Dass der FC Bayern München nach fünf Spieltagen in der Fußball-Bundesliga an der Spitze stehen würde, dürfte die wenigsten Fans überrascht haben. Nicht unbedingt in der Spitzengruppe zu vermuten war hingegen der 1. FC Köln. Die „Geißböcke“ rangieren mit elf Zählern auf Platz drei und reisen nun ungeschlagen zum Spitzenspiel am Samstag (15.30 Uhr) nach München. „Ich glaube kaum, dass der 1. FC Köln auf einmal die Hoffnung aller ist, den FC Bayern zu schlagen“, dämpfte FC-Sportdirektor Jörg Schmadtke im Kölner Stadt-Anzeiger (Freitagsausgabe) die Euphorie in der Domstadt. Die Statistik gibt dem 52-Jährigen Recht und macht den Kölnern wenig Mut auf ein Husarenstück: Der FC verlor die letzten sechs Partien gegen den FC Bayern allesamt, in acht Duellen mit den Rheinländern gelangen Bayern-Stürmer Robert Lewandowski (28) sieben Tore. Schiedsrichter in der Allianz Arena ist Daniel Siebert aus Berlin. Der 32-jährige Referee pfeift beide Vereine in dieser Saison bei seinem dritten Einsatz zum ersten Mal.

Eröffnet wird der sechste Spieltag am Freitag (20.30 Uhr) mit der 891. Paarung in 54 Jahren Bundesliga, RB Leipzig gegen den FC Augsburg. Diese beiden Vereine trafen sich bislang nur im DFB-Pokal, Augsburg gewann dabei beide Duelle (1:0 / 2:0). Ob diese Serie der bayerischen Schwaben nun mit Schiedsrichter Harm Osmers (Hannover) weitergeht?

Seinen Einstand als HSV-Trainer gibt am Samstag (15.30 Uhr) Markus Gisdol (47). Der Schwabe, der am vergangenen Montag als Nachfolger des entlassenen Bruno Labbadia vorgestellt wurde, muss zum Start gleich eine schwere Auswärtsaufgabe meistern. Der HSV tritt bei Hertha BSC an. In Berlin blieben die Hanseaten in den letzten drei Spielen ohne Tor, verloren fünf der letzten sechs Vergleiche. Das Spiel eins für den HSV unter Gisdol wird Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) leiten.

Nils Petersen dürfte an das 4:1 gegen Eintracht Frankfurt aus der Saison 2014/2015 noch gute Erinnerungen haben. Der SC-Stürmer markierte damals den ersten lupenreinen Hattrick eines Freiburger Spielers in der Bundesliga. Nun empfangen die Breisgauer die Hessen mit Petersen – und mit Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb – am Samstag (15.30 Uhr).

Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund holten unter der Woche in der Champions League beim AS Monaco (1:1) und gegen Real Madrid (2:2) zwei Unentschieden, beide Male wurden diese Resultate durch späte (Gegen)-Tore erstellt. Nun treffen die CL-Teilnehmer unter der Leitung von FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe aus Berlin im Samstagabendspiel (18.30 Uhr) aufeinander. Dortmund gewann in der Vorsaison beide Spiele gegen Leverkusen, beim 1:0-Erfolg des BVB in der BayArena am 21. März 2016 sorgte Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) für ein Novum, indem er das Spiel so lange unterbrach, bis Bayer-Coach Roger Schmidt den Stadion-Innenraum verlassen hatte.

Dem FC Schalke 04 gelang am Donnerstag nach dem historischen Fehlstart mit fünf Pleiten in Serie in der Bundesliga in der Europa League mit dem 3:1 gegen den FC Salzburg ein Befreiungsschlag. Mit Borussia Mönchengladbach erwarten die „Knappen“ am Sonntag (17.30 Uhr) im ewig jungen West-Duell nun einen Champions-League-Teilnehmer. Der VfL unterlag am Mittwoch unglücklich in der „Königsklasse“ dem FC Barcelona mit 1:2, entschied im Vorjahr auf Schalke das Duell im DFB-Pokal (2:0) für sich. Sascha Stegemann aus Niederkassel ist dieser Begegnung, in deren Historie Schalke bislang exakt 100 Tore erzielte. (cge).

Alle Schiedsrichter-Ansetzungen: FC Ingolstadt – 1899 Hoffenheim: Dr. Robert Kampka (Mainz); SV Darmstadt 98 – Werder Bremen: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim); VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05: Benjamin Brand (Bamberg).

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Vier neue Schiedsrichter wurden in dieser Saison für die erste Bundesliga, die seit September 2007 in der 2. Bundesliga eingesetzte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (37) aus Hannover blieb jedoch außen vor. Ist diese Nicht-Nominierung gerechtfertigt? Stimmt ab!