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01.10.2014 09:01 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle.de

UEFA beharrt auf Einsatz des Freistoßsprays

CL bei WahreTabelle.de: Schalke-Schiedsrichter muss Ordnungsamt nicht fürchten. 

Schalke / Maribor
Quelle: GettyImages
Der spanische Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo (r.) muss sich nach dem Einsatz des Freistoßsprays auf Schalke keine Sorgen bezüglich behördentlichen Ärgers machen...

Der FC Schalke 04 konnte die guten Resultate aus den Spielen beim FC Chelsea (1:1) in der Champions League sowie gegen Werder Bremen (3:0) und gegen Borussia Dortmund (2:1/WahreTabelle.de berichtete) aus der Bundesliga nicht bestätigen. Die Gelsenkirchener kamen in Gruppe G gegen den Außenseiter NK Maribor aus Slowenien nur zu einem 1:1. Am Rande der Partie in der VeltinsArena zeigte sich der europäische Fußball-Verband (UEFA) unbeeindruckt von dem zuletzt durch den TÜV Rheinland präsentierten Gutachten und Bedenken zum Freistoßspray.

Die Sachverständigen des TÜV Rheinland hatten Medienberichten zufolge in der vergangenen Wochen Bedenken zu einer „möglichen Gesundheitsgefährdung“ durch den Einsatz des Schiedsrichter-Hilfsmittels geäußert. Die UEFA dagegen beharrt hingegen in der Champions League und in der Europa League auf der Verwendung des bei der WM in Brasilien erfolgreich präsentierten Sprühschaums, mit dessen Hilfe die exakte Entfernung der Freistoßmauer durch den Schiedsrichter festgelegt wird.
Vor dem Spiel auf Schalke teilten die UEFA-Verantwortlichen mit, dass man „Sofortmaßnahmen ergriffen und den Schiedsrichtern noch detailliertere Informationen zur Verwendung des Freistoßsprays gegeben“ habe. Zudem werde der Verband den Anbieter auffordern, die Angaben auf der Verpackung zu korrigieren, oder den Anbieter gegebenenfalls wechseln.

„Aus diesen Gründen vertritt die UEFA die Ansicht, dass das Freistoßspray weiterhin in ihren Wettbewerben verwendet werden kann; die Schiedsrichter werden das Produkt auch weiterhin gemäß den von der UEFA erteilten Anweisungen einsetzen“, hieß es von Seiten der UEFA dazu.

Hintergrund: Am vergangenen Freitag hatte ein von BILD in Auftrag gegebenes Gutachten des TÜV Rheinland für Schlagzeilen gesorgt, wonach das Spray „aus gesundheitlichen Gründen in Deutschland und EU-weit nicht zur Benutzung freigegeben sei.“ Auch sei „der Treibgasanteil so hoch, dass eine Gefahrstoffkennzeichnung für hochentzündliche Produkte zwingend sei.“ Der UEFA sei nun bekannt, dass auf der Sprühdose nicht alle relevanten Informationen in korrekter Form angegeben sind, hieß es in der Mitteilung weiter. Das Produkt könne „innerhalb der EU jedoch ohne Einschränkungen verwendet werden, da es keine Substanzen enthält, welche ein Verbot der Verwendung des Sprays erfordern“, stellte die UEFA rund um die Champions-League-Spiele klar.
Der DFB hatte nach Bekanntwerden des TÜV-Gutachtens mitgeteilt, dass man unabhängig davon bereits seit Wochen mit anderen Anbietern in Gesprächen sei, „um nach Alternativen zu dem kostenintensiven Import aus Argentinien zu schauen“. Der Erfinder des Freistoß-Sprays, der Argentinier Pablo Silva, drohte am Wochenende mit rechtlichen Schritten, sollte der Deutsche Fußball-Bund ein ähnliches Produkt von einem anderen Produzenten verwenden.

Laut eines ebenfalls zitierten Sprechers der Stadtverwaltung Gelsenkirchen braucht der Schiedsrichter des Schalke-Spiels, der Spanier Carlos Velasco Carballo, keine Ermittlungen durch das Ordnungsamt zu fürchten. „Wir werden als Ordnungsamt nicht darauf aufpassen, ob ein Spray benutzt wird oder nicht“, sagte Martin Schulmann der Nachrichtenagentur dpa. Es sei in diesem Fall, so Schulmann, wie mit dem Wegwerfen von Zigaretten, was auch eine Ordnungswidrigkeit darstelle: „Wir gehen erstmal davon aus, dass jeder Raucher sie richtig entsorgt.“ Außerdem könne man doch gar nicht wissen, was für ein Spray benutzt wird, falls es zum Einsatz komme.

Während in anderen europäischen Top-Ligen wie der englischen Premier League oder der spanischen Primera Division bereits zu Saisonbeginn gesprüht wird, soll das Freistoßspray nach den Planungen des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) am achten Spieltag (18./19. Oktober) – nach der Länderspielpause – erstmals in der Bundesliga zum Zug kommen. Auch für die zweite Runde im DFB-Pokal Ende Oktober ist ein Einsatz des Hilfsmittels vorgesehen. (dpa / cge).

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Freistoßspray „nicht mal eine Satire“

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Die Sachverständigen des TÜV Rheinland hatten Medienberichten zufolge in der vergangenen Wochen Bedenken zu einer „möglichen Gesundheitsgefährdung“ durch den Einsatz des Schiedsrichter-Hilfsmittels geäußert. Die UEFA dagegen beharrt hingegen in der Champions League und in der Europa League auf der Verwendung des bei der WM in Brasilien erfolgreich präsentierten Sprühschaums, mit dessen Hilfe die exakte Entfernung der Freistoßmauer durch den Schiedsrichter festgelegt wird.
Vor dem Spiel auf Schalke teilten die UEFA-Verantwortlichen mit, dass man „Sofortmaßnahmen ergriffen und den Schiedsrichtern noch detailliertere Informationen zur Verwendung des Freistoßsprays gegeben“ habe. Zudem werde der Verband den Anbieter auffordern, die Angaben auf der Verpackung zu korrigieren, oder den Anbieter gegebenenfalls wechseln.

„Aus diesen Gründen vertritt die UEFA die Ansicht, dass das Freistoßspray weiterhin in ihren Wettbewerben verwendet werden kann; die Schiedsrichter werden das Produkt auch weiterhin gemäß den von der UEFA erteilten Anweisungen einsetzen“, hieß es von Seiten der UEFA dazu.

Hintergrund: Am vergangenen Freitag hatte ein von BILD in Auftrag gegebenes Gutachten des TÜV Rheinland für Schlagzeilen gesorgt, wonach das Spray „aus gesundheitlichen Gründen in Deutschland und EU-weit nicht zur Benutzung freigegeben sei.“ Auch sei „der Treibgasanteil so hoch, dass eine Gefahrstoffkennzeichnung für hochentzündliche Produkte zwingend sei.“ Der UEFA sei nun bekannt, dass auf der Sprühdose nicht alle relevanten Informationen in korrekter Form angegeben sind, hieß es in der Mitteilung weiter. Das Produkt könne „innerhalb der EU jedoch ohne Einschränkungen verwendet werden, da es keine Substanzen enthält, welche ein Verbot der Verwendung des Sprays erfordern“, stellte die UEFA rund um die Champions-League-Spiele klar.
Der DFB hatte nach Bekanntwerden des TÜV-Gutachtens mitgeteilt, dass man unabhängig davon bereits seit Wochen mit anderen Anbietern in Gesprächen sei, „um nach Alternativen zu dem kostenintensiven Import aus Argentinien zu schauen“. Der Erfinder des Freistoß-Sprays, der Argentinier Pablo Silva, drohte am Wochenende mit rechtlichen Schritten, sollte der Deutsche Fußball-Bund ein ähnliches Produkt von einem anderen Produzenten verwenden.

Laut eines ebenfalls zitierten Sprechers der Stadtverwaltung Gelsenkirchen braucht der Schiedsrichter des Schalke-Spiels, der Spanier Carlos Velasco Carballo, keine Ermittlungen durch das Ordnungsamt zu fürchten. „Wir werden als Ordnungsamt nicht darauf aufpassen, ob ein Spray benutzt wird oder nicht“, sagte Martin Schulmann der Nachrichtenagentur dpa. Es sei in diesem Fall, so Schulmann, wie mit dem Wegwerfen von Zigaretten, was auch eine Ordnungswidrigkeit darstelle: „Wir gehen erstmal davon aus, dass jeder Raucher sie richtig entsorgt.“ Außerdem könne man doch gar nicht wissen, was für ein Spray benutzt wird, falls es zum Einsatz komme.

Während in anderen europäischen Top-Ligen wie der englischen Premier League oder der spanischen Primera Division bereits zu Saisonbeginn gesprüht wird, soll das Freistoßspray nach den Planungen des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) am achten Spieltag (18./19. Oktober) – nach der Länderspielpause – erstmals in der Bundesliga zum Zug kommen. Auch für die zweite Runde im DFB-Pokal Ende Oktober ist ein Einsatz des Hilfsmittels vorgesehen. (dpa / cge).

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