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17.08.2017 16:14 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Video-Assistent: Schiedsrichter-Hilfe auf Probe

Bundesliga vor der 55. Saison: Das ist neu im „Oberhaus“.

Video_Assistent_Dortmund
Quelle: Imago Sportfoto
An diese Einblendung werden sich die Fans in der Bundesliga gewöhnen müssen. Mit dem Saisonstart kommt der Video-Assistent ins Spiel...

Am Freitag, 20.30 Uhr, hat das Warten ein Ende. Die 55. Saison in der Fußball-Bundesliga wird vom deutschen Meister FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen in der Allianz Arena unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg eröffnet.

Stieler kam schon beim Warm-up zur Jubiläumssaison eine besondere Rolle zu, fungierte der Unparteiische doch beim Supercup-Finale zwischen Pokalsieger Borussia Dortmund und dem FC Bayern (6:7 n. E.) vor zwei Wochen als erster Video-Assistent in einem Pflichtspiel in Deutschland. Im Signal Iduna Park lief rein technisch gesehen bei der Premiere noch nicht alles glatt.  

Der Video-Beweis ist die gravierendste Änderung der neuen Spielzeit. Zunächst auf Probe, wird diese technische Neuerung, die aus einem Fernsehstudio in Köln gesteuert wird, in dieser Saison den Schiedsrichtern zur Verfügung stehen. Im Regelwerk ist der Video-Assistent jedoch noch nicht verankert, denn erst im Frühjahr 2018 werden die Regelhüter des Weltfußballs vom International Football Association Board (IFAB) darüber entscheiden, ob das technische Hilfsmittel zum Standard wird.

Bis dahin darf weiter über die Richtigkeit von Schiedsrichter-Entscheidungen gestritten werden. Der Video-Assistent kann bei Tor-Szenen, Elfmeter-Situationen, möglichen Platzverweisen oder Spieler-Verwechslungen entweder selbst eingreifen oder vom Schiedsrichter auf dem Rasen zu Rate gezogen werden. Voraussetzung für das „Einschalten“ des Video-Assistenten – dessen Eingreifen wird auf den Anzeigetafeln der Bundesliga-Arenen mit einem entsprechenden Symbol verdeutlicht – ist allerdings eine klare Fehlentscheidung.

„Der Video-Assistent ist kein Assistent des Unparteiischen und kein Ober-Schiedsrichter“, stellt Felix Zwayer, erster deutscher Referee mit Video-Assistenz im Supercup-Finale unmissverständlich klar, „er wird kein Allheilmittel sein.“

In Sachen Regelwerk greifen mit dem ersten Anpfiff der neuen Saison Modifikationen bei den Verwarnungen. Fordert ein Spieler vehement den Einsatz des Video-Assistenten beim Schiedsrichter an, so sieht er dafür künftig die Gelbe Karte. Gleiches gilt für Bundesligaprofis, die für ihre Gegenspieler Gelb einfordern. „Bei der Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffs im Strafraum ist künftig keine Gelbe Karte mehr zu zeigen, wenn es sich um ein normales Foul in Zusammenhang mit einem ballorientierten Zweikampf um den Ball handelt“, sagte DFB-Schiedsrichter-Kommissionschef Lutz Michael Fröhlich (59 / Berlin) dem Kicker-Sportmagazin (Donnerstagsausgabe), „für ein Handspiel soll es nur dann Gelb geben, wenn damit ein Tor durch einen Angreifer erzielt wird oder werden soll oder eben, wie bisher, ein Torschuss durch einen Verteidiger aufgehalten wird.“

Abseits des Rasens wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Bezüge der Bundesliga-Schiedsrichter anheben. Satte 30 Prozent mehr Honorar gibt es für die Unparteiischen, deren Feld durch die vier neu nominierten Referees Sven Jablonski aus Bremen, Martin Petersen (Stuttgart), Bibiana Steinhaus (Hannover) und Sören Storks (Ramsdorf) ergänzt wird. Damit erhalten die Schiedsrichter pro Einsatz 5.000 statt bislang 3.800 Euro. „Klar, im Kontext zu vielen Berufen in der Gesellschaft ist das eine auf den ersten Blick starke Summe. Im Kontext zu dem Milliardengeschäft Bundesliga und zu der Verantwortung, die den Schiedsrichtern in diesem Geschäft inzwischen zugeschrieben wird, relativiert sich das dann allerdings wieder“, so Lutz Michael Fröhlich.

WahreTabelle bleibt für Euch mit der großen Bundesliga-Zusammenfassung am Samstag, der Spieltags-Auswertung und mit ausgewählten Live-Spielen in der deutschen Fußball-Eliteliga auch 2017/2018 am Ball. Wir freuen uns mit Euch auf eine spannende und hoffentlich faire Saison. (cge).

Mehr zum Thema:

Video-Beweis und mehr Geld für Schiedsrichter

Vier neue Schiedsrichter in der Saison 2017/2018

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Wie ist eure Einschätzung zum Testlauf des Video-Schiedsrichters beim Confed Cup? 

Am Freitag, 20.30 Uhr, hat das Warten ein Ende. Die 55. Saison in der Fußball-Bundesliga wird vom deutschen Meister FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen in der Allianz Arena unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg eröffnet.

Stieler kam schon beim Warm-up zur Jubiläumssaison eine besondere Rolle zu, fungierte der Unparteiische doch beim Supercup-Finale zwischen Pokalsieger Borussia Dortmund und dem FC Bayern (6:7 n. E.) vor zwei Wochen als erster Video-Assistent in einem Pflichtspiel in Deutschland. Im Signal Iduna Park lief rein technisch gesehen bei der Premiere noch nicht alles glatt.  

Der Video-Beweis ist die gravierendste Änderung der neuen Spielzeit. Zunächst auf Probe, wird diese technische Neuerung, die aus einem Fernsehstudio in Köln gesteuert wird, in dieser Saison den Schiedsrichtern zur Verfügung stehen. Im Regelwerk ist der Video-Assistent jedoch noch nicht verankert, denn erst im Frühjahr 2018 werden die Regelhüter des Weltfußballs vom International Football Association Board (IFAB) darüber entscheiden, ob das technische Hilfsmittel zum Standard wird.

Bis dahin darf weiter über die Richtigkeit von Schiedsrichter-Entscheidungen gestritten werden. Der Video-Assistent kann bei Tor-Szenen, Elfmeter-Situationen, möglichen Platzverweisen oder Spieler-Verwechslungen entweder selbst eingreifen oder vom Schiedsrichter auf dem Rasen zu Rate gezogen werden. Voraussetzung für das „Einschalten“ des Video-Assistenten – dessen Eingreifen wird auf den Anzeigetafeln der Bundesliga-Arenen mit einem entsprechenden Symbol verdeutlicht – ist allerdings eine klare Fehlentscheidung.

„Der Video-Assistent ist kein Assistent des Unparteiischen und kein Ober-Schiedsrichter“, stellt Felix Zwayer, erster deutscher Referee mit Video-Assistenz im Supercup-Finale unmissverständlich klar, „er wird kein Allheilmittel sein.“

In Sachen Regelwerk greifen mit dem ersten Anpfiff der neuen Saison Modifikationen bei den Verwarnungen. Fordert ein Spieler vehement den Einsatz des Video-Assistenten beim Schiedsrichter an, so sieht er dafür künftig die Gelbe Karte. Gleiches gilt für Bundesligaprofis, die für ihre Gegenspieler Gelb einfordern. „Bei der Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffs im Strafraum ist künftig keine Gelbe Karte mehr zu zeigen, wenn es sich um ein normales Foul in Zusammenhang mit einem ballorientierten Zweikampf um den Ball handelt“, sagte DFB-Schiedsrichter-Kommissionschef Lutz Michael Fröhlich (59 / Berlin) dem Kicker-Sportmagazin (Donnerstagsausgabe), „für ein Handspiel soll es nur dann Gelb geben, wenn damit ein Tor durch einen Angreifer erzielt wird oder werden soll oder eben, wie bisher, ein Torschuss durch einen Verteidiger aufgehalten wird.“

Abseits des Rasens wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Bezüge der Bundesliga-Schiedsrichter anheben. Satte 30 Prozent mehr Honorar gibt es für die Unparteiischen, deren Feld durch die vier neu nominierten Referees Sven Jablonski aus Bremen, Martin Petersen (Stuttgart), Bibiana Steinhaus (Hannover) und Sören Storks (Ramsdorf) ergänzt wird. Damit erhalten die Schiedsrichter pro Einsatz 5.000 statt bislang 3.800 Euro. „Klar, im Kontext zu vielen Berufen in der Gesellschaft ist das eine auf den ersten Blick starke Summe. Im Kontext zu dem Milliardengeschäft Bundesliga und zu der Verantwortung, die den Schiedsrichtern in diesem Geschäft inzwischen zugeschrieben wird, relativiert sich das dann allerdings wieder“, so Lutz Michael Fröhlich.

WahreTabelle bleibt für Euch mit der großen Bundesliga-Zusammenfassung am Samstag, der Spieltags-Auswertung und mit ausgewählten Live-Spielen in der deutschen Fußball-Eliteliga auch 2017/2018 am Ball. Wir freuen uns mit Euch auf eine spannende und hoffentlich faire Saison. (cge).

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Bibiana Steinhaus-Webb Name : Bibiana Steinhaus-Webb
Geburtsdatum: 24.03.1979
Ort: Hannover
Felix Zwayer Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin
Tobias Stieler Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg
Sven Jablonski Name : Sven Jablonski
Geburtsdatum: 13.04.1990
Ort: Bremen
Sören Storks Name : Sören Storks
Geburtsdatum: 09.11.1988
Ort: Velen

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Bibiana Steinhaus-Webb
Name : Bibiana Steinhaus-Webb
Geburtsdatum: 24.03.1979
Ort: Hannover
Felix Zwayer
Name : Felix Zwayer
Geburtsdatum: 19.05.1981
Ort: Berlin
Tobias Stieler
Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg
Sven Jablonski
Name : Sven Jablonski
Geburtsdatum: 13.04.1990
Ort: Bremen
Sören Storks
Name : Sören Storks
Geburtsdatum: 09.11.1988
Ort: Velen

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.

Siebert_Daniel_0046665044h_1684828628.jpg

Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits.  „E...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...

07.02.2024 09:51 Uhr | Quelle: WahreTabelle 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum

Eine Korrektur im Fokus

Schlotterbeck-Nico-BVB-1039948473h_1707296041.jpg

Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...

27.01.2024 16:31 Uhr | Quelle: dpa Bei Bundesliga-Spiel in Wolfsburg: Zuschauer hilft nach Verletzung von Linienrichter aus

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Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...

15.01.2024 11:03 Uhr | Quelle: dpa Verletzter Schiedsrichter Brych peilt Comeback an: „Die Leute wollen, dass ich zurückkomme“

Fällt mit Kreuzbandriss aus

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Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...