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BVB: Gnade vor Recht für den „Spider-Man“
Supercup bei WahreTabelle.de: Gelb für Aubameyangs Masken-Jubel?
Der Jubel von Dortmunds Torschütze Pierre-Emerick Aubameyang (24) mit einer übergestülpten „Spider-Man“-Maske nach dem entscheidenden 2:0 gegen den FC Bayern München im Supercup am Mittwoch im Signal Iduna Park schlug hohe Wellen. BILD hatte die Szene am Donnerstag auf der Titelseite, DIE WELT beschäftigte sich mit dem Jubler der Woche in einem Kommentar. Und stellte fest: „Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen hätte Aubameyang für seinen besonderen Torjubel die Gelbe Karte geben müssen.“
WahreTabelle-Kolumnist Johannes Gründel am Donnerstag zu der Szene: „In den Regeln steht ausdrücklich: Bedecken des Gesichts mit einer Maske ist verwarnungswürdig.“ Genauer gesagt wird dies in Regel 12 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) festgelegt. Es geht dabei auch um verbotenes Spiel und unsportliches Betragen. Ein Unterpunkt ist hier der Torjubel. Darin heißt es, dass es einem Spieler „erlaubt ist, seiner Freude nach einem Treffer Ausdruck zu verleihen, doch darf der Torjubel nicht übertrieben werden. Choreografierte Jubelszenen seien jedoch zu unterbinden.“ Gagelmann ließ – wohl auch angesichts der überschaubaren sportlichen Bedeutung des Supercup-Spiels – Gnade vor Recht ergehen. Auch BVB-Coach Jürgen Klopp war’s egal: „Solange er mit dem Ding im Stutzen laufen kann und es kein Gelb gibt, darf er das.“
Aubameyang, im Sommer 2013 für 13 Mio. Euro Ablöse vom AS St. Etienne zu Borussia Dortmund gewechselt, erklärte das Schelmenstück hinterher so: „Das habe ich meinem Sohn Curtis zu seinem dritten Geburtstag versprochen." In Frankreich hatte der Paradiesvogel einmal vor einer Partie gegen Olympique Lyon nur zum Aufwärmen mit Kristallsteinchen, 3.700 Euro teure Fußballschuhe getragen. (cge).
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