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Videobeweis auch bei der WM?
Schiedsrichter-Boss Fröhlich klar pro Video-Assistent - in der Bundesliga und beim Turnier in Russland.
Am kommenden Montag wird das International Football Association Board (IFAB) die Entscheidung über den Einsatz des Videobeweises treffen. Soll der Video-Assistent, in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga erstmals im Test eingesetzt, international zur Dauereinrichtung werden? Zu dieser und zu anderen, drängenden Fragen führte die Nachrichtenagentur dpa ein Interview mit dem Schiedsrichter-Kommissionschef des DFB, Lutz Michael Fröhlich. Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter stellt sich darin klar hinter den umstrittenen Videobeweis.
„Ich bin natürlich ein Befürworter des Video-Assistenten. Ich dachte, das sei bekannt, und deshalb steckte in dieser Aussage von mir auch eine leichte Ironie“, so der 60-Jährige am Freitag gegenüber dpa, „Ich wollte ausdrücken, dass man bei aller öffentlichen Aufregung nicht den Fehler machen darf, alles zu negativ zu sehen. Der Vorteil unserer Studiolösung ist, dass wir eine einheitliche Technik haben und eine kompakte und somit bessere Betreuung der Schiedsrichter und Video-Assistenten gewährleisten können. Außerdem schließt diese Lösung logistische Probleme weitgehend aus.“
Dass die Weiterentwicklung und die fehlerfreie Anwendung des Videobeweises in knapp fünf Monaten bis zum Eröffnungsspiel der Fußball-WM 2018 in Russland möglich ist, beantwortet Fröhlich ebenfalls mit einem klaren „Ja“. Seine Einschätzung gegenüber dpa: „Für die Schiedsrichter hat die WM-Vorbereitung bereits vor längerer Zeit begonnen, und das System Video-Assistent ist in diese Vorbereitung integriert. Und wenn man mit den Schiedsrichtern, die für die WM infrage kommen, schon so früh anfängt, dann kommt man mit ihnen auch zu Vereinbarungen, wie sie dieses System nutzen müssen.“ Zudem, so Fröhlich in dem Gespräch weiter, dürfe man nicht vergessen, dass „eine WM ein Kompakt-Wettbewerb und kein Wettbewerb wie die Bundesliga, der sich über ein Jahr zieht.“ In diesem Kompakt-Wettbewerb mit maximal zwei Spielen gleichzeitig könne man „viel einfacher eine enge Betreuung und auch einheitliche Grundlagen in der Anwendung gewährleisten.“
Die Problematik, wonach im WM-Turnier Schiedsrichter und Video-Assistenten zusammenarbeiten müssen, die unterschiedliche Erfahrungswerte mit dem Videobeweis haben und die nicht die gleiche Sprache sprechen, ist damit nicht gelöst. Für Lutz Michael Fröhlich sind dies lediglich „Prozessfragen“. Der frühere Schiedsrichter glaubt dagegen: „ Man legt eine Sprache wie Englisch als Standard fest, man verständigt sich auf gemeinsame Abläufe und auf eine klare und kurze Kommunikation – dann sollte das kein Problem sein. Ich glaube nach wie vor: Der Videobeweis ist eine sehr gute Sache für den Fußball und wird auch bei der WM zum Einsatz kommen.“ (cge / Mit Material von dpa).
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