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10.07.2015 16:34 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das Freistoßspray, eine belebende Neuerung

Das erste Mal in der Bundesliga (4): Schiedsrichter-Hilfsmittel sorgt seit 2014 für mehr Tore.

Dankert FC Bayern
Quelle: Imago Sportfoto / Archivbild
Ein historischer Moment: Schiedsrichter Bastian Dankert zückt zum ersten Mal in der Bundesliga die Freistoßspray-Dose.

Es ist bis zur Einführung der Torlinientechnik zu Saisonbeginn 2015/2016 die bislang letzte Neuerung in der Fußball-Bundesliga: Das Freistoßspray.

Dieses kleine, aber hoch effektive Hilfsmittel für die Referees feierte in der abgelaufenen Saison 2014/2015 seine Premiere im Fußball-Oberhaus. Zuvor war der Sprühschaum, der dem Schiedsrichter hilft, den Abstand der Freistoßmauer exakt festzulegen. Erfolgreich bei der Weltmeisterschaft in Brasilien eingesetzt, griffen auch die führenden europäischen Ligen in Spanien, England, Italien und Frankreich mit Saisonstart darauf zurück.

In Deutschland galt in Sachen Freistoßspray zunächst die Devise ,,Mit gebremstem Schaum.“ Denn: Ein Gutachten des TÜV Rheinland brachte Ende September 2014 die Pläne der DFL ins Stocken. Es sei „in der Bundesliga aus gesundheitlichen Gründen“ nicht zulässig, hieß es darin. Auch der Treibgasanteil sei zu hoch, war zu lesen. Ebenso fehlte angeblich das für Spraydosen obligate Flammensymbol…

Nach der Länderspielpause im Oktober war es dann endlich soweit. Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock zog in der Bundesligapartie FC Bayern München – Werder Bremen (6:0) erstmals die am Gürtel befestigte Sprühdose – unter dem Jubel der Fans in der Allianz Arena.

Anfangs als Gimmick abgetan, erwies sich das Freistoßspray nicht nur wirkungsvoll gegen die gängigen Spielverzögerungen beim Stellen der Abwehrmauer, sondern es erfreute auch Spieler und Beobachter der Liga. „Das ist eine tolle Hilfe für den Schützen“, urteilte etwa Sky-Chefreporter Marcel Reif. „Das Spray ist ein sehr großer Vorteil. Früher kam die Mauer immer weiter nach vorne, jetzt bleiben alle Spieler wegen der Linie in der Mauer stehen und halten den Abstand zum Tor ein“, erklärte Leverkusens Freistoßspezialist Hakan Calhanoglu. „Die Spieler in der Mauer machen den vorher fast normalen Schritt nach vorne nicht mehr, weil der weiße Balken als Hemmschwelle dient. Für den Schützen ist das natürlich von Vorteil.“, sagte Hoffenheims Sejad Salihovic.

Bis zum Ende der Hinrunde beförderten Scharfschützen wie Calhanoglu oder Salihovic den ruhenden Ball 17 Mal nach Freistößen ins Tor – im gleichen Zeitraum der beiden vorangegangenen Spielzeiten waren es mit zwölf Freistoßtreffern (2013/14) bzw. mit zehn in der Saison 2012/2013 deutlich weniger.

„Schiri, bitte sprühen“, lautet seitdem die Devise. „Die Spieler fragen sogar schon danach. Die Schützen kommen vor dem Freistoß und sagen: Schiri, bitte sprühen“, beschrieb Referee Dr. Felix Brych in einem Interview der Süddeutschen Zeitung seine Erfahrungen. „Ich war ja am Anfang auch skeptisch“, räumte der deutsche WM-Referee von 2014 ein, „aber jetzt muss ich sagen: Es hat sich bewährt.“ (cge).

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In Deutschland galt in Sachen Freistoßspray zunächst die Devise ,,Mit gebremstem Schaum.“ Denn: Ein Gutachten des TÜV Rheinland brachte Ende September 2014 die Pläne der DFL ins Stocken. Es sei „in der Bundesliga aus gesundheitlichen Gründen“ nicht zulässig, hieß es darin. Auch der Treibgasanteil sei zu hoch, war zu lesen. Ebenso fehlte angeblich das für Spraydosen obligate Flammensymbol…

Nach der Länderspielpause im Oktober war es dann endlich soweit. Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock zog in der Bundesligapartie FC Bayern München – Werder Bremen (6:0) erstmals die am Gürtel befestigte Sprühdose – unter dem Jubel der Fans in der Allianz Arena.

Anfangs als Gimmick abgetan, erwies sich das Freistoßspray nicht nur wirkungsvoll gegen die gängigen Spielverzögerungen beim Stellen der Abwehrmauer, sondern es erfreute auch Spieler und Beobachter der Liga. „Das ist eine tolle Hilfe für den Schützen“, urteilte etwa Sky-Chefreporter Marcel Reif. „Das Spray ist ein sehr großer Vorteil. Früher kam die Mauer immer weiter nach vorne, jetzt bleiben alle Spieler wegen der Linie in der Mauer stehen und halten den Abstand zum Tor ein“, erklärte Leverkusens Freistoßspezialist Hakan Calhanoglu. „Die Spieler in der Mauer machen den vorher fast normalen Schritt nach vorne nicht mehr, weil der weiße Balken als Hemmschwelle dient. Für den Schützen ist das natürlich von Vorteil.“, sagte Hoffenheims Sejad Salihovic.

Bis zum Ende der Hinrunde beförderten Scharfschützen wie Calhanoglu oder Salihovic den ruhenden Ball 17 Mal nach Freistößen ins Tor – im gleichen Zeitraum der beiden vorangegangenen Spielzeiten waren es mit zwölf Freistoßtreffern (2013/14) bzw. mit zehn in der Saison 2012/2013 deutlich weniger.

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