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17.07.2015 11:17 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Fandel sieht „Schiedsrichter exzellent vorbereitet“

Lehrgang am Chiemsee: Referees sind als Team gefordert.

Fandel / Lehrgang
Quelle: Imago Sportfoto
Sieht einfach aus, ist aber harte Detailarbeit: Herbert Fandel in Grassau bei der Spielszenen-Analyse.

Strafraumverhalten einiger Spieler, Teamwork im Gespann – das waren nur zwei Schwerpunktthemen des Sommer-Lehrgangs der DFB-Schiedsrichter in Grassau am Chiemsee. Herbert Fandel (51), Vorsitzender der DFB-Schiedsrichterkommission, und DFB-Abteilungsleiter Lutz Michael Fröhlich (57) schworen die Referees auf die Spielzeit 2015/2016 ein.

Im Fokus stand bei diesem viertägigen Lehrgang im Juli 2015 auch die Einführung der Torlinientechnik (Hawkeye) in der Bundesliga. Diese technische Neuerung wurde von Fandel noch einmal ausdrücklich begrüßt. „Wir entscheiden über eine Situation, die schwarz oder weiß ist“, erklärte der frühere FIFA-Referee, „es gibt viele Dinge, die nicht klar schwarz oder weiß sind, aber bei dieser Angelegenheit wird es in Zukunft keine Fehler mehr geben.“ Sein Schiedsrichterteam sieht Fandel für die kommende Spielzeit gut aufgestellt. „Wir hatten einen sehr intensiven und sehr zielorientierten Lehrgang in Grassau, in Gruppenarbeiten haben wir die wichtigsten Aufgaben für die neue Saison besprochen“, sagte Fandel bei dfb.tv, „wir sind exzellent vorbereitet für die neue Runde.“

Ein positives Fazit zog auch Lutz Michael Fröhlich. Mit Blick auf die abgelaufene Spielzeit, in der den Referees mitunter mangelhafte Kommunikation im Gespann vorgeworfen wurde – unter anderem übersah Referee Manuel Gräfe (Berlin) in Frankfurt bei der Partie gegen den FC Augsburg (0:1) nach einer Headset-Panne“ eine Elfmetersituation – sagte Fröhlich: „Wir haben sehr hart an den Szenen der letzten Saison gearbeitet, es gab einige sehr klare Sachverhalte im Bereich Handspiel und Foul, die in der vergangenen Spielzeit im Team nicht erfasst wurden, weil dem Schiedsrichter beispielsweise die Sicht versperrt war. Hier haben wir eindringlich darauf hingewiesen, dass einer im Team irgendwie solche Vorgänge erfassen muss.“

Fröhlich weiter: „Alle vier Mitglieder im Gespann sind in der Verantwortung für die Spielleitung, Vorsitzender ist dabei der Schiedsrichter, der letztendlich leitet.“ Auch Schiri-Boss Fandel sieht die Schiedsrichter im Team in der Verantwortung. „Abschalten geht nicht, alle vier Offiziellen müssen 90 Minuten lang hoch konzentriert sein und die Antennen auf Empfang haben. Wenn das Gefühl entsteht, dass der Schiedsrichter etwas nicht sieht, soll und darf man als Assistent und als vierter Offizieller gern den richtigen Tipp geben – für eine richtige Entscheidung.“ (cge).

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...