Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
31.01.2017 16:21 Uhr | Quelle: WahreTabelle / dpa

„La Liga“: Video-Schiedsrichter ab 2018

Spanien: Nicht gegebenes Tor für den FC Barcelona sorgt für neue Überlegungen.

Betis / Barca
Quelle: Imago Sportfoto
Spaniens Schiedsrichter – hier José Hernandez in einer Diskussion mit Barcelona-Stürmer Luis Suarez (m.) und Betis-Trainer Victor Sanchez del Amo – erhalten künftig technische Unterstützung.

Der spanische Fußballverband will in der Primera División von Sommer 2018 an Video-Schiedsrichter einsetzen. Es gebe bereits seit längerem Tests: „Wir arbeiten seit acht Monaten an den Video-Schiedsrichtern“, sagte La-Liga-Präsident Javier Tebas vor Journalisten. Jedoch werde es vermutlich noch bis Mitte nächsten Jahres dauern, bis der Weltverband FIFA seine Genehmigung gebe und das System startklar sei, zitierte die Sportzeitung AS den 54-Jährigen am Dienstag.

Spaniens Verband hat aber zunächst nicht vor, wie in Deutschland, wo das Hawk-Eye mit Beginn der Saison 2015/2016 eingesetzt wurde, oder England die Torlinientechnologie zu nutzen. Dies sei mit vier Millionen Euro einfach zu teuer, wenn man bedenke, „wie selten sie eigentlich in Anspruch genommen werde“, betonte Tebas. In der Bundesliga war die Torlinientechnik nach einer zweiten, erfolgreichen Abstimmung im Dezember 2014 eingeführt worden, zudem ist vor kurzem eine erste Testphase zum Videobeweis zu Ende gegangen. Kommende Saison soll es bei allen 306 Erstliga-Spielen eine Live-Testphase für den Video-Assistenten geben. Ein Länderspiel mit DFB-Beteiligung unter Einbeziehung des Video-Assistenten hatte es erstmals im November 2016 beim Klassiker gegen Italien in Mailand (0:0) gegeben.

In Spanien war der Entscheidung eine neue hitzige Debatte nach dem Spiel des FC Barcelona gegen Betis Sevilla am vergangenen Sonntag vorausgegangen. Den Katalanen war dabei ein klares Tor verwehrt worden, die Partie endete 1:1. In der 76. Minute der Partie hatte Betis-Verteidiger Aissa Mandi einen Torschuss von Jordi Alba mit Hilfe der Tor-Unterlatte geklärt. Die TV-Bilder zeigten allerdings, dass sich der Ball bereits 25 Zentimeter hinter der Linie befand. Zudem übersahen Schiedsrichter Jose Hernandez und sein Gespann unmittelbar vor dem Tor-Abschluss von Alba ein elfmeterreifes Foul an Neymar.

Der FC Barcelona büßte damit im Spitzenkampf zwei wertvolle Zähler ein und liegt hat nun vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Real Madrid. (cge / dpa)

Mehr zum Thema:

Video-Schiedsrichter beim Klassiker Italien – Deutschland

Testlauf für Video-Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

16 Spiele sind absolviert – wie seht Ihr die Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichter in der Vorrunde 2016/2017 bislang?

Der spanische Fußballverband will in der Primera División von Sommer 2018 an Video-Schiedsrichter einsetzen. Es gebe bereits seit längerem Tests: „Wir arbeiten seit acht Monaten an den Video-Schiedsrichtern“, sagte La-Liga-Präsident Javier Tebas vor Journalisten. Jedoch werde es vermutlich noch bis Mitte nächsten Jahres dauern, bis der Weltverband FIFA seine Genehmigung gebe und das System startklar sei, zitierte die Sportzeitung AS den 54-Jährigen am Dienstag.

Spaniens Verband hat aber zunächst nicht vor, wie in Deutschland, wo das Hawk-Eye mit Beginn der Saison 2015/2016 eingesetzt wurde, oder England die Torlinientechnologie zu nutzen. Dies sei mit vier Millionen Euro einfach zu teuer, wenn man bedenke, „wie selten sie eigentlich in Anspruch genommen werde“, betonte Tebas. In der Bundesliga war die Torlinientechnik nach einer zweiten, erfolgreichen Abstimmung im Dezember 2014 eingeführt worden, zudem ist vor kurzem eine erste Testphase zum Videobeweis zu Ende gegangen. Kommende Saison soll es bei allen 306 Erstliga-Spielen eine Live-Testphase für den Video-Assistenten geben. Ein Länderspiel mit DFB-Beteiligung unter Einbeziehung des Video-Assistenten hatte es erstmals im November 2016 beim Klassiker gegen Italien in Mailand (0:0) gegeben.

In Spanien war der Entscheidung eine neue hitzige Debatte nach dem Spiel des FC Barcelona gegen Betis Sevilla am vergangenen Sonntag vorausgegangen. Den Katalanen war dabei ein klares Tor verwehrt worden, die Partie endete 1:1. In der 76. Minute der Partie hatte Betis-Verteidiger Aissa Mandi einen Torschuss von Jordi Alba mit Hilfe der Tor-Unterlatte geklärt. Die TV-Bilder zeigten allerdings, dass sich der Ball bereits 25 Zentimeter hinter der Linie befand. Zudem übersahen Schiedsrichter Jose Hernandez und sein Gespann unmittelbar vor dem Tor-Abschluss von Alba ein elfmeterreifes Foul an Neymar.

Der FC Barcelona büßte damit im Spitzenkampf zwei wertvolle Zähler ein und liegt hat nun vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Real Madrid. (cge / dpa)

Mehr zum Thema:

Video-Schiedsrichter beim Klassiker Italien – Deutschland

Testlauf für Video-Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

16 Spiele sind absolviert – wie seht Ihr die Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichter in der Vorrunde 2016/2017 bislang?

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

Siebert_Daniel_0046665044h_1684828628.jpg

Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

Sesko-Benjamin-2023-2024-RB-Leipzig-1040560563h_1707896218.jpg

Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...