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20.08.2014 11:15 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle.de

Warten auf Torlinientechnik und Freistoßspray

Bundesliga vor der 52. Saison: Keine technischen Hilfsmittel zum Start.

Freistoßspray Cazorla
Quelle: GettyImages
Das ging ins Auge: Arsenals Santi Cazorla (l.) bekam bei der Premiere des Freistoßsprays in der englischen Liga von Schiedsrichter Jonathan Moss (r.) den Sprühschaum direkt ins Gesicht.

Am Freitag startet die Fußball-Bundesliga mit dem Spiel des Deutschen Meisters FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg in die 52. Saison. Aber: Den 23 Erstliga-Schiedsrichtern stehen in der neuen Spielzeit zunächst keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung. Ihre Forderung nach einer Einführung der Torlinientechnologie findet zwar in der Öffentlichkeit breite Zustimmung, doch eine Entscheidung fällt frühestens im Dezember bei der Liga-Versammlung.

Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa ergab, spricht sich die Mehrheit der Fans für die Einführung von technischen Hilfsmitteln wie der Torlinientechnologie im deutschen Fußball aus. 70 Prozent der Befragten stimmen dafür, nur zehn Prozent lehnen demnach die Technik ab. Die übrigen 20 Prozent wollten sich nicht festlegen.

Das Gesamtergebnis dürfte vor allem Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel und den Befürwortern in der Bundesliga, zu denen vor allem Rekordmeister Bayern München gehört, neue Argumente liefern. Nachdem die Technik bei der WM in Brasilien bereits erfolgreich eingesetzt wurde und auch mehrere europäische Ligen darauf setzen, u. a. die am letzten Wochenende in die Saison gestartete Premier League in England, erhoffen sich die Unparteiischen in Deutschland endlich den Durchbruch. „Bei den großen Aufregern geht es doch immer um die Frage, Tor oder nicht Tor. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns dabei geholfen würde“, hatte Deutschlands WM-Schiedsrichter Felix Brych schon vor der Endrunde erklärt.

Brych hatte in der Vorsaison das „Phantomtor“ von Stefan Kießling gegeben und damit eine heftige Debatte ausgelöst. Dennoch votierte  die Mehrheit der 36 Profivereine noch im März bei einer Versammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) eindeutig gegen die Torlinientechnik (WahreTabelle.de berichtete). Im Dezember soll nun auf Antrag des FC Bayern, der im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund (2:0 n. V.) im Mai eben von einer solchen Fehlentscheidung profitierte, erneut abgestimmt werden. „Wir gehen davon aus, dass die Einführung der Torlinientechnologie in der Bundesliga zeitnah vorangetrieben wird", sagte Fandel unlängst im
Zuge der Diskussion um das Freistoßspray.

Das wird auf jeden Fall Einzug in die Bundesliga halten. Eine Premiere schon zum Saisonauftakt, wie von den Vereinen gewünscht, scheiterte jedoch am Veto der Referees. „Nicht zuletzt der im WM-Turnier nicht immer optimale Einsatz des Freistoßsprays legt nahe, die Schiedsrichter sorgfältig und professionell auf diese Neuerung vorzubereiten und wichtige Fragen rund um die Anwendung des Sprays im Vorfeld zu klären“, begründete die Schiedsrichter-Kommission die Ablehnung einer kurzfristigen Einführung.

Auch sonst wollen die deutschen Unparteiischen in der Spielzeit 2014/15 ihren eigenen Weg gehen. Fandel fordert von den 23 Schiedsrichtern der Eliteliga, in der Sascha Stegemann sein Debüt feiern wird, ein konsequentes Auftreten und hartes Durchgreifen bei schweren Fouls. Rücksichtsloses Verhalten gegen den Gegner soll mit Gelb bestraft werden. Wer die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet, muss vom Platz. „Wo getreten und geschlagen wird, muss ein Schiedsrichter Grenzen setzen“, erklärte Fandel bei dpa. (cge / dpa).

Mehr zum Thema:

Bundesliga: Schnelle Entscheidung zum Freistoßspray?

 

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Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa ergab, spricht sich die Mehrheit der Fans für die Einführung von technischen Hilfsmitteln wie der Torlinientechnologie im deutschen Fußball aus. 70 Prozent der Befragten stimmen dafür, nur zehn Prozent lehnen demnach die Technik ab. Die übrigen 20 Prozent wollten sich nicht festlegen.

Das Gesamtergebnis dürfte vor allem Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel und den Befürwortern in der Bundesliga, zu denen vor allem Rekordmeister Bayern München gehört, neue Argumente liefern. Nachdem die Technik bei der WM in Brasilien bereits erfolgreich eingesetzt wurde und auch mehrere europäische Ligen darauf setzen, u. a. die am letzten Wochenende in die Saison gestartete Premier League in England, erhoffen sich die Unparteiischen in Deutschland endlich den Durchbruch. „Bei den großen Aufregern geht es doch immer um die Frage, Tor oder nicht Tor. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns dabei geholfen würde“, hatte Deutschlands WM-Schiedsrichter Felix Brych schon vor der Endrunde erklärt.

Brych hatte in der Vorsaison das „Phantomtor“ von Stefan Kießling gegeben und damit eine heftige Debatte ausgelöst. Dennoch votierte  die Mehrheit der 36 Profivereine noch im März bei einer Versammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) eindeutig gegen die Torlinientechnik (WahreTabelle.de berichtete). Im Dezember soll nun auf Antrag des FC Bayern, der im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund (2:0 n. V.) im Mai eben von einer solchen Fehlentscheidung profitierte, erneut abgestimmt werden. „Wir gehen davon aus, dass die Einführung der Torlinientechnologie in der Bundesliga zeitnah vorangetrieben wird", sagte Fandel unlängst im
Zuge der Diskussion um das Freistoßspray.

Das wird auf jeden Fall Einzug in die Bundesliga halten. Eine Premiere schon zum Saisonauftakt, wie von den Vereinen gewünscht, scheiterte jedoch am Veto der Referees. „Nicht zuletzt der im WM-Turnier nicht immer optimale Einsatz des Freistoßsprays legt nahe, die Schiedsrichter sorgfältig und professionell auf diese Neuerung vorzubereiten und wichtige Fragen rund um die Anwendung des Sprays im Vorfeld zu klären“, begründete die Schiedsrichter-Kommission die Ablehnung einer kurzfristigen Einführung.

Auch sonst wollen die deutschen Unparteiischen in der Spielzeit 2014/15 ihren eigenen Weg gehen. Fandel fordert von den 23 Schiedsrichtern der Eliteliga, in der Sascha Stegemann sein Debüt feiern wird, ein konsequentes Auftreten und hartes Durchgreifen bei schweren Fouls. Rücksichtsloses Verhalten gegen den Gegner soll mit Gelb bestraft werden. Wer die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet, muss vom Platz. „Wo getreten und geschlagen wird, muss ein Schiedsrichter Grenzen setzen“, erklärte Fandel bei dpa. (cge / dpa).

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