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20.08.2017 21:40 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Manuel Gräfe attackiert die Schiedsrichter-Bosse

Bundesliga-Referee mit kontroversem Interview.

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Quelle: Imago Sportfoto
Erster Einsatz nach einem strittigen Interview: Schiedsrichter Manuel Gräfe (r.) im Spiel SC Freiburg – Eintracht Frankfurt mit SGE-Neuzugang Kevin-Prince Boateng.

Die Bundesliga-Saison hat am Wochenende mit dem ersten Spieltag Fahrt aufgenommen. Am Sonntag sorgte Schiedsrichter Manuel Gräfe (43) mit einem brisanten Interview im Berliner Tagesspiegel für den ersten Streit im neuen Spieljahr.

Der Referee, der erst am Sonntag beim Spiel SC Freiburg – Eintracht Frankfurt (0:0) ins Geschehen eingriff, attackierte die Schiedsrichterbosse Herbert Fandel (53) und Hellmut Krug (61) scharf. Eine besondere Note erhielt die Angelegenheit dadurch, dass Gräfe das Interview mit der Zeitung aus Berlin nicht mit der Schiedsrichter-Pressestelle des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) abgestimmt hatte.

Starker Tobak. Gräfe behauptet u. a., dass Fandel und Krug „Mauscheleien im großen Stil“ betreiben würden. Auch gegen seinen Berliner Schiedsrichter-Kollegen Felix Zwayer (36), in dieser Saison in die ,,UEFA Elite Group“ der Referees aufgestiegen, erhebt Gräfe schwere Vorwürfe. Zwayer, so Gräfe, habe im Zuge des Hoyzer-Skandals 2005 Bestechungsgelder angenommen und daher „kein Recht, in der Bundesliga zu pfeifen.“

In dem Gespräch schoss sich Gräfe vor allem gegen Fandel, den ehemaligen Chef der DFB-Schiedsrichterkommission, und gegen Schiedsrichter-Instruktor Krug ein. Sein Vorwurf: „Die beiden haben ihre Schiedsrichterliste so zusammengebastelt, wie sie es wollten. Alle, die nicht zu allem Ja und Amen gesagt haben, wurden auf verschiedenen Ebenen bearbeitet. So wie es zum Beispiel Babak Rafati (Ex-Bundesliga-Schiedsrichter, unternahm am 19. November 2011 in Köln einen Suizidversuch, d. Red.) widerfahren ist.“ Auch gegenüber Felix Zwayer wurde Gräfe konkret: „In den Gerichtsakten wurde festgehalten, dass Zwayer von Hoyzer Geld angenommen hat. Er ist zu sechs Monaten Sperre verurteilt worden. Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen?“ Gräfe betont zwar, dass er „persönlich nichts gegen Krug und Fandel“ habe, doch fordert er gleichzeitig, dass „diese Vetternwirtschaft aufhören“ solle. Gräfe: „Ich habe das den beiden auch mehrfach schon im direkten Gespräch gesagt, aber es hat sich nichts geändert.“

DFB-Schiedsrichter-Kommissionschef Lutz Michael Fröhlich (Berlin) wollte die Vorwürfe von Gräfe in BILD am SONNTAG nicht unkommentiert lassen. „Manuel ist etwas zu weit gegangen, man darf seine Kollegen nicht öffentlich attackieren. Wir werden mit ihm zeitnah darüber reden. Alle zusammen und in offener Atmosphäre.“ Gut möglich, dass der Vorstoß für Gräfe noch Konsequenzen nach sich zieht. (cge).

Mehr zum Thema:

HSV – VfL: Ausgerechnet… Manuel Gräfe

Schiedsrichter Manuel Gräfe eröffnet Bundesliga-Jahr

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Wie ist eure Einschätzung zum Testlauf des Video-Schiedsrichters beim Confed Cup? 

Die Bundesliga-Saison hat am Wochenende mit dem ersten Spieltag Fahrt aufgenommen. Am Sonntag sorgte Schiedsrichter Manuel Gräfe (43) mit einem brisanten Interview im Berliner Tagesspiegel für den ersten Streit im neuen Spieljahr.

Der Referee, der erst am Sonntag beim Spiel SC Freiburg – Eintracht Frankfurt (0:0) ins Geschehen eingriff, attackierte die Schiedsrichterbosse Herbert Fandel (53) und Hellmut Krug (61) scharf. Eine besondere Note erhielt die Angelegenheit dadurch, dass Gräfe das Interview mit der Zeitung aus Berlin nicht mit der Schiedsrichter-Pressestelle des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) abgestimmt hatte.

Starker Tobak. Gräfe behauptet u. a., dass Fandel und Krug „Mauscheleien im großen Stil“ betreiben würden. Auch gegen seinen Berliner Schiedsrichter-Kollegen Felix Zwayer (36), in dieser Saison in die ,,UEFA Elite Group“ der Referees aufgestiegen, erhebt Gräfe schwere Vorwürfe. Zwayer, so Gräfe, habe im Zuge des Hoyzer-Skandals 2005 Bestechungsgelder angenommen und daher „kein Recht, in der Bundesliga zu pfeifen.“

In dem Gespräch schoss sich Gräfe vor allem gegen Fandel, den ehemaligen Chef der DFB-Schiedsrichterkommission, und gegen Schiedsrichter-Instruktor Krug ein. Sein Vorwurf: „Die beiden haben ihre Schiedsrichterliste so zusammengebastelt, wie sie es wollten. Alle, die nicht zu allem Ja und Amen gesagt haben, wurden auf verschiedenen Ebenen bearbeitet. So wie es zum Beispiel Babak Rafati (Ex-Bundesliga-Schiedsrichter, unternahm am 19. November 2011 in Köln einen Suizidversuch, d. Red.) widerfahren ist.“ Auch gegenüber Felix Zwayer wurde Gräfe konkret: „In den Gerichtsakten wurde festgehalten, dass Zwayer von Hoyzer Geld angenommen hat. Er ist zu sechs Monaten Sperre verurteilt worden. Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen?“ Gräfe betont zwar, dass er „persönlich nichts gegen Krug und Fandel“ habe, doch fordert er gleichzeitig, dass „diese Vetternwirtschaft aufhören“ solle. Gräfe: „Ich habe das den beiden auch mehrfach schon im direkten Gespräch gesagt, aber es hat sich nichts geändert.“

DFB-Schiedsrichter-Kommissionschef Lutz Michael Fröhlich (Berlin) wollte die Vorwürfe von Gräfe in BILD am SONNTAG nicht unkommentiert lassen. „Manuel ist etwas zu weit gegangen, man darf seine Kollegen nicht öffentlich attackieren. Wir werden mit ihm zeitnah darüber reden. Alle zusammen und in offener Atmosphäre.“ Gut möglich, dass der Vorstoß für Gräfe noch Konsequenzen nach sich zieht. (cge).

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Herbert Fandel Name : Herbert Fandel
Geburtsdatum: 09.03.1964
Ort: Kyllburg
Manuel Gräfe Name : Manuel Gräfe
Geburtsdatum: 21.09.1973
Ort: Berlin
Babak Rafati Name : Babak Rafati
Geburtsdatum: 28.05.1970
Ort: Hannover
Felix Zwayer Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Herbert Fandel
Name : Herbert Fandel
Geburtsdatum: 09.03.1964
Ort: Kyllburg
Manuel Gräfe
Name : Manuel Gräfe
Geburtsdatum: 21.09.1973
Ort: Berlin
Babak Rafati
Name : Babak Rafati
Geburtsdatum: 28.05.1970
Ort: Hannover
Felix Zwayer
Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...