RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"

 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #1


21.03.2017 13:58


Adlerherz
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Adlerherz
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LautKicker zeigt der "Lagebericht über das Geschäftsjahr 2015" von RB Leipzig, dass 52,38 Millionen Euro von Red Bull kamen.
Diese sind jedoch nicht - wie für Sponsoren üblich - Zuwendungen bzw. "Bezahlungen für Werbemaßnahmen", diese 52 Millionen sind ein Darlehen. Schulden, die der Verein bei RedBull hat.
Insgesamt ist man so mit 58,92 Millionen Euro Schulden in das Geschäftsjahr 2016 gestartet.

Spekuliere ich jetzt weiter und schaue mir an, was RB Leipzig in 2016 für Ausgaben hatte, so werden die Schulden mittlerweile bestimmt schon Neunstellig sein.
Dass Leipzig noch nicht Insolvenz beantragen musste, liegt nur am Geldgeber selbst.
Mit den Schulden die Lizenz für irgendeine Liga zu bekommen, ist schon fast dreist.
Da war beim HSV schon mehrmals Diskussion - und da wurden die Schulden über längere Zeit angehäuft. RB sammelt genüsslich Schulden und es interessiert eigentlich keinen beim DFB.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #2


21.03.2017 14:28


laxus


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Ich würde gerne mal wissen, wie das alles bei der DFL deklariert ist, dass RBL nicht gegen die 50+1 Regel verstößt.
50+1 suggeriert bei mir eine gewisse unabhängigkeit des Verein. Die seh ich in Leipzig einfach nicht. RBL ist für mich zu 100% ein Kind von RedBull.

Aber wenn man hört das Salzburg wegen der Millionentransfers -vor allem an Leipzig- den prozentualen Anteil von RedBull als Investor unter die vorgeschriebene Grenze drückt, wo jeder weiß mit wessen Geld Leipzig bezahlt, dann scheint auf dem Papier, auf den ersten Blick, korrektes Verhalten absolut ausreichend zu sein.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #3


21.03.2017 14:44


Do-Mz
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Do-Mz
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Als Darlehn ist es in der Bilanz, damit RedBull im Fall einer Abwicklung vorrangig behandelt wird und eine höhere Sicherheit auf Rückzahlung der Vermögenswerte hat.

Theoretisch kann RedBull die Schulden auch einfach erlassen



95% der Beiträge werden am Handy erstellt. Entsprechend Typos überlesen ;)


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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #4


21.03.2017 15:31


TripleFCB250513
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Das einzige was Hängen bleibt ist die Schuldenlage bei Matteschitz. Super Betrachtung. Und das tolle Argument "Insolvenz" kommt auch noch.

Mal ehrlich, erst wird sich aufgeregt, das RB investiert und investiert ohne das RB auf irgendetwas Rücksicht nehmen muss *Stichwort: RB ist ein Spielball von Matteschitz*
Nun legt der Bericht offen, das RB Verbindlichkeiten hat und diese an Matteschitz zurückzahlen muss.

Was ich viel beeindruckender finde und mMn ist das Schade, dass das überhaupt nicht thematisiert wird: der Umsatz von 82 Mio. Euro. Das finde ich gemessen an dem Alter des Klubs beachtlich.

Geht das so weiter und RB etabliert sich in den oberen Rängen der Liga bzw. im International Geschäft dann könnten sie vemutlich den Schuldenberg schneller abzahlen als andere in vergleichbaren Situationen.

Zudem die Gelder in gutes Spielermaterial, Trainingszentrum und Stadion gesteckt wurden. Alle 3 Bereiche werden bzw. sind darauf ausgelegt sich Unabhängig zu machen und sind zukunftsorientiert.

Sieht man sich noch die Preis- / Spielerentwicklung an, sind die Investitionen schon jetzt mehr als wieder reingeholt, sollte man irgenwann die Spieler verkaufen wollen.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #5


21.03.2017 15:47


svenex
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Ich kenne mich damit nicht besonders aus, aber ich argwöhne dass das eine Art "Bilanztrick" ist um die UEFA Regularien bzgl. der Teilnahme von Vereinen mit dem gleichen Eigentümer am gleichen Wettbewerb zu umschiffen. Ansonsten sehe ich die Schulden an sich (soweit es denn "echte" Schulden sind und nicht nur auf dem Papier) nicht so kritisch, da ist man als BVB-Fan von früher ganz anderes gewohnt

Das es sich bei dem Vereins-Konstrukt Red Bull nicht um ein "normales" Sponsoring handelt, wurde ja bereits erschöpfend diskutiert. Das Verschieben unter den Red Bull Vereinen selbst ist ja bereits bemerkeswert. Erinnert mich irgendwie an eine Geldwäsche-Operation, wobei mir natürlich bewusst ist, dass auch andere BuLi Vereine ihre Finanzen mitunter recht kreativ managen.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #6


21.03.2017 16:58


laxus


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@TripleFCB250513

Weißt du voraus die Umsatzerlöse bestehen?

Aus dem Jahresabschlussbericht:
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
3.1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse resultieren aus Erträgen mit Sponsoren, Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung.


Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #7


21.03.2017 18:02


lufdbomp
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lufdbomp
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@Adlerherz

Unter www.unternehmensregister.de findest du die Bilanz von Rasenballsport Leipzig.

Dort ist unter "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" ein Betrag in Höhe von 52 Mio€ ausgewiesen. Bemerkenswert ist, dass diese Verbindlichkeiten lt. Verbindlichkeitenspiegel in den kommenden 5 Jahren zurück gezahlt werden müssen.

Genauso wichtig ist aber, welche Aktivposten diesen Verbindlichkeiten gegenüberstehen.
Zum einen sind da Bauten auf fremdem Grund und Boden in Höhe von 13,8 Mio€, was etwas mehr als 26 % der Verbindlichkeiten ausmacht. Die Ablösesummen der Spieler stehen mit 48 Mio€ zu Buche.

Die Ablösesummen werden jeweils über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Diese betrugen im Jahr 2015 14 Mio€.

Bei einer überschlägigen Ermittlung ergibt sich ein CashFlow in Höhe von über 15 Mio€, welcher zur Darlehenstilgung verwandt werden kann. Sooo schlecht ist das also gar nicht.

Es ist im übrigen völlig gleichgültig, ob das Darlehen vom Gesellschafter oder von einer Bank kommt. Solange die Kapitaldienstfähigkeit gegeben ist, ist alles gut. Immerhin hat der Gesellschafter auch 500.000 € Zinsen von seinem Sportverein bekommen.

Edit:
Bei dieser Betrachtung sind die sich gebildeten stillen Reserven noch nicht berücksichtigt. Ich behaupte mal, dass ein Forsberg oder ein Werner mittlerweile mehr wert sind, als seinerzeit als Ablösesumme zu zahlen war.



www.dkms.de - lasst Euch registrieren


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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #8


21.03.2017 18:04


TripleFCB250513
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@laxus

Zitat von laxus
Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.


 50 Mio. Euro mehr als der Durchschnitt nicht beeindruckend. Aber gut, ein 2. Ligist der seit 2009 existiert, macht mal eben 82 Mio Umsatz ist halt üblich.

Werder Bremen als Bsp. machte im selben Jahr 108 Mio Umsatz, was sind da schon 82 Mio. Euro.

 



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #9


21.03.2017 18:24


laxus


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@TripleFCB250513

Zitat von triplefcb250513
Zitat von laxus
Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.


 50 Mio. Euro mehr als der Durchschnitt nicht beeindruckend. Aber gut, ein 2. Ligist der seit 2009 existiert, macht mal eben 82 Mio Umsatz ist halt üblich.

Werder Bremen als Bsp. machte im selben Jahr 108 Mio Umsatz, was sind da schon 82 Mio. Euro.

 

Überleg doch bitte nochmal:
Spielbetrieb und Fernsehverträge können dafür nicht verantwortlich sein, bleibt Sponsoring. Und wer sponsort das Ganze?



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #10


21.03.2017 18:52


quineloe
quineloe

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Hat Manchester United nicht über 500 Millionen Schulden?

Und Real / Barca stehen auch bei 300 Millionen?

Strohfeuer.



Keine nennenswerten Regelkenntnisse


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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #11


21.03.2017 19:32


rolli


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@lufdbomp

Zitat von lufdbomp
Unter www.unternehmensregister.de findest du die Bilanz von Rasenballsport Leipzig.

Dort ist unter "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" ein Betrag in Höhe von 52 Mio€ ausgewiesen. Bemerkenswert ist, dass diese Verbindlichkeiten lt. Verbindlichkeitenspiegel in den kommenden 5 Jahren zurück gezahlt werden müssen.

Genauso wichtig ist aber, welche Aktivposten diesen Verbindlichkeiten gegenüberstehen.
Zum einen sind da Bauten auf fremdem Grund und Boden in Höhe von 13,8 Mio€, was etwas mehr als 26 % der Verbindlichkeiten ausmacht. Die Ablösesummen der Spieler stehen mit 48 Mio€ zu Buche.

Die Ablösesummen werden jeweils über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Diese betrugen im Jahr 2015 14 Mio€.

Bei einer überschlägigen Ermittlung ergibt sich ein CashFlow in Höhe von über 15 Mio€, welcher zur Darlehenstilgung verwandt werden kann. Sooo schlecht ist das also gar nicht.

Es ist im übrigen völlig gleichgültig, ob das Darlehen vom Gesellschafter oder von einer Bank kommt. Solange die Kapitaldienstfähigkeit gegeben ist, ist alles gut. Immerhin hat der Gesellschafter auch 500.000 € Zinsen von seinem Sportverein bekommen.

Edit:
Bei dieser Betrachtung sind die sich gebildeten stillen Reserven noch nicht berücksichtigt. Ich behaupte mal, dass ein Forsberg oder ein Werner mittlerweile mehr wert sind, als seinerzeit als Ablösesumme zu zahlen war.
Im Prinzip hast Du mit Deiner Betrachtung nicht unrecht. Zwischen einem Bankdarlehen und einem Gesellschafterdarlehen besteht aber in Bezug auf die Sicherheiten aus Spielertransfersummen schon ein ziemlicher Unterschied. Eine Bank darf sich darauf gar nicht einlassen. Heißt nichts anderes, als daß eine Bank die Transfers nicht finanziert hätte ohne eine andere Besicherung. Dafür ist der Transfermarkt viel zu spekulativ und riskant und Basel III steht dem entgegen. Ein Gesellschafter einer GmbH kann, solange er seine eigene Geschäftstätigkeit damit nicht gefährdet, da schon eher Geld riskieren. Und wenn man davon ausgeht, daß Red Bull ca. 1,4 Milliarden ins Marketing steckt, ist so eine Größe wie in Leipzig erstmal kein Thema.
Wie meinst Du das mit der Abschreibung der Ablösesummen (14 Mio)? Erstmal reduzieren sie doch nur den Buchwert des Spielers, haben aber keinen Einfluß auf die liquiden Mittel, sondern nur auf den zu versteuernden Gewinn/Verlust und dadurch erst auf den cashflow und die Kapitaldienstgrenze. Wenn Du die Abschreibungssumme nicht erwirtschaftest, also als Liquiditätszufluß hast, kannst Du damit auch nichts bedienen.
 



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #12


21.03.2017 19:40


rolli


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@laxus

Zitat von laxus
Zitat von triplefcb250513
Zitat von laxus
Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.


 50 Mio. Euro mehr als der Durchschnitt nicht beeindruckend. Aber gut, ein 2. Ligist der seit 2009 existiert, macht mal eben 82 Mio Umsatz ist halt üblich.

Werder Bremen als Bsp. machte im selben Jahr 108 Mio Umsatz, was sind da schon 82 Mio. Euro.

 

Überleg doch bitte nochmal:
Spielbetrieb und Fernsehverträge können dafür nicht verantwortlich sein, bleibt Sponsoring. Und wer sponsort das Ganze?
So ist es. Und da frage ich mich, ob das nicht eine als Sponsoring versteckte Finanzierung ist. Geht man mal vom größten Wert im Sponsoring aus, der Brust der Spieler, dann liegen wir bei den meisten Bulivereinen irgendwo zwischen 4 - 8 Mio. Mehr als 50 Mio. aus Sponsoring erwarte ich nur bei den Bayern und dem BVB. Ist übrigens auch ein strittiger Punkt bei solchen Vereinen wie z. Bsp. PSG. Was sind marktgerechte Sponsoreinnahmen und wo liegen sie so hoch, daß hier Verlustfinanzierung versteckt wird?



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #13


21.03.2017 19:44


Loomer
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@laxus

Zitat von laxus
@TripleFCB250513

Weißt du voraus die Umsatzerlöse bestehen?

Aus dem Jahresabschlussbericht:
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
3.1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse resultieren aus Erträgen mit Sponsoren, Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung.


Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.



Ich glaube, da liegst du weit daneben! Wenn ich mir die Stadionauslasung so anschaue, dann ist das schon ein großer Unterschied zum Schnitt der Liga. Oder fließen die Zuschauereinnahmen nicht mit ein?
Auch beim Merchandising gehe ich mal von einem sehr viel höheren Betrag aus als beim Schnitt der zweiten Liga. Neben dem Erfolg liegt das sicher auch an dem Alter des Vereins. Die Fans sind eben noch nicht so gut mit Fanarktikeln eingedeckt, weshalb da sicher mehr ausgegeben wird.

Alleine diese beiden Punkte (gibt sicher noch mehr) sorgen für mich dafür, dass die Zahlen sicher weit weg vom Schnitt der zweiten Liga sind.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #14


21.03.2017 19:52


Loomer
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@rolli

Zitat von rolli
Zitat von laxus
Zitat von triplefcb250513
Zitat von laxus
Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.


 50 Mio. Euro mehr als der Durchschnitt nicht beeindruckend. Aber gut, ein 2. Ligist der seit 2009 existiert, macht mal eben 82 Mio Umsatz ist halt üblich.

Werder Bremen als Bsp. machte im selben Jahr 108 Mio Umsatz, was sind da schon 82 Mio. Euro.

 

Überleg doch bitte nochmal:
Spielbetrieb und Fernsehverträge können dafür nicht verantwortlich sein, bleibt Sponsoring. Und wer sponsort das Ganze?
So ist es. Und da frage ich mich, ob das nicht eine als Sponsoring versteckte Finanzierung ist. Geht man mal vom größten Wert im Sponsoring aus, der Brust der Spieler, dann liegen wir bei den meisten Bulivereinen irgendwo zwischen 4 - 8 Mio. Mehr als 50 Mio. aus Sponsoring erwarte ich nur bei den Bayern und dem BVB. Ist übrigens auch ein strittiger Punkt bei solchen Vereinen wie z. Bsp. PSG. Was sind marktgerechte Sponsoreinnahmen und wo liegen sie so hoch, daß hier Verlustfinanzierung versteckt wird?


Ganz spntan frage ich mich da: wenn die Brust von Bayern/BVB 50 mir wert ist, warum dann nicht die von Leipzig? Da geht es ja um Aufmerksamkeit für die ganze Werbegeschichte.
Und da ist Leipzig doch fast genau so hoch anzusiedeln wie die beiden genannten Vereine. Durch die ganze Hintergrundgeschichte ist der Verein (und damit auch die Spieler mit ihrer Brust) extrem überdurchnittlich oft in der Berichterstattung zu sehen.
Und genau darum geht es doch?
In Verbindung damit, dass ein gewisser sportlicher Erfolg durchaus wahrscheinlich war, verstehe ich nicht ganz, dass man bei Werten, die für Bayern oder Dortmund vorstellbar wären, von verstecktem Sponsoring redet.

Klar, es ist irgendwo eine sich selbst erfüllende Prophezeiung (durch red bull und deren Geld kommt die große Aufmerksamkeit, was wieder die hohen "Brustgelder" rechtfertigt), aber für die Frage "ist das Geld der Aufmerksamkeit angemessen" darf das doch eigentlich keine Rolle spielen, oder?
(Ganz davon abgesehen, dass ich die normalen Einnahmen als sehr viel höher einschätze - siehe mein letzter Post hier im Thread!)



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #15


21.03.2017 20:00


rolli


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@Loomer

Zitat von Loomer
Zitat von laxus
@TripleFCB250513

Weißt du voraus die Umsatzerlöse bestehen?

Aus dem Jahresabschlussbericht:
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
3.1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse resultieren aus Erträgen mit Sponsoren, Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung.


Ich geh mal davon aus, dass RBL mit den "Erträgen aus Einnahmen des laufenden Spielbetriebs und aus Erträgen aus der Fernsehverwertung" in der zweiten Liga nicht wirklich mehr gemacht hat als die anderen Zweitligisten. Bleibt nur noch ein Posten, der die Differenz von 50Mio zum Durchschnitt erklären würde. Finde ich jetzt nicht besonders beeindruckend.



Ich glaube, da liegst du weit daneben! Wenn ich mir die Stadionauslasung so anschaue, dann ist das schon ein großer Unterschied zum Schnitt der Liga. Oder fließen die Zuschauereinnahmen nicht mit ein?
Auch beim Merchandising gehe ich mal von einem sehr viel höheren Betrag aus als beim Schnitt der zweiten Liga. Neben dem Erfolg liegt das sicher auch an dem Alter des Vereins. Die Fans sind eben noch nicht so gut mit Fanarktikeln eingedeckt, weshalb da sicher mehr ausgegeben wird.

Alleine diese beiden Punkte (gibt sicher noch mehr) sorgen für mich dafür, dass die Zahlen sicher weit weg vom Schnitt der zweiten Liga sind.
Rechne doch einfach mal! Eintrittsgelder wenn es hoch kommt: 5 Mio Mehrumsatz. Dann nochmal zugunsten Leipzigs 5 Mio Mehrumsatz im Merchandising. Dann hast Du anstelle 50 Mios halt 40 Mios aus Sponsoring. Hat sich diese Größe im Gesamtumsatz damit tatsächlich so massiv verändert?



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #16


21.03.2017 20:10


Loomer
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Wie kommst Du an diese Zahlen? Ich will weiß Gott nicht sagen, dass sie falsch sein müssen, aber als Diskussionsgrundlage finde ich das dann etwas unglücklich. Könnten es nicht auch doppelt so viel sein? Dann wären wir plötzlich nur noch bei 30. oder 3 mal so viel? Dann wären es nur noch 20.
und wären 20 wirklich zu viel Werbegeld für ein Team, was pausenlos und überall in der Berichterstattung ist (siehe mein anderer Post)? Oder wären es 30?

Vorauf ich hinauswill: Wir haben meiner Meinung nach viel zu wenig Infos, um da eine wirklich Aussage treffen zu können!



Die schönste Nebensache der Welt!


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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #17


21.03.2017 20:22


rolli


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@Loomer

Zitat von Loomer
Ganz spntan frage ich mich da: wenn die Brust von Bayern/BVB 50 mir wert ist, warum dann nicht die von Leipzig? Da geht es ja um Aufmerksamkeit für die ganze Werbegeschichte.
Und da ist Leipzig doch fast genau so hoch anzusiedeln wie die beiden genannten Vereine. Durch die ganze Hintergrundgeschichte ist der Verein (und damit auch die Spieler mit ihrer Brust) extrem überdurchnittlich oft in der Berichterstattung zu sehen.
Und genau darum geht es doch?
In Verbindung damit, dass ein gewisser sportlicher Erfolg durchaus wahrscheinlich war, verstehe ich nicht ganz, dass man bei Werten, die für Bayern oder Dortmund vorstellbar wären, von verstecktem Sponsoring redet.

Klar, es ist irgendwo eine sich selbst erfüllende Prophezeiung (durch red bull und deren Geld kommt die große Aufmerksamkeit, was wieder die hohen "Brustgelder" rechtfertigt), aber für die Frage "ist das Geld der Aufmerksamkeit angemessen" darf das doch eigentlich keine Rolle spielen, oder?
(Ganz davon abgesehen, dass ich die normalen Einnahmen als sehr viel höher einschätze - siehe mein letzter Post hier im Thread!)
Tut mir leid, daß ich gesprungen bin vom "Brustwert" durchschnittlicher Bundesligavereine zum Sponsoringerlös. Soweit ich im Bilde bin, ist die Bayernbrust auch nur 30 Mio. Wert, VW zahlt an Wolfsburg dieselbe Summe, der BVB erhält 20 Mio.

Ich meinte, daß das gesamte Sponsoring vielleicht beim BVB und beim FCB über 50 Mio kommt, eventuell auch noch bei Schalke.

Bei Leipzig mußt Du in Rechnung stellen, daß die ihre Brust in Bezug auf diesen Geschäftsbericht noch in der 2. Liga hingehalten haben, nicht mit dem 2. Platz in der ersten Liga.

Das z. Bsp. die Trikotwerbung von VW bei 30 Mio liegt, halte ich auch schon für eine versteckte Verlustfinanzierung. Das Leipzig im zweiten Zweitligajahr wirklich  minimal gerechnet (siehe voriger Beitrag an Dich) 40 Mio marktgerechte Sponsoringeinnahmen erwirtschaftet hat, kann ich mir nicht vorstellen.

An der Trikotwerbung kann man ja schon schön sehen, was marktgerecht ist. Die Telekom würde RB Leipzig sicher keine 30 Mio zahlen oder dem VFL Wolfsburg. Sogar für den BVB findet sich niemand, nichtmal Red Bull, denen deren Trikot soviel wert ist. Und Sponsoring, siehe Wolfsburg, ist eben der einfachste Weg, eine Verlustfinanzierung (Financial Fairplay Regelungen) verdeckt vorzunehmen.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #18


21.03.2017 20:37


rolli


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@Loomer

Zitat von Loomer
Wie kommst Du an diese Zahlen? Ich will weiß Gott nicht sagen, dass sie falsch sein müssen, aber als Diskussionsgrundlage finde ich das dann etwas unglücklich. Könnten es nicht auch doppelt so viel sein? Dann wären wir plötzlich nur noch bei 30. oder 3 mal so viel? Dann wären es nur noch 20.
und wären 20 wirklich zu viel Werbegeld für ein Team, was pausenlos und überall in der Berichterstattung ist (siehe mein anderer Post)? Oder wären es 30?

Vorauf ich hinauswill: Wir haben meiner Meinung nach viel zu wenig Infos, um da eine wirklich Aussage treffen zu können!

Ganz einfach: Leipzig hatte 2015/16 etwa 486.000 Zuschauer, macht etwas über 28.000 pro Spiel. Die Zahlen findest Du im Kicker. Damit liegen sie etwa 10.000 über dem Schnitt, rechne dann nochmal 30 EUR Erlös pro Karte, bist Du bei 300.000 EUR pro Spiel mal 17, dann bist Du bei 5,1 Mio. Und mit 30 EUR Erlös pro mehr verkaufter Karte ist das schon sehr großzügig gerechnet. Jetzt gehe für das Merchandising mal von 100 EUR für ein Trikot aus, dann hätte Leipzig schon 50.000 Trikots verkaufen müssen, um 5 Mio Merchandisingeinnahmen zu erzielen. Ich halte das für ausreichend sichere Abschätzungen, die über dem, was da tatsächlich an Mehreinnahmen ist, liegen.



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #19


21.03.2017 20:37


laxus


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@Loomer
Mach dir doch bitte mal 2Minuten Mühe um die Zuschauerzahlen der entsprechenden Saisons nachzuschauen
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/spieltag/2-bundesliga/2014-15/zuschauer-der-saison.html
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/spieltag/2-bundesliga/2015-16/zuschauer-der-saison.html

Liegt Leipzig ca 8000 drüber, mal 17Heimspiele, mal40€ (für die zweite Liga sehr ordentlich) sind wir bei freundlich aufgerundeten 6Mio.
Bleiben 44 Mio für Merchandising und Sponsoring.
Merchandising kann ich schwer abschätzen. Neben dem Faktor "Neuer Verein" muss man aber auch sehen das es in der zweiten Liga noch das Umfeld von Leipzig betrifft. Nur ne Beispielrechnung 50.000Käufer geben 100 Euro, sind wir bei 5Mio. Meintwegen können wir auch 10Mio annehmen
Bleiben 34 Mio überm Schnitt alleine durch Sponsoring.
Das ist immernoch der Durchschnittsumsatz der anderen Vereine.

Aber darum geht es doch gar nicht. Du schreibst doch auch schon von der selbsterfüllenden Prophezeihung.
Sie konnten sich 2x über 20Mio Transfermiese leisten, in der zweiten Liga!
Warum sollte man also von den Umsatzerlösen beeindruckt sein, wenn es sich um einen Verein handelt der zu einem CL Teilnehmer hochgesponsort wird? Um mal wieder auf TripleFCB zurückzukommen. Darum gehts doch nur.

 



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 RedBull-Gelder Darlehen, kein klassisches "Sponsoring"  - #20


21.03.2017 20:46


Loomer
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@laxus

Zitat von laxus
@Loomer
Mach dir doch bitte mal 2Minuten Mühe um die Zuschauerzahlen der entsprechenden Saisons nachzuschauen
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/spieltag/2-bundesliga/2014-15/zuschauer-der-saison.html
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/spieltag/2-bundesliga/2015-16/zuschauer-der-saison.html

Liegt Leipzig ca 8000 drüber, mal 17Heimspiele, mal40€ (für die zweite Liga ordentlich) sind wir bei freundlich aufgerundeten 6Mio.
Bleiben 44 Mio für Merchandising und Sponsoring.
Merchandising kann ich schwer abschätzen. Neben dem Faktor "Neuer Verein" muss man aber auch sehen das es in der zweiten Liga noch das Umfeld von Leipzig betrifft. Nur ne Beispielrechnung 50.000Käufer geben 100 Euro, sind wir bei 5Mio. Meintwegen können wir auch 10Mio annehmen
Bleiben 34 Mio überm Schnitt alleine durch Sponsoring.
Das ist immernoch der Durchschnittsumsatz der anderen Vereine.

Aber darum geht es doch gar nicht. Du schreibst doch auch schon von der selbsterfüllenden Prophezeihung.
Sie konnten sich 2x über 20Mio Transfermiese leisten, in der zweiten Liga!
Warum sollte man also von den Umsatzerlösen beeindruckt sein, wenn es sich um einen Verein handelt zu einem CL Teilnehmer hochgesponsort wird? Um mal wieder auf TripleFCB zurückzukommen. Darum gehts doch nur.

 


Man mag es kaum glauben, aber ich hab mir die Zahlen angeschaut (nur wollte ich keine Aussage über den durchnittlichen Ticketpreis treffen, da ich da zu wenig weiß. Können 40€ ßin, aber ich weiß es nicht)
Und kam auch auf 150.000 Zuschauer mehr (letzte Saison).

Schau doch mal, was ich geschrieben habe: ich bezog mich nur auf Deine Aussage, dass die 50 nur von Sponsoren kommen können, da die anderen werte nicht (wesentlich) anders sind als im Ligaschnitt.
Und genau das fand ich falsch. Und wenn wir dann hier schon bei etwa einem Drittel weniger sind, das ist das für mich schon ein Unterschied, den man gerne auch mal erwähnen darf

Zu dem übrig gebliebenen Betrag verweise ich gerne auf die Diskussion gerade mit rolli.



Die schönste Nebensache der Welt!


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