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17.10.2016 23:40 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Bundesliga: „Zehn aus 18“ am siebten Spieltag

Korrekturen-Flut: Zwei unberechtigte Elfer, zwei Abseitstore, zwei weitere Elfmeter.

FC / FCI
Quelle: Imago Sportfoto
Genau hingeschaut: Den von Anthony Modeste zugunsten des 1. FC Köln gegen den FC Ingolstadt und Keeper Örjan Nyland (m.) verwandelten Elfmeter zum 2:0-Zwischenstand hätte es nicht geben dürfen. Yaya Osako hatte sich zuvor ein Handspiel geleistet.

Der siebte Spieltag in der Bundesliga brachte bei der Fußball-Community WahreTabelle den bisherigen Saison-Höchstwert von 18 strittigen Szenen und zehn (!) Korrekturen, davon fünf mit Tabellenrelevanz

Das Korrekturspiel „Zehn aus 18“ setzte sich in der Auswertung am Montagabend differenziert zusammen. Zwei Mal entschieden die Schiedsrichter unberechtigterweise auf Elfmeter, zwei Mal wurden aus Abseitsposition heraus erzielte Treffer anerkannt, zwei Mal wurde ein an sich fälliger Elfer nicht gegeben. Dazu kamen vier entweder zu Unrecht oder gar nicht ausgesprochene Platzverweise. Mit FC Augsburg - FC Schalke 04 (1:1) blieb nur eine Partie ohne strittige Spielsituation.

Signifikant: Das 2:1 des 1. FC Köln gegen den FC Ingolstadt. Den Elfmeter zum 2:0, verwandelt von FC-Torjäger Anthony Modeste (Saisontore sechs und sieben) in der 39. Minute, hätte es nicht geben dürfen. Der Japaner Yaya Osako hatte sich zuvor auf Kölner Seite ein ahndungswürdiges Handspiel im gegnerischen Strafraum geleistet. „Für meinen Geschmack bekommt Osako den Ball nur unter Kontrolle, weil er ihn bewusst mit der Hand steuert. Das ist für mich ein strafbares Handspiel und es hätte somit Freistoß für Ingolstadt geben müssen“, schrieb Kompetenzteam-Mitglied don_riddle in der Auswertung. Auf der Gegenseite haderten die Ingolstädter, die nach Abpfiff via Twitter den Ball direkt an WahreTabelle („Viel Spaß an die Jungs von @WahreTabelle bei der Bewertung & Ergebniskorrektur von #KOEFCI. Wenn wir uns davon nur etwas kaufen könnten…“) weiterspielten, in der 70. Minute zu Recht, als es nach Foulspiel von Dominique Heintz gegen Mathew Leckie keinen Elfmeter für den FCI gab. „Voll drübergehalten“, schrieb dreiundnicht, „hätte Elfmeter geben müssen.“ Um die Vorlage anzunehmen: Der FC Ingolstadt hatte bei WahreTabelle mit 2:1 in Köln gewonnen…

Ärgern musste sich auch der SC Freiburg nach dem 1:2 bei 1899 Hoffenheim. Den Elfmeter, den Andrej Kramaric (81.) zum 2:1-Siegtor für die TSG nutzte, nahm das Kompetenzteam am Montag zurück. Freiburgs erst 20 Jahre alter Innenverteidiger Caglar Söyüncü hatte Sebastian Rudy eben nicht elfmeterreif gefoult. „Für mich kein Aufstützen. Rudy versucht meiner Meinung nach nicht mal wirklich, hochzuspringen. Eher ein normales Zusammenprallen, aber kein Foulspiel“, begründete Wölfin ihr Votum. Korrekturergebnis in Sinsheim: 1:1 statt 2:1.

Bayer 04 Leverkusen verlor bei Werder Bremen mit 1:2 und konnte den Aufwärtstrend nach dem 2:0 gegen den BVB vor der Länderspielpause nicht fortsetzen. Bei genauerer Betrachtung wäre die Bayer-Elf allerdings wohl mit einem 2:2 aus dem Weserstadion gegangen. In der 85. Minute einer packenden Samstagabendpartie rang Santiago Garcia Leverkusens Torjäger Chicharito nieder, in dieser Szene musste Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) nach Ansicht des Kompetenzteams Strafstoß geben. „Das ist Freistil-Ringen – und Elfmeter“, brachte es erfolgsfan auf den Punkt. In der Abstimmung ergab dies ein 1:1.

Ohne Auswirkung auf das Endergebnis waren die im Spiel Eintracht Frankfurt – FC Bayern München (2:2) zurückgenommenen Tore von Arjen Robben (10.) und Marco Fabian (78.), beiden Treffern ging in der Entstehung bzw. im Abschluss eine Abseitsstellung voraus.

Der Hamburger SV kam bei Borussia Mönchengladbach trotz eines Unterzahlspiels von fast 65 Minuten zu einem 0:0. Während Mittelfeldspieler Lewis Holtby (26) am Montag in Bild Hamburg höhere Mächte beschwor („Der Fußball-Gott war auf unserer Seite“), hätte es bei nüchterner Herangehensweise die Rote Karte nach 26 Minuten für Cléber Reis nach „Notbremse“ gegen Lars Stindl, unmittelbar vor dem ersten von zwei verschossenen Elfmetern der Mönchengladbacher, nicht gegeben. Allein: Die Hamburger hätten sich ab der 45. Minute in Unterzahl gegen die Gladbacher Angriffsbemühungen stellen müssen. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) versäumte es, HSV-Keeper René Adler nach einer Attacke gegen André Hahn, Unglücksrabe beim ersten Elfmeter der Borussia (27.), Rot zu zeigen. Kompetenzteam-Mitglied lufdbomp zu dieser Schlüsselszene in Mönchengladbach: „Unnötige und rücksichtslose Aktion von Adler. Er wollte das genauso machen und somit hätte es Rot geben müssen.“ (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach sieben Spieltagen.

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