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 Regelfrage  - #1


02.04.2017 02:35


Lord Schabanak


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 13.12.2010

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Ich habe mal eine Frage zu den Regeln. Es ist schon einige Male bei unterschiedlichen Mannschaften vorgekommen: Ein Spieler vergibt eine Chance und wird beim Versuch die Chance zu verhindern unmittelbar nach Abschluss vom Gegner gefoult. Warum wird sowas nicht gepfiffen? Wenn z.B. im Mittelfeld ein Spieler zum Mitspieler passen will und ne Zehntel-Sekunde später gefoult wird, pfeift der Schiri doch auch(zumindest, wenn kein Vorteil vorliegt). Ich spreche in diesem Fall  die Szene in der 34.Minute mit Auba und Höwedes an. Wie ist da die Regel? 



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 Regelfrage  - #2


02.04.2017 02:51






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Ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden, weil deine Frage etwas widersprüchlich formuliert ist. Du meinst den Fall, dass ein Stürmer eine Toraktion (ohne Erfolg) abschließt und im direkten Nachgang gefoult wird und möchtest wissen, warum es dann keinen Strafstoß gibt, richtig?
Regeltechnisch ist dieses Nicht-pfeifen meines Wissens in keinster Weise abgedeckt. In der Praxis greift aber - gerade bei einem Torabschluß - in der Regel die hier schon oft bemühte "Lex Krug", so dass bei einem unmittelbar nach dem Abschluss einer Aktion begangenen Foul nicht mehr gepfiffen wird. Persönliche Strafen werden aber dennoch verhängt - so wie heute beim Foul an Thomas Müller.



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 Regelfrage  - #3


02.04.2017 03:15


MaxM
MaxM

Schalke 04-FanSchalke 04-Fan


Mitglied seit: 13.02.2016

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Einfach gesagt, kommt der Spieler ungestört zum Abschluss und der Ball ist danach aus dem Spiel ist er für den Verteidiger Freiwild, wird er jedoch beim Abschluss durch ein Foul gestört oder hätte ohne das Foul weiterspielen können (Nachschuss o.ä.) so führt das Foul zu einem Strafstoß. Mit Freiwild mein ich natürlich nicht Freiwild, bei überhartem Einsteigen gibt es trotzdem Elfmeter, aber bei so Szenen wie zwischen Höwedes und Aubameyang sind die Schiedsrichter angehalten den Zusammenprall nicht zu pfeifen. Im Fall Sokratis gegen Burgstaller hingegen, wo das Foul bereits während dem Abschluss begangen wird und diesen behindert, wäre zwingend ein Elfmeter zu pfeifen. Ich persönlich finde die Lex Krug absolut unglücklich, aber nun gut, so wurde es bei einem Lehrgang wohl irgendwann einmal auf einer Serviette festgehalten, wenn überhaupt, und danach richtet man sich.



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 Regelfrage  - #4


02.04.2017 11:21


Lord Schabanak


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 13.12.2010

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Ja, ihr habt mich richtig verstanden. Sorry für die umständliche Ausdrucksweise. Also kann man als Verteidiger sagen: Wenn ich die Chance schon nicht verhindern kann, haue ich wenigstens den Stürmer um. Man stelle sich vor: Der Torwart verhindert das von T. Müller erzielte Tor bei einem Spielstand von 0:0. Nicht auszudenken. Mich wundert es nur, dass sowas im Mittelfeld, solange ein eventueller Vorteil nicht vorliegt, eigentlich immer gepfiffen wird. Komische Regel. 



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 Regelfrage  - #5


02.04.2017 11:31


Lord Schabanak


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 13.12.2010

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Ich kann mich an eine Situation vor ein paar Jahren erinnern. Dortmund in Hannover. Im Hannoveraner Strafraum beging ein Spieler von Hannover in dem Falle eine Tätlichkeit gegen Schmelzer (glaube ich),obwohl das Spielgeschehen schon in der Dortmunder Hälfte stattfand. Es gab rot und Elfmeter. War hier zwar keine Tätlichkeit, aber ein Foul ist sowas trotzdem. 



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 Regelfrage  - #6


02.04.2017 11:44






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Dein letztes Beispiel hat ja nun überhaupt nichts mit dem Fall zu tun, es lag damals keine Torabschlusssituation vor und es war eine Tätlichkeit, die unabhängig von der Lex Krug immer zu ahnden ist. Großen Respekt an den Schiedsrichterassistenten, der damals alles richtig gesehen und richtig entschieden hat, der Ball war ja ganz woanders.
"Umhauen" kannst du den Gegner auch nach Lex Krug nur sehr bedingt. Lex Krug deckt nur Torabwehraktionen im üblichen Rahmen ab. Du musst also als Verteidiger mit der Absicht rein, den Schuss zu blocken und darfst dann, beim gescheiterten Versuch, weiterrutschen und ohne übermäßige Härte auch den Angreifer treffen. Die Idee dahinter ist, dass es für den Angreifer keinen Nachteil darstellt, da die Situation halt schon beendet ist und man nicht möchte, dass bei einer abgeschlossenen Situation so ein entscheidener Eingriff in das Spiel vorgenommen wird.
Wichtig dabei ist, es muss in einer Torabwehraktion geschehen und darf nicht übermäßig hart sein. Springt der Verteidiger also bspw. ohne Chance den Ball zu spielen von hinten mit gestreckten Bein in den Angreifer und trifft ihn an der Kniekehle, dann ist es auch nach erfolgtem Abschluss ein Elfmeter und eine rote Karte, sofern sich der Ball noch im Spiel befunden hat.
Bei dem hier vorliegenden Fall hat Höwedes versucht den Torabschluss zu blocken und ist nicht mit übermäßiger Härte vorgegangen, wodurch die Lex Krug zum Einsatz kommt und der Schiedsrichter richtig entschieden hat.



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 Regelfrage  - #7


02.04.2017 15:39


Lord Schabanak


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


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@Esox

Zitat von Esox
Dein letztes Beispiel hat ja nun überhaupt nichts mit dem Fall zu tun, es lag damals keine Torabschlusssituation vor und es war eine Tätlichkeit, die unabhängig von der Lex Krug immer zu ahnden ist. Großen Respekt an den Schiedsrichterassistenten, der damals alles richtig gesehen und richtig entschieden hat, der Ball war ja ganz woanders.
"Umhauen" kannst du den Gegner auch nach Lex Krug nur sehr bedingt. Lex Krug deckt nur Torabwehraktionen im üblichen Rahmen ab. Du musst also als Verteidiger mit der Absicht rein, den Schuss zu blocken und darfst dann, beim gescheiterten Versuch, weiterrutschen und ohne übermäßige Härte auch den Angreifer treffen. Die Idee dahinter ist, dass es für den Angreifer keinen Nachteil darstellt, da die Situation halt schon beendet ist und man nicht möchte, dass bei einer abgeschlossenen Situation so ein entscheidener Eingriff in das Spiel vorgenommen wird.
Wichtig dabei ist, es muss in einer Torabwehraktion geschehen und darf nicht übermäßig hart sein. Springt der Verteidiger also bspw. ohne Chance den Ball zu spielen von hinten mit gestreckten Bein in den Angreifer und trifft ihn an der Kniekehle, dann ist es auch nach erfolgtem Abschluss ein Elfmeter und eine rote Karte, sofern sich der Ball noch im Spiel befunden hat.
Bei dem hier vorliegenden Fall hat Höwedes versucht den Torabschluss zu blocken und ist nicht mit übermäßiger Härte vorgegangen, wodurch die Lex Krug zum Einsatz kommt und der Schiedsrichter richtig entschieden hat.

Ich weiß auch,  daß das letzte Beispiel was anderes war. Ich hatte da nur ein paar Gedankenspiele, die mir jetzt zu kompliziert sind, sie genauer zu erläutern. Einfach wieder vergessen. 
Danke dir für die ausführliche Unterweisung.
Auch wenn ich persönlich die Regel Schwachsinn ​​finde, nehme ich sie so wie sie ist. 
Danke für die Infos. 



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 Regelfrage  - #8


02.04.2017 18:42


pekka


Werder Bremen-FanWerder Bremen-Fan


Mitglied seit: 07.04.2014

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Beiträge: 115

Die sogenannte Lex Krug ist grundsätzlich ein klarer Verstoß gegen die Fußballregeln.
Ein deutliches Foul nicht zu pfeiffen, solange der Ball sich im Spielfeld befindet ist definitiv ein Fehler und durch die Regeln in keiner Weise gedeckt.
Mich nervt es sowieso schon, dass im Strafraum bei gleicher Intensität höchstens halb so viele Aktionen von Abwehrspielern gepfiffen wie außerhalb. Und das noch durch eine solche Anweisung zu rechtfertigen ist geradezu absurd.
Dass bei den Wahre-Tabelle Entscheidungen auf diesen Schwachsinn Rücksicht genommen wird, ärgert mich besonders.
Hier bei unserer Spielerei geht es doch darum, Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern zu beurteilen - und wenn die Schiedsrichter sich nicht an das halten, was in den Regeln steht, sondern an das, was irgendwann mal irgendjemand (oder Herr Krug) irgendwo erzählt hat, dann machen sie einen Fehler. Mag ja sein, dass ihre Karriere vorbei ist, wenn sie entsprechend entscheiden; ich erwarte aber von jemandem, der so eine Aufgabe übernimmt schon, dass er sich die Regeln durchliest und Richtlinien oder Empfehlungen, die so eindeutig dagegen verstoßen, ignoriert.
Das wäre ja beinahe so, als wenn sich ein Richter nicht an die Gesetze hält, sondern danach entscheidet, was irgendein Politiker sagt.



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 Regelfrage  - #9


02.04.2017 20:10


TretRollerGott


Schalke 04-FanSchalke 04-Fan


Mitglied seit: 29.03.2014

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Beiträge: 310

Man muss hier etwas beim Begriff "Foul" definieren. 

In der angesprochenen Szene grätscht Höwedes parallel zu Auba, um seine Beine in die Schusslinie zu bekommen. Hat nicht funktioniert, allerdings ging sein Tackling in Richtung Schussbahn und nicht zum Gegenspieler. Auba fand einen sauberen Abschluss und kollidierte erst dann in seiner Laufbewegung mit Höwedes.Das würde ich zumindest nicht zwingend als Foul bezeichnen.
Ändern kann sich das natürlich, sollte der Ball wieder in Richtung spieler gehen:

Ich denke hier ist auch das Fingerspitzengefühl des SR gefragt und ob es eine aktive Bewegung zum Gegenspieler gibt.

Es gab auch schon bei uns einen Fall, wo ich mich ziemlich aufgeregt hatte. Im Hinspiel gegen Bayern legte Hummels Konoplyanka im Strafraum um, nachdem der Ball gespielt wurde. Hier verhielt es sich anders, weil nicht die Absicht bestand den Ball, sondern nur den Mann zu treffen.



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 Regelfrage  - #10


02.04.2017 21:31


Lord Schabanak


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 13.12.2010

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Beiträge: 121

@TretRollerGott

Zitat von TretRollerGott
Man muss hier etwas beim Begriff "Foul" definieren. 

In der angesprochenen Szene grätscht Höwedes parallel zu Auba, um seine Beine in die Schusslinie zu bekommen. Hat nicht funktioniert, allerdings ging sein Tackling in Richtung Schussbahn und nicht zum Gegenspieler. Auba fand einen sauberen Abschluss und kollidierte erst dann in seiner Laufbewegung mit Höwedes.Das würde ich zumindest nicht zwingend als Foul bezeichnen.
Ändern kann sich das natürlich, sollte der Ball wieder in Richtung spieler gehen:

Ich denke hier ist auch das Fingerspitzengefühl des SR gefragt und ob es eine aktive Bewegung zum Gegenspieler gibt.

Es gab auch schon bei uns einen Fall, wo ich mich ziemlich aufgeregt hatte. Im Hinspiel gegen Bayern legte Hummels Konoplyanka im Strafraum um, nachdem der Ball gespielt wurde. Hier verhielt es sich anders, weil nicht die Absicht bestand den Ball, sondern nur den Mann zu treffen.

Es gibt ja nicht nur Fouls, die vorsätzlich passieren. Auch wenn ein Spieler den Ball verpasst und dadurch den Stürmer zu Fall bringt ​​​​(auch wenn es kein übles Foul war), ist es ein Foulspiel. Aber wenn es diese komische Regel gibt, ist das halt so. 



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 Regelfrage  - #11


03.04.2017 16:05






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@Lord Schabanak

Zitat von Lord Schabanak
Zitat von TretRollerGott
Man muss hier etwas beim Begriff "Foul" definieren. 

In der angesprochenen Szene grätscht Höwedes parallel zu Auba, um seine Beine in die Schusslinie zu bekommen. Hat nicht funktioniert, allerdings ging sein Tackling in Richtung Schussbahn und nicht zum Gegenspieler. Auba fand einen sauberen Abschluss und kollidierte erst dann in seiner Laufbewegung mit Höwedes.Das würde ich zumindest nicht zwingend als Foul bezeichnen.
Ändern kann sich das natürlich, sollte der Ball wieder in Richtung spieler gehen:

Ich denke hier ist auch das Fingerspitzengefühl des SR gefragt und ob es eine aktive Bewegung zum Gegenspieler gibt.

Es gab auch schon bei uns einen Fall, wo ich mich ziemlich aufgeregt hatte. Im Hinspiel gegen Bayern legte Hummels Konoplyanka im Strafraum um, nachdem der Ball gespielt wurde. Hier verhielt es sich anders, weil nicht die Absicht bestand den Ball, sondern nur den Mann zu treffen.

Es gibt ja nicht nur Fouls, die vorsätzlich passieren. Auch wenn ein Spieler den Ball verpasst und dadurch den Stürmer zu Fall bringt ​​​​(auch wenn es kein übles Foul war), ist es ein Foulspiel. Aber wenn es diese komische Regel gibt, ist das halt so. 


Genaugenommen keine Regel, sondern Regelauslegung...



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 Regelfrage  - #12


03.04.2017 19:13


Loomer
Loomer

Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 06.04.2014

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Beiträge: 5303

Für mich immer noch eine Katastrophe diese "Auslegung" (Sofern sie denn existiert. Einen Beweis dafür habe ich noch nicht gesehen).
Jeder Spieler wird in seinem Abschluss beeinflusst, wenn er sieht. dass jemand regelwiedrig angerauscht kommt.
Ein normaler Abschluss ist dann meist nicht mehr möglich.
Warum soll es dem foulenden Spieler zugute kommen, dass der Gegner noch schnell abschließt?



Die schönste Nebensache der Welt!


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Voting-Teilnehmer

Daumen hoch richtig entschieden
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Daumen runter Veto
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01.04.2017 15:30


53.
Aubameyang
53.
(11er)
unbekannt
77.
Kehrer

Schiedsrichter

Felix ZwayerFelix Zwayer
Note
5,2
Schalke 04 5,8   5,1  Bor. Dortmund 4,5
Thorsten Schiffner
Marco Achmüller
Tobias Stieler

Statistik von Felix Zwayer

Schalke 04 Bor. Dortmund Spiele
27  
  32

Siege (DFL)
15  
  14
Siege (WT)
15  
  15

Unentschieden (DFL)
3  
  10
Unentschieden (WT)
3  
  7

Niederlagen (DFL)
9  
  8
Niederlagen (WT)
9  
  10

Aufstellung

Fährmann
Kehrer
Höwedes
Nastasic
Coke 70.
Goretzka
Stambouli 70.
Caligiuri
Gelbe Karte Bentaleb
Choupo-Moting
Burgstaller 85.
Bürki 
Piszczek 
Sokratis  Gelbe Karte
Bartra 
73. Passlack 
Castro 
Weigl 
79. Schmelzer 
Dembélé 
Aubameyang  Gelbe Karte
88. Kagawa 
Huntelaar  85.
Meyer  70.
Schöpf  70.
73. Guerreiro
88. Pulisic
79. Mor

Alle Daten zum Spiel

Schalke 04 Bor. Dortmund Schüsse auf das Tor
3  
  2

Torschüsse gesamt
6  
  6

Ecken
9  
  4

Abseits
6  
  2

Fouls
13  
  14

Ballbesitz
46%  
  54%




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