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17.11.2017 22:57 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle

Erster Bundesliga-Coach pro Challenge zum Video-Beweis

RBL-Trainer: „Schiedsrichter besser schützen“.

Hasenhuettl_Ralph_RBL
Quelle: Imago Sportfoto
Ralph Hasenhüttl führte RB Leipzig als Vizemeister in die Champions League.

In der hitzigen Diskussion um den umstrittenen, mit Beginn dieser Saison in der Fußball-Bundesliga eingeführten Video-Beweis plädiert RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl (50) für die Einführung einer „Challenge“-Methode wie im Tennis.

„Da entscheidet auch nicht der Schiedsrichter, weil er denkt, der Ball ist aus, sondern immer der betroffene Spieler. Ich glaube, dass man die Schiedsrichter am besten schützen könnte, in dem man sie nicht selber entscheiden lässt, wann man den Videobeweis einsetzt und wann nicht“, sagte der Österreicher am Freitag in der offiziellen Pressekonferenz zur Partie der „Roten Bullen“ bei Bayer Leverkusen am zwölften Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr).

Für den Coach des Vizemeisters wäre eine Challenge wie im Tennis, wo der Spieler je nach Turnier zwei bis drei Möglichkeiten pro Satz zur Überprüfung von Schiedsrichterentscheidungen hat, der einzige, gangbare Weg. Das würde mit einem Schlag zu weniger Diskussionen führen. „Weil im Moment diskutieren wir ja nicht, ob es Foul oder nicht Foul war, sondern wir diskutieren nur, warum wurde der Video-Beweis da eingesetzt und da nicht“, sagte Hasenhüttl in Leipzig. Um die Challenge nicht als taktisches Mittel einzusetzen, müsse man über die Anzahl der Einspruchsmöglichkeiten diskutieren.

„Möglicherweise will man die Kontrolle nicht aus der Hand geben, aber zum Schluss würden wir dem Schiedsrichter wieder das zukommen lassen, was er am besten kann: Das ist ein Spiel zu leiten und nicht darüber zu philosophieren, soll ich jetzt einen Video-Beweis anfragen oder nicht. Das können wir für ihn übernehmen“, sagte Hasenhüttl. Mit der Einführung des umstrittenen technischen Hilfsmittels schien auch die Autorität der Unparteiischen auf dem Rasen untergraben zu sein. In dieser Woche hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verfügt, künftig jedes Bundesliga-Spiel mit zwei Video-Assistenten in Augenschein nehmen zu lassen. Im Freitagsspiel VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund mit Referee Frank Willenborg (Osnabrück) hatte diese Maßnahme keine Auswirkungen. (cge / Mit Material von dpa).

Mehr zum Thema:

Bundesliga: So will die DFL den Video-Beweis retten

DFB: Künftig zwei Video-Assistenten in der Bundesliga

„Aus“ für Hellmut Krug: Video-Beweis kennt nur Verlierer

 

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Für den Coach des Vizemeisters wäre eine Challenge wie im Tennis, wo der Spieler je nach Turnier zwei bis drei Möglichkeiten pro Satz zur Überprüfung von Schiedsrichterentscheidungen hat, der einzige, gangbare Weg. Das würde mit einem Schlag zu weniger Diskussionen führen. „Weil im Moment diskutieren wir ja nicht, ob es Foul oder nicht Foul war, sondern wir diskutieren nur, warum wurde der Video-Beweis da eingesetzt und da nicht“, sagte Hasenhüttl in Leipzig. Um die Challenge nicht als taktisches Mittel einzusetzen, müsse man über die Anzahl der Einspruchsmöglichkeiten diskutieren.

„Möglicherweise will man die Kontrolle nicht aus der Hand geben, aber zum Schluss würden wir dem Schiedsrichter wieder das zukommen lassen, was er am besten kann: Das ist ein Spiel zu leiten und nicht darüber zu philosophieren, soll ich jetzt einen Video-Beweis anfragen oder nicht. Das können wir für ihn übernehmen“, sagte Hasenhüttl. Mit der Einführung des umstrittenen technischen Hilfsmittels schien auch die Autorität der Unparteiischen auf dem Rasen untergraben zu sein. In dieser Woche hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verfügt, künftig jedes Bundesliga-Spiel mit zwei Video-Assistenten in Augenschein nehmen zu lassen. Im Freitagsspiel VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund mit Referee Frank Willenborg (Osnabrück) hatte diese Maßnahme keine Auswirkungen. (cge / Mit Material von dpa).

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