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29.07.2016 16:55 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Gelb-Schummelei in der Liga? Völlig okay!

WahreTabelle-Umfrage: Keine nachträglichen Sperren.

D98 / LEV
Quelle: Imago Sportfoto
Nur eine „hektische Schlussphase“? Die Partie SV Darmstadt 98 – Bayer Leverkusen mit Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (l.) und fünf Gelbsperren für die Darmstädter, u. a. Aytac Sulu (r.) sorgte für viel Diskussionsstoff.

Die Saison 2015/2016 in der Fußball-Bundesliga sah einen souveränen Meister FC Bayern München, eine packende Relegation mit Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg, aber auch einen wenig rühmlichen Trend: „Gelb-Schummelei“.

Involviert in die „Kartenspiele“ war neben dem SV Werder Bremen auch Aufsteiger SV Darmstadt 98. Die Hessen verbuchten in der Partie gegen Bayer 04 Leverkusen (1:2) am 21. Spieltag gleich fünf Gelbsperren. Jerome Gondorf, Aytac Sulu, Marcel Heller und Konstantin Rausch holten sich in den Schlussminuten jeweils die fünfte Gelbe Karte von Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) ab, Peter Niemeyer sah gar die zehnte Verwarnungskarte der Saison – alle „Lilien“-Spieler waren damit im Auswärtsspiel beim FC Bayern München (1:3) gesperrt und gingen unbelastet in das richtungweisende Abstiegsduell mit Werder Bremen (2:2).

Auch die Bremer Zlaktko Junuzovic und Clemens Fritz kassierten am 5. März 2016 gegen Hannover 96 (4:1) die fünfte bzw. die zehnte Gelbe Karte und waren ebenfalls im darauffolgenden Spiel beim FC Bayern (0:5) gesperrt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter Vorsitz von Hans E. Lorenz sah hinter der Aktion der beiden Bremen-Profis Absicht und verurteilte Fritz und Junuzovic zu einer Geldstrafe von je 20.000 Euro. Eine nachträgliche Sperre gab es nicht.

Die Fußball-Community WahreTabelle griff die Problematik in einer On-Site-Umfrage auf. Mit einem klaren Ergebnis. 70,73 Prozent der teilnehmenden Nutzer sprachen sich klar gegen eine Verschärfung der Strafen für „Gelb-Schummler“ aus. „Die Regelauslegung ist eindeutig, daran sollte man nichts ändern“, war die vorherrschende Meinung. Nur 26,83 Prozent der Umfrageteilnehmer wollten „Kartensammlern“ unter dem Aspekt der Wettbewerbsverzerrung künftig keine Chance geben – durch nachträgliche Sperren.

Gegen eine härtere Strafe für absichtliches Einsammeln von Gelben Karten sprach sich im Forum zur Umfrage u. a. der User JamesBlond aus: „Die Regeln sind klar ausgelegt: Nach fünf Gelben Karten gibt es ein Spiel Sperre. Verhindert man in einem Spiel einen Konter im Mittelfeld indem man einen Gegenspieler festhält, spricht man von einem taktischen Foul, was mit Gelb bestraft wird. Nichts anderes ist es, wenn man sich die fünfte Gelbe Karte holt: Taktik. Da ist dann die Frage, ob diese "Taktik" unsportlich ist oder nicht und ob man sie mit einer weiteren Gelben Karte (nachträgliches Gelb-Rot) ahndet oder, wie es eigentlich bisher der Fall war, ob man es bei der bereits gezeigten Gelben Karte belässt.“

Der User mit dem Pseudonym Stesspela Seminaisär, Fan des FC Bayern, stimmte zwar der bisherigen Regelung zu, sah aber auch klar den Bumerang-Effekt für die Gelb gesperrten Spieler: „Ganz Ehrlich, sie schaden sich ja selber damit! So eine absichtlich geholte Gelbe Karte kann schnell mal Rot werden. Und plötzlich fehlt man dann zwei oder drei Spiele. Deswegen ist diese neue Taktik völlig hirnrissig, vor allem, da man ja eine vorhandene Chance, Punkte zu bekommen, frühzeitig wegschenkt.“ (cge).

Hier geht es zur aktuellen Umfrage: In der neuen Saison testet die Bundesliga den so genannten Video-Assistenten für Schiedsrichter-Entscheidungen. Wird der Fußball dadurch weniger emotional? Jetzt abstimmen! 

Mehr zum Thema:

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„Die Drei-Punkte-Regel muss bleiben“

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Auch die Bremer Zlaktko Junuzovic und Clemens Fritz kassierten am 5. März 2016 gegen Hannover 96 (4:1) die fünfte bzw. die zehnte Gelbe Karte und waren ebenfalls im darauffolgenden Spiel beim FC Bayern (0:5) gesperrt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter Vorsitz von Hans E. Lorenz sah hinter der Aktion der beiden Bremen-Profis Absicht und verurteilte Fritz und Junuzovic zu einer Geldstrafe von je 20.000 Euro. Eine nachträgliche Sperre gab es nicht.

Die Fußball-Community WahreTabelle griff die Problematik in einer On-Site-Umfrage auf. Mit einem klaren Ergebnis. 70,73 Prozent der teilnehmenden Nutzer sprachen sich klar gegen eine Verschärfung der Strafen für „Gelb-Schummler“ aus. „Die Regelauslegung ist eindeutig, daran sollte man nichts ändern“, war die vorherrschende Meinung. Nur 26,83 Prozent der Umfrageteilnehmer wollten „Kartensammlern“ unter dem Aspekt der Wettbewerbsverzerrung künftig keine Chance geben – durch nachträgliche Sperren.

Gegen eine härtere Strafe für absichtliches Einsammeln von Gelben Karten sprach sich im Forum zur Umfrage u. a. der User JamesBlond aus: „Die Regeln sind klar ausgelegt: Nach fünf Gelben Karten gibt es ein Spiel Sperre. Verhindert man in einem Spiel einen Konter im Mittelfeld indem man einen Gegenspieler festhält, spricht man von einem taktischen Foul, was mit Gelb bestraft wird. Nichts anderes ist es, wenn man sich die fünfte Gelbe Karte holt: Taktik. Da ist dann die Frage, ob diese "Taktik" unsportlich ist oder nicht und ob man sie mit einer weiteren Gelben Karte (nachträgliches Gelb-Rot) ahndet oder, wie es eigentlich bisher der Fall war, ob man es bei der bereits gezeigten Gelben Karte belässt.“

Der User mit dem Pseudonym Stesspela Seminaisär, Fan des FC Bayern, stimmte zwar der bisherigen Regelung zu, sah aber auch klar den Bumerang-Effekt für die Gelb gesperrten Spieler: „Ganz Ehrlich, sie schaden sich ja selber damit! So eine absichtlich geholte Gelbe Karte kann schnell mal Rot werden. Und plötzlich fehlt man dann zwei oder drei Spiele. Deswegen ist diese neue Taktik völlig hirnrissig, vor allem, da man ja eine vorhandene Chance, Punkte zu bekommen, frühzeitig wegschenkt.“ (cge).

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