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09.10.2017 17:57 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle

Schiedsrichter-Treffen zum Video-Beweis

Bundesliga: Referees nutzen Länderspielpause.

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Quelle: Imago Sportfoto / Archivbild
Nur eine von vielen Fehlentscheidungen trotz Video-Beweis: Ein Elfmeter für Eintracht Frankfurt in Köln...

Es ist schon nach sieben Spieltagen dieser Saison in der Fußball-Bundesliga das Streit-Thema Nummer eins: Der Video-Beweis. Immer wieder gab es Pannen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) erntete in der im August gestarteten Testphase Kritik, aber auch Lob und Anregungen.

Alle diese Tendenzen greifen die deutschen Spitzen-Schiedsrichter nun bei einer Tagung am Dienstag und am Mittwoch in Mainz auf, um ihre eigene Zwischenbilanz zu erarbeiten. „Dann werden wir alle Situationen noch mal aufgreifen, analysieren und das Ergebnis transparent darstellen“, sagte der Chef der Schiedsrichter-Kommission Elite, Lutz Michael Fröhlich der Nachrichtenagentur dpa, „so kommen wir einen Schritt weiter in der Diskussion, was ein klarer Fehler des Schiedsrichters ist und was nicht.“

Bei ihrer Terminwahl haben Fröhlich und seine Kollegen Glück. Hätte dieses Treffen schon in der ersten Länderspiel-Pause Anfang September stattgefunden, wäre der öffentliche Druck wohl weitaus größer gewesen. So hat sich die große Aufregung um den Videobeweis an den jüngsten Bundesliga-Spieltagen etwas gelegt. Gerade die verstärkte Nutzung der sogenannten „Review Area“, in der die Schiedsrichter am Spielfeldrand selbst noch einmal auf einen Bildschirm schauen können, hat sich bewährt. Auch sie hat dazu geführt, dass zuletzt deutlich mehr Fehlentscheidungen verhindert als große Diskussionen hervorgerufen worden.

Und so gibt Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Mehrheits-Meinung in der Liga ziemlich gut wieder, wenn er dem Videobeweis zwar einige „Bauchschmerzen und Kinderkrankheiten“ attestiert, dem neuen System aber grundsätzlich positiv gegenüber steht. „Das ist nun mal eine Revolution im Fußball. Da sollten bitte alle durchhalten“, sagte der Ex-Nationalspieler dem Kicker-Sportmagazin (Montagsausgabe).

Trotzdem: Es gibt in Mainz noch genügend Gesprächsbedarf für die Schiedsrichter. Vor allem bei den Fragen: Wann soll der Videoassistent eingreifen und wann nicht? Und wie sehr verlässt sich ein Spielleiter während der Partie auf seinen Kollegen am Bildschirm? „Es ist eben vielen noch nicht komplett verständlich, warum bei manchen Szenen eingegriffen wird oder eben nicht. Das zu ändern, da sind wir im Schiedsrichterwesen gefordert“, erklärt Fröhlich.

Die zahlreichen und teils massiven Problemfälle der ersten Saisonwochen haben alle noch vor Augen. Nach einer 0:5-Niederlage bei Borussia Dortmund dachten die Verantwortlichen des 1. FC Köln sogar über einen Protest nach, weil trotz des Eingriffs des Video-Assistenten ein irreguläres Tor gegeben wurde. Beim darauffolgenden Spiel der Kölner gegen Eintracht Frankfurt (0:1) verfiel die Spielleitung mit dem neuen Bundesliga-Referee Martin Petersen (Stuttgart) dann ins andere Extrem: Gleich drei Mal lag der Unparteiische bei der Frage „Elfmeter oder nicht“ offensichtlich falsch. Der Video-Schiedsrichter griff jedoch in keinem dieser Fälle der Partie in Köln ein. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hält es deshalb für „dringend notwendig, dass die Verantwortlichen diese Länderspielpause nutzen“. Sein Eindruck: „In gewissen Dingen gibt es unterschiedliche Ansichten. Es kann nicht sein, dass der eine Video-Assistent seine Aufgabe anders interpretiert als der andere“. (cge / Mit Material von dpa)

Mehr zum Thema:

Hannover 96: Alt-Kanzler Schröder kritisiert Video-Beweis

Video-Beweis: Probleme in den Stadien!

So funktioniert der Video-Beweis

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Alle diese Tendenzen greifen die deutschen Spitzen-Schiedsrichter nun bei einer Tagung am Dienstag und am Mittwoch in Mainz auf, um ihre eigene Zwischenbilanz zu erarbeiten. „Dann werden wir alle Situationen noch mal aufgreifen, analysieren und das Ergebnis transparent darstellen“, sagte der Chef der Schiedsrichter-Kommission Elite, Lutz Michael Fröhlich der Nachrichtenagentur dpa, „so kommen wir einen Schritt weiter in der Diskussion, was ein klarer Fehler des Schiedsrichters ist und was nicht.“

Bei ihrer Terminwahl haben Fröhlich und seine Kollegen Glück. Hätte dieses Treffen schon in der ersten Länderspiel-Pause Anfang September stattgefunden, wäre der öffentliche Druck wohl weitaus größer gewesen. So hat sich die große Aufregung um den Videobeweis an den jüngsten Bundesliga-Spieltagen etwas gelegt. Gerade die verstärkte Nutzung der sogenannten „Review Area“, in der die Schiedsrichter am Spielfeldrand selbst noch einmal auf einen Bildschirm schauen können, hat sich bewährt. Auch sie hat dazu geführt, dass zuletzt deutlich mehr Fehlentscheidungen verhindert als große Diskussionen hervorgerufen worden.

Und so gibt Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Mehrheits-Meinung in der Liga ziemlich gut wieder, wenn er dem Videobeweis zwar einige „Bauchschmerzen und Kinderkrankheiten“ attestiert, dem neuen System aber grundsätzlich positiv gegenüber steht. „Das ist nun mal eine Revolution im Fußball. Da sollten bitte alle durchhalten“, sagte der Ex-Nationalspieler dem Kicker-Sportmagazin (Montagsausgabe).

Trotzdem: Es gibt in Mainz noch genügend Gesprächsbedarf für die Schiedsrichter. Vor allem bei den Fragen: Wann soll der Videoassistent eingreifen und wann nicht? Und wie sehr verlässt sich ein Spielleiter während der Partie auf seinen Kollegen am Bildschirm? „Es ist eben vielen noch nicht komplett verständlich, warum bei manchen Szenen eingegriffen wird oder eben nicht. Das zu ändern, da sind wir im Schiedsrichterwesen gefordert“, erklärt Fröhlich.

Die zahlreichen und teils massiven Problemfälle der ersten Saisonwochen haben alle noch vor Augen. Nach einer 0:5-Niederlage bei Borussia Dortmund dachten die Verantwortlichen des 1. FC Köln sogar über einen Protest nach, weil trotz des Eingriffs des Video-Assistenten ein irreguläres Tor gegeben wurde. Beim darauffolgenden Spiel der Kölner gegen Eintracht Frankfurt (0:1) verfiel die Spielleitung mit dem neuen Bundesliga-Referee Martin Petersen (Stuttgart) dann ins andere Extrem: Gleich drei Mal lag der Unparteiische bei der Frage „Elfmeter oder nicht“ offensichtlich falsch. Der Video-Schiedsrichter griff jedoch in keinem dieser Fälle der Partie in Köln ein. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hält es deshalb für „dringend notwendig, dass die Verantwortlichen diese Länderspielpause nutzen“. Sein Eindruck: „In gewissen Dingen gibt es unterschiedliche Ansichten. Es kann nicht sein, dass der eine Video-Assistent seine Aufgabe anders interpretiert als der andere“. (cge / Mit Material von dpa)

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23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

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Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...