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Fragezeichen hinter Herthas Führungstor
Bundesliga am Samstag: BVB wahrt Super-Serie in Freiburg - trotz Abseits-Szene.
Hertha BSC hat am Samstagabend am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga das direkte Duell zweier Europapokal-Aspiranten gegen Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) gewonnen, überflügelte damit die Hessen und bleibt zumindest bis Sonntagabend auf Rang vier. Die Frankfurter Eintracht kassierte dagegen die dritte BL-Pleite in Folge.
Aber: Ähnlich wie in der Vorwoche beim 1:1 gegen den FC Bayern München und dem umstrittenen, dem 1:0 vorangegangenen Freistoß für die Berliner, gab es auch dieses Mal im Olympiastadion aus Sicht der Fußball-Community WahreTabelle eine knifflige Situation.
Im Mittelpunkt: Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel). Musste der Referee vor dem Führungstreffer von Vedad Ibisevic (52.) abpfeifen und stattdessen einen Foul-Elfmeter für die Berliner nach einem Einsteigen von Bastian Oczipka gegen Salomon Kalou geben oder gar nach Eingreifen des Ivorers gegen SGE-Keeper Lukas Hradecky auf aktives Abseits entscheiden? „Kalou greift in die Situation ein, da Hradecky über den am Boden liegenden Berliner steigen muss, um den Winkel verkürzen zu können, liegt eine strafbare Abseitssituation vor“, fand VfB-Fan Albstadion. Hertha-Anhänger Ganymed: „Meiner Meinung lag vorher ein Foulspiel an Kalou vor und der Vorteil wurde nicht abgepfiffen. Wenn auf Abseits entschieden wird, muss aber das Foul geahndet werden, da kein Vorteil entstand.“
Aus Sicht der Berliner fiel diese schwer zu beurteilende Spielszene nicht ins Gewicht: Vladmir Darida gelang per Kopf das erlösende 2:0 (83.). Die Frankfurter hatten sich zuvor durch eine Rote Karte von Haris Seferovic (78. / Tätlichkeit gegen Niklas Stark) selbst geschwächt. Es war der sechste Platzverweis für die SGE in dieser BL-Saison, „Die Buwe langen ganz schön hin“, meinte Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss angesichts der rauen Spielweise der Hessen. „Das war einfach Dummheit, er wird sich von Trainer Niko Kovac und Sportchef Fredi Bobic einiges anhören müssen“, kommentierte Weltmeister Lothar Matthäus die Rote Karte für Seferovic bei Sky.
Borussia Dortmund wahrte am Samstagnachmittag beim 3:0 (1:0)-Erfolg beim SC Freiburg seine Bundesliga-Rekordserie mit zwölf Siegen in Folge gegen einen einzelnen Gegner. Der BVB präsentierte sich im Schwarzwaldstadion spielfreudig, fast schon verschwenderisch im Umgang mit seinem Großchancen – und hatte nach 13 Minuten bei einer möglichen Abseitsposition von Sokratis beim 0:1 wohl auch Glück. „Das war ein EXTREM knappes Ding, fast unauflösbar. Überhaupt keinen Vorwurf an den Linienrichter hier nicht die Fahne zu heben, selbst wenn es sich herausstellen sollte, dass es minimal Abseits war“, verteidigte Werder-Fan Kopfvall in dieser Szene Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) und sein Gespann.
Drei Tore in den ersten 20 Minuten – das war die Ausbeute im Freitagsspiel VfL Wolfsburg – Werder Bremen (1:2). Die Bremer brachten den knappen Erfolg – Daniel Didavi (36.) und Borja Mayoral (40.) trafen für Wolfsburg nur den Pfosten – ins Ziel. In der 56. Minute musste Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) jedoch wohl einen Elfmeter für den VfL geben: Robert Bauer traf Robin Knoche. „Also für mich zumindest strittig. Knoche legt sich geschickt den Ball vorbei und wird dann klar vom Bremer getroffen. Da spielt auch keine Lex Krug rein. Das ist für mich Stand jetzt ein Elfmeter“, schrieb Kompetenzteam-Mitglied JFB96. (cge).
Viel Wirbel um Nachspielzeit in Berlin
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Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „E...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...
Eine Korrektur im Fokus
Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...
Suche via Stadionsprecher
Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...
Fällt mit Kreuzbandriss aus
Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“ Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...