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01.07.2013 23:53 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Schiedsrichterball Spezial: Notbremse - alles klar?

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen. Heute zum Confed-Cup-Finale.

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Björn Kuipers / Confed-Cup
Quelle: GettyImages
Rot! Schiedsrichter Björn Kuipers schickt den Spanier Gerard Piqué nach Notbremse gegen Brasiliens Neymar (r.) vom Platz.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Das Confed-Cup-Finale in der Nacht auf Montag zwischen Gastgeber Brasilien und Weltmeister Spanien (3:0) stand regeltechnisch unter einem klaren Thema: Die Notbremse. Gleich drei solche Szenen musste Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden beurteilen.

Es begann in der 15. Minute, als die Brasilianer nach spanischer Ecke einen Konter fuhren. Ein Steilpass auf Neymar, der auf Höhe der Mittellinie von Arbeloa durch Trikotziehen zu Fall gebracht wurde. ZDF-Reporter Béla Réthy forderte sofort die Rote Karte, der niederländische Schiedsrichter tat ihm aber diesen Gefallen nicht und zeigte nur Gelb. Das tat er völlig zurecht. Arbeloa war zwar ganz klar letzter Mann, kein Spanier weit und breit hätte noch eingreifen können. Nach der typischen „Dorfplatz-Definition“ der Notbremse („Letzter Mann = Rot“) somit eine klarer Platzverweis. Also auch im Confed-Cup-Finale? Klarer Fall von „Denkste“! Entscheidend für die Notbremse ist nicht, ob das Foul der ,,letzte Mann" begeht, sondern ob dadurch auch eine klare Torchance verhindert wurde. Das war hier nicht der Fall. Neymar hatte noch 45 Meter vor sich und der Ball war mit einer solchen Geschwindigkeit gespielt worden, dass der Brasilianer ihn nicht mit einer ausreichend hohen Wahrscheinlichkeit erreichen und kontrollieren hätte können. Und ohne Ball lässt sich schwierig eine klare Torchance wahrnehmen...

Interessanter war da schon die Szene in der 28. Minute: Am Strafraumeck foulte Sergio Ramos den brasilianischen Mittelfeldspieler Oscar, der auf dem Weg Richtung Tor war und gute Chancen hatte, an den Ball zu kommen. Hier würde ich eine 50:50-Entscheidung annehmen, sowohl Gelb als auch Rot sind akzeptabel. Oscar hatten den Ball eben noch nicht und auch Piqué war noch in der Nähe und bereit zum Eingreifen. Schiedsrichter Kuipers entschied sich hier, seine großzügige Linie bezüglich der persönlichen Strafen fortzuführen und ließ Ramos auf dem Feld. Das war ebenso vertretbar, wie in diesem Fall eine klare Torchance anzunehmen.

In der 68. Minute aber war es „endlich“ soweit: Kuipers stellte Piqué vom Platz – dem Spiel entsprechend beinahe selbstverständlich wegen einer Notbremse. Neymar war im vollen Tempo am Spanier vorbei gegangen und auf dem Weg in den Strafraum. Der ließ sich zu einer Grätsche (von der Seite!) hinreißen, hob noch das Bein, um sicher zu gehen, dass er Neymar auch wirklich zu Fall bringt. Hier war die Rote Karte richtig, weil Neymar in vollem Tempo war und den Ball auch kontrollierte  - ein gravierender Unterschied zur 15. Minute! Außerdem war zwar ein weiterer Verteidiger in der Nähe, dieser stand aber weiter weg als Piqué in der 28. Minute und hätte bei diesem Tempo Neymar auch nicht mehr einholen können. Der einzige Anhaltspunkt, der ein wenig gegen die klare Torchance spricht, ist Neymars Laufweg. Der brasilianische Doppel-Torschütze bewegt sich aus der Mitte heraus. Von diesem Gesichtspunkt aus könnte man möglicherweise Gelb auch noch vertreten, bei Neymars Fähigkeiten am Ball muss man aber auch in dieser Position eher von einer klaren Torchance ausgehen. Schließlich hätte er nur noch ein, zwei Schritte gehen müssen, um  dann aus vollem Lauf abziehen können.

Ein Wort noch zum Foul, für das Béla Réthy auch ohne den Notbremsen-Charakter Rot sehen wollte: So schlimm war das nicht, Piqué kam von der Seite, nicht von hinten, und traf Neymar mit dem Spann und nicht mit den Stollen. Auch war das Bein nicht gestreckt, sodass man nicht von „übermäßiger Härte“ - der Grundlage für eine Rote Karte - sondern höchstens von „Rücksichtslosigkeit“, und diese ist wiederum Voraussetzung für eine Gelbe Karte, ausgehen kann. Durch den Notbremsen-Charakter aber bleibt im Ergebnis die Rote Karte.

Fazit: Kuipers' Leistung im Finale war sehr gut, die Zweikampfbeurteilungen waren nahezu fehlerfrei und auch die persönlichen Strafen waren korrekt. Die vier schwerwiegenden Szenen (Engl.: „Crucial decisions“), nämlich die drei vermeintlichen Notbremsen und der Elfmeter für Spanien, waren korrekt entschieden. Lediglich in der ersten Halbzeit hätte der Niederländer aktiver gegen Unsportlichkeiten, namentlich Rudelbildungen und Schauspielereien, vorgehen können. In einem engeren Spiel kann sonst noch viel mehr Feuer reinkommen. Im Großen und Ganzen war Kuipers' Leistung aber eines Finales absolut würdig. Das kann man von der Leistung der Spanier nur bedingt behaupten...

Das Confed-Cup-Finale in der Nacht auf Montag zwischen Gastgeber Brasilien und Weltmeister Spanien (3:0) stand regeltechnisch unter einem klaren Thema: Die Notbremse. Gleich drei solche Szenen musste Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden beurteilen.

Es begann in der 15. Minute, als die Brasilianer nach spanischer Ecke einen Konter fuhren. Ein Steilpass auf Neymar, der auf Höhe der Mittellinie von Arbeloa durch Trikotziehen zu Fall gebracht wurde. ZDF-Reporter Béla Réthy forderte sofort die Rote Karte, der niederländische Schiedsrichter tat ihm aber diesen Gefallen nicht und zeigte nur Gelb. Das tat er völlig zurecht. Arbeloa war zwar ganz klar letzter Mann, kein Spanier weit und breit hätte noch eingreifen können. Nach der typischen „Dorfplatz-Definition“ der Notbremse („Letzter Mann = Rot“) somit eine klarer Platzverweis. Also auch im Confed-Cup-Finale? Klarer Fall von „Denkste“! Entscheidend für die Notbremse ist nicht, ob das Foul der ,,letzte Mann" begeht, sondern ob dadurch auch eine klare Torchance verhindert wurde. Das war hier nicht der Fall. Neymar hatte noch 45 Meter vor sich und der Ball war mit einer solchen Geschwindigkeit gespielt worden, dass der Brasilianer ihn nicht mit einer ausreichend hohen Wahrscheinlichkeit erreichen und kontrollieren hätte können. Und ohne Ball lässt sich schwierig eine klare Torchance wahrnehmen...

Interessanter war da schon die Szene in der 28. Minute: Am Strafraumeck foulte Sergio Ramos den brasilianischen Mittelfeldspieler Oscar, der auf dem Weg Richtung Tor war und gute Chancen hatte, an den Ball zu kommen. Hier würde ich eine 50:50-Entscheidung annehmen, sowohl Gelb als auch Rot sind akzeptabel. Oscar hatten den Ball eben noch nicht und auch Piqué war noch in der Nähe und bereit zum Eingreifen. Schiedsrichter Kuipers entschied sich hier, seine großzügige Linie bezüglich der persönlichen Strafen fortzuführen und ließ Ramos auf dem Feld. Das war ebenso vertretbar, wie in diesem Fall eine klare Torchance anzunehmen.

In der 68. Minute aber war es „endlich“ soweit: Kuipers stellte Piqué vom Platz – dem Spiel entsprechend beinahe selbstverständlich wegen einer Notbremse. Neymar war im vollen Tempo am Spanier vorbei gegangen und auf dem Weg in den Strafraum. Der ließ sich zu einer Grätsche (von der Seite!) hinreißen, hob noch das Bein, um sicher zu gehen, dass er Neymar auch wirklich zu Fall bringt. Hier war die Rote Karte richtig, weil Neymar in vollem Tempo war und den Ball auch kontrollierte  - ein gravierender Unterschied zur 15. Minute! Außerdem war zwar ein weiterer Verteidiger in der Nähe, dieser stand aber weiter weg als Piqué in der 28. Minute und hätte bei diesem Tempo Neymar auch nicht mehr einholen können. Der einzige Anhaltspunkt, der ein wenig gegen die klare Torchance spricht, ist Neymars Laufweg. Der brasilianische Doppel-Torschütze bewegt sich aus der Mitte heraus. Von diesem Gesichtspunkt aus könnte man möglicherweise Gelb auch noch vertreten, bei Neymars Fähigkeiten am Ball muss man aber auch in dieser Position eher von einer klaren Torchance ausgehen. Schließlich hätte er nur noch ein, zwei Schritte gehen müssen, um  dann aus vollem Lauf abziehen können.

Ein Wort noch zum Foul, für das Béla Réthy auch ohne den Notbremsen-Charakter Rot sehen wollte: So schlimm war das nicht, Piqué kam von der Seite, nicht von hinten, und traf Neymar mit dem Spann und nicht mit den Stollen. Auch war das Bein nicht gestreckt, sodass man nicht von „übermäßiger Härte“ - der Grundlage für eine Rote Karte - sondern höchstens von „Rücksichtslosigkeit“, und diese ist wiederum Voraussetzung für eine Gelbe Karte, ausgehen kann. Durch den Notbremsen-Charakter aber bleibt im Ergebnis die Rote Karte.

Fazit: Kuipers' Leistung im Finale war sehr gut, die Zweikampfbeurteilungen waren nahezu fehlerfrei und auch die persönlichen Strafen waren korrekt. Die vier schwerwiegenden Szenen (Engl.: „Crucial decisions“), nämlich die drei vermeintlichen Notbremsen und der Elfmeter für Spanien, waren korrekt entschieden. Lediglich in der ersten Halbzeit hätte der Niederländer aktiver gegen Unsportlichkeiten, namentlich Rudelbildungen und Schauspielereien, vorgehen können. In einem engeren Spiel kann sonst noch viel mehr Feuer reinkommen. Im Großen und Ganzen war Kuipers' Leistung aber eines Finales absolut würdig. Das kann man von der Leistung der Spanier nur bedingt behaupten...

03.07.2013 12:16


Beach-Ben
Beach-Ben

Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 23.11.2008

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Beiträge: 1475

...

Exakt... Naja, regen wir uns nicht über die SR auf... Im Grunde haben sie einen schweren Job...


FC Bayern - Stern des Südens, du wirst niemals untergeh'n, weil wir in guten wie in schlechten Zeiten zu einander steh'n! FC Bayern - Deutscher Meister, ja so heißt er - mein Verein! Ja so war es und so ist es und so wird es immer sein!


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02.07.2013 13:01


GladbacherFohlen
GladbacherFohlen

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GladbacherFohlen
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@ Beach-Ben

Zitat von Beach-Ben
Zitat von GladbacherFohlen
Er hat immerhin Karten gezeigt, wenn es nötig war.... der Herr Rizzoli sollte sich daran mal ein Beispiel nehmen


Äh... Naja... Hätte auf jeden Fall auch öfter Karten zücken müssen... Daher sollte sich auch Herr Rizzoli definitvi kein Beispiel an ihm nehmen...


Nun ja das hab ich auch nicht bestritten Aber Herr Rizzoli hat grade in "krassen" Situationen eine ähnliche Linie wie der holländische Kollege vermissen lassen


"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum


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02.07.2013 12:23


DerMazze
DerMazze

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Mitglied seit: 28.01.2012

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@ Beach-Ben

Zitat von Beach-Ben
Zitat von GladbacherFohlen
Er hat immerhin Karten gezeigt, wenn es nötig war.... der Herr Rizzoli sollte sich daran mal ein Beispiel nehmen


Äh... Naja... Hätte auf jeden Fall auch öfter Karten zücken müssen... Daher sollte sich auch Herr Rizzoli definitvi kein Beispiel an ihm nehmen...


Bei der Rudel-Bildung nach der ersten vermeintlichen Notbremse hätte er noch mindestens 2 mal  Gelb zeigen müssen, wovon eine wenn mich nicht alles täuscht zur Ampelkarte (gegen Spanien) geworden wäre.


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