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13.01.2016 10:11 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Testlauf für Video-Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga

Technikeinsatz in der nächsten Saison als Pilotprojekt.

Kircher / Torlinientechnik
Quelle: Imago Sportfoto
Nach der Torlinientechnik, die Schiedsrichter Knut Kircher hier in der Allianz Arena in München testet, wartet nun der Testlauf des Video-Beweises auf die Referees.

Die Fußball-Bundesliga erwartet eine weitere technische Neuerung. Nach der Einführung des Torkamera-Systems „Hawk-Eye“ zu Beginn der Saison 2015/2016 wird die deutsche Fußball-Eliteliga in der kommenden Spielzeit den so genannten Video-Schiedsrichter testen. Das berichtet die Zeitschrift Sport Bild in ihrer aktuellen Ausgabe.

Für den Testlauf wird die die Zustimmung des für das Regelwerk zuständigen International Football Association Board (IAFB) der FIFA benötigt. Dieses Gremium trifft sich vom 4. bis 6. März in der walisischen Hauptstadt Cardiff. In der vergangenen Woche hatte bereits der niederländische Fußballverband (KNVB) einen Vorstoß in Sachen Video-Schiedsrichter gemacht und eine Testphase für die Pokalspiele in der kommenden Saison angekündigt (WahreTabelle berichtete).

„Sollte die FIFA grünes Licht geben, werden wir uns an den Tests sicher beteiligen“, bestätigte der ehemalige Referee und DFL-Schiedsrichtermanager Hellmut Krug (59, Gelsenkirchen) eine entsprechende Anfrage von Sport Bild. Bei dem bereits zugelassen Modellversuch in den Niederlanden bewertet der so genannte Video-Schiri strittige Szenen. Ein Kontakt zum leitenden Unparteiischen auf dem Platz ist aber noch nicht erlaubt, da es sich nach niederländischen Angaben nur um eine „Trockenübung“ handelt.

Ex-Referee Krug hält es für „wenig sinnvoll“, den Test der Holländer 1:1 zu kopieren. Er schlägt stattdessen vor: „Man könnte beispielsweise überlegen, das holländische Modell insofern zu erweitern, indem der Video-Schiedsrichter bei einem klaren, vom Schiedsrichter aber ungeahndeten Strafraum-Foul eingreift. Bei den Holländern wäre dieser Eingriff nicht möglich, da das Spiel nicht unterbrochen war.“

Krug glaubt, dass die Testphase „zwei Jahre in Anspruch nehmen könnte. Abgesehen von den Tests müssten die dann infrage kommenden Video-Schiedsrichter intensiv ausgebildet werden. Das ist nicht mit ein paar Nachmittagen getan, das wäre ein neuer Ausbildungszweig.“ Das IFAB, so berichtet der Sport-Informations-Dienst (SID), legte unlängst nach seiner Sitzung in London allerdings Wert auf eine Unterscheidung zwischen Video-Unterstützung, welche das Gremium empfiehlt, und der Möglichkeit für die Schiedsrichter, sich Wiederholungen anzusehen.

„Bei einem 'Replay' wird das Spiel unterbrochen, und dann gehen wir den Weg der anderen Sportarten. Der Schiedsrichter stellt sich vor einen Bildschirm und wartet seine Entscheidung ab“, sagte Stewart Regan, Geschäftsführer des schottischen Verbandes, „aber Fußball ist ein schnelles Spiel, wir glauben, dass die Video-Hilfsmittel eher assistieren sollten. Wenn der Schiedsrichter also über Funk hört: 'Das ist eine Rote Karte', dann kann er diese Information nutzen.“ (cge).

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Für den Testlauf wird die die Zustimmung des für das Regelwerk zuständigen International Football Association Board (IAFB) der FIFA benötigt. Dieses Gremium trifft sich vom 4. bis 6. März in der walisischen Hauptstadt Cardiff. In der vergangenen Woche hatte bereits der niederländische Fußballverband (KNVB) einen Vorstoß in Sachen Video-Schiedsrichter gemacht und eine Testphase für die Pokalspiele in der kommenden Saison angekündigt (WahreTabelle berichtete).

„Sollte die FIFA grünes Licht geben, werden wir uns an den Tests sicher beteiligen“, bestätigte der ehemalige Referee und DFL-Schiedsrichtermanager Hellmut Krug (59, Gelsenkirchen) eine entsprechende Anfrage von Sport Bild. Bei dem bereits zugelassen Modellversuch in den Niederlanden bewertet der so genannte Video-Schiri strittige Szenen. Ein Kontakt zum leitenden Unparteiischen auf dem Platz ist aber noch nicht erlaubt, da es sich nach niederländischen Angaben nur um eine „Trockenübung“ handelt.

Ex-Referee Krug hält es für „wenig sinnvoll“, den Test der Holländer 1:1 zu kopieren. Er schlägt stattdessen vor: „Man könnte beispielsweise überlegen, das holländische Modell insofern zu erweitern, indem der Video-Schiedsrichter bei einem klaren, vom Schiedsrichter aber ungeahndeten Strafraum-Foul eingreift. Bei den Holländern wäre dieser Eingriff nicht möglich, da das Spiel nicht unterbrochen war.“

Krug glaubt, dass die Testphase „zwei Jahre in Anspruch nehmen könnte. Abgesehen von den Tests müssten die dann infrage kommenden Video-Schiedsrichter intensiv ausgebildet werden. Das ist nicht mit ein paar Nachmittagen getan, das wäre ein neuer Ausbildungszweig.“ Das IFAB, so berichtet der Sport-Informations-Dienst (SID), legte unlängst nach seiner Sitzung in London allerdings Wert auf eine Unterscheidung zwischen Video-Unterstützung, welche das Gremium empfiehlt, und der Möglichkeit für die Schiedsrichter, sich Wiederholungen anzusehen.

„Bei einem 'Replay' wird das Spiel unterbrochen, und dann gehen wir den Weg der anderen Sportarten. Der Schiedsrichter stellt sich vor einen Bildschirm und wartet seine Entscheidung ab“, sagte Stewart Regan, Geschäftsführer des schottischen Verbandes, „aber Fußball ist ein schnelles Spiel, wir glauben, dass die Video-Hilfsmittel eher assistieren sollten. Wenn der Schiedsrichter also über Funk hört: 'Das ist eine Rote Karte', dann kann er diese Information nutzen.“ (cge).

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