Emotionen an der Seitenlinie

 Emotionen an der Seitenlinie  - #1


30.03.2014 09:50


SK_72
SK_72

Bayern München-FanBayern München-Fan


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Nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem SC Freiburg kritisierte der Trainer des Clubs den Freiburger Coach Christian Streich für sein emotionales Verhalten an der Seitenlinie heftig. Damit ist er nicht der Erste, der einem Kollegen aus der Bundesliga unangemmessenes Verhalten auf der Bank vorwirft. Trainer wie Jürgen Klopp oder Thomas Tuchelsind auch schon länger für ihre Leidenschaft als Trainer bekannt. Trainertypen wie Jupp Heyenckes und Pep Guardiola gehören ja eher zu den unauffälligeren Trainertypen. Mir stellt sich daher mittlerweile eine zentrale Frage.


Haben emotionale Ausbrüche der Trainer etwas auf dem Platz zu suchen?
Community-Abstimmung
Ja, das gehört dazu.:
75 %
Das ist jedem Trainer selbst zu überlassen.:
25 %




Liest doch eh keiner.


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 Emotionen an der Seitenlinie  - #2


30.03.2014 15:05


SCF4EVER


SC Freiburg-FanSC Freiburg-Fan


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- Ja, das gehört dazu.
Es ist mir egal wenn leute zum fußball ins stadion gehen und dann rum stehen als wären sie auf einem friedhof solange sie die leute in ruhe lassen die spaß am fußball haben 



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 Emotionen an der Seitenlinie  - #3


01.04.2014 11:05


nürnberg6921
nürnberg6921

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Naja, Emotionen sind so eine Sache.
Natürlich darf ein Trainer emotional sein, allerdings relativiert sich mMn dadurch nicht, vollkommen durchgeknalltes, überdrehtes Verhalten/permanentes Ausflippen an der Seitenlinie. Gerade was Herr Streich konzeptionell und Herr Klopp/Tuchel impulsiv da veranstalten hat mit (der durchaus bestehenden) Vorbildsfunktion nichts mehr zu tun und sollte öfters Sanktioniert werden.

MMn übrigens nicht durch Geldstrafen sondern eher durch soziale Projekte wie Aushelfen in niedrig klassigen Vereinen o.Ä.



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 Emotionen an der Seitenlinie  - #4


03.04.2014 13:59


satomi


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"kritisiert"

- Ja, das gehört dazu.
... eher persönlich angegriffen, aber ist ja eh egal, wenn man mal einen gefunden hat, auf den man einschlagen kann.

Ich persönlich halte viel von Trainern die sich mit dem Verein verbunden fühlen, und mitleiden, mitfreuen und mitdiskutieren. Klar gibt es überall Grenzen, aber meiner Auffassung nach ist es komplett bescheuert zu verlangen, dass man als Fan seiner eigenen Mannschaft während eines Spiels die Ruhe bewahrt.
Kein Fan im Stadion würde sowas ernsthaft können (und wenn doch, müssen wir über den Begriff "Fan" diskutieren).
Nun sind aber einige Trainer eben Fans ihres eigenen Teams und das finde ich super.
Viel besser als irgendwelche Söldner-Trainer, die von irgendwoher kommen, und für die Kohle alles tun würden, mit dem Verein keine persönliche Bindung haben und mit den Spielern schon gar nicht.
Zu ersterer Kategorie gibt es natürlich auch Ausnahmen, bsp. unser Thomas Schneider, bei dem alles vorhanden ist, der aber eben aus welchen Gründen auch immer, die ruhigere Schiene fährt. 
Ich bin heilfroh dass wir in der Bundesliga noch Trainer haben, die Spaß am Fußball haben, wie die Fans auch, und nicht nur Spaß am Gewinnen oder an überteuren Gehältern.



"Kontakt" / "Berührung" ≠ Foul


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 Emotionen an der Seitenlinie  - #5


03.04.2014 14:57


Paulistano


Bayern München-FanBayern München-Fan


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Man sollte nicht immer wieder den Fehler machen und jedes Verhalten mit Emotionen entschuldigen.
Das unterstellt immer auch, das alle anderen Trainer, die nicht an der Seitenlinie rumspringen, nicht emotional wären. Das stimmt sicher nicht. Die können das einfach besser kanalisieren.

Und man braucht auch nicht immer das andere Extrem als Argument anführen, dass man keine scheintoten Trainer auf der Bank sehen will. Das will keiner und es beschwert sich auch keiner darüber, wenn mal gemeckert wird. Das sieht man am besten bei den Spielern, die oft den Schiedsrichter im Rudel belagern und keine Strafe dafür bekommen.

Aber das permanente Lamentieren bei jeden Pfiff ist auch für den Schiedsrichter sehr anstrengend und nervend. Das muss man auch mal berücksichtigen. Bei manchen Trainern wie zum Beispiel Mourinho ist das ja nur eine Masche um den Schiedsrichter zu beeinflussen oder das Publikum aufzupeitschen und das ist schlicht unsportlich.

Fazit: Keiner hat was gegen Emotionen, aber das Ausmaß muss für das Umfeld (Schiedsrichter, Kollegen, etc.) erträglich sein. 



Vai Corinthians


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 Emotionen an der Seitenlinie  - #6


03.04.2014 15:06


rb71


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@ satomi

Echt jetzt? Trainer, die den Kasperle machen, sind eher mit ihren Vereinen verbunden? Und sie haben mehr Freude und Spaß am Fußball? Sie sind dann Fans ihres Vereins? Du denkst tatsächlich, dass "Emotionen nach außen hin übertrieben darstellen" = Diese Eigenschaften bedeuten?

Und umgekehrt: Ruhige Trainer geht es um die Kohle?

MMn hast du eine merkwürdige Darlegung der Dinge. Vielleicht habe ich dich aber auch völlig falsch verstanden.



"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."


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 Emotionen an der Seitenlinie  - #7


03.04.2014 15:24






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Auf dem Platz? Nein!

In der Coachingzone? Ja!



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 Emotionen an der Seitenlinie  - #8


04.04.2014 13:04


GladbacherFohlen
GladbacherFohlen

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GladbacherFohlen
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- Das ist jedem Trainer selbst zu überlassen.
Ich finde das sollte jeder Trainer selbst entscheiden An und für sich finde ich emotionale Trainer ala Streich und Klopp gut und kann ihrer Emotionalität auch was abgewinnen bzw diese nachvollziehen! Allerdings nur so lange es ihm Rahmen des Erlaubten stattfindet Favres Lauf zur Eckfahne in Leverkusen finde ich übrigens nach wie vor einfach klasse! Das sind Emotionen wie ich sie haben will



"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum


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 Emotionen an der Seitenlinie  - #9


04.04.2014 20:55


noahpeil


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Beiträge: 91

- Ja, das gehört dazu.
Fußball ist für mich ein purer Emotionssport. Der Fußball lebt davon also sollte das auch erlaubt sein!



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 Emotionen an der Seitenlinie  - #10


06.04.2014 17:05


satomi


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@ rb71

- Ja, das gehört dazu.
Zitat von rb71
Echt jetzt? Trainer, die den Kasperle machen, sind eher mit ihren Vereinen verbunden? Und sie haben mehr Freude und Spaß am Fußball? Sie sind dann Fans ihres Vereins? Du denkst tatsächlich, dass "Emotionen nach außen hin übertrieben darstellen" = Diese Eigenschaften bedeuten?

Und umgekehrt: Ruhige Trainer geht es um die Kohle?

MMn hast du eine merkwürdige Darlegung der Dinge. Vielleicht habe ich dich aber auch völlig falsch verstanden.


ja da hast du mich etwas falsch verstanden, da ich das nicht "absolut" gemeint habe. Jemand der nicht an der Linie abgeht kann trotzdem genauso ein Fan seiner Mannschaft sein, und mit dem Verein verbunden sein. Dafür habe ich sogar ein Beispiel angeführt.

Es gibt sicher auch Trainer die am Abgehen sind, aber mit dem Verein und den Spielern nicht viel gemein haben.

ABER - und das ist das wichtige: Ein Klopp und ein Streich (zum BEISPIEL) sind mit ihren Spielern verbunden, haben persönliche Bindungen aufgebaut usw. (das wird ja hoffentlich keiner abstreiten) und sind mit Fans und Verein eng verbunden (in diesem Fall ist Streich ja fast ein Extremum). Sie sind offensichtlich Fans ihrer eigenen Mannschaft, und Fiebern total mit. Erzähl mir nicht, dass du, als VfB-Fan, in einem heiß umkämpften Derby ruhig auf der Bank sitzend strittige Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen würdest, und deine Mannschaft nicht anfeuern, kritisieren und an taktiken erinnern würdest wie ein Christian Streich. Falls du das kannst - respekt. Ich könnte das niemals. Und ich lege mich dahingehend fest, das keiner, der aus überzeugung in der Kurve steht, das könnte. Sonst wäre die Kurve ziemlich still.
Ein Trainer hat mMn. das Recht, bei mehreren strittigen Entscheidungen beim 4. nachzufragen was denn der Grund ist, wie eben bei unklarheiten üblich.

Und zu der Geschichte vom letzten Wochenende: Wer seinen eigenen Trainer nachvollziehen kann, der in Emotionen nach dem Spiel ohne Beweise Beleidigungen ausspricht, und sich sogar der PK enthält, der kann nicht CS für seine Emotionale Art kritisieren.

Um das ganze noch einmal ironisch aufzugreifen:
"Echt jetzt? Fans die den Kasperle machen, sind eher mit ihren Vereinen verbunden? Und sie haben mehr Freude und Spaß am Fußball? Du denkst tatsächlich, dass "Emotionen nach außen hin übertrieben darstellen" = diese Eigenschaften bedeuten?"
--> JA. Es gibt ausnahmen aber JA. 
Um nicht zu vergessen Wörter wie "übertrieben", "kasperle", "ruhig" sind immer subjektiv. Für den einen bedeutet es dies, für den anderen jenes.

Ich stelle mir vor, wir hätten das Derby durch einen Elfmeter in der letzten Minute unverdient verloren... Da würd ich mich selber nicht erleben wollen ;-)

Der Gegner hat mMn. auch mehr Reiz, wenn jetzt wie in Freiburg ein Emotionaler Trainer dran ist, die Halbe Fußballschule auf dem Platz steht, als wenn irgendwelche emotionslosen Gestalten ihr wöchentliches Programm abspulen.
Ich bin mir sicher dass die meisten hier das ähnlich sehen wie ich, aber durch Schlagworte, Medienrummel u.ä. springt man schnell mal auf Dinge an, die man noch gar nicht so durchdacht hat.



"Kontakt" / "Berührung" ≠ Foul


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 Emotionen an der Seitenlinie  - #11


10.04.2014 17:54


augschburger
augschburger

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@ GladbacherFohlen

- Das ist jedem Trainer selbst zu überlassen.
Zitat von GladbacherFohlen
Ich finde das sollte jeder Trainer selbst entscheiden An und für sich finde ich emotionale Trainer ala Streich und Klopp gut und kann ihrer Emotionalität auch was abgewinnen bzw diese nachvollziehen! Allerdings nur so lange es ihm Rahmen des Erlaubten stattfindet Favres Lauf zur Eckfahne in Leverkusen finde ich übrigens nach wie vor einfach klasse! Das sind Emotionen wie ich sie haben will

Könnte ich glatt so unterschreiben!


Komisch ist die Umfrage schon.
Da fehlt z.B. so etwas wie "Ein Trainer hat immer die Ruhe zu bewahren" ...

... hätte ich aber bestimmt nicht ausgewählt.



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 Emotionen an der Seitenlinie  - #12


27.04.2014 16:23


Achtzehnhundert93


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- Ja, das gehört dazu.

emotionen gehören zum Fußball! oder wollt ihr ein Fußball bei dem man nach einem Abstieg noch feiern geht? oder nach einer Meisterschaft/Aufstieg das stadion sofort verlässt? Wollt ihr Stimmung in den Stadien? daher kann ich mir einen Fußball ohne emtionen nicht vorstellen!



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 Emotionen an der Seitenlinie  - #13


27.04.2014 23:17


Öttchen
Öttchen

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In meinen Augen verläuft die Diskussion etwas verwirrend. Ich glaube wir sind uns alle einig dass wir Trainer haben wollen, die auch Mal Tacheles reden, die auch gegenüber der Presse frech werden, die Typen sind, mit denen wir uns auch identifizieren können. Ich kann auch jeden Luftsprung von Klopp an der Außenlinie bei einem Tor der Borussia nachvollziehen.

Was allerdings in meinen Augen nicht ok ist ist es die Entscheidungen der Schiedsrichter von der Seite abwärtig zu kommentieren oder einen Offiziellen, wie es der Vierte Offizielle in letzter Zeit oft war, dann blöd von der Seite anzumachen. Auch hier Ein Beispiel mit Klopp in Neapel. Dafür gab es vollkommen zurecht 2 Spiele Sperre.

Was ich aber im Endeffekt will sind Trainer, die was von ihrem Handwerk verstehen. Das sollte in erste Linie viel wichtiger sein als Emotionen.



www.torcast.de


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