Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
13.07.2014 13:33 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de / dpa

Thema am Sonntag: Busacca kontert Referee-Kritik

Vor dem WM-Finale: Schiri-Chef der FIFA spricht von „unglaublichen Leistungen“.

Cakir / Argentinien
Quelle: GettyImages
Die Schiedsrichter, hier im Bild Cüneyt Cakir aus der Türkei (r.) im Halbfinale mit Argentiniens Ezequiel Lavezzi, standen bei der Weltmeisterschaft fast pausenlos in der Kritik.

Massimo Busacca (45) hat die Referees bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien aus der Schusslinie genommen. Der Schiedsrichter-Obmann der FIFA verteidigte die Unparteiischen bei einem Presse-Auftritt in Rio de Janeiro leidenschaftlich. „Wir sind sehr zufrieden. Wir haben unglaubliche Leistungen gesehen. Die Schiedsrichter haben viele Opfer gebracht. Ich möchte mich bei allen bedanken“, sagte der Schweizer, der als Referee u. a. beim EURO-Halbfinale 2008 mit Deutschland und der Türkei (3:2) im Einsatz war. Die angebliche Anordnung an sein pfeifendes Personal, weniger Gelbe Karten zu zeigen, wies Busacca zurück. Auch ein Anstieg von Verletzungen durch eine vermeintlich zu großzügige Regelauslegung der Referees sei durch Zahlen nicht belegt.

Laut FIFA gab es 95 Verletzungen in 62 Spielen. Nur sieben davon seien so schwer, dass sie einen Ausfall der Spieler von mehr als vier Wochen zur Folge hätten. Dies sei ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zu anderen Turnieren. Dem entgegen steht vor allem die schwere Verletzung von Brasiliens Stürmer Neymar (22), der im Viertelfinale gegen Kolumbien (2:1) nach einer Attacke von Juan Zuniga das Turnier nach einem Wirbelbruch beenden musste. Der spanische Referee Carlos Velasco Carballo hatte dem kolumbianischen Übeltäter Zuniga nicht einmal Gelb gezeigt.

Die WM in Brasilien erlebte generell eine Flaute in Sachen Gelbe Karten. Im Durchschnitt wurden so wenige Verwarnungskarten gezückt wie seit 1986 nicht mehr. „Wir hatten keine Gelbe Karte wegen Trikot ausziehen, keine Gelbe Karte wegen Rudelbildung, keine Gelbe Karte bei der Mauerbildung bei Freistößen. Wir haben auf Vorbeugung gesetzt. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zu Spielern und Trainern“, sagte Busacca. Auch dieser Aussage steht der unverständliche Platzverweis von Griechenlands portugiesischem Trainer Fernando Santos durch Referee Benjamin Williams (Australien) unmittelbar vor dem Elfmeterschießen gegen Costa Rica im Achtelfinale gegenüber. Die Kritik, so Busacca weiter, sei „vornehmlich von Ex-Referees gekommen, die jetzt in die Mikrofone sagen, man muss so und so pfeifen.“

Im Turnier hatten sich unter anderem die früheren WM-Schiedsrichter Urs Meier (55) aus der Schweiz und Graham Poll (50) aus England mehrfach über die Leistungen der Unparteiischen ausgelassen. Während Meier seine in einem Exklusiv-Interview mit WahreTabelle.de unmittelbar vor Turnierstart geäußerte Forderung nach mehr Professionalisierung der WM-Schiedsrichter während der WM erneuerte, kritisierte Poll in seiner Kolumne in der britischen Zeitung Daily Mail die Schiedsrichter ebenfalls mehrfach. „Die Referees wirken, als trügen sie Handschellen der FIFA“, schrieb der englische WM-Schiedsrichter von 2006 nach dem Halbfinale Niederlande gegen Argentinien. (cge / dpa).

Massimo Busacca verteidigt die WM-Referees – Ist das reine Augenwischerei? Jetzt mitdiskutieren bei WahreTabelle.de.

Mehr zum Thema:

Urs Meier: „Nicht die besten Schiedsrichter bei der WM“

Meier fordert Profi-Schiedsrichter

Massimo Busacca (45) hat die Referees bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien aus der Schusslinie genommen. Der Schiedsrichter-Obmann der FIFA verteidigte die Unparteiischen bei einem Presse-Auftritt in Rio de Janeiro leidenschaftlich. „Wir sind sehr zufrieden. Wir haben unglaubliche Leistungen gesehen. Die Schiedsrichter haben viele Opfer gebracht. Ich möchte mich bei allen bedanken“, sagte der Schweizer, der als Referee u. a. beim EURO-Halbfinale 2008 mit Deutschland und der Türkei (3:2) im Einsatz war. Die angebliche Anordnung an sein pfeifendes Personal, weniger Gelbe Karten zu zeigen, wies Busacca zurück. Auch ein Anstieg von Verletzungen durch eine vermeintlich zu großzügige Regelauslegung der Referees sei durch Zahlen nicht belegt.

Laut FIFA gab es 95 Verletzungen in 62 Spielen. Nur sieben davon seien so schwer, dass sie einen Ausfall der Spieler von mehr als vier Wochen zur Folge hätten. Dies sei ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zu anderen Turnieren. Dem entgegen steht vor allem die schwere Verletzung von Brasiliens Stürmer Neymar (22), der im Viertelfinale gegen Kolumbien (2:1) nach einer Attacke von Juan Zuniga das Turnier nach einem Wirbelbruch beenden musste. Der spanische Referee Carlos Velasco Carballo hatte dem kolumbianischen Übeltäter Zuniga nicht einmal Gelb gezeigt.

Die WM in Brasilien erlebte generell eine Flaute in Sachen Gelbe Karten. Im Durchschnitt wurden so wenige Verwarnungskarten gezückt wie seit 1986 nicht mehr. „Wir hatten keine Gelbe Karte wegen Trikot ausziehen, keine Gelbe Karte wegen Rudelbildung, keine Gelbe Karte bei der Mauerbildung bei Freistößen. Wir haben auf Vorbeugung gesetzt. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zu Spielern und Trainern“, sagte Busacca. Auch dieser Aussage steht der unverständliche Platzverweis von Griechenlands portugiesischem Trainer Fernando Santos durch Referee Benjamin Williams (Australien) unmittelbar vor dem Elfmeterschießen gegen Costa Rica im Achtelfinale gegenüber. Die Kritik, so Busacca weiter, sei „vornehmlich von Ex-Referees gekommen, die jetzt in die Mikrofone sagen, man muss so und so pfeifen.“

Im Turnier hatten sich unter anderem die früheren WM-Schiedsrichter Urs Meier (55) aus der Schweiz und Graham Poll (50) aus England mehrfach über die Leistungen der Unparteiischen ausgelassen. Während Meier seine in einem Exklusiv-Interview mit WahreTabelle.de unmittelbar vor Turnierstart geäußerte Forderung nach mehr Professionalisierung der WM-Schiedsrichter während der WM erneuerte, kritisierte Poll in seiner Kolumne in der britischen Zeitung Daily Mail die Schiedsrichter ebenfalls mehrfach. „Die Referees wirken, als trügen sie Handschellen der FIFA“, schrieb der englische WM-Schiedsrichter von 2006 nach dem Halbfinale Niederlande gegen Argentinien. (cge / dpa).

Massimo Busacca verteidigt die WM-Referees – Ist das reine Augenwischerei? Jetzt mitdiskutieren bei WahreTabelle.de.

Mehr zum Thema:

Urs Meier: „Nicht die besten Schiedsrichter bei der WM“

Meier fordert Profi-Schiedsrichter

13.07.2014 19:06


Schwarzangler
Schwarzangler

Energie Cottbus-FanEnergie Cottbus-Fan

Schwarzangler
Mitglied seit: 26.11.2007

Aktivität:
Beiträge: 4206

@ kennet1000

Zitat von kennet1000
Zitat von Schwarzangler
Diese Aussage ist für mich vollkommen unverständlich. Muss es wirklich erst Krüppel bzw. tote Spieler geben, bis hier es hier zu einem Umdenken kommt?


Vielleicht wurde nur falsch übersetzt?
Anstatt
„Wir sind sehr zufrieden. Wir haben unglaubliche Leistungen gesehen. Die Schiedsrichter haben viele Opfer gebracht. Ich möchte mich bei allen bedanken“


hat er vielleicht gesagt:

„Wir sind unzufrieden. Wir haben kaum zu glaubende Leistungen gesehen. Die Schiedsrichter haben viele Opfer gebraucht. Ich möchte mich bei allen entschuldigen“

Ja, da könntest du natürlich Recht haben.
Ansonsten könnte ich garnicht so viel essen, wie kotzen möchte.



Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


13.07.2014 18:55


kennet1000
kennet1000

Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 16.03.2008

Aktivität:
Beiträge: 12629

@ Schwarzangler

Zitat von Schwarzangler
Diese Aussage ist für mich vollkommen unverständlich. Muss es wirklich erst Krüppel bzw. tote Spieler geben, bis hier es hier zu einem Umdenken kommt?


Vielleicht wurde nur falsch übersetzt?
Anstatt
„Wir sind sehr zufrieden. Wir haben unglaubliche Leistungen gesehen. Die Schiedsrichter haben viele Opfer gebracht. Ich möchte mich bei allen bedanken“


hat er vielleicht gesagt:

„Wir sind unzufrieden. Wir haben kaum zu glaubende Leistungen gesehen. Die Schiedsrichter haben viele Opfer gebraucht. Ich möchte mich bei allen entschuldigen“




Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


13.07.2014 18:15


Schwarzangler
Schwarzangler

Energie Cottbus-FanEnergie Cottbus-Fan

Schwarzangler
Mitglied seit: 26.11.2007

Aktivität:
Beiträge: 4206

Diese Aussage ist für mich vollkommen unverständlich. Muss es wirklich erst Krüppel bzw. tote Spieler geben, bis hier es hier zu einem Umdenken kommt?


Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

Kuebler-Lukas-2023-2024-Freiburg-1044065684h_1713883092.jpg

Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

Siebert_Daniel_0046665044h_1713881712.jpg

Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...