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16.09.2015 23:54 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Gladbachs trauriger Elfmeter-Rekord

„Königsklasse Late Night“: Kaum Diskussionsbedarf beim „Fohlen“-Debakel.

Sevilla / MGB
Quelle: Imago Sportfoto
Sevillas Stürmer Kevin Gameiro (vorn) verwandelt den ersten von insgesamt drei verhängten Strafstößen gegen Borussia Mönchengladbach.

Exakt 13.670 Tage hatten Borussia Mönchengladbach und seine Fans auf die Rückkehr in den europäischen Meisterwettbewerb warten müssen – und erlebten dann ein Debakel. Beim FC Sevilla gingen die „Fohlen“ am Dienstagabend beim Auftakt in Gruppe D mit 0:3 unter und mussten dabei erstmals in ihrer gesamten Vereinsgeschichte drei Strafstöße gegen sich hinnehmen. Einen solchen Elfer-Rekord hatte die Borussia in 1.606 Bundesliga-Partien nicht zu verzeichnen. Kurios: Auch der letzte Auftritt der Mönchengladbacher im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1978 ging beim FC Liverpool mit 0:3 verloren.

Referee bei Gladbachs Elfmeter-Desaster war Pavel Kralovec (38) aus Tschechien. Der Ingenieur, seit 2005 FIFA-Schiedsrichter, zeigte nach 46 Minuten erstmals auf den Punkt. Vitolo fädelte gegen Gladbach-Keeper Yann Sommer ein, Kevin Gameiro verwandelte eiskalt zum 1:0. Nur drei Minuten später der nächste Strafstoß für den amtierenden Europa-League-Sieger aus Spanien. Roel Browers foulte Vitolo, Gameiro jagte das Leder jedoch an die Unterkante der Querlatte. Der Franzose Gameiro stand auch bei der dritten Elfmeterszene im Mittelpunkt, als er nach 66 Minuten von Tony Jantschke erwischt wurde. Dieses Mal trat der Argentinier Ever Banega an und ließ Sommer keine Chance – 2:0.

Im Europapokal-Forum der Fußball-Community WahreTabelle war das Elfer-Festival von Sevilla neben dem schwachen Zuschauerzuspruch beim 1:0-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen ZSKA Moskau in Gruppe B das Diskussionsthema Nummer eins. „Ich bin der Meinung, dass alle drei Elfmeter völlig korrekt waren“, schrieb der User Baris1892, „Favres Aussage im Sky-Interview, dass Vitolo der größte Schauspieler der Welt sei, sollte meiner Meinung nach Konsequenzen nach sich ziehen. Ist ja schön und gut, dass man nach dem Spiel frustriert ist, aber dann Elfer eins und zwei in Frage zu stellen und sich für eine Schwalbe o.ä. auszusprechen, ist schon ein Unding! Kenne ich so von Herrn Favre eigentlich nicht.“ Auch Gladbach-Fan Antarex sah klar: „Drei Elfer gehen an sich schon in Ordnung. Nur hätte es den ersten Elfmeter gleich am Anfang der Partie geben müssen und der erste „echte“ Elfer war ein völliger Witz.“

Der souveräne 3:0-Erfolg des FC Bayern München am Mittwochabend bei Olympiakos Piräus in Gruppe F wurde von schweren Übergriffen der griechischen Polizei gegen die mitgereisten Anhänger des deutschen Rekordmeisters überschattet. „Ich bin ja total entsetzt, eben den Fernseher eingeschaltet und musste solche Bilder sehen!“, so Bayern-Anhänger Mammutjäger. Die Leistung des fünffachen Meistercupsiegers aus München und auch der Auftritt des spanischen Schiedsrichters Carlos Velasco Carballo (44) waren im Hexenkessel des Stadions Georgios Karaiskakis souverän. Die Bayern verzeichneten Ballbesitzquoten von bis zu 67 Prozent und gingen durch einen sehenswerten Treffer von Weltmeister Thomas Müller nach dem Wechsel (52.) in Führung. Der von Müller verwandelte Elfmeter (90. + 2) den Arthur Masuaku gegen Bayern-Neuzugang Kingsley Coman verschuldet hatte, war unstrittig.

Beim 4:1-Heimsieg von Bayer 04 Leverkusen gegen BATE Borissow in Gruppe E zeigte sich der niederländische Referee Danny Makkelie (32) jederzeit als Chef in der BayArena. Auch seine Elfmeterentscheidung zugunsten der Leverkusener (76.) nach einem Handspiel von Nikolai Signevich war absolut korrekt.

Mehr Mühe hatte da schon der deutsche FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin, der in London, beim Spiel der Gruppe G mit dem FC Chelsea und Maccabi Tel Aviv (4:0) im Einsatz war und zwei Elfmeter gegen die Israelis verhängen musste. Auch das Parallelspiel in dieser Gruppe stand unter der Leitung eines Bundesliga-Referees: Dr. Felix Brych aus München war der Unparteiische in Kiew beim 2:2 zwischen Dynamo und dem FC Porto. Er kam mit sechs Gelben Karten durch den Abend. (cge).

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Exakt 13.670 Tage hatten Borussia Mönchengladbach und seine Fans auf die Rückkehr in den europäischen Meisterwettbewerb warten müssen – und erlebten dann ein Debakel. Beim FC Sevilla gingen die „Fohlen“ am Dienstagabend beim Auftakt in Gruppe D mit 0:3 unter und mussten dabei erstmals in ihrer gesamten Vereinsgeschichte drei Strafstöße gegen sich hinnehmen. Einen solchen Elfer-Rekord hatte die Borussia in 1.606 Bundesliga-Partien nicht zu verzeichnen. Kurios: Auch der letzte Auftritt der Mönchengladbacher im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1978 ging beim FC Liverpool mit 0:3 verloren.

Referee bei Gladbachs Elfmeter-Desaster war Pavel Kralovec (38) aus Tschechien. Der Ingenieur, seit 2005 FIFA-Schiedsrichter, zeigte nach 46 Minuten erstmals auf den Punkt. Vitolo fädelte gegen Gladbach-Keeper Yann Sommer ein, Kevin Gameiro verwandelte eiskalt zum 1:0. Nur drei Minuten später der nächste Strafstoß für den amtierenden Europa-League-Sieger aus Spanien. Roel Browers foulte Vitolo, Gameiro jagte das Leder jedoch an die Unterkante der Querlatte. Der Franzose Gameiro stand auch bei der dritten Elfmeterszene im Mittelpunkt, als er nach 66 Minuten von Tony Jantschke erwischt wurde. Dieses Mal trat der Argentinier Ever Banega an und ließ Sommer keine Chance – 2:0.

Im Europapokal-Forum der Fußball-Community WahreTabelle war das Elfer-Festival von Sevilla neben dem schwachen Zuschauerzuspruch beim 1:0-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen ZSKA Moskau in Gruppe B das Diskussionsthema Nummer eins. „Ich bin der Meinung, dass alle drei Elfmeter völlig korrekt waren“, schrieb der User Baris1892, „Favres Aussage im Sky-Interview, dass Vitolo der größte Schauspieler der Welt sei, sollte meiner Meinung nach Konsequenzen nach sich ziehen. Ist ja schön und gut, dass man nach dem Spiel frustriert ist, aber dann Elfer eins und zwei in Frage zu stellen und sich für eine Schwalbe o.ä. auszusprechen, ist schon ein Unding! Kenne ich so von Herrn Favre eigentlich nicht.“ Auch Gladbach-Fan Antarex sah klar: „Drei Elfer gehen an sich schon in Ordnung. Nur hätte es den ersten Elfmeter gleich am Anfang der Partie geben müssen und der erste „echte“ Elfer war ein völliger Witz.“

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Beim 4:1-Heimsieg von Bayer 04 Leverkusen gegen BATE Borissow in Gruppe E zeigte sich der niederländische Referee Danny Makkelie (32) jederzeit als Chef in der BayArena. Auch seine Elfmeterentscheidung zugunsten der Leverkusener (76.) nach einem Handspiel von Nikolai Signevich war absolut korrekt.

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