 13:14


hrub
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@Antarex

Zitat von antarex
Er wurde bislang einfach zu häufig eingesetzt und zu häufig auch bei FE die mMn nicht soo eindeutig waren - wenn es denn überhaupt eine war.
Und wie oft muss man pro Spieltag hören oder lesen: "Und wo blieb der Videoassistent?". Beim Foul an Gentner wurde sogar von sehr vielen Medien von einem Skandal gesprochen. Wir sehen also auch in diesem Punkt, dass das voll und ganz Ansichtssache ist.

Zitat von antarex
Wenn man jetzt noch eine Regelung findet bei der nicht bis zum letzten Wintertrainingslager zurückgegangen wird, dann wäre das ein weiterer positiver Punkt. Zurückgenommene Tore und anstelle desse ein 11er für die andere Mannschaft ist einfach schwer zu verkraften.
Dann nehme den Umkehrschluss: Ein nicht gegebener berechtigter und klarer Elfmeter mit anschließendem Kontertor des Gegners ist noch schwerer zu verkraften. Ich lese zu 90% immer wieder Beiträge, was denn mit der Mannschaft ist, die eine Entscheidung des Videoassistenten hat hinnehmen müssen. Ganz komisch, denn es gibt dann auch eine Mannschaft, die vom Feldschiedsrichter vorher benachteiligt wurde. Das erinnert mich an die ständigen Diskussionen in Puncto "Doppelbestrafung" (Elfmeter + Platzverweis). Auch dort haben gefühlt viel mehr Experten und Fans die Sicht des Täters gesehen, jedoch selten die Sicht des Opfers. Dabei wollen doch angeblich alle "Fairplay".

Zitat von antarex
Auch die Aufklärung des Publikums über die Entscheidungsfindung empfinde ich als unablässlich. Man muss wissen was und warum entschieden wurde, sonst ist das eine völlig unbefriedigende Situation für die Fans.
Hier bin ich, wie schon geschrieben, voll bei Dir. Oft wissen die Fans gar nicht, ob eine Szene überprüft wurde, bei der die Entscheidung des Feldschiedsrichters bestehen blieb. Dann kommt oft wieder der Satz "...und wo war der Videoassistent?". Hier muss unbedingt die Transparenz verbessert werden.



Nicht immer ist der Schiedsrichter schuld, wenn der Glubb verliert. Manchmal liegt die Schuld auch beim Linienrichter.


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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #26


20.12.2017 13:32


Antarex
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@hrub

Zitat von hrub
Zitat von antarex
Er wurde bislang einfach zu häufig eingesetzt und zu häufig auch bei FE die mMn nicht soo eindeutig waren - wenn es denn überhaupt eine war.
Und wie oft muss man pro Spieltag hören oder lesen: "Und wo blieb der Videoassistent?". Beim Foul an Gentner wurde sogar von sehr vielen Medien von einem Skandal gesprochen. Wir sehen also auch in diesem Punkt, dass das voll und ganz Ansichtssache ist.

Zitat von antarex
Wenn man jetzt noch eine Regelung findet bei der nicht bis zum letzten Wintertrainingslager zurückgegangen wird, dann wäre das ein weiterer positiver Punkt. Zurückgenommene Tore und anstelle desse ein 11er für die andere Mannschaft ist einfach schwer zu verkraften.
Dann nehme den Umkehrschluss: Ein nicht gegebener berechtigter und klarer Elfmeter mit anschließendem Kontertor des Gegners ist noch schwerer zu verkraften. Ich lese zu 90% immer wieder Beiträge, was denn mit der Mannschaft ist, die eine Entscheidung des Videoassistenten hat hinnehmen müssen. Ganz komisch, denn es gibt dann auch eine Mannschaft, die vom Feldschiedsrichter vorher benachteiligt wurde. Das erinnert mich an die ständigen Diskussionen in Puncto "Doppelbestrafung" (Elfmeter + Platzverweis). Auch dort haben gefühlt viel mehr Experten und Fans die Sicht des Täters gesehen, jedoch selten die Sicht des Opfers. Dabei wollen doch angeblich alle "Fairplay".

Zitat von antarex
Auch die Aufklärung des Publikums über die Entscheidungsfindung empfinde ich als unablässlich. Man muss wissen was und warum entschieden wurde, sonst ist das eine völlig unbefriedigende Situation für die Fans.
Hier bin ich, wie schon geschrieben, voll bei Dir. Oft wissen die Fans gar nicht, ob eine Szene überprüft wurde, bei der die Entscheidung des Feldschiedsrichters bestehen blieb. Dann kommt oft wieder der Satz "...und wo war der Videoassistent?". Hier muss unbedingt die Transparenz verbessert werden.

ad 1) Das kommt aber doch hauptsächlich daher, dass der VB bei vielen als Kinkerlitzen empfundenen Situationen eingesetzt wurde. Da hat man dann verglichen (mal direkt, mal indirekt) und sich gefragt warum dort und hier nicht. Oder einfach nur warum denn jetzt auf einmal nicht.
Und diese Frage wird immer aufkommen auch wenn man ihn noch intensiver nutzt. Es sei denn man überprüft wirklich jede Entscheidung.
ad 2) Es tut dem Live-Erlebnis einfach nicht gut.
Und im schlimmsten, den Du ja anführst, hätte man dann Status von vor der Einführung des VB.

Edit:
1 Entscheiddungsumkehr alle 3 Spiele?
Das erstaunt mich jetzt wirklich. Gefühlt sind es eher 3 pro Spiel.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #27


20.12.2017 14:01


rolli


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In den meisten Punkten bin ich eigentlich bei @hrub , bis auf den Punkt, wie lange man zurück geht, um eine vorherige Entscheidung zu revidieren. Wenn es keine spielentscheidende Szene war, wie etwa das Handspiel von Finbogason, wäre ich für eine kürzere Entscheidungsphase, solche Sachen möchte ich eigentlich nicht in die Entscheidung, ob Elfer oder nicht, drin haben. Anders natürlich zum Beispiel bei einem Kontertor, bei dem der VAR noch prüft, ob nicht ein Elfer auf der Gegenseite fällig war.

Was ich noch überarbeitungswürdig halte, ist die Transparenz über die Körpersprache, was gerade passiert. Nur an den Kopfhörer zu greifen, um anzuzeigen, daß gerade geprüft wird, halte ich für zuwenig. Ich finde, da sollte ein Zeichen auch für die Zuschauer klar erkennbar sein, das gleichzeitig den Spielern signalisiert: Videoprüfung, jetzt bleibt ihr alle bis auf einen Umkreis von 5 m vom SR weg und laßt ihn das in Ruhe machen.

Insgesamt glaube ich, daß, wenn sich das mal 2-3 Jahre eingespielt hat, der Videobeweis eine Bereicherung sein kann. Ich hab mir spaßeshalber mal die Anzahl der Korrekturen bei der WT des ersten Halbjahrs angeschaut -  das waren zur Halbzeit 17/18 37, im gesamten Jahr 16/17 142, im ersten Halbjahr 16/17  66, also schon ein signifikanter Unterschied.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #28


20.12.2017 14:53


Antarex
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@rolli

Zitat von rolli
Was ich noch überarbeitungswürdig halte, ist die Transparenz über die Körpersprache, was gerade passiert. Nur an den Kopfhörer zu greifen, um anzuzeigen, daß gerade geprüft wird, halte ich für zuwenig. Ich finde, da sollte ein Zeichen auch für die Zuschauer klar erkennbar sein, das gleichzeitig den Spielern signalisiert: Videoprüfung, jetzt bleibt ihr alle bis auf einen Umkreis von 5 m vom SR weg und laßt ihn das in Ruhe machen.

Zu dem würde ich gerne noch erkennen wollen wer hat wen zuerst kontaktiert.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #29


20.12.2017 16:16


Naynwehr
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@hrub

Zitat von hrub
Zitat von antarex
Er wurde bislang einfach zu häufig eingesetzt und zu häufig auch bei FE die mMn nicht soo eindeutig waren - wenn es denn überhaupt eine war.
Und wie oft muss man pro Spieltag hören oder lesen: "Und wo blieb der Videoassistent?". Beim Foul an Gentner wurde sogar von sehr vielen Medien von einem Skandal gesprochen. Wir sehen also auch in diesem Punkt, dass das voll und ganz Ansichtssache ist.

Das ist aber auch, zusätzlich zu dem "zuhäufig" was schon geschrieben wurde, wieder durch das aufweichen der "klaren Fehlentscheidung" zustande gekommen, welches vollständig gegensätzlich zu der Änderung des Textes passiert.

Zitat von antarex
Wenn man jetzt noch eine Regelung findet bei der nicht bis zum letzten Wintertrainingslager zurückgegangen wird, dann wäre das ein weiterer positiver Punkt. Zurückgenommene Tore und anstelle desse ein 11er für die andere Mannschaft ist einfach schwer zu verkraften.
Dann nehme den Umkehrschluss: Ein nicht gegebener berechtigter und klarer Elfmeter mit anschließendem Kontertor des Gegners ist noch schwerer zu verkraften. Ich lese zu 90% immer wieder Beiträge, was denn mit der Mannschaft ist, die eine Entscheidung des Videoassistenten hat hinnehmen müssen. Ganz komisch, denn es gibt dann auch eine Mannschaft, die vom Feldschiedsrichter vorher benachteiligt wurde. Das erinnert mich an die ständigen Diskussionen in Puncto "Doppelbestrafung" (Elfmeter + Platzverweis). Auch dort haben gefühlt viel mehr Experten und Fans die Sicht des Täters gesehen, jedoch selten die Sicht des Opfers. Dabei wollen doch angeblich alle "Fairplay".


Ich finde es durchaus richtig, wenn man bei Szenen, wo die Folgeentscheidung unmittelbar mit zusammenhängt, auch zurück geht. Die Frage ist dann halt, ob man das auch macht wenn die benachteiligte Mannschaft zuvor benachteiligt wurde oder ob man da dann wiederrum Vorteil pfeift. Dabei muss dann aber wieder eine klare Fehlentscheidung vorliegen und nicht, wie bisher häufig, eine die man durchaus auch andersrum pfeifen kann.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #30


20.12.2017 16:42


rolli


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@Antarex

Zitat von antarex
Zitat von rolli
Was ich noch überarbeitungswürdig halte, ist die Transparenz über die Körpersprache, was gerade passiert. Nur an den Kopfhörer zu greifen, um anzuzeigen, daß gerade geprüft wird, halte ich für zuwenig. Ich finde, da sollte ein Zeichen auch für die Zuschauer klar erkennbar sein, das gleichzeitig den Spielern signalisiert: Videoprüfung, jetzt bleibt ihr alle bis auf einen Umkreis von 5 m vom SR weg und laßt ihn das in Ruhe machen.

Zu dem würde ich gerne noch erkennen wollen wer hat wen zuerst kontaktiert.
Ja, genau. Ich fände es gut, wenn das richtig zelebriert würde, im Ernst.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #31


20.12.2017 16:55


revolution0815


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@Antarex

Zitat von antarex
Zu dem würde ich gerne noch erkennen wollen wer hat wen zuerst kontaktiert.

und warum ist das wichtig?
manche wollen wohl ne richtige unterhaltungsshow. am besten hören wir dann alle noch den beiden zu, wie sie kommunizieren...

absurd. oder hat der fan seither erfahren, ob über headset der sr vom sra oder vom vierten offiziellen unterrichtet wurde, dass einer beispielsweise eine tätlichkeit begangen hat?

nee, für mich ist nur eins wichtig: wie wurde was entschieden (und das nach möglichkeit richtig). also das ergebnis, was beispielsweise dann so aussieht, dass der spieler nr. 5 von mannschaft x am mittelkreis 8 sekunden vor dem foul im strafraum ein strafbares handspiel begangen hat. das ergebnis der untersuchung ist also völlig ausreichend.

für was brauche ich dann noch die information, ob der kontakt vom vra oder vom sr ausging?



smileys gibt es bei mir nicht. der mensch sollte schon selbst erkennen, ob ich etwas formal oder ernst meine.


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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #32


20.12.2017 17:06


revolution0815


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@Naynwehr

Zitat von Naynwehr
Dabei muss dann aber wieder eine klare Fehlentscheidung vorliegen und nicht, wie bisher häufig, eine die man durchaus auch andersrum pfeifen kann.

ob ein urteil eine klare fehlentscheidung ist oder nicht, ist in mindestens 50% der fälle umstritten. für den einen (var) kann sie klar sein, für herrn osmers als experte auf sky und für dich nicht. das ist in der natur des menschen. wie hrub schon schrieb, erwarten manche da viel zu viel vom videobeweis.

klar können nur technisch nachweisbare szenen sein:
--> war der ball hinter der linie oder nicht?
--> ist der ball im aus oder nicht?
--> war der spieler abseits oder nicht? wobei hier wieder zu beurteilen ist, ob strafbar oder nicht und von wem der ball zuletzt gespielt wurde.
--> spielerverwechslungen, z.b. bekommt der falsche spieler die rote karte gezeigt.

ob foul- oder strafbares handspiel vorliegt, wird in den meisten fällen ein subjektives urteil darstellen.

insofern bin ich da voll bei hagi. wenn eine szene sowohl als auch bewertet werden kann und der var korrigiert in die andere richtung, hat er ja nichts falsch gemacht. ist halt für eine mannschaft pech und für die andere glück. hrub brachte hier das beispiel hertha vs bayern und der zurückgenommene elfmeter. es lag halt nicht die richtige kameraperspektive vor. warum soll ich mich jetzt aufregen darüber? beide entscheidungen waren vertretbar und genauso gut hätte der sr ja gleich weiterlaufen lassen können.

es ist aber in deutschland völlig normal, dass überall gejammert und gemeckert wird. wir wollen immer alles perfekt machen. es gibt aber dinge, die werden niemals perfekt laufen können. und warum? weil immer noch menschen entscheiden!



smileys gibt es bei mir nicht. der mensch sollte schon selbst erkennen, ob ich etwas formal oder ernst meine.


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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #33


20.12.2017 17:12


revolution0815


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@rolli

Zitat von rolli
In den meisten Punkten bin ich eigentlich bei @hrub , bis auf den Punkt, wie lange man zurück geht, um eine vorherige Entscheidung zu revidieren. Wenn es keine spielentscheidende Szene war, wie etwa das Handspiel von Finbogason, wäre ich für eine kürzere Entscheidungsphase, solche Sachen möchte ich eigentlich nicht in die Entscheidung, ob Elfer oder nicht, drin haben. 

aber warum soll dieses handspiel von finbogason nicht (auch) spielentscheidend sein? wenn der sr das sieht, gibt es den elfmeter nicht. es war doch schließlich der gleiche angriff. in deiner theorie könnte in einem angriff spieler a drei stürmerfouls begehen, bevor er in den strafraum passt und sein mitspieler b gefoult wird. das ist dann wirklich bei dir ein elfmeter?

wenn das handspiel im mittelkreis eine klare fehlentscheidung war (und da sind wir uns doch einig) und aus diesem angriff ein tor oder ein elfmeter entsteht, dann ist das vom videoschiedsrichter zu ahnden. alles andere wäre unsinnig.



smileys gibt es bei mir nicht. der mensch sollte schon selbst erkennen, ob ich etwas formal oder ernst meine.


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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #34


20.12.2017 19:02


rolli


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@revolution0815

Zitat von revolution0815
Zitat von rolli
In den meisten Punkten bin ich eigentlich bei @hrub , bis auf den Punkt, wie lange man zurück geht, um eine vorherige Entscheidung zu revidieren. Wenn es keine spielentscheidende Szene war, wie etwa das Handspiel von Finbogason, wäre ich für eine kürzere Entscheidungsphase, solche Sachen möchte ich eigentlich nicht in die Entscheidung, ob Elfer oder nicht, drin haben. 

aber warum soll dieses handspiel von finbogason nicht (auch) spielentscheidend sein? wenn der sr das sieht, gibt es den elfmeter nicht. es war doch schließlich der gleiche angriff. in deiner theorie könnte in einem angriff spieler a drei stürmerfouls begehen, bevor er in den strafraum passt und sein mitspieler b gefoult wird. das ist dann wirklich bei dir ein elfmeter?

wenn das handspiel im mittelkreis eine klare fehlentscheidung war (und da sind wir uns doch einig) und aus diesem angriff ein tor oder ein elfmeter entsteht, dann ist das vom videoschiedsrichter zu ahnden. alles andere wäre unsinnig.
Ganz auf die Schnelle: ich will eigentlich nur das, was als Foul an sich, nicht im Fortgang, sondern in der Sanktionierung, spielentscheidenden Charakter hat, im Videobeweis sehen. Also wirklich Elfmeter, Tor aus Abseits, rote/gelbrote.Karten. Man kann dann gerne, wenn dem elfmeterwürdigen Foul im Strafraum direkt ein Angreiferfoul vorausgeht, das auch noch mit reinnehmen. Wenn aber 10 Sekunden lang Zeit ist, den Angriff zu verteidigen, dann finde ich es nicht passend, sowas zurückzunehmen. Da will ich gerne mit der Tatsachenentscheidung leben.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #35


20.12.2017 19:11


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@rolli @Antarex

Zitat von rolli]
Ja, genau. Ich fände es gut, wenn das richtig zelebriert würde, im Ernst.


Nur um das zu verstehen.

Wozu ist es wichtig zu wissen wer wem den Hinweis zuerst gegeben bzw nachgefragt hat.

Wichtig ist doch das die strittige Szene überprüft wird.

Wo ich beipflichten würde ist, das es einen Hinweis im Stadion gibt (Leinwand) das eine strittige aber korrekt entschiedene Szene, gemeinsam überprüft wurde und die Entscheidung des Schiri auch nach Sichtung der Bilder durch den VR korrekt war. Dies halte ich dann für wichtig wenn die Überprüfung für den Zuschauer nicht ersichtlich war bzw ist.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #36


20.12.2017 19:21


rolli


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@TripleFCB250513

Zitat von triplefcb250513
Zitat von rolli]
Ja, genau. Ich fände es gut, wenn das richtig zelebriert würde, im Ernst.


Nur um das zu verstehen.

Wozu ist es wichtig zu wissen wer wem den Hinweis zuerst gegeben bzw nachgefragt hat.

Wichtig ist doch das die strittige Szene überprüft wird.

Wo ich beipflichten würde ist, das es einen Hinweis im Stadion gibt (Leinwand) das eine strittige aber korrekt entschiedene Szene, gemeinsam überprüft wurde und die Entscheidung des Schiri auch nach Sichtung der Bilder durch den VR korrekt war. Dies halte ich dann für wichtig wenn die Überprüfung für den Zuschauer nicht ersichtlich war bzw ist.

Reine Neugier. Mich würde immer interessieren, ob jetzt der VAR von sich aus eingreift oder ob der Kontakt vom SR ausgeht. Im Zuge der Transparenz würde ich es jedenfalls begrüßen.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #37


20.12.2017 19:22


Antarex
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wichtig ist es nicht, aber ich würde halt gern wissen ob sich der Schiri nicht ganz sicher war oder ob der VAR eine klare FE gesehen hat.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #38


20.12.2017 19:48


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@rolli

Zitat von rolli

Reine Neugier. Mich würde immer interessieren, ob jetzt der VAR von sich aus eingreift oder ob der Kontakt vom SR ausgeht. Im Zuge der Transparenz würde ich es jedenfalls begrüßen.


Unter dem Gesichtspunkt der Transparenz, kann ich das nachvollziehen und finde es ok.

Allerdings muss bzw darf man mMn den Beteiligten dann hier keinen Strick draus drehen. Glaube das ist auch schon von dem ein oder anderen gemacht wurden.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #39


21.12.2017 16:01


Naynwehr
Naynwehr

Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


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@revolution0815

Zitat von revolution0815
Zitat von Naynwehr
Dabei muss dann aber wieder eine klare Fehlentscheidung vorliegen und nicht, wie bisher häufig, eine die man durchaus auch andersrum pfeifen kann.

ob ein urteil eine klare fehlentscheidung ist oder nicht, ist in mindestens 50% der fälle umstritten. für den einen (var) kann sie klar sein, für herrn osmers als experte auf sky und für dich nicht. das ist in der natur des menschen. wie hrub schon schrieb, erwarten manche da viel zu viel vom videobeweis.

klar können nur technisch nachweisbare szenen sein:
--> war der ball hinter der linie oder nicht?
--> ist der ball im aus oder nicht?
--> war der spieler abseits oder nicht? wobei hier wieder zu beurteilen ist, ob strafbar oder nicht und von wem der ball zuletzt gespielt wurde.
--> spielerverwechslungen, z.b. bekommt der falsche spieler die rote karte gezeigt.

ob foul- oder strafbares handspiel vorliegt, wird in den meisten fällen ein subjektives urteil darstellen.

insofern bin ich da voll bei hagi. wenn eine szene sowohl als auch bewertet werden kann und der var korrigiert in die andere richtung, hat er ja nichts falsch gemacht. ist halt für eine mannschaft pech und für die andere glück. hrub brachte hier das beispiel hertha vs bayern und der zurückgenommene elfmeter. es lag halt nicht die richtige kameraperspektive vor. warum soll ich mich jetzt aufregen darüber? beide entscheidungen waren vertretbar und genauso gut hätte der sr ja gleich weiterlaufen lassen können.

es ist aber in deutschland völlig normal, dass überall gejammert und gemeckert wird. wir wollen immer alles perfekt machen. es gibt aber dinge, die werden niemals perfekt laufen können. und warum? weil immer noch menschen entscheiden!


Dass 99% der Szenen von verschiedenen Seiten unterschiedlich gesehen werden ist mir auch klar. Es gab aber in der Hinrunde einige Entscheidungen, bei denen 50/50 Entscheidungen mit VAR korrigiert wurden und das geht dann mMn an dem vorbei, weswegen er eingeführt wurde. Eine klare Fehlentscheidung muss, genau wie bei der klaren Torchance, keine 100%-ige Sache sein, aber es sollte schon, wenn man beide Seiten abwägt ein starkes Übergewicht zu einer Seite haben.



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 Der Videobeweis - eine Halbzeitbilanz  - #40


21.04.2018 15:34


Waldi87


Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 14.07.2013

Aktivität:
Beiträge: 7518

Das IFAB hat schon Regeländerungen zur neuen Saison veröffentlicht.
Da geht es auch um den VAR.
Hier mal die wichtigsten Punkte in kurz.
Bei Spielerverwechslungen oder roten Karten aufgrund Tätlichkeit, Ansprucken, Beißen und Beleidigung darf der VAR auch bei der nächsten Unterbrechung tätig werden.
Also z.B. wenn ein SR eine Tätlichkeit bei einem Zweikampf den er als Foul wertet übersieht, darf der VAR auch eingreifen wenn der dazugehörige Freistoß ausgeführt wurde und das Spiel dann wieder unterbrochen wird.

Der VAR soll die Zeit stoppen, die das Spiel wegen einer Überprüfung unterbrochen wird und die Zeit soll dann in der Nachspielzeit angerechnet werden.

Die gelbe Karte gibt es wenn ein Spieler den Schiedsrichter Videobereich betritt, also da wo der Feld Schiedsrichter sich die Szene nochmal selber angucken kann.
Desweiteren soll es die Karte geben, wenn das TV Zeichen übermäßig oft gemacht wirrd.

Eine rote Karte bekommen Spieler, die den Raum des VAR betreten. Wenn Teamoffizielle den Raum betreten, werden diese auf die Tribüne geschickt.
Das mag für uns erstmal lustig klingen, mit dem Video Keller in Köln, aber es ist auch erlaubt, dass der Video Raum in jedem Stadion einzeln liegt.



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