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29.03.2017 12:02 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Bundesliga oder die Frage: Gibt es den „Heimschiedsrichter“?

Statistik: Diese Referees annullierten die meisten Treffer

Cortus_Benjamin_Roethenbach
Quelle: Imago Sportfoto / Archivbild
Schiedsrichter-Neuling Benjamin Cortus (m.): Wie sieht seine Bilanz bei den „wahren Toren“ in der Bundesliga aus?

Die Floskel „Wir haben gegen 13 Mann gespielt“ ist so alt wie die Fußball-Bundesliga selbst. Immer wieder stehen die Schiedsrichter bei strittigen Spielsituationen im Verdacht, die Heim-Mannschaften in der Liga zu bevorzugen und werden von Fans, aber auch von Teilen der Boulevardmedien schnell als „Heimschiedsrichter“ tituliert.

Die Fußball-Community WahreTabelle hat sich die Leistungsdaten der Bundesliga-Schiedsrichter aus 25 Spielen der Saison 2016/2017 angeschaut, erzielte Heim- und Gasttore in den Einsätzen der Referees aufgeführt und die Zahl der „wahren Tore“, also der eigentlich regulär erzielten Treffer, die in der WahreTabelle-Auswertung zur Bundesliga zu Unrecht annullierten Treffer, angesehen.

Die WahreTabelle-Auswertung der Referee-Bilanzen ergab: Die höchste Anzahl an „wahren Gasttoren“ weist die Bilanz von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) auf. Der 32-jährige Referee aus der Bundeshauptstadt leitete elf Saisonspiele – mit 18 Toren für die Gästeteams. Im WahreTabelle-Berechnungsmodus wären es allerdings 21 Tore gewesen. Der 1. FSV Mainz 05 (8. Spieltag auf Schalke, 1:3 statt 0:3), der FC Bayern München am 13. Spieltag in Mainz (4:1 statt 3:1) und Augsburg eine Woche später beim HSV (1:1 statt 0:1) hätten ihre Auswärtsspiele mit jeweils einem Treffer mehr beendet, für den FCA ergibt sich daraus ein Ergebnis mit Tabellenrelevanz. Trotz dieser Zahlen: Ein „Heimschiedsrichter“ ist Siebert deshalb noch lange nicht…

Die meisten Heimtore (26) pfiff – gemeinsam mit Christian Dingert aus Lebecksmühle – Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb. In Sachen „Wahre Heimtore“ führt der FIFA-Referee aus Baden-Württemberg die Statistik an, hätte er den Heimteams in seinen zwölf Saisonspielen doch 29 Treffer zusprechen müssen. Die „Leidtragenden“ waren dabei RB Leipzig, das gegen Mainz am zehnten Spieltag (4:2 statt 3:1) ein Tor mehr erzielt hätte, und Tabellenführer FC Bayern München am 13. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen – 4:2 statt 2:1.

Den höchsten Schnitt bei den verweigerten „wahren Toren“ pro Spiel weist Schiedsrichter Christian Dingert auf (3,82). Der Referee aus Rheinland-Pfalz, unter anderem bei seinem schwachen Auftritt am 14. Spieltag in der Partie Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim (1:0 statt 0:0) arg kritisiert, gab 40 Tore für Heim- und Gastmannschaften – nach WahreTabelle-Modus waren es jedoch 42 Treffer.

Benjamin Cortus wurde in der jüngsten Online-Umfrage von WahreTabelle als bislang überzeugendster Referee unter den vier Liga-Neulingen gesehen – und der 32-jährige Unparteiische aus Röthenbach bestätigt diesen Eindruck in der Schiedsrichter-Torstatistik. Mit einem Schnitt von 1,86 „wahren Toren“ (Heim- und Gasttore) liegt Cortus am Tabellenende dieser Auswertung. Der im Spiel Eintracht Frankfurt – Hamburger SV (0:1 statt 0:0) nicht verhängte Strafstoß zugunsten der Hanseaten trübt am 25. Spieltag als einziger verweigerter „wahrer Treffer“ seine Statistik. Insgesamt fielen in sieben Spielen unter der Leitung von Cortus nur zwölf Tore. Weniger Treffer (10) hatte nur der verletzte Schiedsrichter Tobias Welz aus Wiesbaden in seinen drei Saisoneinsätzen zu notieren. (cge).

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Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding wird mit seinem nächsten Einsatz neuer Rekord-Referee in der Fußball-Bundesliga. Wie schätzt Ihr die Leistung des Unparteiischen aus Bayern ein?

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Die Fußball-Community WahreTabelle hat sich die Leistungsdaten der Bundesliga-Schiedsrichter aus 25 Spielen der Saison 2016/2017 angeschaut, erzielte Heim- und Gasttore in den Einsätzen der Referees aufgeführt und die Zahl der „wahren Tore“, also der eigentlich regulär erzielten Treffer, die in der WahreTabelle-Auswertung zur Bundesliga zu Unrecht annullierten Treffer, angesehen.

Die WahreTabelle-Auswertung der Referee-Bilanzen ergab: Die höchste Anzahl an „wahren Gasttoren“ weist die Bilanz von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) auf. Der 32-jährige Referee aus der Bundeshauptstadt leitete elf Saisonspiele – mit 18 Toren für die Gästeteams. Im WahreTabelle-Berechnungsmodus wären es allerdings 21 Tore gewesen. Der 1. FSV Mainz 05 (8. Spieltag auf Schalke, 1:3 statt 0:3), der FC Bayern München am 13. Spieltag in Mainz (4:1 statt 3:1) und Augsburg eine Woche später beim HSV (1:1 statt 0:1) hätten ihre Auswärtsspiele mit jeweils einem Treffer mehr beendet, für den FCA ergibt sich daraus ein Ergebnis mit Tabellenrelevanz. Trotz dieser Zahlen: Ein „Heimschiedsrichter“ ist Siebert deshalb noch lange nicht…

Die meisten Heimtore (26) pfiff – gemeinsam mit Christian Dingert aus Lebecksmühle – Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb. In Sachen „Wahre Heimtore“ führt der FIFA-Referee aus Baden-Württemberg die Statistik an, hätte er den Heimteams in seinen zwölf Saisonspielen doch 29 Treffer zusprechen müssen. Die „Leidtragenden“ waren dabei RB Leipzig, das gegen Mainz am zehnten Spieltag (4:2 statt 3:1) ein Tor mehr erzielt hätte, und Tabellenführer FC Bayern München am 13. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen – 4:2 statt 2:1.

Den höchsten Schnitt bei den verweigerten „wahren Toren“ pro Spiel weist Schiedsrichter Christian Dingert auf (3,82). Der Referee aus Rheinland-Pfalz, unter anderem bei seinem schwachen Auftritt am 14. Spieltag in der Partie Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim (1:0 statt 0:0) arg kritisiert, gab 40 Tore für Heim- und Gastmannschaften – nach WahreTabelle-Modus waren es jedoch 42 Treffer.

Benjamin Cortus wurde in der jüngsten Online-Umfrage von WahreTabelle als bislang überzeugendster Referee unter den vier Liga-Neulingen gesehen – und der 32-jährige Unparteiische aus Röthenbach bestätigt diesen Eindruck in der Schiedsrichter-Torstatistik. Mit einem Schnitt von 1,86 „wahren Toren“ (Heim- und Gasttore) liegt Cortus am Tabellenende dieser Auswertung. Der im Spiel Eintracht Frankfurt – Hamburger SV (0:1 statt 0:0) nicht verhängte Strafstoß zugunsten der Hanseaten trübt am 25. Spieltag als einziger verweigerter „wahrer Treffer“ seine Statistik. Insgesamt fielen in sieben Spielen unter der Leitung von Cortus nur zwölf Tore. Weniger Treffer (10) hatte nur der verletzte Schiedsrichter Tobias Welz aus Wiesbaden in seinen drei Saisoneinsätzen zu notieren. (cge).

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Diese News betrifft folgende Spiele:




Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Christian Dingert Name : Christian Dingert
Geburtsdatum: 14.07.1980
Ort: Lebecksmühle
Tobias Welz Name : Tobias Welz
Geburtsdatum: 11.07.1977
Ort: Wiesbaden
Marco Fritz Name : Marco Fritz
Geburtsdatum: 03.10.1977
Ort: Korb
Daniel Siebert Name : Daniel Siebert
Geburtsdatum: 04.05.1984
Ort: Berlin
Benjamin Cortus Name : Benjamin Cortus
Geburtsdatum: 13.12.1981
Ort: Röthenbach

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Christian Dingert
Name : Christian Dingert
Geburtsdatum: 14.07.1980
Ort: Lebecksmühle
Tobias Welz
Name : Tobias Welz
Geburtsdatum: 11.07.1977
Ort: Wiesbaden
Marco Fritz
Name : Marco Fritz
Geburtsdatum: 03.10.1977
Ort: Korb
Daniel Siebert
Name : Daniel Siebert
Geburtsdatum: 04.05.1984
Ort: Berlin
Benjamin Cortus
Name : Benjamin Cortus
Geburtsdatum: 13.12.1981
Ort: Röthenbach

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

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Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...