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14.08.2014 11:48 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Gagelmann und Kircher kennen den „Klassiker“

WahreTabelle-Serie (4): Erstligaschiedsrichter im Porträt.

BVB / FC Bayern Supercup
Quelle: GettyImages
Die Antagonisten des deutschen Fußballs, FC Bayern München und Borussia Dortmund, und mittendrin Schiedsrichter Peter Gagelmann und sein Team.

Beim Supercup-Finale am Mittwochabend zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (2:0), der Partie, die von Medien und Fans oft und gern als „Klassiker“ bezeichnet wird, hatte Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen bereits zum dritten Mal in den letzten Jahren die Spielleitung inne.

Gagelmann kennt den „Klassiker“. Am 12. Mai 2012 pfiff der 46Jährige das DFB-Pokalfinale mit Dortmund und Bayern (5:2). „Für mich ist es eine große Ehre und eine schöne Auszeichnung. Die Atmosphäre in Berlin ist immer fantastisch, und die Paarung in diesem Jahr hat natürlich einen ganz besonderen Reiz“, sagte Gagelmann zu seiner Nominierung. Ein Jahr zuvor war er als vierter Offizieller im Team von Schiedsrichter Wolfgang Stark schon einmal für das Pokalfinale berufen worden. Im Finale von 2012 verhängte er zwei Elfmeter. Arjen Robben verwandelte nach einem Foul von BVB-Keeper Roman Weidenfeller gegen Mario Gomez zum 1:1-Zwischenstand, Mats Hummels brachte die Borussia ebenfalls vom Punkt mit 2:1 in Führung.

Das nächste Aufeinandertreffen der beiden Rivalen unter Gagelmanns Leitung war am 32. Spieltag der Saison 2012/2013 zwar nur das „Vorspiel“ zum großen Champions-League-Finale in London, aber der Referee hatte in der sportlich unbedeutenden Partie – die Münchner standen als Meister, die Dortmunderr als Vizemeister fest – alle Hände voll zu tun. Er verwies den Bayern-Brasilianer Rafinha des Feldes, pfiff Elfmeter für den BVB und musste auch die Kopf an Kopf stehenden Streithähne Jürgen Klopp und Matthias Sammer trennen.

Peter Gagelmann, der seine Karriere als aktiver Fußballer nach einer schweren Verletzung früh beenden musste, debütierte am 27. April 2000 in der Bundesliga in der Partie MSV Duisburg – Arminia Bielefeld (0:3). Er gilt als autoritär und mitunter wird ihm auch eine rüde Kommunikation mit den Spielern nachgesagt. So legte der FC Augsburg in der vergangenen Saison nach dem Derby beim FC Bayern (0:3) Protest ein, weil Gagelmann die Profis des FCA angeblich beleidigt hatte.

Auch Knut Kircher kennt sich mit dem Handling von brisanten Spielen aus. Der 45-jährige Diplom-Ingenieur aus Rottenburg in Baden-Württemberg pfiff in der abgelaufenen Saison den Revier-Klassiker FC Schalke 04 – Borussia Dortmund (1:3). Eine Partie, die nach Pyro-Attacken aus der Gästekurve in der Schalker Arena schon vor dem Anpfiff vor dem Abbruch stand. Kircher behielt jedoch kühlen Kopf. Auch die Kontrahenten FC Bayern und BVB leitete Kircher – wie sein Kollege Peter Gagelmann – schon in einem ganz großen Spiel. Er war Schiedsrichter des DFB-Pokalfinales 2008 mit Bayern und Dortmund (2:1 n. V.). Knut Kircher leitet seit 2001/2002 Spiele in der Fußball-Bundesliga und war von 2004 bis 2012 auch FIFA-Referee. Im Jahr 2012 wurde er zum Schiedsrichter des Jahres gekürt.

Diese seit 1975 durch den DFB vergebene Auszeichnung erhielt auch Manuel Gräfe. Der 40-jährige Referee aus Berlin war 2011 der Mann des Jahres bei den Unparteiischen. Kurios: Gräfes Stammverein ist Rapide Wedding, wo er mit dem späteren Bundesliga-Profi Robert Kovac zusammenspielte. Seit 1999 ist Gräfe allerdings für Hertha Zehlendorf an der Pfeife. Der Sportwissenschaftler leitete am 12. September 2004 mit SC Freiburg – Hannover 96 erstmals ein Bundesligaspiel, seine internationale Premiere gab er im Juli 2007 bei Racing Club Lens gegen Tschornomorez Odessa. Eine besondere Ehre wurde dem Schiedsrichter aus der Bundeshauptstadt am 1. Juni 2013 zuteil: Der Berliner Gräfe leitete im Olympiastadion das DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart (3:2). Noch ein Klassiker (cge).

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Beim Supercup-Finale am Mittwochabend zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (2:0), der Partie, die von Medien und Fans oft und gern als „Klassiker“ bezeichnet wird, hatte Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen bereits zum dritten Mal in den letzten Jahren die Spielleitung inne.

Gagelmann kennt den „Klassiker“. Am 12. Mai 2012 pfiff der 46Jährige das DFB-Pokalfinale mit Dortmund und Bayern (5:2). „Für mich ist es eine große Ehre und eine schöne Auszeichnung. Die Atmosphäre in Berlin ist immer fantastisch, und die Paarung in diesem Jahr hat natürlich einen ganz besonderen Reiz“, sagte Gagelmann zu seiner Nominierung. Ein Jahr zuvor war er als vierter Offizieller im Team von Schiedsrichter Wolfgang Stark schon einmal für das Pokalfinale berufen worden. Im Finale von 2012 verhängte er zwei Elfmeter. Arjen Robben verwandelte nach einem Foul von BVB-Keeper Roman Weidenfeller gegen Mario Gomez zum 1:1-Zwischenstand, Mats Hummels brachte die Borussia ebenfalls vom Punkt mit 2:1 in Führung.

Das nächste Aufeinandertreffen der beiden Rivalen unter Gagelmanns Leitung war am 32. Spieltag der Saison 2012/2013 zwar nur das „Vorspiel“ zum großen Champions-League-Finale in London, aber der Referee hatte in der sportlich unbedeutenden Partie – die Münchner standen als Meister, die Dortmunderr als Vizemeister fest – alle Hände voll zu tun. Er verwies den Bayern-Brasilianer Rafinha des Feldes, pfiff Elfmeter für den BVB und musste auch die Kopf an Kopf stehenden Streithähne Jürgen Klopp und Matthias Sammer trennen.

Peter Gagelmann, der seine Karriere als aktiver Fußballer nach einer schweren Verletzung früh beenden musste, debütierte am 27. April 2000 in der Bundesliga in der Partie MSV Duisburg – Arminia Bielefeld (0:3). Er gilt als autoritär und mitunter wird ihm auch eine rüde Kommunikation mit den Spielern nachgesagt. So legte der FC Augsburg in der vergangenen Saison nach dem Derby beim FC Bayern (0:3) Protest ein, weil Gagelmann die Profis des FCA angeblich beleidigt hatte.

Auch Knut Kircher kennt sich mit dem Handling von brisanten Spielen aus. Der 45-jährige Diplom-Ingenieur aus Rottenburg in Baden-Württemberg pfiff in der abgelaufenen Saison den Revier-Klassiker FC Schalke 04 – Borussia Dortmund (1:3). Eine Partie, die nach Pyro-Attacken aus der Gästekurve in der Schalker Arena schon vor dem Anpfiff vor dem Abbruch stand. Kircher behielt jedoch kühlen Kopf. Auch die Kontrahenten FC Bayern und BVB leitete Kircher – wie sein Kollege Peter Gagelmann – schon in einem ganz großen Spiel. Er war Schiedsrichter des DFB-Pokalfinales 2008 mit Bayern und Dortmund (2:1 n. V.). Knut Kircher leitet seit 2001/2002 Spiele in der Fußball-Bundesliga und war von 2004 bis 2012 auch FIFA-Referee. Im Jahr 2012 wurde er zum Schiedsrichter des Jahres gekürt.

Diese seit 1975 durch den DFB vergebene Auszeichnung erhielt auch Manuel Gräfe. Der 40-jährige Referee aus Berlin war 2011 der Mann des Jahres bei den Unparteiischen. Kurios: Gräfes Stammverein ist Rapide Wedding, wo er mit dem späteren Bundesliga-Profi Robert Kovac zusammenspielte. Seit 1999 ist Gräfe allerdings für Hertha Zehlendorf an der Pfeife. Der Sportwissenschaftler leitete am 12. September 2004 mit SC Freiburg – Hannover 96 erstmals ein Bundesligaspiel, seine internationale Premiere gab er im Juli 2007 bei Racing Club Lens gegen Tschornomorez Odessa. Eine besondere Ehre wurde dem Schiedsrichter aus der Bundeshauptstadt am 1. Juni 2013 zuteil: Der Berliner Gräfe leitete im Olympiastadion das DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart (3:2). Noch ein Klassiker (cge).

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14.08.2014 16:14


antikas



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@ DerMazze

Zitat von DerMazze
Bei Gagelmann hab ich immer wieder das Gefühl, dass bei ihm die Karten im Zweifel gegen Bayern lockerer stecken. So auch gestern wieder. Wenn man die Fouls von Højbjerg (trifft der seinen Gegenspieler überhaupt) und Mkhitaryan vergleicht ist es absolut unverständlich, dass nur der Bayernspieler den Gelben Karton zu sehen bekommt. Wie er auf die gelbe Karte gegen "Spiderman" verzichten konnte, weiß auch nur Gagelmann selbst. Das ist streng genommen ein Regelverstoß, den er (der Schiedsrichter) da begeht, denn dass weder er noch seine Assistenten die Szene wahrgenommen haben, kann mir keiner erzählen!
Die gelbe Karte gegen Lahm war natürlich völlig korrekt, aber auf der anderen Seite gab es eine ähnliche Szene - der Bayernspieler ist an seinem Gegenspieler vorbei, dieser umklammert ihn von hinten. Eigentlich eine klare Sache: taktisches Foul, gelbe Karte - aber nicht für Gagelmann... Foul hat er gegeben, auf die Verwarnung wieder einmal verzichtet...
Es sind selten schwere Fehler, die er begeht, aber auf Dauer läppert sich das!


Wie ich schon geschrieben hab: Das weiß man bei Gagelmann vorher.

Ich hab bei der Hojberg-Szene auch in der zweiten Zeitlupe keinen Kontakt gesehen. Regelkonform, aber hart und mal wieder keine einheitliche Linie.


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14.08.2014 15:00


DerMazze
DerMazze

Bayern München-FanBayern München-Fan


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Bei Gagelmann hab ich immer wieder das Gefühl, dass bei ihm die Karten im Zweifel gegen Bayern lockerer stecken. So auch gestern wieder. Wenn man die Fouls von Højbjerg (trifft der seinen Gegenspieler überhaupt) und Mkhitaryan vergleicht ist es absolut unverständlich, dass nur der Bayernspieler den Gelben Karton zu sehen bekommt. Wie er auf die gelbe Karte gegen "Spiderman" verzichten konnte, weiß auch nur Gagelmann selbst. Das ist streng genommen ein Regelverstoß, den er (der Schiedsrichter) da begeht, denn dass weder er noch seine Assistenten die Szene wahrgenommen haben, kann mir keiner erzählen!
Die gelbe Karte gegen Lahm war natürlich völlig korrekt, aber auf der anderen Seite gab es eine ähnliche Szene - der Bayernspieler ist an seinem Gegenspieler vorbei, dieser umklammert ihn von hinten. Eigentlich eine klare Sache: taktisches Foul, gelbe Karte - aber nicht für Gagelmann... Foul hat er gegeben, auf die Verwarnung wieder einmal verzichtet...
Es sind selten schwere Fehler, die er begeht, aber auf Dauer läppert sich das!


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