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02.01.2017 22:21 Uhr | Quelle: WahreTabelle

„Der Video-Beweis wird effizient eingesetzt werden“

Schiedsrichter-Bilanz: Johannes Gründel über die Referees in 2016.

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Kassai
Quelle: Imago Sportfoto
Osaka, 14. Dezember 2016: Schiedsrichter Viktor Kassai aus Ungarn (r.) gibt im Halbfinale der Klub-WM den ersten Elfmeter mithilfe des Video-Assistenten.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Es ist fast schon gute WahreTabelle-Tradition geworden. Zum Jahreswechsel blickt unser Kolumnist Johannes Gründel im Gespräch mit Redakteur Carsten Germann auf die Schiedsrichterleistungen. In seiner Schiedsrichter-Bilanz finden sich einige Aufsteiger – und auch ein Referee, der um seine Reputation kämpfen muss.

WahreTabelle: Johannes, die Statistiken von WahreTabelle sieht Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel, der bei fünf strittigen Szenen immer richtig lag, als einen Gewinner unter den Referees in der Fußball-Bundesliga. Wie siehst Du seine Leistung und wer ist außerdem für dich noch einer der Top-Referees der ersten 16 Hinrunden-Spieltage?

Johannes Gründel: Sascha Stegemann kann definitiv auf eine gute Hinrunde zurückblicken. Allerdings waren seine Spiele tendenziell eher nicht brisant, wenn man sich die Tabelle mal anschaut. Neben ihm sollte man aber auch Felix Zwayer und Marco Fritz nennen, die einige nominelle Topspiele und damit das Vertrauen der neuen Schiedsrichter-Führung ausgesprochen bekommen haben.

WahreTabelle: Wie siehst du die Leistung von Dr. Felix Brych aus München, der den DFB im Sommer bei der EURO 2016 in Frankreich vertreten hat?

Gründel: Brych war solide und konnte zeigen, warum er zurecht aktuell Deutschlands Schiedsrichter Nummer eins ist. Man merkt aber schon deutlich, dass der DFB Felix Zwayer als seinen Nachfolger aufbauen will.

WahreTabelle: Gutes Stichwort! Zwayer galt in der bisherigen Hinrunde als Mann für die wichtigen Spiele, hat er sich mit Partien wie FC Bayern - RBL für noch höhere Aufgaben empfohlen?

National dürfte es nicht viele höhere Aufgaben mehr geben, vom Pokalfinale mal abgesehen. International wird sich in den nächsten eineinhalb Jahren entscheiden, wohin die Reise für Zwayer geht. Dafür zählen aber die internationalen Spiele mehr als die nationalen Partien. Wenn er seinen Weg jedoch so weitergeht, wie er es tut, dürfte er Deutschlands WM-Schiedsrichter werden, wenn Brych einmal aufhört.

WahreTabelle: Eine Menge Kritik mussten Oldie Wolfgang Stark in seiner letzten BL-Saison und Christian Dingert einstecken. Beide gehören zu den fünf Schiedsrichtern, die die höchste Korrekturquote bei WahreTabelle haben. Vor allem Dingert erhielt nach dem ruppigen Spiel Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim (0:0) Titulierungen wie „Chaos-Schiri“. Warum stehen beide so sehr im Fokus?

Bei Wolfgang Stark merkt man mittlerweile sein Alter und damit einhergehend, dass er seinen Zenit überschritten hat. Hinzu kommt, dass er seit 2014 mit Martin Petersen einen jungen und unerfahrenen Assistenten dabei hat. Bei Petersen ist eine höhere Fehlerquote zu erwarten, als es bei seinem Vorgänger Jan-Hendrik Salver der Fall war.

WahreTabelle: Und Christian Dingert?

Er hatte in Frankfurt einen rabenschwarzen Tag. Doch auch in den vorherigen Spielen hatte er öfter Pech mit einigen Situationen. Solche Halbserien gibt es immer wieder mal, wichtig ist, dass man das abhaken kann und mit voller Konzentration wieder in die Rückrunde startet.

WahreTabelle: Eine ganz schwache Vorrunde pfiff auch Tobias Welz, der bei sechs strittigen Situationen fünf Mal daneben lag...

Bei Tobias Welz bleibt natürlich vor allem die Partie Köln-Ingolstadt (Siebter Spieltag, 1:2 bei WahreTabelle statt 2:1, d. Red.) in Erinnerung. Da ist alles zusammen gekommen, eine Abseits-Fehlentscheidung, ungünstiges Stellungsspiel, das in einem falschen Strafstoß mündete und zu guter Letzt noch ein sehr unglücklicher Abpfiff. Da muss man aber jede Einzelszene für sich analysieren und auf Verbesserungspotenzial überprüfen. Gerade die Stellungsspiel-Geschichten sind Klassiker: Entweder man ist einfach dumm gelaufen – oder es ist einfach dumm gelaufen.

WahreTabelle: Mit Benjamin Cortus, Dr. Robert Kampka, Frank Willenborg und Harm Osmers stiegen vier neue Schiedsrichter zu Saisonbeginn in die Bundesliga auf. Wie haben sich die Newcomer geschlagen?

Alles in allem muss man sagen, dass sich die Aufsteiger gut eingelebt haben. Einzig Frank Willenborg hatte Probleme, in die Liga rein zu finden. Der Osnabrücker hatte zu Beginn zwei schwache Spiele, konnte sich dann aber fangen. Alle vier haben gezeigt, dass sie zurecht für die Bundesliga nominiert wurden.

WahreTabelle: Bibiana Steinhaus blieb hingegen außen vor, was insbesondere eine große deutsche Boulevardzeitung auf den Plan rief. Bleibt die Schiedsrichterin aus Hannover zurecht im ,,Unterhaus“?

Meines Erachtens ja. Ihre Leistungen waren mittelfristig gesehen einfach nicht so gut wie die der anderen vier, die dann in die Bundesliga aufstiegen. Auch wenn sie eine überragende letzte Saison gepfiffen hat – eine gute Saison reicht nicht für die Bundesliga. Allerdings ist auch diese Hinrunde nicht schlecht für sie gelaufen. Wenn Steinhaus auch eine starke Rückrunde pfeift, könnte sie eine heiße Kandidatin für den Aufstieg sein.

WahreTabelle: Die FIFA, aber auch die Bundesliga testet derzeit den ,,Video-Assistent“, bei der Klub-WM pfiff Schiedsrichter Viktor Kassai aus Ungarn im Halbfinalspiel Kashima Antlers - Atlético Nacional (3:0) im Dezember den ersten Elfmeter nach Rücksprache mit dem im Stadion anwesenden Video-Assistenten. Du hast in Deiner Kolumne Schiedsrichterball den Video-Assistenten nicht als Allheilmittel für strittige Spielsituationen gesehen  - und zudem auch die zu lange Spielunterbrechung bis zur endgültigen Entscheidung zu bedenken geben....

Ja, das stimmt. Besonders eklatant zeigten sich die Schwächen ja im anderen Halbfinale, als Reals Tor zunächst gegeben, dann zurückgenommen und anschließend doch wieder anerkannt wurde. Das sind meiner Meinung nach aber Kinderkrankheiten. Der DFB tut gut daran, den Videobeweis in dieser Saison zunächst offline zu testen. Die entsprechenden Automatismen können sich so teilweise schon einspielen, sodass ich davon ausgehe, dass die ersten online-Tests in der kommenden Saison weit weniger chaotisch und deutlich effizienter ablaufen werden.

WahreTabelle: Bastian Dankert stand kurioserweise wie im letzten Jahr bei der am meisten diskutierten Szene der ersten 16 Spiele im Fokus. Er gab den berüchtigten „Schwalben-Elfmeter“ für RB Leipzig gegen den FC Schalke 04 (2:1) nach einer Flug-Einlage von Timo Werner. Im letzten Jahr sah er Leon Andreasens Hand-Tor in Köln als regelkonform an - ein Zufall zu viel?

Nein, das sehe ich nicht so. Er hatte schlicht Pech, zwei so medienträchtige Fehlentscheidungen zu treffen. Gerade die Schwalbe von Werner war aus Dankerts Blickwinkel nicht einfach wahrzunehmen. Allerdings muss man bei Dankert sagen, dass seine Entwicklung im vergangenen Jahr stagniert. Das muss er dringend in den Griff bekommen, wenn er nicht im grauen Mittelmaß enden will. Wobei „graues Mittelmaß“ bei einem FIFA- und Bundesligaschiri natürlich relativ ist.

WahreTabelle: Wie sind deine Erwartungen an die zweite Saisonhälfte: Können sich die Schiedsrichter noch steigern oder bleiben die Kritiker, die seit Jahren professionelle Referees fordern, am Ende wieder obenauf?

Angesichts der besonderen Situation, in der die Schiedsrichter stehen, wird man immer das Gefühl haben, dass die Kritiker, die ja immer irgendwelche Fehlentscheidungen als vermeintliche Belege vorweisen können, obenauf sind. Man erinnert sich bei den Schiedsrichtern fast nur an Fehler, aber kaum an gute Spiele. Wichtig ist, dass wieder Ruhe einkehrt. Ruhe ist das beste Klima für gute Schiedsrichterleistungen, während aus Stress automatisch höhere Fehlerquoten folgen. Das sollten sich einige Vereinsverantwortlichen immer wieder bewusst machen. Damit diese Ruhe einkehren kann, kommt die Winterpause genau zum richtigen Zeitpunkt nach den turbulenten vergangenen drei Wochen, die den guten Eindruck der ersten 13 Spieltage erheblich geschmälert haben. Wenn man es schafft, die Form dieser ersten 13 Spieltage abzurufen, kann man am Saisonende sicherlich zufrieden sein. Ich jedenfalls hoffe im Sinne des Fußballs darauf, dass im Sommer dann niemand die Schiedsrichter für ein verpasstes Saisonziel oder gar den Abstieg verantwortlich machen kann.(cge). 

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Die von BVB-Trainer Thomas Tuchel (43) nach der 0:2-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen angestoßene „Foulspiel-Diskussion“ befeuert die Debatte um übermäßige Härte in der Bundesliga neu. Wie ist Eure Meinung dazu?

Es ist fast schon gute WahreTabelle-Tradition geworden. Zum Jahreswechsel blickt unser Kolumnist Johannes Gründel im Gespräch mit Redakteur Carsten Germann auf die Schiedsrichterleistungen. In seiner Schiedsrichter-Bilanz finden sich einige Aufsteiger – und auch ein Referee, der um seine Reputation kämpfen muss.

WahreTabelle: Johannes, die Statistiken von WahreTabelle sieht Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel, der bei fünf strittigen Szenen immer richtig lag, als einen Gewinner unter den Referees in der Fußball-Bundesliga. Wie siehst Du seine Leistung und wer ist außerdem für dich noch einer der Top-Referees der ersten 16 Hinrunden-Spieltage?

Johannes Gründel: Sascha Stegemann kann definitiv auf eine gute Hinrunde zurückblicken. Allerdings waren seine Spiele tendenziell eher nicht brisant, wenn man sich die Tabelle mal anschaut. Neben ihm sollte man aber auch Felix Zwayer und Marco Fritz nennen, die einige nominelle Topspiele und damit das Vertrauen der neuen Schiedsrichter-Führung ausgesprochen bekommen haben.

WahreTabelle: Wie siehst du die Leistung von Dr. Felix Brych aus München, der den DFB im Sommer bei der EURO 2016 in Frankreich vertreten hat?

Gründel: Brych war solide und konnte zeigen, warum er zurecht aktuell Deutschlands Schiedsrichter Nummer eins ist. Man merkt aber schon deutlich, dass der DFB Felix Zwayer als seinen Nachfolger aufbauen will.

WahreTabelle: Gutes Stichwort! Zwayer galt in der bisherigen Hinrunde als Mann für die wichtigen Spiele, hat er sich mit Partien wie FC Bayern - RBL für noch höhere Aufgaben empfohlen?

National dürfte es nicht viele höhere Aufgaben mehr geben, vom Pokalfinale mal abgesehen. International wird sich in den nächsten eineinhalb Jahren entscheiden, wohin die Reise für Zwayer geht. Dafür zählen aber die internationalen Spiele mehr als die nationalen Partien. Wenn er seinen Weg jedoch so weitergeht, wie er es tut, dürfte er Deutschlands WM-Schiedsrichter werden, wenn Brych einmal aufhört.

WahreTabelle: Eine Menge Kritik mussten Oldie Wolfgang Stark in seiner letzten BL-Saison und Christian Dingert einstecken. Beide gehören zu den fünf Schiedsrichtern, die die höchste Korrekturquote bei WahreTabelle haben. Vor allem Dingert erhielt nach dem ruppigen Spiel Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim (0:0) Titulierungen wie „Chaos-Schiri“. Warum stehen beide so sehr im Fokus?

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WahreTabelle: Eine ganz schwache Vorrunde pfiff auch Tobias Welz, der bei sechs strittigen Situationen fünf Mal daneben lag...

Bei Tobias Welz bleibt natürlich vor allem die Partie Köln-Ingolstadt (Siebter Spieltag, 1:2 bei WahreTabelle statt 2:1, d. Red.) in Erinnerung. Da ist alles zusammen gekommen, eine Abseits-Fehlentscheidung, ungünstiges Stellungsspiel, das in einem falschen Strafstoß mündete und zu guter Letzt noch ein sehr unglücklicher Abpfiff. Da muss man aber jede Einzelszene für sich analysieren und auf Verbesserungspotenzial überprüfen. Gerade die Stellungsspiel-Geschichten sind Klassiker: Entweder man ist einfach dumm gelaufen – oder es ist einfach dumm gelaufen.

WahreTabelle: Mit Benjamin Cortus, Dr. Robert Kampka, Frank Willenborg und Harm Osmers stiegen vier neue Schiedsrichter zu Saisonbeginn in die Bundesliga auf. Wie haben sich die Newcomer geschlagen?

Alles in allem muss man sagen, dass sich die Aufsteiger gut eingelebt haben. Einzig Frank Willenborg hatte Probleme, in die Liga rein zu finden. Der Osnabrücker hatte zu Beginn zwei schwache Spiele, konnte sich dann aber fangen. Alle vier haben gezeigt, dass sie zurecht für die Bundesliga nominiert wurden.

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Ja, das stimmt. Besonders eklatant zeigten sich die Schwächen ja im anderen Halbfinale, als Reals Tor zunächst gegeben, dann zurückgenommen und anschließend doch wieder anerkannt wurde. Das sind meiner Meinung nach aber Kinderkrankheiten. Der DFB tut gut daran, den Videobeweis in dieser Saison zunächst offline zu testen. Die entsprechenden Automatismen können sich so teilweise schon einspielen, sodass ich davon ausgehe, dass die ersten online-Tests in der kommenden Saison weit weniger chaotisch und deutlich effizienter ablaufen werden.

WahreTabelle: Bastian Dankert stand kurioserweise wie im letzten Jahr bei der am meisten diskutierten Szene der ersten 16 Spiele im Fokus. Er gab den berüchtigten „Schwalben-Elfmeter“ für RB Leipzig gegen den FC Schalke 04 (2:1) nach einer Flug-Einlage von Timo Werner. Im letzten Jahr sah er Leon Andreasens Hand-Tor in Köln als regelkonform an - ein Zufall zu viel?

Nein, das sehe ich nicht so. Er hatte schlicht Pech, zwei so medienträchtige Fehlentscheidungen zu treffen. Gerade die Schwalbe von Werner war aus Dankerts Blickwinkel nicht einfach wahrzunehmen. Allerdings muss man bei Dankert sagen, dass seine Entwicklung im vergangenen Jahr stagniert. Das muss er dringend in den Griff bekommen, wenn er nicht im grauen Mittelmaß enden will. Wobei „graues Mittelmaß“ bei einem FIFA- und Bundesligaschiri natürlich relativ ist.

WahreTabelle: Wie sind deine Erwartungen an die zweite Saisonhälfte: Können sich die Schiedsrichter noch steigern oder bleiben die Kritiker, die seit Jahren professionelle Referees fordern, am Ende wieder obenauf?

Angesichts der besonderen Situation, in der die Schiedsrichter stehen, wird man immer das Gefühl haben, dass die Kritiker, die ja immer irgendwelche Fehlentscheidungen als vermeintliche Belege vorweisen können, obenauf sind. Man erinnert sich bei den Schiedsrichtern fast nur an Fehler, aber kaum an gute Spiele. Wichtig ist, dass wieder Ruhe einkehrt. Ruhe ist das beste Klima für gute Schiedsrichterleistungen, während aus Stress automatisch höhere Fehlerquoten folgen. Das sollten sich einige Vereinsverantwortlichen immer wieder bewusst machen. Damit diese Ruhe einkehren kann, kommt die Winterpause genau zum richtigen Zeitpunkt nach den turbulenten vergangenen drei Wochen, die den guten Eindruck der ersten 13 Spieltage erheblich geschmälert haben. Wenn man es schafft, die Form dieser ersten 13 Spieltage abzurufen, kann man am Saisonende sicherlich zufrieden sein. Ich jedenfalls hoffe im Sinne des Fußballs darauf, dass im Sommer dann niemand die Schiedsrichter für ein verpasstes Saisonziel oder gar den Abstieg verantwortlich machen kann.(cge). 

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Dr. Felix Brych Name : Dr. Felix Brych
Geburtsdatum: 03.08.1975
Ort: München
Christian Dingert Name : Christian Dingert
Geburtsdatum: 14.07.1980
Ort: Lebecksmühle
Wolfgang Stark Name : Wolfgang Stark
Geburtsdatum: 20.11.1969
Ort: Ergolding
Bibiana Steinhaus-Webb Name : Bibiana Steinhaus-Webb
Geburtsdatum: 24.03.1979
Ort: Hannover
Tobias Welz Name : Tobias Welz
Geburtsdatum: 11.07.1977
Ort: Wiesbaden
Frank Willenborg Name : Frank Willenborg
Geburtsdatum: 10.02.1979
Ort: Osnabrück
Felix Zwayer Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin
Marco Fritz Name : Marco Fritz
Geburtsdatum: 03.10.1977
Ort: Korb
Bastian Dankert Name : Bastian Dankert
Geburtsdatum: 09.06.1980
Ort: Rostock
Martin Petersen Name : Martin Petersen
Geburtsdatum: 28.02.1985
Ort: Stuttgart
Harm Osmers Name : Harm Osmers
Geburtsdatum: 28.01.1985
Ort: Hannover
Jan-Hendrik Salver Name : Jan-Hendrik Salver
Geburtsdatum: 01.09.1969
Ort: Stuttgart
Sascha Stegemann Name : Sascha Stegemann
Geburtsdatum: 06.12.1984
Ort: Niederkassel
Benjamin Cortus Name : Benjamin Cortus
Geburtsdatum: 13.12.1981
Ort: Röthenbach
Dr. Robert Kampka Name : Dr. Robert Kampka
Geburtsdatum: 21.02.1982
Ort: Mainz

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Jan-Hendrik Salver
Name : Jan-Hendrik Salver
Geburtsdatum: 01.09.1969
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21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.

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14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...

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27.01.2024 16:31 Uhr | Quelle: dpa Bei Bundesliga-Spiel in Wolfsburg: Zuschauer hilft nach Verletzung von Linienrichter aus

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Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...

15.01.2024 11:03 Uhr | Quelle: dpa Verletzter Schiedsrichter Brych peilt Comeback an: „Die Leute wollen, dass ich zurückkomme“

Fällt mit Kreuzbandriss aus

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Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...