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12.10.2018 21:23 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Niederlande – Deutschland mit Schiedsrichter Cakir

UEFA Nations League: Fußball-Klassiker ist Schwerstarbeit für Referees.

Cakir_Cüneyt_DNED
Quelle: Imago Sportfoto
Fußball-Hit Deutschland gegen Holland: Schiedsrichter Cüneyt Cakir zeigt dem niederländischen Star Mark van Bommel Gelb.

Das erste Mal… in der UEFA Nations League…steigt am Samstag (20.45 Uhr) in Amsterdam der Länderspiel-Klassiker Niederlande gegen Deutschland. Schiedsrichter in der Johan-Cruyff-Arena wird Cüneyt Cakir (41) aus der Türkei sein. Cakir war auch der Spielleiter beim Freundschaftsspiel Deutschland – Niederlande (3:0) 2011 in Hamburg.

Der Referee aus Istanbul ist zum zweiten Mal für diesen Hit nominiert. Holland gegen Deutschland – das ist nicht nur eine 44 Jahre alte Fußball-Rivalität mit vielen Spitzfindigkeiten, sondern auch eine Geschichte der Schiedsrichter.

Wie am 7. Juli 1974. Das Finale der Weltmeisterschaft in der BR Deutschland bildet den Anfang der Fußball-Feindschaft. Bereits in der ersten Minute des Endspiels im Münchner Olympiastadion zwischen Gastgeber BRD und den Niederlanden gibt Schiedsrichter John Taylor († 2012) einen Elfmeter für die Niederlande. Uli Hoeneß (66) hatte Hollands Superstar Johan Cruyff die Beine weg gezogen. Nach 53 Sekunden zeigte Taylor auf den Punkt und Johan Neeskens verwandelte zum 0:1. Auch der zweite Treffer in diesem Spiel, das Franz Beckenbauer und Co. am Ende mit 2:1 gewinnen konnten, war ein Elfmeter. Bernd Hölzenbein kam gegen Wim Jansen zu Fall. Dem Frankfurter wurde in dieser Szene lange eine Schwalbe unterstellt, aber Taylor pfiff erneut Elfer. Paul Breitner (25.) glich zum 1:1 aus.

Sechs Jahre später, bei der EURO 1980 in Italien, hatte sich im Stadio San Paolo in Neapel ein junger deutscher Nationalspieler namens Lothar Matthäus in der 73. Minute auf den Platz begeben. Der Gladbacher war nur drei Minuten im Spiel, als er einen Foulelfmeter verursachte. Schiedsrichter Robert Wurtz aus Frankreich zeigte auf den Punkt und Johnny Rep vollstreckte zum 1:3-Anschlusstreffer für die Niederländer, die die Partie gegen den späteren Europameister mit 2:3 verloren.

Zwei Elfmeter – wie 1974 – verhängte Schiedsrichter Ioan Igna aus Rumänien auch am 21. Juni 1988 in Hamburg. Im Halbfinale der EURO in der BR Deuschland. Zunächst pfiff er nach einem Foul an Jürgen Klinsmann (54.) zugunsten der DFB-Elf den Strafstoß, den Lothar Matthäus zum 1:0 verwandelte. Ein Foul von Jürgen Kohler an Marco van Basten führte erneut zum Elfer (73.) Ronald Koeman traf ebenso bombensicher wie zuvor DFB-Kapitän Matthäus. In der 88. Minute versetzte Superstar van Basten dem deutschen Gastgeber den schmerzhaften K. o. zum 1:2. Die Niederlande holten im Land des Erzrivalen ihren bis heute einzigen internationalen Titel.

Die Revanche gab es für Deutschland 1990. Im WM-Achtelfinale und in der völlig überhitzten Atmosphäre des Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion hatte Schiedsrichter Juan Loustau aus Argentinien einen rabenschwarzen Abend. „Was der Schiedsrichter jetzt macht, kann nicht sein, das kann nicht sein“, gab ARD-Co-Kommentator Karl-Heinz Rummenigge auf der Tribüne jegliche Neutralität auf. In der 22. Minute schickte der Referee Rudi Völler und auch Frank Rijkaard, der den DFB-Stürmer vorher zwei Mal angespuckt hatte, mit Rot vom Platz. Die Krönung einer unglaublichen Schiedsrichterleistung war ein Foulelfmeter für die Niederländer, den Koeman in der 89. Minute zum 1:2-Anschluss nutzte. Mehr war für „Oranje“ nicht drin, Deutschland zog ins Viertelfinale ein und holte sich im Finale gegen Argentinien (1:0) den dritten WM-Titel.

Die EURO 2012 in Polen und der Ukraine brachte das bisher letzte Duell bei einem großen Turnier. Trotz der hohen Drucksituation – die Niederländer hatten ihr erstes Gruppenspiel gegen Dänemark 0:1 verloren – hatte Referee Jonas Eriksson aus Schweden kaum Probleme mit dieser Partie im ukrainischen Charkiw. Er zeigte nur drei Gelbe Karten. Deutschland gewann – wie 1990 und 1974 – mit 2:1 und sorgte für das frühe Turnier-Aus des Erzrivalen. (cge)

Das erste Mal… in der UEFA Nations League…steigt am Samstag (20.45 Uhr) in Amsterdam der Länderspiel-Klassiker Niederlande gegen Deutschland. Schiedsrichter in der Johan-Cruyff-Arena wird Cüneyt Cakir (41) aus der Türkei sein. Cakir war auch der Spielleiter beim Freundschaftsspiel Deutschland – Niederlande (3:0) 2011 in Hamburg.

Der Referee aus Istanbul ist zum zweiten Mal für diesen Hit nominiert. Holland gegen Deutschland – das ist nicht nur eine 44 Jahre alte Fußball-Rivalität mit vielen Spitzfindigkeiten, sondern auch eine Geschichte der Schiedsrichter.

Wie am 7. Juli 1974. Das Finale der Weltmeisterschaft in der BR Deutschland bildet den Anfang der Fußball-Feindschaft. Bereits in der ersten Minute des Endspiels im Münchner Olympiastadion zwischen Gastgeber BRD und den Niederlanden gibt Schiedsrichter John Taylor († 2012) einen Elfmeter für die Niederlande. Uli Hoeneß (66) hatte Hollands Superstar Johan Cruyff die Beine weg gezogen. Nach 53 Sekunden zeigte Taylor auf den Punkt und Johan Neeskens verwandelte zum 0:1. Auch der zweite Treffer in diesem Spiel, das Franz Beckenbauer und Co. am Ende mit 2:1 gewinnen konnten, war ein Elfmeter. Bernd Hölzenbein kam gegen Wim Jansen zu Fall. Dem Frankfurter wurde in dieser Szene lange eine Schwalbe unterstellt, aber Taylor pfiff erneut Elfer. Paul Breitner (25.) glich zum 1:1 aus.

Sechs Jahre später, bei der EURO 1980 in Italien, hatte sich im Stadio San Paolo in Neapel ein junger deutscher Nationalspieler namens Lothar Matthäus in der 73. Minute auf den Platz begeben. Der Gladbacher war nur drei Minuten im Spiel, als er einen Foulelfmeter verursachte. Schiedsrichter Robert Wurtz aus Frankreich zeigte auf den Punkt und Johnny Rep vollstreckte zum 1:3-Anschlusstreffer für die Niederländer, die die Partie gegen den späteren Europameister mit 2:3 verloren.

Zwei Elfmeter – wie 1974 – verhängte Schiedsrichter Ioan Igna aus Rumänien auch am 21. Juni 1988 in Hamburg. Im Halbfinale der EURO in der BR Deuschland. Zunächst pfiff er nach einem Foul an Jürgen Klinsmann (54.) zugunsten der DFB-Elf den Strafstoß, den Lothar Matthäus zum 1:0 verwandelte. Ein Foul von Jürgen Kohler an Marco van Basten führte erneut zum Elfer (73.) Ronald Koeman traf ebenso bombensicher wie zuvor DFB-Kapitän Matthäus. In der 88. Minute versetzte Superstar van Basten dem deutschen Gastgeber den schmerzhaften K. o. zum 1:2. Die Niederlande holten im Land des Erzrivalen ihren bis heute einzigen internationalen Titel.

Die Revanche gab es für Deutschland 1990. Im WM-Achtelfinale und in der völlig überhitzten Atmosphäre des Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion hatte Schiedsrichter Juan Loustau aus Argentinien einen rabenschwarzen Abend. „Was der Schiedsrichter jetzt macht, kann nicht sein, das kann nicht sein“, gab ARD-Co-Kommentator Karl-Heinz Rummenigge auf der Tribüne jegliche Neutralität auf. In der 22. Minute schickte der Referee Rudi Völler und auch Frank Rijkaard, der den DFB-Stürmer vorher zwei Mal angespuckt hatte, mit Rot vom Platz. Die Krönung einer unglaublichen Schiedsrichterleistung war ein Foulelfmeter für die Niederländer, den Koeman in der 89. Minute zum 1:2-Anschluss nutzte. Mehr war für „Oranje“ nicht drin, Deutschland zog ins Viertelfinale ein und holte sich im Finale gegen Argentinien (1:0) den dritten WM-Titel.

Die EURO 2012 in Polen und der Ukraine brachte das bisher letzte Duell bei einem großen Turnier. Trotz der hohen Drucksituation – die Niederländer hatten ihr erstes Gruppenspiel gegen Dänemark 0:1 verloren – hatte Referee Jonas Eriksson aus Schweden kaum Probleme mit dieser Partie im ukrainischen Charkiw. Er zeigte nur drei Gelbe Karten. Deutschland gewann – wie 1990 und 1974 – mit 2:1 und sorgte für das frühe Turnier-Aus des Erzrivalen. (cge)

18.10.2018 17:48


Fussballkult


VfB Stuttgart-FanVfB Stuttgart-Fan


Mitglied seit: 01.03.2009

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Beiträge: 119

Abstieg oder nicht

Gesetzt dem Fall:
Frankreich und Holland spielen 0:0 (gleiches Ergebnis wie beim Spiel Deutschland - Frankreich)
und
Holland verliert 3:0 gegen die Deutschen, so wären Holland und Deutschland Punkt- und Torgleich und auch im direkten Vergleich ebenbürtig
Wer muss dann runter?
Gibts Elfmeterschießen? Zählt der Koeffizient? oder doch das Los?

Btw. ich hätte beide Elfmeter in dem Spiel nicht gegeben, da es weder Hand noch Foul war


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18.10.2018 06:16


fcb4ever


Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 17.05.2018

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Beiträge: 1365

@MKsge92

Zitat von MKsge92


Jup in den Laufweg und ganz normale Bewegung von Matuidi der muss ja schließlich dem Ball hinterher und deshalb seine Richtung ändern was im Vollsprint eben so eine Bewegung zur Folge hat.


Und gleiches gilt für Hummels.

Hummels bringt Matuidi nicht zu Fall sondern Matuidi sich selbst mit seinem extrem langen Schritt auf Hummels Bein / Fuß.

Wie Matuidi am Ende sich verhält ist das mehr Schwalbe als weiterspielen oder offensivfoul. In jedem Fall ist das kein 11er.


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17.10.2018 20:36


MKsge92
MKsge92

Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


Mitglied seit: 09.12.2014

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Beiträge: 4267

@adler88

Zitat von adler88
Sorry MKsge92 aber in den Laufweg?
Der Franzose tritt mit dem LINKEN Fuss weit rechts neben den letzten Schritt des rechten Fusses!
Das ist kein Vergehen von Hummels.




Jup in den Laufweg und ganz normale Bewegung von Matuidi der muss ja schließlich dem Ball hinterher und deshalb seine Richtung ändern was im Vollsprint eben so eine Bewegung zur Folge hat.


Bitte beachten: Dieser Beitrag gibt meine subjektive Meinung wieder!


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