Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
16.09.2017 21:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Gentner-Foul: „Video-Beweis hat komplett versagt“

Bundesliga am Samstag: Schlimme Szene in Stuttgart - Elfer für Gladbach?

Casteels_Koen_WOB_Gentner
Quelle: Imago Sportfoto
Die Horror-Szene von Stuttgart: Koen Casteels (m.) steigt hoch und erwischt Christian Gentner mit dem Knie.

Der 1:0 (1:0)-Heimerfolg des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg wurde am vierten Spieltag in der Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag vom schweren Foul des VfL-Keepers Koen Casteels gegen den Stuttgarter Christian Gentner (86.) überschattet. Casteels ging im Strafraum mit dem Knie in den aufgerückten Mittelfeldspieler und erwischte ihn am Kopf. Gentner wurde bewusstlos und brach sich bei der Aktion Nasenbein, Oberkiefer und Augenhöhlenboden, musste operiert werden.

„Es waren dramatische Minuten, die Zeit stand komplett still“, sagte Stuttgarts Trainer Hannes Wolf anschließend im Sky-Interview. VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler nahm seinen belgischen Kollegen in Schutz: „Man kann dem Torwart keine Absicht unterstellen, er wollte das sicher so nicht.“

Aber: Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) nutzte in dieser Szene den Video-Beweis nicht, um Casteels entweder Gelb-Rot zu zeigen oder um einen (fälligen) Elfmeter für den VfB Stuttgart zu verhängen. „Das ist völlig inakzeptabel. Entweder hat der Video-Schiedsrichter die Situation komplett falsch eingeschätzt oder die technische Verbindung hat nicht funktioniert“, mutmaßte der frühere Bundesliga-Referee Dr. Markus Merk (55, Kaiserslautern) bei Sky. Das Portal Sportbuzzer.de ging am Samstagabend noch einen Schritt weiter. „Das Konzept Video-Beweis hat bei Gentner versagt“, hieß es dort in einem Kommentar, „es war die wohl schockierendste Szene der Saison: Stuttgarts Christian Gentner verletzt sich im Spiel gegen den VfL Wolfsburg schwer. Doch der Pfiff des Schiedsrichters Guido Winkmann bleibt aus - auch der Videoschiedsrichter bleibt stumm. Eine fahrlässige Fehlentscheidung!“

Das fanden auch die User der Fußball-Community WahreTabelle. „Video-Assi im Tiefschlaf?“, so die süffisante Frage von hardcoreclubfan. VfB-Anhänger Micha93 tobte im Spielforum: „Klar außerhalb des Hoheitsgebietes eines Torhüters. Total übermotiviert und ohne Rücksicht auf Verluste. Keine Absicht, wie er ihn trifft, aber Gentner lag sieben Minuten. Klarer Elfmeter. Was macht der Videoassistent eigentlich hauptberuflich?“ Die Stuttgarter, die bereits drei Mal ausgewechselt hatten, brachten die Partie trotz Unterzahl und ungeachtet von sieben Minuten Nachspielzeit mit 1:0 dank des Treffers von Neuzugang Chadrac Akolo (42.) über die Zeit.

Im Samstagabendspiel trennten sich RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach mit 2:2 (2:1). Die Szene des Tages in Leipzig: Musste Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) nach 70 Minuten Foulelfmeter für die Borussia nach einer Attacke von Dayot Upamecano gegen Lars Stindl geben? „Kann, muss nicht“, relativierte Leipzig-Fan harisking diese Szene, „Fritz hatte ne relativ lange Leine, da hätte der Elfer nicht so richtig reingepasst...“ Dass ein Elfer sehr wohl in dieser Szene „reingepasst“ hätte, fand hingegen VfL-Anhänger SkyteQ: „Hier wird nur Stindl getroffen. Der Ball ist schon längst weg.“ (cge).

Mehr zum Thema:

Referee Cortus nicht „Liebling des Monats“ in Freiburg

Per Video-Beweis: Elfer für SGE zurückgenommen?

Video-Beweis: Probleme in den Stadien!

 

Der 1:0 (1:0)-Heimerfolg des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg wurde am vierten Spieltag in der Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag vom schweren Foul des VfL-Keepers Koen Casteels gegen den Stuttgarter Christian Gentner (86.) überschattet. Casteels ging im Strafraum mit dem Knie in den aufgerückten Mittelfeldspieler und erwischte ihn am Kopf. Gentner wurde bewusstlos und brach sich bei der Aktion Nasenbein, Oberkiefer und Augenhöhlenboden, musste operiert werden.

„Es waren dramatische Minuten, die Zeit stand komplett still“, sagte Stuttgarts Trainer Hannes Wolf anschließend im Sky-Interview. VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler nahm seinen belgischen Kollegen in Schutz: „Man kann dem Torwart keine Absicht unterstellen, er wollte das sicher so nicht.“

Aber: Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) nutzte in dieser Szene den Video-Beweis nicht, um Casteels entweder Gelb-Rot zu zeigen oder um einen (fälligen) Elfmeter für den VfB Stuttgart zu verhängen. „Das ist völlig inakzeptabel. Entweder hat der Video-Schiedsrichter die Situation komplett falsch eingeschätzt oder die technische Verbindung hat nicht funktioniert“, mutmaßte der frühere Bundesliga-Referee Dr. Markus Merk (55, Kaiserslautern) bei Sky. Das Portal Sportbuzzer.de ging am Samstagabend noch einen Schritt weiter. „Das Konzept Video-Beweis hat bei Gentner versagt“, hieß es dort in einem Kommentar, „es war die wohl schockierendste Szene der Saison: Stuttgarts Christian Gentner verletzt sich im Spiel gegen den VfL Wolfsburg schwer. Doch der Pfiff des Schiedsrichters Guido Winkmann bleibt aus - auch der Videoschiedsrichter bleibt stumm. Eine fahrlässige Fehlentscheidung!“

Das fanden auch die User der Fußball-Community WahreTabelle. „Video-Assi im Tiefschlaf?“, so die süffisante Frage von hardcoreclubfan. VfB-Anhänger Micha93 tobte im Spielforum: „Klar außerhalb des Hoheitsgebietes eines Torhüters. Total übermotiviert und ohne Rücksicht auf Verluste. Keine Absicht, wie er ihn trifft, aber Gentner lag sieben Minuten. Klarer Elfmeter. Was macht der Videoassistent eigentlich hauptberuflich?“ Die Stuttgarter, die bereits drei Mal ausgewechselt hatten, brachten die Partie trotz Unterzahl und ungeachtet von sieben Minuten Nachspielzeit mit 1:0 dank des Treffers von Neuzugang Chadrac Akolo (42.) über die Zeit.

Im Samstagabendspiel trennten sich RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach mit 2:2 (2:1). Die Szene des Tages in Leipzig: Musste Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) nach 70 Minuten Foulelfmeter für die Borussia nach einer Attacke von Dayot Upamecano gegen Lars Stindl geben? „Kann, muss nicht“, relativierte Leipzig-Fan harisking diese Szene, „Fritz hatte ne relativ lange Leine, da hätte der Elfer nicht so richtig reingepasst...“ Dass ein Elfer sehr wohl in dieser Szene „reingepasst“ hätte, fand hingegen VfL-Anhänger SkyteQ: „Hier wird nur Stindl getroffen. Der Ball ist schon längst weg.“ (cge).

Mehr zum Thema:

Referee Cortus nicht „Liebling des Monats“ in Freiburg

Per Video-Beweis: Elfer für SGE zurückgenommen?

Video-Beweis: Probleme in den Stadien!

 

Diese News betrifft folgende Spiele:




Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Guido Winkmann Name : Guido Winkmann
Geburtsdatum: 27.11.1973
Ort: Kerken
Marco Fritz Name : Marco Fritz
Geburtsdatum: 03.10.1977
Ort: Korb

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Guido Winkmann
Name : Guido Winkmann
Geburtsdatum: 27.11.1973
Ort: Kerken
Marco Fritz
Name : Marco Fritz
Geburtsdatum: 03.10.1977
Ort: Korb

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.

Siebert_Daniel_0046665044h_1684828628.jpg

Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits.  „E...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

Sesko-Benjamin-2023-2024-RB-Leipzig-1040560563h_1707896218.jpg

Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...

07.02.2024 09:51 Uhr | Quelle: WahreTabelle 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum

Eine Korrektur im Fokus

Schlotterbeck-Nico-BVB-1039948473h_1707296041.jpg

Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...

27.01.2024 16:31 Uhr | Quelle: dpa Bei Bundesliga-Spiel in Wolfsburg: Zuschauer hilft nach Verletzung von Linienrichter aus

Suche via Stadionsprecher

Siewer-Thorben-Schiedsrichter-1039622306h_1706369725.jpg

Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...

15.01.2024 11:03 Uhr | Quelle: dpa Verletzter Schiedsrichter Brych peilt Comeback an: „Die Leute wollen, dass ich zurückkomme“

Fällt mit Kreuzbandriss aus

Brych-Felix-2023-2024-DFB-1035963496h_1705313177.jpg

Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...