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19.01.2018 13:09 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle

Videobeweis auch bei der WM?

Schiedsrichter-Boss Fröhlich klar pro Video-Assistent - in der Bundesliga und beim Turnier in Russland.

Fröhlich
Quelle: Imago Sportfoto / Archivbild
Für Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich stellt der Einsatz des Videobeweises bei der WM ,,kein Problem" dar...

Am kommenden Montag wird das International Football Association Board (IFAB) die Entscheidung über den Einsatz des Videobeweises treffen. Soll der Video-Assistent, in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga erstmals im Test eingesetzt, international zur Dauereinrichtung werden? Zu dieser und zu anderen, drängenden Fragen führte die Nachrichtenagentur dpa ein Interview mit dem Schiedsrichter-Kommissionschef des DFB, Lutz Michael Fröhlich. Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter stellt sich darin klar hinter den umstrittenen Videobeweis.

„Ich bin natürlich ein Befürworter des Video-Assistenten. Ich dachte, das sei bekannt, und deshalb steckte in dieser Aussage von mir auch eine leichte Ironie“, so der 60-Jährige am Freitag gegenüber dpa, „Ich wollte ausdrücken, dass man bei aller öffentlichen Aufregung nicht den Fehler machen darf, alles zu negativ zu sehen. Der Vorteil unserer Studiolösung ist, dass wir eine einheitliche Technik haben und eine kompakte und somit bessere Betreuung der Schiedsrichter und Video-Assistenten gewährleisten können. Außerdem schließt diese Lösung logistische Probleme weitgehend aus.“

Dass die Weiterentwicklung und die fehlerfreie Anwendung des Videobeweises in knapp fünf Monaten bis zum Eröffnungsspiel der Fußball-WM 2018 in Russland möglich ist, beantwortet Fröhlich ebenfalls mit einem klaren „Ja“. Seine Einschätzung gegenüber dpa: „Für die Schiedsrichter hat die WM-Vorbereitung bereits vor längerer Zeit begonnen, und das System Video-Assistent ist in diese Vorbereitung integriert. Und wenn man mit den Schiedsrichtern, die für die WM infrage kommen, schon so früh anfängt, dann kommt man mit ihnen auch zu Vereinbarungen, wie sie dieses System nutzen müssen.“ Zudem, so Fröhlich in dem Gespräch weiter, dürfe man nicht vergessen, dass „eine WM ein Kompakt-Wettbewerb und kein Wettbewerb wie die Bundesliga, der sich über ein Jahr zieht.“ In diesem Kompakt-Wettbewerb mit maximal zwei Spielen gleichzeitig könne man „viel einfacher eine enge Betreuung und auch einheitliche Grundlagen in der Anwendung gewährleisten.“

Die Problematik, wonach im WM-Turnier Schiedsrichter und Video-Assistenten zusammenarbeiten müssen, die unterschiedliche Erfahrungswerte mit dem Videobeweis haben und die nicht die gleiche Sprache sprechen, ist damit nicht gelöst. Für Lutz Michael Fröhlich sind dies lediglich „Prozessfragen“. Der frühere Schiedsrichter glaubt dagegen: „ Man legt eine Sprache wie Englisch als Standard fest, man verständigt sich auf gemeinsame Abläufe und auf eine klare und kurze Kommunikation – dann sollte das kein Problem sein. Ich glaube nach wie vor: Der Videobeweis ist eine sehr gute Sache für den Fußball und wird auch bei der WM zum Einsatz kommen.“ (cge / Mit Material von dpa).

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„Ich bin natürlich ein Befürworter des Video-Assistenten. Ich dachte, das sei bekannt, und deshalb steckte in dieser Aussage von mir auch eine leichte Ironie“, so der 60-Jährige am Freitag gegenüber dpa, „Ich wollte ausdrücken, dass man bei aller öffentlichen Aufregung nicht den Fehler machen darf, alles zu negativ zu sehen. Der Vorteil unserer Studiolösung ist, dass wir eine einheitliche Technik haben und eine kompakte und somit bessere Betreuung der Schiedsrichter und Video-Assistenten gewährleisten können. Außerdem schließt diese Lösung logistische Probleme weitgehend aus.“

Dass die Weiterentwicklung und die fehlerfreie Anwendung des Videobeweises in knapp fünf Monaten bis zum Eröffnungsspiel der Fußball-WM 2018 in Russland möglich ist, beantwortet Fröhlich ebenfalls mit einem klaren „Ja“. Seine Einschätzung gegenüber dpa: „Für die Schiedsrichter hat die WM-Vorbereitung bereits vor längerer Zeit begonnen, und das System Video-Assistent ist in diese Vorbereitung integriert. Und wenn man mit den Schiedsrichtern, die für die WM infrage kommen, schon so früh anfängt, dann kommt man mit ihnen auch zu Vereinbarungen, wie sie dieses System nutzen müssen.“ Zudem, so Fröhlich in dem Gespräch weiter, dürfe man nicht vergessen, dass „eine WM ein Kompakt-Wettbewerb und kein Wettbewerb wie die Bundesliga, der sich über ein Jahr zieht.“ In diesem Kompakt-Wettbewerb mit maximal zwei Spielen gleichzeitig könne man „viel einfacher eine enge Betreuung und auch einheitliche Grundlagen in der Anwendung gewährleisten.“

Die Problematik, wonach im WM-Turnier Schiedsrichter und Video-Assistenten zusammenarbeiten müssen, die unterschiedliche Erfahrungswerte mit dem Videobeweis haben und die nicht die gleiche Sprache sprechen, ist damit nicht gelöst. Für Lutz Michael Fröhlich sind dies lediglich „Prozessfragen“. Der frühere Schiedsrichter glaubt dagegen: „ Man legt eine Sprache wie Englisch als Standard fest, man verständigt sich auf gemeinsame Abläufe und auf eine klare und kurze Kommunikation – dann sollte das kein Problem sein. Ich glaube nach wie vor: Der Videobeweis ist eine sehr gute Sache für den Fußball und wird auch bei der WM zum Einsatz kommen.“ (cge / Mit Material von dpa).

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16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

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Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...