Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen?
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #1
Ich halte es für eine erstrebenswerte Idee, sich Gedanken über ähnlich objektive Verfahren bei strittigen Szenen in unserem Lieblingssport Fußball zu machen. Zumindest bei Welt- oder Kontinental-Meisterschaften sollte neben der Torlinienüberwachung auch der Strafraum "überwacht" werden. Man denke nur an die vielen Szenen der letzten Jahre, in denen uns das TV beweisen konnte, wie falsch die Schiris lagen. Man denke nur an das letzte Gruppen-Spiel zwischen Frankreich und Irland, in dem Henry einen Paß im Strafraum mit der Hand spielte und das dann erzielte Tor den Franzosen die Teilnahme an der Europameisterschaft in PL/Ukraine ermöglichte. In jeder Profi-Sportart ist es nicht nur ein Gebot der Fairness ALLEN direkt Beteiligten gegenüber, sondern auch für uns Fans/Zuschauer ist es eine Frage der Akzeptanz und für die Vereine selber steht wirtschaftlich zu viel wirtschaftlich auf dem Spiel.
Denkt bitte einmal darüber nach, wieviel ehrlicher Spielergebnisse wären, wenn wir die heute möglichen elektronischen Hilfen auch im Profi-Fußball nutzen dürften. Und letztlich sollten auch die Schiedsrichter froh sein, wenn ihnen bei strittigen Szenen das elektronische Auge helfen kann, wie in weltweit vielen anderen Profi-Sportarten.
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Letztlich doch recht eindeutig.Diesmal kann man es nicht auf die alten Herren bei der FIFA oder UEFA schieben.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #5
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Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #6
@ antikas
Zitat von antikas
http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1403/Artikel/keine-torlinientechnologie-in-der-fussball-bundesliga-vereine-lehnen-technik-ab.html
Letztlich doch recht eindeutig.Diesmal kann man es nicht auf die alten Herren bei der FIFA oder UEFA schieben.
Wow, das überrascht mich jetzt ja doch. Wirtschaftlich betrachtet, allerdings nicht unverständlich, da die Zahl der Entscheidungen, für die das benötigt wird, sich je Saison doch in Grenzen hält.
Ich selbst wäre für die Torlinientechnik, für alle anderen Entscheidungen ist eine elektronische Überprüfung jedoch nicht angezeigt. Dadurch würden nur neue Ungerechtigkeiten geschaffen, da "bestimmte" Ungerechtigkeiten mit deren Hilfe vielleicht behoben werden, andere aber wieder nicht (Abseitstor dass nachträglich gegeben wird vs Spieler der auf dem Weg zum Tor zu früh zurückgepfiffen wird. Oder der "klare" Foulelfmeter vs. dem "nicht ganz so klaren Foulelfmeter", der nicht aufgelöst werden kann. Ist das dann wirklich das "gerechtere" Ergebnis.
Wie die Diskussionen hier auch zeigen, gibt es auch selten die "einzig richtige" Wertung, die Fernsehbilder sind oft einfach zu schlecht. Im Zweifel ist die Perspektive des Schiedsrichters auf dem Platz oft die bessere.
Mal ein Beispiel: Drees hätte keine Handelfmeter gegen Hilbert beim Spiel Leverkusen - Hoffenheim gepfiffen. Hoffenheim hätte den Oberschiedsrichter entscheiden lassen. Bei fast allen Zeitlupen war das Handspiel klar, nur in einer Zeitlupe war erkennbar, dass das Handspiel ganz leicht außerhalb des Strafraums war. Solche Szenen gibt es häufiger, nur dass oft die eine Einstellung fehlt, die das aufklären kann (Fußballspiele werden zB nach wie vor praktisch nur von einer Seite aufgenommen. Es ist insofern ein Irrglaube, dass der Fußball "gerechter "würde.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #7
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@ Spielbeobachter
Zitat von Spielbeobachter
Wow, das überrascht mich jetzt ja doch. Wirtschaftlich betrachtet, allerdings nicht unverständlich, da die Zahl der Entscheidungen, für die das benötigt wird, sich je Saison doch in Grenzen hält.
Ich glaub genau das ist der Punkt warum die Torlinientechnologie keine Mehrheit bekommen hat.
Viel Kosten-Wenig Nutzen.
Wann braucht man das teure System schon mal?
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #8
@ antikas
Mit dem Argument könnten wir auch nur zu Spielen mit dem BVB nen vierten Offiziellen hinschickenZitat von antikas
Viel Kosten-Wenig Nutzen.
Wann braucht man das teure System schon mal?
Zitat von wölfin: "Unsere offizielle Beschreibung lautet übrigens "Bier, High Heels und Herr Gründel""
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #9
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@ erfolgsfan
Zitat von erfolgsfanMit dem Argument könnten wir auch nur zu Spielen mit dem BVB nen vierten Offiziellen hinschickenZitat von antikas
Viel Kosten-Wenig Nutzen.
Wann braucht man das teure System schon mal?
Och nö.
Ich guck mir die Steinhaus gerne an
Aber ernsthaft. Ich meine, das Argument in dem Zusammenhang öfters gehört zu haben. Sauteuer, noch nicht mal zu 100% ausgereift und einfach zu selten nötig.
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@ erfolgsfan
Zitat von erfolgsfanMit dem Argument könnten wir auch nur zu Spielen mit dem BVB nen vierten Offiziellen hinschickenZitat von antikas
Viel Kosten-Wenig Nutzen.
Wann braucht man das teure System schon mal?
Ist aber doch richtig. Welcher Zweitligist kann und will sich den 100.000€ für ein System leisten, das im Schnitt 0-1x pro Saison in seinem Stadion Relevanz hat?
Bezweifel, dass wir pro Saison auf 10 Szenen kommen, die sich durch die Torlinientechnik ändern.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #11
@ antikas
Die Argumentation finde ich im Zusammenhang mit Profifussball der gerne mal Geld in alles versenkt was nicht bei drei auf den Bäumen ist (windige Berater, Strafen für Fanausschreitungen, via youtube gescoutete 'Talente' o.ä.) schon fast tragikomisch Die kolportierten 100.000€ dürften zwei Brutto Monatsgehälter eines Durchschnittsbundesligakickers sein. Wenn das nicht zu stemmen ist... naja.Zitat von antikas
Aber ernsthaft. Ich meine, das Argument in dem Zusammenhang öfters gehört zu haben. Sauteuer, noch nicht mal zu 100% ausgereift und einfach zu selten nötig.
Zitat von wölfin: "Unsere offizielle Beschreibung lautet übrigens "Bier, High Heels und Herr Gründel""
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #12
@ erfolgsfan
Zitat von erfolgsfanDie Argumentation finde ich im Zusammenhang mit Profifussball der gerne mal Geld in alles versenkt was nicht bei drei auf den Bäumen ist (windige Berater, Strafen für Fanausschreitungen, via youtube gescoutete 'Talente' o.ä.) schon fast tragikomisch Die kolportierten 100.000€ dürften zwei Brutto Monatsgehälter eines Durchschnittsbundesligakickers sein. Wenn das nicht zu stemmen ist... naja.Zitat von antikas
Aber ernsthaft. Ich meine, das Argument in dem Zusammenhang öfters gehört zu haben. Sauteuer, noch nicht mal zu 100% ausgereift und einfach zu selten nötig.
Für die erste Liga in der Tat nicht unbedingt verständlich. In der 2. Liga, wo der Lizenzspieleretat für die meisten Vereine zwischen 4-7 Mio. EUR liegt, ist das schon eine ganz andere Sache. Das kann bei einem kleineren Verein schon die Nettoeinnahmen eines gesamten Heimspiels wegfressen. Und die 4-7 Mio. sind ja kein Gewinn, sondern der Etat. Bei vielen wird sich einfach dann der Verlust um diese Summe erhöhen. Und das ist dann schon erheblich.
Und das bei einer Technik, die in der Regel gar nicht zum Einsatz kommt.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #13
@ erfolgsfan
Zitat von erfolgsfanMit dem Argument könnten wir auch nur zu Spielen mit dem BVB nen vierten Offiziellen hinschickenZitat von antikas
Viel Kosten-Wenig Nutzen.
Wann braucht man das teure System schon mal?
Nö, grad da nicht. Da wäre es viel effizienter, Klopp direkt von vornherein auf die Tribüne zu schicken
Ich will jetzt auf jeden Fall kein Gejammer mehr hören, wenn eine Torlinienentscheidung falsch ist.
Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
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@ antikas
Zitat von antikas
http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1403/Artikel/keine-torlinientechnologie-in-der-fussball-bundesliga-vereine-lehnen-technik-ab.html
Letztlich doch recht eindeutig.Diesmal kann man es nicht auf die alten Herren bei der FIFA oder UEFA schieben.
"Die alten Herren" sind es doch eh nie. Bis heute hat NIEMAND, ken Verein, kein Verband einen sinnvollen und umsetzbaren Regelkanon für einen Videobeweis erstellt.
Das Gegenteil ist eher der Fall, die üblichen Vorschläge und Gedanken dazu sind so unausgegoren, dass man meinen würde die Leute hätten noch nie etwas mit Fußball zu tun gehabt.
Über die alten Herren zu jammern ist doch völlig daneben, wenn es sonst auch keiner schafft vollständig umsetzbare Regeln aufzustellen. Ist ja nicht nur der rechtlich wirklich komplizierte Videobeweis, es funktioniert ja bei so kleinen Dingen wie Abseits oder Handspiel schon nicht.
For every action, there's a social media overreaction.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #15
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@ bastis
Zitat von bastis
"Die alten Herren" sind es doch eh nie. Bis heute hat NIEMAND, ken Verein, kein Verband einen sinnvollen und umsetzbaren Regelkanon für einen Videobeweis erstellt.
Das Gegenteil ist eher der Fall, die üblichen Vorschläge und Gedanken dazu sind so unausgegoren, dass man meinen würde die Leute hätten noch nie etwas mit Fußball zu tun gehabt.
Absolut richtig.
Der Punkt wird von den Videobeweisbefürwortern ja immer gern unter den Tisch gekehrt.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #16
Das darf man nicht in einen Topf werfen. Die Regeln für die Torlinientechnik sind ja recht einfach: Wenn es piept/leuchtet/vibriert war der Ball drin.
Die Einführung des Videobeweises zur Verifizierung von Abseits, Hand, etc. ist weitaus schwieriger und in meinen Augen beim Fußball kaum in Regeln zu fassen.
*ungleich
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #17
@ antikas
Diese website zeigt doch wunderbar dass auch der videobeweis noch einen nicht unerheblichen Bodensatz an Diskussionen übrig lassen würde - Im Gegensatz zur digitalen Aussage 'drin/nicht drin'.Zitat von antikasZitat von bastis
"Die alten Herren" sind es doch eh nie. Bis heute hat NIEMAND, ken Verein, kein Verband einen sinnvollen und umsetzbaren Regelkanon für einen Videobeweis erstellt.
Das Gegenteil ist eher der Fall, die üblichen Vorschläge und Gedanken dazu sind so unausgegoren, dass man meinen würde die Leute hätten noch nie etwas mit Fußball zu tun gehabt.
Absolut richtig.
Der Punkt wird von den Videobeweisbefürwortern ja immer gern unter den Tisch gekehrt.
Zitat von wölfin: "Unsere offizielle Beschreibung lautet übrigens "Bier, High Heels und Herr Gründel""
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #18
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@ svenex
Zitat von svenex
Videobeweis <>* Torlinientechnik
Das darf man nicht in einen Topf werfen. Die Regeln für die Torlinientechnik sind ja recht einfach: Wenn es piept/leuchtet/vibriert war der Ball drin.
Die Regeln sind recht einfach, aber die Technik ist noch nicht bei 100%.
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #19
Ich habe irgendwo gelesen, dass die Toleranz mittlerweile von 3(!)cm auf "nur" 1,5cm herabgesetzt wurde. Und im Endeffekt fürchte ich, dass diese Toleranz der Einführung das Genick gebrochen hat. Einige Verantwortliche haben sich wohl daran aufgehängt.
Naja.
Beschweren darf man sich nun jedenfalls nicht mehr.
MfG
Allergiehinweis: Voranstehender Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten! Falls sie keine Ironie vertragen, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Hausarzt. Den interessiert das bestimmt genauso sehr wie mich. Danke!
Wann gibt es endlich elektronische Überprüfungen strittiger Szenen? - #20
@ Rüpel
Zitat von Rüpel
Ich habe irgendwo gelesen, dass die Toleranz mittlerweile von 3(!)cm auf "nur" 1,5cm herabgesetzt wurde. Und im Endeffekt fürchte ich, dass diese Toleranz der Einführung das Genick gebrochen hat. Einige Verantwortliche haben sich wohl daran aufgehängt.
Naja.
Beschweren darf man sich nun jedenfalls nicht mehr.
MfG
Ich meine mich zu erinnern, dass die Genauigkeit des Chips im Ball wesentlich höher ist. So im Bereich von wenigen Millimetern. Da hat man nur das Problem, dass wenn der Chip kaputt geht, dann hat man keine Anzeige. Ist eben die Frage wie häufig das vorkommt.
Und *hust* "3(!)cm"... also die sieht ein Schiedsrichter oder sein Assistent erst recht nicht. Das als Argument zu benutzen ist doch hanebüchen. Es ging um die Anschaffungskosten, um nix sonst.
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