Abseits vor dem 2:0

Zitat von ands04
Falsch; es geht nicht um das absichtliche Spielen des Balles, sondern Kernkriterium ist das kontrollierte Spielen des Balles. Befindet man sich aber bspw in Bedrängnis/in einem Zweikampf ist dies - nach dfb lehrmeinung - kein kontrolliertes Spielen des Balles.

Wir spielen nach den Fußballregeln der FIFA und nicht irgendwelcher Privatmeinungen von DFB Schiedsrichtern. Zweikampf und Bedrängnis kommen da als Kriterium nicht vor, die Frage ist nur, ob man prinzipiell in der Lage ist, den Ball zu klären oder zu passen. Unabhängig davon, ob man in Bedrängnis ist oder nicht.

Zitat von woscsnh
Was ist der Sinn dieser Regel? Ich weiß es nicht. 
Hintergrund ist der Versuch zu definieren, ab wann ein Spieler im passiven Abseits wieder frei agieren kann. 
Im Sinne der Regel wäre es m.E., dass ein Abseits auch dann gilt, wenn ein Abwehrspieler das Abseits übersieht und deswegen einen Abwehrversuch initiiert, der dann letztendlich schief geht. Die Nations League wurde dadurch z.B. entschieden.

Die IFAB - Auslegungshinweise definieren es doch gut, ich verstehe Dein Problem nicht. Die Absicht orientiert sich an der Möglichkeit den Ball kontrolliert spielen zu können. Das ist bei "Ball in der Luft und Bein hoch" für jeden schwierig. Ein Ball der Dir in den linken Fuß über den Boden rollt wie in dem zietietten Beispiel 2 (dass in der Luft und Boden ein Unterschied ist, spricht die Regel ausdrücklich aus), ist spielbar. Wenn Du dann zu schlecht bist, dann ist es trotzdem absichtlich.

Zitat von Spielbeobachter

Zitat von woscsnh
Was ist der Sinn dieser Regel? Ich weiß es nicht. 
Hintergrund ist der Versuch zu definieren, ab wann ein Spieler im passiven Abseits wieder frei agieren kann. 
Im Sinne der Regel wäre es m.E., dass ein Abseits auch dann gilt, wenn ein Abwehrspieler das Abseits übersieht und deswegen einen Abwehrversuch initiiert, der dann letztendlich schief geht. Die Nations League wurde dadurch z.B. entschieden.

Die IFAB - Auslegungshinweise definieren es doch gut, ich verstehe Dein Problem nicht. Die Absicht orientiert sich an der Möglichkeit den Ball kontrolliert spielen zu können.Das ist bei "Ball in der Luft und Bein hoch" für jeden schwierig. Ein Ball der Dir in den linken Fuß über den Boden rollt wie in dem zietietten Beispiel 2 (dass in der Luft und Boden ein Unterschied ist, spricht die Regel ausdrücklich aus), ist spielbar. Wenn Du dann zu schlecht bist, dann ist es trotzdem absichtlich.

Zwischen absichtlich und 'deliberate play' besteht doch ein Unterschied!. 
In Beispiel 2 und in 7 wird der Ball absichtlich gespielt, lt. IFAB zeigt uns nur Beispiel 2 ein 'deliberate play'. 
Nun zu: Das 'deliberate play' orientiert sich an der Möglichkeit, den Ball kontrolliert spielen zu können.
Zunächst: in der Originalversion steht da 'has control'.In der (minder wichtigen) Übersetzung steht dann erst 'unter Kontrolle bringen können'. Ich sehe da eine Diskrepanz. 
Seltsamerweise passen aber die Beispiele eher zur dt. Version.

Das englische Original wäre m.E. ok: wenn ich Kontrolle habe, kann ich auch abspielen. Wenn mir der Ball verspringt, der Gegner naht, er drückt, schubst, ich stolpere,.... hatte ich keine Kontrolle. Fußball ist ein dynamischer Sport, ob ich Kontrolle habe, kann ich eher am Ergebnis sehen.

Weiter brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Da müssen jetzt erst wohl die Verbände vorlegen.
M.E. wird die  'pragmatische' Version der 'Praktiker' der IFAB sich von allein erledigen. Dort sitzen doch im aktuellen Fall m.E. die Rechthaber, die die offensichtlichen Mängel der alten Version nicht einmal zugeben. Die Welt ist meist banal....

Zitat von woscsnh
Zwischen absichtlich und 'deliberate play' besteht doch ein Unterschied!. 
In Beispiel 2 und in 7 wird der Ball absichtlich gespielt, lt. IFAB zeigt uns nur Beispiel 2 ein 'deliberate play'. 
Nun zu: Das 'deliberate play' orientiert sich an der Möglichkeit, den Ball kontrolliert spielen zu können.
Zunächst: in der Originalversion steht da 'has control'.In der (minder wichtigen) Übersetzung steht dann erst 'unter Kontrolle bringen können'. Ich sehe da eine Diskrepanz. 
Seltsamerweise passen aber die Beispiele eher zur dt. Version.

Es gibt keinen wirklichen Unterscheid. Du unterschlägst den Teil "with the possibility of" im englischen Text, was genau das Gleiche besagt ("und dabei die Möglichkeit hat"). Hier der Text:

‘Deliberate play’ is when a player has control of the ball with the possibility of:
- passing the ball to a team-mate; or
- gaining possession of the ball; or
- clearing the ball (e.g. by kicking or heading it).

Der Ball muss so bei mir ankommen (Kontrolle), dass ich die Möglichkeit habe eine der drei Aktionen durchzuführen. Wenn ich dann aber Grütze spiele, ist das mein Problem.

Zitat von woscsnh
Das englische Original wäre m.E. ok: wenn ich Kontrolle habe, kann ich auch abspielen. Wenn mir der Ball verspringt, der Gegner naht, er drückt, schubst, ich stolpere,.... hatte ich keine Kontrolle. Fußball ist ein dynamischer Sport, ob ich Kontrolle habe, kann ich eher am Ergebnis sehen.

Weiter brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Da müssen jetzt erst wohl die Verbände vorlegen.
M.E. wird die  'pragmatische' Version der 'Praktiker' der IFAB sich von allein erledigen. Dort sitzen doch im aktuellen Fall m.E. die Rechthaber, die die offensichtlichen Mängel der alten Version nicht einmal zugeben. Die Welt ist meist banal....

Wir werden noch 2 Monate DFB-Chaos haben, aber nur in Deutschland und dann gilt die IFAB-Version. FIFA und UEFA werden mal wieder die Köpfe über unser Schiedsrichterwesen schütteln.