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Tor-Flut und ein „berührungsloser Elfmeter“ in Darmstadt
Bundesliga am Samstag: Elfer für RBL und noch ein Tor für Bayern?
Der Rückrundenauftakt in der Bundesliga lief bei der Fußball-Community WahreTabelle bis zum Redaktionsschluss am Samstagabend in fast keinem Spiel ohne Diskussionen ab.
Im Gegenteil: Die Partien Werder Bremen – FC Bayern München (1:2) und SV Darmstadt 98 – 1. FC Köln (1:6) verzeichneten bis Samstagabend drei bzw. vier strittige Szenen.
Den Auftakt zu einem turbulenten 18. Spieltag machte allerdings die Freitags-Partie FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt (0:1). In der 32. Minute leistete sich Frankfurts David Abraham gegen Naldo unmittelbar vor dem entscheidenden Treffer von Alexander Meier wohl ein Offensivfoul, dieses Tor hätte eher nicht zählen dürfen. „Er hat es gesehen, aber nicht als Foul gewertet“, sagte Schalkes Weltmeister Benedikt Höwedes nach der Partie bei Sky. „Wir hätten uns nicht über einen Pfiff beschweren können“, gab auch Frankfurts Coach Niko Kovac im Arena-Talk mit dem Pay-TV-Sender zu.
Am Samstag profitierte dann der VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg (1:2) beim 1:0-Führungstreffer durch Mario Gomez zunächst nach vier Minuten von einer mutmaßlichen Fehlentscheidung von Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock nach Abseitsstellung. „Gerade schön aufgelöst worden, klares Abseits“, hatte Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen die TV-Bilder im Blick. Umgekehrt konnte sich Augsburg in der 37. Minute nach einem Foul im Strafraum von Jan Moravek an VfL-Winterneuzugang Paul-Georges Ntep nicht beschweren. Hier war wohl ein Elfmeter fällig. „Hier anhand der Bilder kein Foul zu erkennen, da fehlt mir schon die Fantasie“, hatte Wolfsburg-Anhänger hempizittau kein Verständnis für die Entscheidung von Dankert.
Der FC Bayern München kam beim 2:1 bei Werder Bremen zu einem historischen Rekord. Als erste Mannschaft in der Geschichte der deutschen Fußball-Eliteklasse landeten die Münchner 13 Siege in Folge gegen den gleichen Gegner. Dass der Erfolg der Bayern im Weserstadion nicht höher ausfiel, lag unter anderem an einem Treffer von Franck Ribéry (48.) zum möglichen 0:3, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) gab dieses Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung des Franzosen nicht. „Ribéry ist ganz knapp im Abseits“, gab foebis04 jedoch dem Referee Recht. Nur eine Minute nach Bremens Anschlusstreffer zum 1:2 durch Max Kruse (53.) kam Robert Lewandowski im Werder-Strafraum zu Fall, einen Elfmeter für die Bayern gab es jedoch nicht.
Der 1. FC Köln feierte am Samstag beim 6:1 (3:0) nicht nur seinen höchsten Saisonsieg sondern auch den höchsten BL-Erfolg seit 52 Jahren. Zwar konnten die „Lilien“ durch Neuzugang Sidney Sam (66.) einen umstrittenen Elfmeter – Marco Höger gegen Marcel Heller - zu ihrem ersten Liga-Tor nach mehr als 600 Minuten nutzen, doch Restzweifel an dieser Entscheidung von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka aus Mainz blieben. „Ich kenne berührungslose Lichtschalter, Fernbedienungen, Elektrogeräte...jetzt kenne ich auch berührungslose Elfmeter“, ärgerte sich FC-Fan Bogdan Rosentreter. Fünf Minuten vorher hätte es nach einem Bodycheck von Frederik Sörensen gegen Fabian Holland wohl eher Elfmeter für die „Lilien“ geben müssen. „Holland bekommt in der Bundesliga keine Elfmeter“, nahm es Harrygator mit Humor. Ratlos hingegen Darmstadts neuer Trainer Torsten Frings (40). Er kassierte mit den Hessen die zweithöchste Bundesliga-Pleite nach dem 1:7 gegen den VfB Stuttgart in der Premierensaison 1978/79. „Nach den Gegentoren sind wir eingebrochen“, sagte der frühere Bundesligaprofi (u. a. Werder Bremen und Borussia Dortmund) nach dem Spiel. Zu den beiden Elfmeterszenen kamen noch zwei mögliche Platzverweise für FC-Torjäger Anthony Modeste (38.) und den Darmstädter Neuzugang Terrence Boyd (55.).
Einen Wirkungstreffer kassierte auch der Hamburger SV beim 1:3 in Ingolstadt. Die „Schanzer“ verwiesen die Hanseaten durch diesen Heimerfolg wieder auf einen direkten Abstiegsplatz. Die strittige Frage im Audi Sportpark: War der Freistoß, der zum 2:0 von Markus Suttner (22.) führte, berechtigt? „Ich denke mal, so einen Freistoß kann man geben, aber es war sicherlich keiner, den jeder gibt“, sah es Kompetenzteam-Mitglied JFB96 diplomatisch.
Keine Diskussionen gab es für 1899-Trainer Julian Nagelsmann (29) nach dem 1:2 bei RB Leipzig und der ersten Saison-Niederlage seiner Mannschaft auch bei der Roten Karte für seinen Stürmer Sandro Wagner (61). „Diesen Platzverweis kann man geben“, so der Coach nach dem Spiel zu WahreTabelle. Mehr Diskussionsstoff bot jedoch ein Handspiel von Hoffenheims Kerem Demirbay (54.). „Für mich tatsächlich ein Elfer! Demirbay holt extra nochmal mit dem Arm aus und streckt ihn leicht raus um den Ball sicher mitzunehmen“, so VilsaLimette. (cge)
Zwei strittige Szenen bei FCA – 1899 Hoffenheim
Elfmeterszenen in Dortmund, Frankfurt und Hamburg
Elfmeter für den HSV beim Stand von 0:1 in Mainz?
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- 21.03.2024 12:31 Uhr Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“
- 14.02.2024 08:35 Uhr Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“
- 07.02.2024 09:51 Uhr 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum
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- 18.12.2023 12:04 Uhr Schiedsrichter-Kamera feiert Premiere in der 3. Liga: „Im Prinzip geht es um mehr Transparenz“
Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „E...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...
Eine Korrektur im Fokus
Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...
Suche via Stadionsprecher
Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...
Fällt mit Kreuzbandriss aus
Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“ Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...