Spielplanrevolution?

 Spielplanrevolution?  - #1


06.07.2015 15:35


don_riddle
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Für die kommende Rechteperiode ab der Bundesliga-Saison 2017/18 sieht ein vorläufiges Ausschreibungskonzept der Deutschen Fußballliga (DFL) vor, dass maximal zehn Spiele pro Saison verlegt werden: Fünf davon auf den Montagabend um 20.15 Uhr, fünf auf den Sonntagnachmittag um 13.30 Uhr.

Somit ergäben sich über die ganze Saison betrachtet zwei neue und somit insgesamt sieben mögliche Anstoßzeiten. Das diene laut DFL "der Entlastung der international vertretenen Bundesligaclubs", womit in erster Linie wohl die Teilnehmer der Europa League gemeint sein dürften, die donnerstags stattfindet.


Hierzu ein richtig interessanter, und in meinen Augen auch treffender, Artikel der 11Freunde-Redaktion:

http://www.11freunde.de/artikel/kommentar-zu-den-geplanten-bundesliga-anstosszeiten




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 Spielplanrevolution?  - #2


06.07.2015 16:00


Paulistano


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Ich finde den Artikel auch sehr gut.

Der Spieltag ist mir jetzt schon zu zerstückelt. Freitag und Sonntag schaue ich eigentlich nur Bundesliga, wenn mein Team spielt. Diese Termine nutze ich zur Freizeitgestaltung. Der Samstag Nachmittag als Fußballtermin ist mir heilig.

Das Argument Auslandsvermarktung geht meiner Meinung nach total ins Leere. Wie im Artikel angemerkt gibt es maximal zwei Spiele pro Spieltag, die im Ausland wirklich jemanden interessieren. Oder hat sich von euch jemand mal geärgert, dass Bilbao gegen Valencia nicht gezeigt wird?





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 Spielplanrevolution?  - #3


06.07.2015 17:34


rb71


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Wahrscheinlich werden dann 10 Spiele verlegt an den Spieltagen, an denen das Freitagsspiel ausfällt oder wegen der EL drei Sonntagsspiele stattfinden müssen. Also würde sich doch kaum etwas ändern. Des Weiteren glaube ich schon, dass wir in vielleicht  5 bis 10 Jahren andere Verhältnisse haben (z.B. 7-9 verschiedene Anstoßzeiten). Diese würde ich jedenfalls auch begrüßen.



"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."


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 Spielplanrevolution?  - #4


06.07.2015 21:59


Toothroot


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Ich habe keine Ahnung, wie viel Geld die Verlegung der Anstoßzeiten bringt, und frage mich, ob diese Maßnahme ansatzweise die Lücke zu England schließen kann?
Ich stimme dem Artikel zwar in vielen Dingen zu, finde den finanziellen Aspekt aber zu kurzsichtig gedacht. Sicherlich ist Mainz froh darüber, Okazaki so teuer verkauft zu haben, aber wenn englische Mittelklassevereine den Mainzern einen ihrer besten Spieler einfach wegkaufen können und in Deutschland noch mehr Clubs wie RB Leibzig entstehen, haben sie wenig Chancen sich in der BuLi zu halten. 10 Mio sind nichts mehr Wert, wenn sich die Preise an das anpassen, was die englischen Vereine bezahlen. Und wie es damit aussieht, eigene Talente hochzuziehen und teuer zu verkaufen, sieht man ja auch am Beispiel Leipzig, die etablierten BuLi-Vereinen (Frankfurt, Hannover, etc.) locker die besten Talente wegkaufen können (bevor diese große Transfererlöse erzielen könnten). Ich bezwecke mit diesem Kommentar keine Kritik an Leipzig, sehe die Zukunft für die genannten Vereine aber nicht so rosig, wenn die Fernsehgelder gemessen an den Preissteigerungen durch die Finanzkraft Englands nur noch einen minimalen Teil ausmachen.

Abgesehen davon finde ich ein paar weitere Argumente in dem Artikel zu kurzsichtig gedacht.
1. Im Artikel wird gesagt, man solle sich England nicht als Vorbild nehmen, weil immer weniger Fans ins Stadion gehen. Ich denke, das liegt zum Großteil an den hohen Eintrittspreisen. Wer sagt, dass diese nicht sinken, wenn die Vereine das Geld jetzt anderweitig kassieren. Ich weiß nicht wie realistisch dieser Schritt ist, aber falls es den Vereinen tatsächlich um volle Stadien ginge, könnten sie dies dann locker erreichen.
2. Die mangelnden Erfolge englischer Teams in der CL können sich auch bald ändern. Der richtige Trainer, das richtige System kombiniert mit viel Geld... Bis letzte Saison hätte man auch sagen können "Wolfsburg hat doch garnichts davon, dass sie Geld von VW bekommen", aber jetzt mit Hecking und Allofs wird sich zeigen wies in Zukunft weitergeht.
Abgesehen davon finde ich es seltsam, zu kritisieren, dass immer "nur" 4 Teams um die Meisterschaft spielen (davon könnten wir in der BuLi doch nur träumen!?) und ehrlich gesagt sehe ich trotz des mangelden Abschneidens der englischen Teams in der CL in jedem Duell mit einem deutschen Verein mit Ausnahme der Bayern das englische Team als Favorit.

Schlusswort: Ich finde die Anstoßzeiten wie sie jetzt sind zwar optimal, würde aber auch montagabends die Spiele des BVB verfolgen (nach der lezten Hinrunde bin ich froh, dass ich das diese Saison nicht schon muss *hust*), ein aufgrund der Entfernung eh schon schwieriger Stadionbesuch wäre dann aber unmöglich.



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 Spielplanrevolution?  - #5


06.07.2015 21:59


lufdbomp
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lufdbomp
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@ rb71

Zitat von rb71
Wahrscheinlich werden dann 10 Spiele verlegt an den Spieltagen, an denen das Freitagsspiel ausfällt oder wegen der EL drei Sonntagsspiele stattfinden müssen. Also würde sich doch kaum etwas ändern. Des Weiteren glaube ich schon, dass wir in vielleicht  5 bis 10 Jahren andere Verhältnisse haben (z.B. 7-9 verschiedene Anstoßzeiten). Diese würde ich jedenfalls auch begrüßen.


Warum würdest du eine weitere Aufsplitterung der Spieltage begrüßen?



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 Spielplanrevolution?  - #6


07.07.2015 07:05






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@ Toothroot

Zitat von Toothroot

1. Im Artikel wird gesagt, man solle sich England nicht als Vorbild nehmen, weil immer weniger Fans ins Stadion gehen. Ich denke, das liegt zum Großteil an den hohen Eintrittspreisen. Wer sagt, dass diese nicht sinken, wenn die Vereine das Geld jetzt anderweitig kassieren. Ich weiß nicht wie realistisch dieser Schritt ist, aber falls es den Vereinen tatsächlich um volle Stadien ginge, könnten sie dies dann locker erreichen.


Das liegt ganz klar an den hohen Eintrittspreisen. Ist aber so gewollt. Dadurch hat man in England die Hooliganproblematik ganz gut in den Griff bekommen, deswegen werden sie die Preise kaum senken.



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 Spielplanrevolution?  - #7


07.07.2015 09:23


don_riddle
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@ Toothroot

Grunsätzlich kann ich deinen Ausführungen folgen, wobei ich zu deinen Argumenten noch Anmerkungen hätte.


Zitat von Toothroot
1. Im Artikel wird gesagt, man solle sich England nicht als Vorbild nehmen, weil immer weniger Fans ins Stadion gehen. Ich denke, das liegt zum Großteil an den hohen Eintrittspreisen. Wer sagt, dass diese nicht sinken, wenn die Vereine das Geld jetzt anderweitig kassieren. Ich weiß nicht wie realistisch dieser Schritt ist, aber falls es den Vereinen tatsächlich um volle Stadien ginge, könnten sie dies dann locker erreichen.


Antikas hat bereits angemerkt, dass man hierdurch den Mob aus dem Stadion bekommen hat. Durch die hohen TV-Einnahmen wird man hier kaum Handlungsbedarf sehen. Die Stadien sind ja durchaus gut gefüllt, nur eben eher mit einer Art Opernpublikum.

Zitat von Toothroot
2. Die mangelnden Erfolge englischer Teams in der CL können sich auch bald ändern. Der richtige Trainer, das richtige System kombiniert mit viel Geld... Bis letzte Saison hätte man auch sagen können "Wolfsburg hat doch garnichts davon, dass sie Geld von VW bekommen", aber jetzt mit Hecking und Allofs wird sich zeigen wies in Zukunft weitergeht.


Vielleicht ist es aber auch andersrum. Die CL lohnt sich finanziell für die englischen Teams nicht so extrem wie für uns. Eine bessere Ligaplatzierung könnte sich finanziell eher lohnen, so dass man das Hauptaugenmerk auf die Liga legen könnte. Ein Vergleich mit WOB ist auch nicht so zielführend. Es ist ja nicht so, dass VW dort alles und jeden finanziert. Letztendlich ist es einfach nur ein etwas über dem Marktwert angesiedelter Sponsorvertrag.

Zitat von Toothroot
Abgesehen davon finde ich es seltsam, zu kritisieren, dass immer "nur" 4 Teams um die Meisterschaft spielen (davon könnten wir in der BuLi doch nur träumen!?) und ehrlich gesagt sehe ich trotz des mangelden Abschneidens der englischen Teams in der CL in jedem Duell mit einem deutschen Verein mit Ausnahme der Bayern das englische Team als Favorit.


Also Punkt 1 ist natürlich zur Zeit korrekt. Wenn man jedoch die Historie der PL beachtet, dann hat dort auch ManUtd 13 der 22 möglichen Meisterschaften geholt - genauso viele wie der FC Bayern im identischen Zeitraum. Noch eindeutiger wird es, wenn man man die Vereine betrachtet, welche sich für die CL qualifiziert haben. Da wird man in England nicht so viele unterschiedliche Vereine finden.

Zitat von Toothroot
Schlusswort: Ich finde die Anstoßzeiten wie sie jetzt sind zwar optimal, würde aber auch montagabends die Spiele des BVB verfolgen (nach der lezten Hinrunde bin ich froh, dass ich das diese Saison nicht schon muss *hust*), ein aufgrund der Entfernung eh schon schwieriger Stadionbesuch wäre dann aber unmöglich.


Natürlich würde ich sie mir auch anschauen. Aber es geht ja primär um die Fans, die ins Stadion gehen. Wir werden in vielen Ländern beneidet, was wir für eine geile Stimmung in unseen Stadien haben. Viele der Fans müssen jedoch auch "normal" arbeiten. Da ist ein Montagsspiel des BVB am Montag in Hamburg nicht für jeden Fan möglich.



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 Spielplanrevolution?  - #8


07.07.2015 14:34


rb71


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@ lufdbomp

Zitat von lufdbomp
Warum würdest du eine weitere Aufsplitterung der Spieltage begrüßen?

Aus ganz egoistischen Gründen. Wir sind eine sportbegeisterte Familie. Neben Horrorfilme und Nachrichten läuft nur noch Fußball bei uns im TV. Bei uns ist es jedoch nicht so wie bei vielen anderen, dass (fast) alle für den gleichen Verein sind. Meine Frau und ich müssen beispielsweise oft Konferenz schauen, um Fairness zu erzielen. Umso mehr Anstoßzeiten, umso größer die Möglichkeit, dass ich dann nicht nur 15 Minuten mein Verein sehe. Ich habe mir, seit ich wieder in Deutschland wohne, jedes Jahr eine Dauerkarte beim VfB zugelegt. Das wird die erste Saison seit Ewigkeiten sein, dass ich darauf verzichte. Deshalb wären mir persönlich 9 verschiedene Anstoßzeiten am liebsten. Dann suche ich mir ganz einfach die Spiele raus, die es mir wert sind, auch anzusehen. Bei der Konferenz bekommt man ja nicht wirklich sehr viel von einem einzelnen Spiel mit. Für mich sind meist eh nur der VfB und Barca interessant, der Rest läuft so "nebenher".

Ich sehe im Übrigen sehr viele Vorteile, wenn es mehr Anstoßzeiten gibt: Stadiongänger können mehr andere Spiele sehen als wenn diese zum großen Teil Samstags um 15:30 Uhr stattfinden. Sky-Abonnenten können auch mehr Spiele, die interessant sind, sehen. Und wenn es dann auch noch wesentlich mehr Geld aus der Auslandsvermarktung geben würde, so dass in Deutschland der eine oder andere Star mehr spielt, ist es ein weiterer Pluspunkt. Der einzige Nachteil ist mMn in der guten alten Sportschau zu sehen und dass irgendwelche Fußballromantiker diese Uhrzeit von 15:30 Uhr als Heiligtum betrachten. Sind wir doch mal ehrlich: Wenn mein Klub Montagabends spielt und ich arbeiten muss, dann nehme ich halt einen Tag Urlaub oder baue Überstunden ab, wenn ich unbedingt ins Stadion will. Und auch der BVB würde dann vor 80.000 spielen. Im schlimmsten Fall bekommen die Fans ne Karte, die Samstags in die Röhre geschaut hätten...



"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."


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 Spielplanrevolution?  - #9


07.07.2015 19:47


lufdbomp
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@ rb71

Zitat von rb71
Zitat von lufdbomp
Warum würdest du eine weitere Aufsplitterung der Spieltage begrüßen?

Aus ganz egoistischen Gründen. Wir sind eine sportbegeisterte Familie. Neben Horrorfilme und Nachrichten läuft nur noch Fußball bei uns im TV. Bei uns ist es jedoch nicht so wie bei vielen anderen, dass (fast) alle für den gleichen Verein sind. Meine Frau und ich müssen beispielsweise oft Konferenz schauen, um Fairness zu erzielen. Umso mehr Anstoßzeiten, umso größer die Möglichkeit, dass ich dann nicht nur 15 Minuten mein Verein sehe. Ich habe mir, seit ich wieder in Deutschland wohne, jedes Jahr eine Dauerkarte beim VfB zugelegt. Das wird die erste Saison seit Ewigkeiten sein, dass ich darauf verzichte. Deshalb wären mir persönlich 9 verschiedene Anstoßzeiten am liebsten. Dann suche ich mir ganz einfach die Spiele raus, die es mir wert sind, auch anzusehen. Bei der Konferenz bekommt man ja nicht wirklich sehr viel von einem einzelnen Spiel mit. Für mich sind meist eh nur der VfB und Barca interessant, der Rest läuft so "nebenher".

Ich sehe im Übrigen sehr viele Vorteile, wenn es mehr Anstoßzeiten gibt: Stadiongänger können mehr andere Spiele sehen als wenn diese zum großen Teil Samstags um 15:30 Uhr stattfinden. Sky-Abonnenten können auch mehr Spiele, die interessant sind, sehen. Und wenn es dann auch noch wesentlich mehr Geld aus der Auslandsvermarktung geben würde, so dass in Deutschland der eine oder andere Star mehr spielt, ist es ein weiterer Pluspunkt. Der einzige Nachteil ist mMn in der guten alten Sportschau zu sehen und dass irgendwelche Fußballromantiker diese Uhrzeit von 15:30 Uhr als Heiligtum betrachten. Sind wir doch mal ehrlich: Wenn mein Klub Montagabends spielt und ich arbeiten muss, dann nehme ich halt einen Tag Urlaub oder baue Überstunden ab, wenn ich unbedingt ins Stadion will. Und auch der BVB würde dann vor 80.000 spielen. Im schlimmsten Fall bekommen die Fans ne Karte, die Samstags in die Röhre geschaut hätten...


Absolut nachvollziehbare Gründe, welche du hier anführst .

Aber ich bin in der Tat eher ein Fußballromantiker, der sich der Macht des Geldes (und hierum geht es ja letzten Endes) nicht so einfach beugen möchte.

Der DFL geht es ja nicht darum, den Fußballfans mehr Live-Fußball zu ermöglichen, sondern einzig und alleine darum, mehr Geld in die Kassen zu spielen. Spanische bzw. englische Verhältnisse sind das Ziel und das ist genau das was ich nicht möchte.

In der Ansetzung Sonntags um 13:30 Uhr sehe ich sogar eine große Gefahr für den Amateurfußball, da dann sicherlich viele Besucher dem heimischen Sportplatz fernbleiben und lieber im Wohnzimmer sitzen und Fußball schauen. Dies ist auch von wirtschaftlicher Bedeutung für die kleinen Vereine, da diese in erster Linie vom Getränkeverkauf und auch (ein bisschen) vom Eintritt leben.



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 Spielplanrevolution?  - #10


07.07.2015 23:27


hrub
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@ lufdbomp

Ja, ich sehe das ähnlich wie Du. Zum einen sollte in der Tat auch an den Amateurfußball gedacht werden. Zum anderen glaube ich kaum, dass die Einnahmen der Bundesliga aus der Auslandsvermarktung exorbitant steigen werden, wenn wir mehr Anstoßzeiten hätten. Bereits bei wenigen Anstoßzeiten ist die Bundesliga auf dieser Welt nicht so sehr im Mittelpunkt. Warum sollte sich das ändern? Glaubt man tatsächlich, dass in Thailand, Japan, China, Australien, USA, Peru oder Südafrika mehr als zwei Spiele aus einem BL-Spieltag interessant sind? Ich komme ja viel rum. In den meisten Ländern steht der englische Fußball absolut im Blickpunkt. Danach der spanische Fußball. Und danach kommen einige Ligen auf einer Stufe. Durch einen zerstückelten Spieltag wird das kaum anders werden. Im Übrigen haben wir bereits 5 Anstoßzeiten bei 9 Spielen. Die meisten anderen haben da auch nicht mehr. Sky als Pay-TV-Sender würde höchstens mehr bezahlen, wenn mehr Anstoßzeiten existieren würden und die Höhepunkte a la Sportschau erst am nächsten Tag zu sehen wäre oder zumindest einige Stunden später als das heute der Fall ist. Das hat aber kaum etwas mit der Auslandsvermarktung zu tun und nur in diesem Bereich sind wirkliche Wachstumszahlen zu erzielen.



Nicht immer ist der Schiedsrichter schuld, wenn der Glubb verliert. Manchmal liegt die Schuld auch beim Linienrichter.


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 Spielplanrevolution?  - #11


08.07.2015 08:56


rb71


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@ lufdbomp

Zitat von lufdbomp
In der Ansetzung Sonntags um 13:30 Uhr sehe ich sogar eine große Gefahr für den Amateurfußball, da dann sicherlich viele Besucher dem heimischen Sportplatz fernbleiben und lieber im Wohnzimmer sitzen und Fußball schauen. Dies ist auch von wirtschaftlicher Bedeutung für die kleinen Vereine, da diese in erster Linie vom Getränkeverkauf und auch (ein bisschen) vom Eintritt leben.

Aber hat man die große Gefahr des Amateurfußballs nicht schon herbei geschworen, als man entschieden hat, Sonntags Bundesliga spielen zu lassen? Die Zuschauerzahlen bei unserem Amateurverein sind de facto gleich geblieben.



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 Spielplanrevolution?  - #12


08.07.2015 20:03


lufdbomp
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@ rb71

Zitat von rb71
Zitat von lufdbomp
In der Ansetzung Sonntags um 13:30 Uhr sehe ich sogar eine große Gefahr für den Amateurfußball, da dann sicherlich viele Besucher dem heimischen Sportplatz fernbleiben und lieber im Wohnzimmer sitzen und Fußball schauen. Dies ist auch von wirtschaftlicher Bedeutung für die kleinen Vereine, da diese in erster Linie vom Getränkeverkauf und auch (ein bisschen) vom Eintritt leben.

Aber hat man die große Gefahr des Amateurfußballs nicht schon herbei geschworen, als man entschieden hat, Sonntags Bundesliga spielen zu lassen? Die Zuschauerzahlen bei unserem Amateurverein sind de facto gleich geblieben.


Gibt es darüber tatsächlich Statistiken?
Im Moment ist es ja so, dass die Leute schon auf dem Sportplatz sind, bevor ein Spiel anfängt. Das wäre unter den geplanten Umständen anders.



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 Spielplanrevolution?  - #13


08.07.2015 20:53


rb71


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@ lufdbomp

Gibt es darüber tatsächlich Statistiken?

Also von unserem Dorfverein stehen die Zuschauerzahlen immer in der Regionalpresse. Diese sind eigentlich seit Ewigkeiten immer zwischen 100 und 200. Ab und an bin ich auch mal dort und ich kann da keine großen Unterschiede erkennen.

Im Moment ist es ja so, dass die Leute schon auf dem Sportplatz sind, bevor ein Spiel anfängt. Das wäre unter den geplanten Umständen anders.

Richtig, viele Menschen sind schon ein, zwei Stunden vorher da und trinken ihr Bier oder essen eine Wurst. Ich glaube jedoch nicht, dass es anders käme, wenn ein BL-Spiel mehr am Sonntag stattfindet. Die schauen ja eh in der Vereinskneipe und im Vereinsheim Fußball. Das läuft so nebenher. Auch haben wir doch heute schon die 2. Liga ab 13:30 Uhr. Und Klubs wie Nürnberg oder Kaiserslautern werden da doch eher geschaut als Hoffenheim, Ingolstadt oder Augsburg.
Also ich sehe da jetzt nicht unbedingt die große Revolution.



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 Spielplanrevolution?  - #14


09.07.2015 13:38


Ferrero


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Das Problem ist doch diese sukzessive Aufsplitterung. Irgendwann wird es 9 verschiedene Anstoßzeiten geben. Zurückgedreht wird das Rad doch nie. Ist wie mit den Steuern oder dem Frosch, der am Ende im kochenden Wasser sitzt.
Ich werde auf keinen Fall Ingolstadt gegen Hoffenheim gucken. Ehrlich gesagt würden mich nicht mal Spiele gegen 05 interessieren, außer die Tabellensituation wäre brisant.



"Hallo Dirk, weißt du was? Wenn ich Du wär', wär' ich lieber ich." Ansgar Brinkmann


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 Spielplanrevolution?  - #15


09.07.2015 13:56


Paulistano


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Ich kann die DFL irgendwie schon verstehen, dass sie aus der Bundesliga rausholen will, aber ich glaube vor allem in Deutschland wird das nur mittelmäßig ankommen.

Für mich persönlich ändert sich glaube ich nicht viel. Ich schaue sehr gern und viel Fußball, aber ich schaue mir auch heute schon nur ein Sonntagspiel an und Freitagabend eigentlich nie an. Auch Samstagabend schaue ich die Spiele nur, wenn es sich um absolute Kracher handelt. Daher ist die Frage, welche Spiele man auf die Abendtermine legt, damit diese Spiele auch nationale Aufmerksamkeit haben. Eigentlich müssten ja dann die Bayern, BVB und Gladbach immer verteilt auf Freitag, Samstag oder Sonntag abend spielen. Alle anderen Spiele ziehen nicht so viele Zuschauer und werden unter den Tisch fallen, wenn diese nicht in den Samstagsblock untergebracht sind.

Für die Auslandsvermarktung halte ich das schon für sinnvoll, da man Freitags und Montags der Permier League aus den Weg gehen kann.





Vai Corinthians


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