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06.01.2016 13:26 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Fortunas Demirbay als Schiedsrichter bringt Lern-Effekt

WahreTabelle-Umfrage: „Kreative Strafe“ nach Macho-Spruch ist sinnvoll.

Demirbay
Quelle: Imago Sportfoto / Archivbild
Kerem Demirbay (Archivbild) gab als Schiedsrichter den reuigen Sünder. Aber bringt seine Spielleitung wirklich einen Lerneffekt?

Der Spruch „Frauen haben im Männer-Fußball nichts zu suchen“ an die Adresse von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (36) aus Hannover während der Partie in der Zweiten Bundesliga gegen den FSV Frankfurt (2:1) kam Fortuna Düsseldorfs Mittelfeldspieler Kerem Demirbay teuer zu stehen. Der 22-jährige Neuzugang vom Hamburger SV musste vereinsintern eine Geldstrafe bezahlen und ein Spiel bei den Fußball-Juniorinnen pfeifen.

Dies setzte er Anfang Dezember medienwirksam um. Demirbay leitete das Mädchen-Fußballspiel SSVg 06 Haan – Blau-Weiß Langenfeld (6:0) in der D-Jugend-Kreisklasse. „So geht Fortuna damit um, wenn ein junger Spieler einen Fehler gemacht hat“, pries der Deutsche Meister von 1933 die Aktion auf seiner Facebook-Seite an. „Wie ernst ihr Spieler diese Aktion nahm und ob er nun tatsächlich seine Ansichten über Frauen und Fußball geändert hat, daran lässt sich zweifeln“, kritisierte hingegen Spiegel Online, „denn Demirbay pfiff keineswegs im Schiedsrichter-Outfit, sondern in Mantel und Schal. Er trug nicht einmal Turnschuhe.“

Für die Mehrheit der User der Fußball-Community WahreTabelle war die „kreative Strafe“ für Demirbay durchaus mit einem Lern-Effekt verbunden. In einer Online-Umfrage von WahreTabelle sahen überwältigende 88,9 Prozent der abstimmenden User die Aktion als sinnvoll an. „Sozialstunden im Fußball“, kommentierte HSV-Fan muratbastuerk süffisant. „Geldstrafen tun Spielern nicht halb so weh, wie eine Bestrafung, die ein gewisses Verhalten gezielt anprangert und denjenigen eventuell auch spüren lässt, was er falsch gemacht hat“, sah es Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen ähnlich.

Lediglich 11,1 Prozent der Umfrageteilnehmer sahen indes den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mitsamt seines Strafkataloges in der Pflicht.

Hier geht es zur aktuellen Umfrage:

KSC-Torwart und Hobby-Referee René Vollath schlägt Fußballprofis als Schiedsrichter vor. Was haltet Ihr davon?

Mehr zum Thema:
Fortunas Kerem Demirbay soll Juniorinnenspiel pfeifen

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Dies setzte er Anfang Dezember medienwirksam um. Demirbay leitete das Mädchen-Fußballspiel SSVg 06 Haan – Blau-Weiß Langenfeld (6:0) in der D-Jugend-Kreisklasse. „So geht Fortuna damit um, wenn ein junger Spieler einen Fehler gemacht hat“, pries der Deutsche Meister von 1933 die Aktion auf seiner Facebook-Seite an. „Wie ernst ihr Spieler diese Aktion nahm und ob er nun tatsächlich seine Ansichten über Frauen und Fußball geändert hat, daran lässt sich zweifeln“, kritisierte hingegen Spiegel Online, „denn Demirbay pfiff keineswegs im Schiedsrichter-Outfit, sondern in Mantel und Schal. Er trug nicht einmal Turnschuhe.“

Für die Mehrheit der User der Fußball-Community WahreTabelle war die „kreative Strafe“ für Demirbay durchaus mit einem Lern-Effekt verbunden. In einer Online-Umfrage von WahreTabelle sahen überwältigende 88,9 Prozent der abstimmenden User die Aktion als sinnvoll an. „Sozialstunden im Fußball“, kommentierte HSV-Fan muratbastuerk süffisant. „Geldstrafen tun Spielern nicht halb so weh, wie eine Bestrafung, die ein gewisses Verhalten gezielt anprangert und denjenigen eventuell auch spüren lässt, was er falsch gemacht hat“, sah es Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen ähnlich.

Lediglich 11,1 Prozent der Umfrageteilnehmer sahen indes den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mitsamt seines Strafkataloges in der Pflicht.

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21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits.  „E...

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