Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
15.07.2018 22:13 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Schiedsrichter Pitana schreibt WM-Geschichte

Frankreich – Kroatien: Argentinischer Referee zieht Video-Beweis im WM-Finale!

Pitana_Nestor_FRACRO
Quelle: Imago Sportfoto
Der Moment der Wahrheit: Schiedsrichter Nestor Pitana (m.) gibt zum Entsetzen der Kroaten um Ivan Rakitic, Luka Modric (2. v. r) und Ivan Perisic Elfmeter für Frankreich!

Die Fußball-WM 2018 in Russland erlebte am Sonntagabend in Moskau ein kurioses Finale. Im mit sechs Treffern torreichsten Endspiel seit 1958 gab es ein Novum. Schiedsrichter Nestor Pitana (43) aus Argentinien zog nach 34 Minuten zum ersten Mal in der Geschichte der WM-Finals den Video-Beweis zu Rate.

Nach einem Handspiel von Kroatiens Torschützen zum 1:1, Ivan Perisic, im Anschluss an eine Ecke, prüfte er nach Rücksprache mit Video-Schiedsrichter Massimiliano Irrati aus Italien die Szene in der Review-Area – und gab nach quälend langen 130 Sekunden für Spieler und Fans der „Feurigen“ Elfmeter für Frankreich. Antoine Griezmann (38.) brachte Frankreich mit dem 2:1 auf die Siegerstraße – und sicherte sich mit diesem Treffer den Titel „Man of the Match.“ Paul Pogba (59.) und Kylian Mbappé (65.), anschließend zum besten Nachwuchsspieler des Turniers gekürt, ließen die „Equipe Tricolore“ zwischenzeitlich auf 4:1 davon ziehen. Mario Mandzukic (69.), der Kroatiens Niederlage mit dem 0:1 per Eigentor (18.) eingeleitet hatte, verkürzte noch einmal auf 2:4 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Zlatko Dalic.

Der 51-jährige Bosnier kritisierte die umstrittene Strafstoß-Entscheidung per Video-Beweis anschließend. „Ich kommentiere nie Schiedsrichter-Entscheidungen“, sagte er nach dem 2:4 am Sonntag im Moskauer Luschniki-Stadion gegen den neuen Weltmeister Frankreich und fügte dann hinzu: „In einem WM-Finale gibst du so einen Elfmeter aber nicht.“ Der Schiedsrichter entscheide ja nur, was er sehe, betonte Dalic. Er wollte seine vorangegangene Aussage nicht als Kritik am Referee verstanden. wissen. Zudem unterstrich Dalic, dass das Zustandekommen des Elfmeters „in keiner Weise“ den Sieg der Franzosen schmälere.

Andere Experten äußerten sich ebenfalls kritisch. „Noooooooo!!!! Den kannst du nicht geben. Um Himmels Willen Videobeweis“, twitterte Englands Fußball-Idol Gary Lineker. „Der Video-Beweis hat das wunderschöne Spiel ruiniert“, schrieb der Liverpooler FOCUS-Kolumnist Graham Agg bei Facebook. „Ich denke, jeder Spieler muss sich nächste Saison den Arm abschneiden“, spottete Dänemarks Nationalspieler Yussuf Poulsen von RB Leipzig. Der Stürmer hatte in der Vorrunde gegen Australien (1:1) selbst einen Handelfmeter nach Video-Überprüfung gegen sich hinnehmen müssen.

„Man kann den Elfmeter geben. Ohne Videobeweis hätte es ihn nicht gegeben“, analysierte der Schweizer Ex-Referee Urs Meier zur Halbzeitpause im ZDF und fügte spöttisch hinzu: „FIFA-Präsident Gianni Infantino hat gesagt, dass er mehr Gerechtigkeit wollte, jetzt haben wir mehr Gerechtigkeit.“ Nigerias deutscher Nationaltrainer Gernot Rohr (65) unterstützte in seiner Analyse im Zweiten Deutschen Fernsehen hingegen die Entscheidung Pitanas. „Wenn die Hand vom Gegner weg ist, ist es ein klarer Elfmeter“, sagte der frühere Profi von Girondins Bordeaux.

Auch der User mit dem Pseudonym Fußballkult stützte bei WahreTabelle die Entscheidung des argentinischen Referees: „Klare Ballberührung mit der linken Hand, war gut zu erkennen. Verbreiterung der Körperfläche auch gegeben, Entfernung allerdings sehr kurz, was der einzige Streitpunkt sein kann.“ Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen hielt dagegen: „Für mich kein absichtliches Handspiel, ich hätte den nicht gegeben.“ (cge)

Mehr zum Thema:

Schiedsrichter Pitana aus Argentinien leitet WM-Finale

Die Fußball-WM 2018 in Russland erlebte am Sonntagabend in Moskau ein kurioses Finale. Im mit sechs Treffern torreichsten Endspiel seit 1958 gab es ein Novum. Schiedsrichter Nestor Pitana (43) aus Argentinien zog nach 34 Minuten zum ersten Mal in der Geschichte der WM-Finals den Video-Beweis zu Rate.

Nach einem Handspiel von Kroatiens Torschützen zum 1:1, Ivan Perisic, im Anschluss an eine Ecke, prüfte er nach Rücksprache mit Video-Schiedsrichter Massimiliano Irrati aus Italien die Szene in der Review-Area – und gab nach quälend langen 130 Sekunden für Spieler und Fans der „Feurigen“ Elfmeter für Frankreich. Antoine Griezmann (38.) brachte Frankreich mit dem 2:1 auf die Siegerstraße – und sicherte sich mit diesem Treffer den Titel „Man of the Match.“ Paul Pogba (59.) und Kylian Mbappé (65.), anschließend zum besten Nachwuchsspieler des Turniers gekürt, ließen die „Equipe Tricolore“ zwischenzeitlich auf 4:1 davon ziehen. Mario Mandzukic (69.), der Kroatiens Niederlage mit dem 0:1 per Eigentor (18.) eingeleitet hatte, verkürzte noch einmal auf 2:4 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Zlatko Dalic.

Der 51-jährige Bosnier kritisierte die umstrittene Strafstoß-Entscheidung per Video-Beweis anschließend. „Ich kommentiere nie Schiedsrichter-Entscheidungen“, sagte er nach dem 2:4 am Sonntag im Moskauer Luschniki-Stadion gegen den neuen Weltmeister Frankreich und fügte dann hinzu: „In einem WM-Finale gibst du so einen Elfmeter aber nicht.“ Der Schiedsrichter entscheide ja nur, was er sehe, betonte Dalic. Er wollte seine vorangegangene Aussage nicht als Kritik am Referee verstanden. wissen. Zudem unterstrich Dalic, dass das Zustandekommen des Elfmeters „in keiner Weise“ den Sieg der Franzosen schmälere.

Andere Experten äußerten sich ebenfalls kritisch. „Noooooooo!!!! Den kannst du nicht geben. Um Himmels Willen Videobeweis“, twitterte Englands Fußball-Idol Gary Lineker. „Der Video-Beweis hat das wunderschöne Spiel ruiniert“, schrieb der Liverpooler FOCUS-Kolumnist Graham Agg bei Facebook. „Ich denke, jeder Spieler muss sich nächste Saison den Arm abschneiden“, spottete Dänemarks Nationalspieler Yussuf Poulsen von RB Leipzig. Der Stürmer hatte in der Vorrunde gegen Australien (1:1) selbst einen Handelfmeter nach Video-Überprüfung gegen sich hinnehmen müssen.

„Man kann den Elfmeter geben. Ohne Videobeweis hätte es ihn nicht gegeben“, analysierte der Schweizer Ex-Referee Urs Meier zur Halbzeitpause im ZDF und fügte spöttisch hinzu: „FIFA-Präsident Gianni Infantino hat gesagt, dass er mehr Gerechtigkeit wollte, jetzt haben wir mehr Gerechtigkeit.“ Nigerias deutscher Nationaltrainer Gernot Rohr (65) unterstützte in seiner Analyse im Zweiten Deutschen Fernsehen hingegen die Entscheidung Pitanas. „Wenn die Hand vom Gegner weg ist, ist es ein klarer Elfmeter“, sagte der frühere Profi von Girondins Bordeaux.

Auch der User mit dem Pseudonym Fußballkult stützte bei WahreTabelle die Entscheidung des argentinischen Referees: „Klare Ballberührung mit der linken Hand, war gut zu erkennen. Verbreiterung der Körperfläche auch gegeben, Entfernung allerdings sehr kurz, was der einzige Streitpunkt sein kann.“ Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen hielt dagegen: „Für mich kein absichtliches Handspiel, ich hätte den nicht gegeben.“ (cge)

Mehr zum Thema:

Schiedsrichter Pitana aus Argentinien leitet WM-Finale

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Néstor Pitana Name : Néstor Pitana
Geburtsdatum: 17.06.1975
Ort: Corpus

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Néstor Pitana
Name : Néstor Pitana
Geburtsdatum: 17.06.1975
Ort: Corpus

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

Siebert_Daniel_0046665044h_1684828628.jpg

Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

Sesko-Benjamin-2023-2024-RB-Leipzig-1040560563h_1707896218.jpg

Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...