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27.08.2017 15:47 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Video-Beweis: Die Liga schäumt vor Wut

Bundesliga: Massive Kritik am Video-Assistenten.

Adler_Rene_MZ05
Quelle: Imago Sportfoto
Mainz-Keeper René Adler (m.) kann es nicht fassen: Nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten gibt Schiedsrichter Benjamin Brand (r.) Elfmeter für den VfB Stuttgart und Simon Terodde (l.). Nur eine von mehreren strittigen Szenen in dieser Partie...

Auch am zweiten Spieltag der neuen Saison in der Fußball-Bundesliga gab es Abstimmungsschwierigkeiten rund um den Einsatz des Video-Assistenten – und massive Kritik von Seiten der Klub-Verantwortlichen.

Bayer 04 Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler (57) nahm sich nach dem 2:2 (1:0) der „Werkself“ gegen 1899 Hoffenheim Video-Assistent Wolfgang Stark vor. Dieser hatte beim 2:2-Ausgleich der Gäste durch Mark Uth (70.) trotz Anfrage von Schiedsrichter Harm Osmers (Hannover) kein Foulspiel vom Hoffenheimer Stürmer an Nationalspieler Benjamin Henrichs gesehen. „Ich nicht, wer das war in Köln im Keller“, schimpfte Völler nach der Partie, „der war wahrscheinlich eingeschlafen vor dem Fernseher. Wenn man sowas nicht sieht, dann brauchen wir auch keinen Video-Beweis.“ Der Weltmeister ganz klar in BILD am SONNTAG: „Bitte die Nummer abstellen!“ Leverkusens Coach Heiko Herrlich sah es naturgemäß ähnlich, wenn auch weniger emotional: „Wir haben irreguläres 2:2 bekommen. Wenn man das Video schon hat, dann muss man genauer hinschauen. Ich bin und bleibe ein Gegner davon.“

Augsburgs Trainer Manuel Baum (37) ließ nach dem 2:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls seine Wut an Video-Assistent Tobias Welz (Wiesbaden) aus. Der hatte nach sieben Minuten angeblich ein elfmeterreifes Handspiel von Jannik Vestergaard übersehen. „Ich verstehe nicht, warum der Video-Schiedsrichter nicht eingegriffen hat“, hatte Baum hier kein Verständnis für die Entscheidung „Weiterspielen“ von Referee Sascha Stegemann (Niederkassel), „das war kein 100-prozentiger Elfmeter, sondern ein 1.000-prozentiger“.

Deutliche Worte contra Video-Beweis – das technische Hilfsmittel für die Schiedsrichter ist seit Saisonbeginn und bis März 2018 in der Bundesliga in einer Testphase – gab es auch aus Mainz. „Der Video-Beweis geht mir auf die Nerven“, schimpfte Mainz-Torhüter René Adler nach dem 0:1 beim VfB Stuttgart bei einem Auftritt im Aktuellen Sport-Studio des ZDF. In dieser Partie hatte Schiedsrichter Benjamin Brand (Bamberg) erst nach einer Rücksprache mit dem Video-Assistenten Tobias Stieler (79.) einen Foulelfmeter – Adler gegen Simon Terodde – gegeben. Der Stuttgarter Stürmer traf allerdings nur den Pfosten. Aber: Nach sieben Minuten hätte Brand schon einmal, bei einem Foulspiel von Stuttgarts Marcin Kaminski gegen Robin Quaison auf den Punkt zeigen müssen – und zwar für die Gäste aus Rheinhessen. (cge).

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Augsburgs Trainer Manuel Baum (37) ließ nach dem 2:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls seine Wut an Video-Assistent Tobias Welz (Wiesbaden) aus. Der hatte nach sieben Minuten angeblich ein elfmeterreifes Handspiel von Jannik Vestergaard übersehen. „Ich verstehe nicht, warum der Video-Schiedsrichter nicht eingegriffen hat“, hatte Baum hier kein Verständnis für die Entscheidung „Weiterspielen“ von Referee Sascha Stegemann (Niederkassel), „das war kein 100-prozentiger Elfmeter, sondern ein 1.000-prozentiger“.

Deutliche Worte contra Video-Beweis – das technische Hilfsmittel für die Schiedsrichter ist seit Saisonbeginn und bis März 2018 in der Bundesliga in einer Testphase – gab es auch aus Mainz. „Der Video-Beweis geht mir auf die Nerven“, schimpfte Mainz-Torhüter René Adler nach dem 0:1 beim VfB Stuttgart bei einem Auftritt im Aktuellen Sport-Studio des ZDF. In dieser Partie hatte Schiedsrichter Benjamin Brand (Bamberg) erst nach einer Rücksprache mit dem Video-Assistenten Tobias Stieler (79.) einen Foulelfmeter – Adler gegen Simon Terodde – gegeben. Der Stuttgarter Stürmer traf allerdings nur den Pfosten. Aber: Nach sieben Minuten hätte Brand schon einmal, bei einem Foulspiel von Stuttgarts Marcin Kaminski gegen Robin Quaison auf den Punkt zeigen müssen – und zwar für die Gäste aus Rheinhessen. (cge).

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Benjamin Brand Name : Benjamin Brand
Geburtsdatum: 10.07.1989
Ort: Gerolzhofen
Harm Osmers Name : Harm Osmers
Geburtsdatum: 28.01.1985
Ort: Hannover
Sascha Stegemann Name : Sascha Stegemann
Geburtsdatum: 06.12.1984
Ort: Niederkassel

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Benjamin Brand
Name : Benjamin Brand
Geburtsdatum: 10.07.1989
Ort: Gerolzhofen
Harm Osmers
Name : Harm Osmers
Geburtsdatum: 28.01.1985
Ort: Hannover
Sascha Stegemann
Name : Sascha Stegemann
Geburtsdatum: 06.12.1984
Ort: Niederkassel

29.08.2017 07:53


Neon


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 20.03.2011

Aktivität:
Beiträge: 6409

Vll. brauchen eher die Verantwortlichen bei den Vereinen eine Schulung. Nicht unbedingt in Sachen VAR sondern Regeln und Selbstbeherschung


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29.08.2017 07:15


sunfire1301



Mitglied seit:

Aktivität:
Beiträge:

Kaum zu glauben

Vor dem Videobeweis: Der Videoschiedsrichter macht den Fußball kaputt, denn dann gibt es überhaupt keine strittigen Szenen mehr.
Heute: Den Videoschiedsrichter braucht keiner, denn er ist zu langsam und es gibt immer noch (vermeintliche) Fehlentscheidungen.

Die 11 Traditionsfreunde titeln "Was beim Videobeweis falsch läuft" und meinen damit eigentlich "Was wir beim Videobeweis falsch verstanden haben" und sind damit nur ein Beispiel von vielen.


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29.08.2017 04:20


breslsepp


Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 29.01.2011

Aktivität:
Beiträge: 140

Verstehe die Logik nicht

Gäbe es keinen VAR, wären die Entscheidungen doch genau so getroffen worden, wie sie getroffen worden sind. 
Solange die Entscheidungen des VAR zu einer Verringerung der Fehlentscheidungen führen, ist er doch insgesamt hilfreich. Hat ernsthaft wer erwartet, dass es mit der Einführung des VAR überhaupt keine Fehlentscheidungen mehr gäbe?


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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

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