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Meyer fordert Profi-Schiedsrichter
Schiedsrichter-Legende Urs Meier (55, Foto) hat erneut die Einführung des Profi-Referees gefordert. Mit Blick auf den von Schiedsrichter Wilmar Roldan (Kolumbien) im Spiel Südkorea - Algerien (2:4) nicht gegebenen Strafstoß in der vierten Minute sagte der Schweizer im ZDF: „Die Situation kann nur dann geändert werden, wenn endlich professionelle Schiedsrichter eingesetzt werden.“ Dass Roldans Assistent Humberto Clavijo nach zwei Fehlentscheidungen im Spiel Mexiko - Kamerun (1:0) von der FIFA suspendiert wurde, war für Meier unverständlich: „In diesem Spiel haben die Schiedsrichter als Team versagt.“
Was für mich Sinn machen würde ist, dass Schiedsrichter auch mal Spiele auf anderen Kontinenten pfeifen, um sich an verschiedene Spielweisen der Mannschaften zu gewöhnen usw.
99% der Fehler bei dieser WM würde ich als menschlich ansehen und ich möchte da auch gerne einen Kommentar von Urs Maier wiedergeben (wenn auch nicht wörtlich): "Am TV lässt sich leicht sagen, dass das eine Fehlentscheidung war, auf dem Platz hast du nur wenige Sekunden Zeit zu entscheiden." Der Mensch kann sich leider nicht auf alles Konzentrieren und dementsprechend kann ihm auch mal was entgehen, vorallem wenn dann auch noch die Hitze dabei kommt. Vor der WM wurde immer geschrieben das die Hitze starke Auswirkungen auf die Leistung der Spieler haben könnte, gilt aber für die Schiedsrichter letztendlich auch.
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Zum einen gibt es echte Profis, also deren Beruf SR ist, weil sie nicht anderes machen und damit auch ihren Lebensunterhalt verdienen, meines Wissens nur in Italien und England. Zum anderen fehlt bislang noch jeglicher Beweis und wenigstens eine Statistik, dass solche "Profis" tatsächlich "besser" (= weniger Fehlentscheidungen) pfeifen, als "Amateur"-SR.
Die aus Deutschland kommenden SR sind ja auch keine echten Profis, sondern im Prinzip ambitionierte Amateure, die sich auf Grund ihrer eigenen persönlichen Lebensumstände (Arzt, Anwalt, etc.) den "Beruf" Schiedsrichter leisten können.
Ich weiß nicht, wie sich das bei den SR aus Asien, Südamerika oder Afrika verhält. Irgendwie kann ich mir da auch nur schwer vorstellen, dass die täglich 8-10h in der Fabrik oder im Büro rackern und danach mal so "nebenbei" Schiedsrichter spielen.
Auch unser Felix Brych hat sich mMn eine entscheidende Fehlentscheidung geleistet, bei anderen europäischen SR war es ebenso. Jetzt auf die vermeintlich unprofessionelleren SR aus weniger populären Staaten zu zeigen, halte ich für reinen Opportunismus.
Klar gibt es gewisse Defizite bei der Gewohnheit an die Schnelligkeit des Spiels, da das auf anderen Kontinenten, sich doch vom modernen europäischen Fußball unterscheidet (zumindest gefühlt). Für mich ist dadurch das A und O, die Erfahrungen eines SR, und nicht sein Heimatverband.
Wie wäre es mit SR-Austauschprogrammen? Oder ein weltweites Bewertungssystem, wo dann eben nach Leistung und nicht nach Kontinent eingeladen wird. Da werden es trotzdem viele Nicht-Europäer rein schaffen. Für mich ist das momentan viel heiße Luft.
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@ Matze
Zitat von Matze
Profischiedsrichter bringen erst mal nicht viel. Solange die FIFA daran festhält, Schiedsrichter aller Kontinentalverbände gleichberechtigt zum Zug kommen zu lassen, wird sich an der Professionalität in absehbarer Zeit nichts ändern. Da gibt es gewaltige Unterschiede, schon allein weil nicht jeder Verband Turniere von der Qualitätsdichte einer Champions League austrägt.
Manchen Schiedsrichtern fehlt schlichtweg die Erfahrung, Spiele mit hohem Tempo zu pfeifen.
Diese Meinung, und ebenso die vom Urs, kann man aber ganz gut als Unsinn widerlegen wenn man nur unseren Brych anschaut. Der hatte ebenso eine Fehlentscheidung, die nach dem Urs ja ein professioneller Schiri sehen müsste.
Dabei ist unser Brych wohl der Prototyp vom professionellen SR: Arbeitet nur Teilzeit, trainiert täglich professionell mit nem Personal Coach und pfeift regelmäßig hochkarätige Spiele. Und trotzdem macht er regelmäßig Fehler.
Und es bleibt noch die Frage der Finanzierbarkeit...in Deutschland scheiterte die Torlinientechnologie an einer einmaligen Zahlung von 100-200tEuro. Wer soll denn die 200tEuro pro Jahr für einen Profi-SR bezahlen? DFB oder FIFA sicher nicht, die dürfen wie bei der Torlinientechnoligie von der Satzung her gar nichts bezahlen. Es bleibt also wieder an den Vereinen...
Nein, ich denke außer einer entspanteren Sichtweise von SR Entscheidungen werden wir nicht weiter kommen. Die Überforderung der SR zeigte sich ja genauso in der Endphase der Championsleague.
Es gibt kein umsetzbares Konzept für einen Videobeweis und die Entscheidungen sind einfach aktuell, vor allem bei einem so schnellen Turnier, auf einem Niveau bei dem die Grenze der menschlichen Möglichkeiten jede Scene korrekt zu entscheiden einfach überschritten ist.
For every action, there's a social media overreaction.
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