Deutschland im internationalen Vergleich

 Deutschland im internationalen Vergleich  - #1


10.01.2018 07:51


don_riddle
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Ich möchte dieses Thema gerne mal hier mit den Foristinnen und Foristen diskutieren. Deutschland ist dieses Jahr international so schwach wie seit Jahren nicht mehr. Geht es diesen Weg weiter, muss man um 2 CL-Plätze fürchten, da Frankreich uns auf die Pelle rückt. Auch der Kicker hat schon versucht, die Gründe zu erörtern, aber deren Artikel finde ich persönlich viel zu oberflächlich.

Zur Ausgangslage:
Deutschland hat in der 5JW in den vergangenen Jahren immer 14-17 Punkte gemacht. Das war nicht so überragend wie Spanien, aber es hat immer für Platz 2-3 gereicht. In dieser Saison hat man bisher erst 6,7 Punkte gemacht - zum Vergleich: Frankreich hat 8,3, Italien hat 12,5 und die Engländer sogar 15,7. Zudem haben wir nur noch 3 Teilnehmer, Frankreich als Konkurrent 4, Italien und Spanien sogar noch alle (6 bzw. 7)!

Durch das "deutsche CL-Finale" 2013 hat man sich wohl zu sicher gefühlt, dass einem da nichts passieren kann. Aber man muss sich nur die vergangenen Jahre anschauen. Regelmäßig scheitern die deutschen Teams in der Quali zur EL (Freiburg, Mainz (2x), Hertha, Stuttgart) - die einzige Ausnahme war der BVB 2015, die sich durchgewurschtelt haben.

Zudem scheinen regelmäßig die Teams froh zu sein, wenn das Abenteuer Europa rum ist. Denn dann kann man sich ja auf die Liga konzentrieren. Und wofür? Um sich wieder für Europa zu qualifizieren? Um dann wieder über die Belastung zu schimpfen?

Sorry, da fehlt mir etwas das Verständnis. Ist es denn wirklich der Anspruch eines deutschen Teams, gerade mal die Gruppenphase zu spielen?

Und da setzt sich ein Herr Preetz in den Doppelpass und argumentiert mit der fehlenden internationalen Erfahrung? Natürlich - Östersund und Luhansk besitzen die ja ausreichend

Ralph Hasenhüttel: "Wir gehen auf dem Zahnfleisch!" - "Wir müssen uns in die Winterrpause retten"

Julian Nagelsmann: "Das Europacup-Aus wird uns gut tun" - "Es wäre schwer geworden, die Europa League zu gewinnen. Also beruhigt mich die Tatsache, dass wir nur ein oder zwei Runden zu früh ausgeschieden sind."

Ralf Rangnick: "Der Donnerstag-Sonntag-Rhythmus ist eine zusätzliche Erschwernis und nicht unbedingt förderlich für gute Bundesliga-Ergebnisse"

Christian Streich: „Jetzt haben wir wenigstens Zeit zum Arbeiten"


Ist das wirklich der Anspruch der Bundesliga???

Ich will keinen Verein persönlich an den Pranger stellen. Für jedes Ausscheiden gibt es individuelle Gründe. Aber - gerade diese Saison - ist das doch extrem zu beobachten und frage mich, ob die deutschen Vereine hier ein großes Mentalitätsproblem haben. 

Es wird viel über die Belastung geschimpft, aber die ist in den anderen großen Ligen noch viel größer mit deren 20 Teams und diversen Pokalwettbewerben.

Woran liegt es also, dass deutsche Vertreter - abgesehen vom FC Bayern - zwar in den Europacup wollen, aber dort nur die Startprämie abgreifen wollen um sich dann für die Liga zu schonen?


RB Leipzig: Nach den Bayern noch der beste Vertreter. Etwas unglücklich.

BVB: Gegen Tottenham und Real kann man verlieren. Gegen Nikosia in die EL gerettet  - ganz schwach

Hoffenheim: Gegen Liverpool darf man ausscheiden. Aber in einer Gruppe mit Ludogoretz und Baskasehir Letzter werden. Ist das der Anspruch des 4. der Liga?

Köln: Klar, in der Liga lief es auch nicht. Aber hinter Belgrad nur 3. werden? 

Hertha: Östersund und Luhansk? 

Freiburg: In der Quali raus - wurde es bei der Saisonvorbereitungsplanung überhaupt berücksichtigt? Auf mich wirkt es, als wären diese Spiele als normale Vorbereitungsspiele gewertet worden. 



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #2


10.01.2018 08:55


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@don_riddle

Zitat von don_riddle
Hoffenheim: Gegen Liverpool darf man ausscheiden. Aber in einer Gruppe mit Ludogoretz und Baskasehir Letzter werden. Ist das der Anspruch des 4. der Liga?
Das man vierter wurde war erstmal ein zusammenkommen von vielen günstigen Faktoren, das Leistungsniveau lag in Wahrheit irgendwo bei Platz sechs bis acht - und das war bevor der große FC Bayern sich die Rosinen rausgepickt hat. In der EL selbst kam dann viel zusammen, z.B. eine total dämliche Heimniederlage gg. Braga (man ist drückend überlegen, Gegner macht aus drei Chancen zwei Kisten) und ziemliches Verletzungspech. Richtig schlecht waren die Auftritte in Razgrad (eine Thekentruppe sind die aber nicht, die Hälfte der Mannschaft kommt aus Brasilien) und das Rückspiel in Braga. Der Truppe fehlt die Erfahrung im Umgang mit dem auch mal ekligen Aufreten der internationalen Gegner, das Trainerteam hat es nicht geschafft die Inhalte im drei Tagesrhythmus wie gewohnt zu vermitteln. Rausfliegen muss man deswegen natürlich auch nicht aus der EL.

Unter dem Strich bleibt: Die EL ist ein Wettbewerb zum Vergessen. Gruselige Anstoßzeiten, unattraktive Gegner, kaum Geld (nix da große Startprämie), riesen Belastung für das Buli Tagesgeschäft. Die CL ist doch schon längst eine geschlossene Gesellschaft geworden, super schwer sich da als Neuling zu etablieren. Neben dem Geld kriegt man mit einem schlechten Koeffizienten auch mal gleich einen bärenstarken Gegner hingelatzt gegen den man natürlich gleich mal Prügel kassiert. Ich kann jeden verstehen der auf die EL keinen Bock hat, mehr ist bei Hoffenheim sowieso nicht sportlich drin. Und ehrlich gesagt ist es mir deshalb auch ziemlich wurscht ob sich zwei oder drei deutsche Vereine in der CL bereichern dürfen.



Zitat von wölfin: "Unsere offizielle Beschreibung lautet übrigens "Bier, High Heels und Herr Gründel""


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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #3


10.01.2018 09:58


don_riddle
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@erfolgsfan

Zitat von erfolgsfan
Unter dem Strich bleibt: Die EL ist ein Wettbewerb zum Vergessen. Gruselige Anstoßzeiten, unattraktive Gegner, kaum Geld (nix da große Startprämie), riesen Belastung für das Buli Tagesgeschäft. Die CL ist doch schon längst eine geschlossene Gesellschaft geworden, super schwer sich da als Neuling zu etablieren. Neben dem Geld kriegt man mit einem schlechten Koeffizienten auch mal gleich einen bärenstarken Gegner hingelatzt gegen den man natürlich gleich mal Prügel kassiert. Ich kann jeden verstehen der auf die EL keinen Bock hat, mehr ist bei Hoffenheim sowieso nicht sportlich drin. Und ehrlich gesagt ist es mir deshalb auch ziemlich wurscht ob sich zwei oder drei deutsche Vereine in der CL bereichern dürfen.


Ich hatte den Eindruck, dass das speziell in Köln anders gesehen wurde. Da wurde doch frenetisch gejubelt, endlich mal wieder international Reisen zu dürfen. Ähnlich sah es doch vor ein paar Jahren in Frankfurt aus. Diese Spiele haben durchaus ihren Reiz - wenn auch meist erst in den KO-Runden.

Und wenn es dir wurscht ist, ob nun 2 oder 4 Vereine in der CL randürfen, dann sollte man auch die weiteren Auswirkungen dabei berücksichtigen. Man würde dann eher zu einer zweitklassigen Liga. Die großen Stars spielen eh meist in Spanien und England. Dieser Effekt würde sich dann ja noch verstärken und dann leiden alle Vereine unter niedrigeren Einnahmen, weil weniger ausländische Fernsehanstalten Interesse an der Liga haben.

Die Frage ist halt, ob man eine Enklarve bilden will - dann ist das freilich alles egal, oder ob man international in seiner Gesamtheit wettbewerbsfähig sein möchte und dann müssen halt international auch in der EL entsprechende Leistungen gebracht werden.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #4


10.01.2018 10:39


GladbacherFohlen
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Ich hab die EL vor Allem in den Jahren als toll angesehen in denen sie für Gladbach wieder den Sprung in die europäischen Wettbewerbe ermöglicht hat. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich geil und die Spiele die ich live gesehen habe waren einfach klasse. Man hat es ja sogar in unserem Fall zwei Mal über die Gruppenphase hinaus geschafft (wenn auch einmal über das Ausscheiden in der CL aber hey ).

Bei Teams die mit einer Überraschungssaison in der EL landen ist es halt häufig ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steht die pure Freude auf die internationalen Auftritte, auf der anderen Seite der sportliche Druck. Für die "kleineren" Teams ist es eben trotz aller Euphorie ein enormes Projekt eine Europa-Reise vernünftig zu bestreiten ohne dabei in der Liga zwangsläufig unter Druck zu geraten.

Das Problem sehe ich dabei in der Liga. In der Bundesliga kann theorethisch jeder Verein mal oben mitspielen. In anderen Top-Ligen ist es ja schon seit Jahren ein wenig festgefahren wer in der Spitzengruppe steht und sich dort über einen längeren Zeitraum etabliert, da sind dann auch Überraschungen (Leicester bspw.) ziemlich selten. In der Bundesliga hingegen ist es von Platz 2-18 eigentlich immer spannend. Dazu kommen eben noch die von @erfolgsfan angesprochenen Problematiken in der EL an sich.

Aber wie kann man dem entgegenwirken? 50+1 abschaffen? Europa League abschaffen? Eine große EL Reform? Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.



"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum


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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #5


10.01.2018 13:33


Grisu


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Da die Spielstärke bei den erwähnten Vereinen ja nicht nur international nachgelassen hat, sondern auch national, glaube ich nicht, dass es an Europa liegt.
In der Verfassung hat man einfach in Europa keine Chance.
Und wenn man sich keinen Ersatz für abgewanderte Spieler leisten kann, ist man in Europa einfach nicht konkurrenzfähig.
Solange es nicht mehrere etablierte Vereine in der Liga gibt, die Spieler und Geld anziehen wird sich der Rest um die Plätze streiten und dann halt auch mal versagen.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #6


10.01.2018 13:37


Kleckschen


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@erfolgsfan

Zitat von erfolgsfan
Unter dem Strich bleibt: Die EL ist ein Wettbewerb zum Vergessen. Gruselige Anstoßzeiten, unattraktive Gegner, kaum Geld (nix da große Startprämie), riesen Belastung für das Buli Tagesgeschäft. Die CL ist doch schon längst eine geschlossene Gesellschaft geworden, super schwer sich da als Neuling zu etablieren. Neben dem Geld kriegt man mit einem schlechten Koeffizienten auch mal gleich einen bärenstarken Gegner hingelatzt gegen den man natürlich gleich mal Prügel kassiert. Ich kann jeden verstehen der auf die EL keinen Bock hat, mehr ist bei Hoffenheim sowieso nicht sportlich drin. Und ehrlich gesagt ist es mir deshalb auch ziemlich wurscht ob sich zwei oder drei deutsche Vereine in der CL bereichern dürfen.


In solchen Ansichten ist der Hase begraben ... es wird sich zuerst beschwert, dass die Bayern mit all ihrem Geld sich die Rosinen rauspicken und im nächsten Satz gleich gesagt auf EL oder CL hat man aber auch kein Bock.
Um Geld zu verdienen muss man etwas dafür machen. Ein Verein muss sich z.B. international präsentieren um neue Märkte (und damit Einnahmequellen) zu erschließen. Wenn Mannschaften die das auch so sehen irgendwann in der Versenkung verschwinden müssen sie sich eigentlich auch nicht wundern.
Es werden z.B. Reisen der Bayern nach Asien und Quatar kritisiert, jedoch machen die Bayern das auch nur um international einigermaßen mithalten zu können (und nicht den Transferwahnsinn mitzumachen). Manch ein Asiat hat auch ein Dortmundtrikot im Schrank weil ein Kagawa dort spielt.
Hoffenheim möchte ich diese Saison allerdings nicht kritisieren, da sie eigentlich ein gutes Bild abgegeben haben obwohl sie wichtige Leistungsträger abgeben mussten (und jetzt wieder müssen). Der BVB (aufgrund des Auftretens gegen Nikosia, Platz 3 ist an sich ok) und Hertha (komplette Katastrophe) haben mich viel mehr enttäuscht.
 



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #7


10.01.2018 13:53


GladbacherFohlen
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@Grisu

Zitat von grisu
Da die Spielstärke bei den erwähnten Vereinen ja nicht nur international nachgelassen hat, sondern auch national, glaube ich nicht, dass es an Europa liegt.
In der Verfassung hat man einfach in Europa keine Chance.


Da jetzt keinen direkten Zusammenhang zu sehen finde ich aber auch falsch. Bei Vereinen, die mit vielen Spielern arbeiten, die einen Europa-Pokalrhytmus nicht gewöhnt sind kommt sowas häufig von der höheren Belastung, die dann irgendwann einfach die Leistungen in allen Bereichen nach unten drückt. 
Und wenn man sich keinen Ersatz für abgewanderte Spieler leisten kann, ist man in Europa einfach nicht konkurrenzfähig.
Solange es nicht mehrere etablierte Vereine in der Liga gibt, die Spieler und Geld anziehen wird sich der Rest um die Plätze streiten und dann halt auch mal versagen.

Und genau das ist für mich eben das Hauptproblem. Momentan gibt es an der Spitze genau einen großen Ligaprimus, der sportlich seit Jahren dominiert. Dieser Primus kann sich auch international gute Spieler leisten und verfügt über große Finanzkraft. Bedient wird sich da dann eben auch bei den Vereinen, die zumindest erfolgreich in der Liga oben mitspielen und diese werden dadurch geschwächt und kaufen ihrerseits Spieler aus den unteren Schichten der Ligen, da sie sich nicht großartig international verstärken können. 

Das ist ein Teufelskreis und das wird mMn so weiter gehen. In England oder Spanien hast du eine Gruppe von Spitzenteams, die jedes Jahr oben drin stehen und von der Schlagkraft her im selben Bereich liegen. Da gibt es dann eben auch mehr Auswahl für einen Spieler und er wechselt nicht auomatisch zu dem Verein, der eh schon oben drin steht sondern kann wähen und das sorgt im Großen und Ganzen irgendwo für ein Gleichgewicht, dass es in Deutschland schon länger nicht mehr gibt.

Ich will jetzt auch nicht den FC Bayern allein dafür verantwortlich machen. Was der Verein sich erarbeitet hat ist bemerkenswert und er steht zurecht da wo er steht. Finde es aber bemerkenswert, dass nichtmal RB Leipzig mit seiner Finanzkraft dagegen ankommt und dann auch noch unter dem selben Phänomen leidet, wie andere Klubs (Keita nach Liverpool bspw.). Da muss es wohl doch noch tiefgreifendere Probleme geben als das 



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #8


10.01.2018 14:42


laxus


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Recht umfangreiches Thema. 

Ich finde die Einstellung zur EL in der BL ist falsch. Sie wird mehr als Belastung gesehen, denn als Entwicklungschance. Den Fehler hat die PL auch mal gemacht.
Auch das der BL-Fußball immer reaktiver wurde, hilft da nicht. Denn in der Gruppenphase der EL ist man als deutscher Verein meist zum agieren gezwungen. Das kommt unseren Mittelfeldvereinen kaum entgegen.
Aber da sehe ich die aktuelle Saison auch als Chance. Schalke, Gladbach und Leverkusen haben volle Trainingswochen. Und Schalke und Leverkusen wollen endlich auch wieder agierenden Fußball spielen. Bei Schalke weiß wohl keiner was so genau der Plan die letzten Jahrw war und Leverkusen hattte sich mit Roger Schmidt im wahrsten sinne dws Wortes verrannt.
Mit Bayern, Dortmund und Leipzig könnte das mMn eine starke Basis bilden.
Ich finde man müsste für die EL als Liga auch mal klare Ziele definieren. Zum Beispiel ein Halbfinalist pro Saison. Das würde mMn den Mannschaften die EL spielen auch in ihrer Entwicklung helfen, wenn sie solche Spiele haben. Ich glaube dem FC Sevilla haben die EL-Titel nicht geschadet.

 



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #9


10.01.2018 15:20


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@don_riddle

Zitat von don_riddle
Ähnlich sah es doch vor ein paar Jahren in Frankfurt aus. Diese Spiele haben durchaus ihren Reiz - wenn auch meist erst in den KO-Runden.

An Bordeaux hat man aber gesehen, dass auch in der Gruppenphase ordentlich Spaß dabei ist. Und dass man nach 2 Unentschieden gegen Porto, eine normalerweise CL-Mannschaft, rausfliegt, ist dann halt sehr unglücklich.
Ich denke, grade Frankfurt hat gezeigt, was international möglich ist. Klar, bei kleineren Vereinen leidet die Liga darunter, aber international ist für die Fans sehr sehr spannend und macht viel Spaß.
Zitat von don_riddle
Und wenn es dir wurscht ist, ob nun 2 oder 4 Vereine in der CL randürfen, dann sollte man auch die weiteren Auswirkungen dabei berücksichtigen. Man würde dann eher zu einer zweitklassigen Liga. Die großen Stars spielen eh meist in Spanien und England. Dieser Effekt würde sich dann ja noch verstärken und dann leiden alle Vereine unter niedrigeren Einnahmen, weil weniger ausländische Fernsehanstalten Interesse an der Liga haben.

Ich bin ja schon seit längerem der Meinung, dass man dem Fußball mal eine 0 in der Finanzierung hinten abschneiden sollte. Es wäre definitiv schade um oben genannte internationale Auftritte, aber ich hätte absolut kein Problem damit, wenn wir keine Top-Liga mehr sind. Ja, wir verlieren dann noch mehr Talente, aber wann hat Frankfurt das letzte Mal ein Talent gehalten und für wirklich viel Geld verkauft?
Mir "Fußballromantiker" würde der Gedanke gar nicht so schlecht gefallen



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #10


10.01.2018 15:49


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@Adlerherz

Zitat von adlerherz
An Bordeaux hat man aber gesehen, dass auch in der Gruppenphase ordentlich Spaß dabei ist. Und dass man nach 2 Unentschieden gegen Porto, eine normalerweise CL-Mannschaft, rausfliegt, ist dann halt sehr unglücklich.
Ich denke, grade Frankfurt hat gezeigt, was international möglich ist. Klar, bei kleineren Vereinen leidet die Liga darunter, aber international ist für die Fans sehr sehr spannend und macht viel Spaß.


Genau so habe ich das auch gemeint. Die Eintracht hat - wie dieses Jahr Köln - im Umfeld enorm enthusiastisch auf die EL reagiert. Sportlich war das - im Gegensatz zu Köln - durchaus annehmbar. Vergleichbar mit Augsburg vor 2 Jahren.


Zitat von adlerherz
Ich bin ja schon seit längerem der Meinung, dass man dem Fußball mal eine 0 in der Finanzierung hinten abschneiden sollte. Es wäre definitiv schade um oben genannte internationale Auftritte, aber ich hätte absolut kein Problem damit, wenn wir keine Top-Liga mehr sind. Ja, wir verlieren dann noch mehr Talente, aber wann hat Frankfurt das letzte Mal ein Talent gehalten und für wirklich viel Geld verkauft?
Mir "Fußballromantiker" würde der Gedanke gar nicht so schlecht gefallen


Das ist reines Wunschdenken. Der Markt ist da und reguliert sich selber. Daher ist von einem Einbruch hier auch nicht auszugehen. Eventuell ist bald mal die Spitze errreicht und es stagniert etwas, aber zurückgehen wird da nichts.

Wenn du keine Top-Liga brauchst, kannst du ja noch im Amateurbereich aktiv werden. Da sind die Auswirkungen nicht so eklatant, aber für die Hauptliga eines Landes ist es mMn schon sehr wohl wichtig, international in der Spitze dabei zu sein.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #11


10.01.2018 16:19






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Mit Sicherheit gibt es meiner Meinung nicht den einen Grund, warum es dieses Jahr so schlecht aussieht. Wie so oft kommen mehrere Dinge zusammen:
Allgemein: Die EL ist in ihrer aktuellen Zusammensetzung für Bundesligavereine unattraktiv: Zu viele Gruppenspiele gegen zu kleine Namen und ein verdammt weiter Weg, bis es im Viertelfinale sowohl sportlich als auch finanziell (Werbewert) interessant wird. Mit der Aussicht, EL spielen zu dürfen, lockt man keine Spieler in den Verein. Die Spieler träumen dann doch eher vom Bernabeu und der CL Hymne. Die BL scheint hier einfach zu gut (finanziell und Zuschauerinteresse) für die EL zu sein, als dass es sich lohnen würde, hier mit 100 % den Erfolg zu suchen. Gleichzeitig ist man allerdings zu schlecht, um mit einer B-Elf bis ins VF zu spazieren und dann Gas zu geben.
Was man nicht vergessen darf: Hinter einer guten Platzierung hängt nicht nur die Qualifikation für CL/EL sondern auch eine vom Tabellenplatz abhängige Prämie durch die DFL. Es ist also schon nachvollziehbar, warum die Vereine eine gute Platzierung erreichen wollen, aber nicht unbedingt EL spielen wollen, da hier kein Geld verdient wird.
Allerdings darf man sich da auch nicht beschweren, wenn die deutschen Mannschaften auf der Setzliste ganz hinten stehen und bei der nächsten CL-Quali gegen einen Großen kommen.

Im Speziellen: die EL Teilnehmer haben letztes Jahr eher overperformed. Nur wenige Spieler hatten internationale Erfahrung, die Kader sind nicht für die große Anzahl der Spiele ausgelegt und für ein Großteil der Vereine waren die Reisen ins Ausland erst mal Neuland.
Im Einzelnen: Freiburg hat sich mehr oder weniger bewusst entschieden, seine Vorbereitung an der Bl auszurichten und auch das ist bei den gemachten Erfahrungen nachvollziehbar.
Hoffenheim und Köln haben ihre Leisungsträger verloren und mussten sich erstmal sortieren. Bei Hoffenheim kam dazu noch Verletzungspech (s. Kader) und einfach auch fehlendes Matchglück dazu. Köln war noch am ehsten motiviert, aber mit dem BL Start hast du einfach nicht den Kopf und die 100% Motivation für die EL.
Hertha hat die EL Spiele wohl eher als Vorbereitungsspiele für die BL genutzt und desöfteren ihre erste 11 geschont. Das soll kein Vorwurf sein. Wenn mir als Verein 3 Punkte am Samstag mehr bringen wie am Donnerstag, würde ich meine Prios auch so legen.

Taktisch: Leider brennt ein Großteil der Bl-Mannschaften nicht gerade Woche für Woche ein Offensivfeuerwerk ab. Der Trend geht doch sehr in die Richtung Huub Stevens und Jürgen Klopp: sicher stehen und schnelles Umschalten. Auch das hier völlig ohne Wertung. Aber die meisten Bundesliga-Vereine haben nur ziemlich gute Pläne für den Fall, dass der Gegner den Ball hat. 

Fazit: Lass nächstes Jahr mal wieder Mannschaften mit größeren Ambitionen/Etats in der EL spielen und ich bin mir sicher, das diesjährige Bild ist nur eine Momentaufnahme.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #12


10.01.2018 16:58


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@don_riddle

Zitat von don_riddle
Genau so habe ich das auch gemeint. Die Eintracht hat - wie dieses Jahr Köln - im Umfeld enorm enthusiastisch auf die EL reagiert. Sportlich war das - im Gegensatz zu Köln - durchaus annehmbar. Vergleichbar mit Augsburg vor 2 Jahren.


In Gladbach war die Euphorie bzgl. der EL auch deutlich zu spüren, als es das erste Mal wieder nach Europa ging. Auch sportlich kein großer Erfolg aber wir haben es immerhin gut versucht in meinen Augen 



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #13


10.01.2018 21:03


don_riddle
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@GladbacherFohlen

Zitat von GladbacherFohlen
In Gladbach war die Euphorie bzgl. der EL auch deutlich zu spüren, als es das erste Mal wieder nach Europa ging. Auch sportlich kein großer Erfolg aber wir haben es immerhin gut versucht in meinen Augen 


Das ist korrekt. Die Gladbacher waren wirklich ordentlich. Da hat mich nur die Resignation im Anschluss gestört. "Es hat halt nicht sollen sein. Wir waren immerhin ordentlich dabei"

Das hört man immer wieder von deutschen Teams. Und da krankt  es mMn. So was würde man nie vom FC Bayern hören, wenn sie im Achtelfinale ausscheiden - auch in der Vergangenheit nicht, wo sie europäisch die zweite Geige gespielt haben. Da wurden Gegenmaßnahmen ergriffen. Das fehlt mir bei den anderen Bundesligisten.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #14


10.01.2018 22:20


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So lange Teams „wie“ Freiburg oder Köln in der El spielen wird das Bild bzw die 5jw immer schlechter.

Hoffe Hertha Köln und Freiburg haben in so einem Wettbewerb nix zu suchen.

Und mMn auch Leipzig gehört noch nicht in die CL. Das war ein Bonus aber das kam für meine Begriffe zu früh.

Und was man auch sagen „muss“, Dortmund hat sich blamiert und das bis auf die Knochen. Gegen real kein Thema, aber mit Verlaub tottenham ist jetzt nicht gerade das Team in England. Es gibt für mich persönlich aktuell nur ein Team in England was den großen Wurf schaffen kann. Das kommt nicht aus London. Über Nikosia brauch man nicht reden.

Ebenso hat Bayern für mich zT versagt. PSG ist für mich keine top Mannschaft. Die Abwehr ist eine Katastrophe und die wird nicht wirklich gefordert(in der Liga). Klar war Ancelotti an der Niederlage mit schuld. Aber psg hätte man besiegen können. Alleine was Bayern für Offensive Aktionen bringen konnte war für so einen angeblichen Favoriten einfach schlecht. Psg wie gesagt keinen top Mannschaft. Offensiv haben sie Neymar und dann kommt für mich persönlich zwei Spieler (Cavani und mbappe) die kein Weltniveau haben. In Frankreich würde vermutlich jeder halbwegs gute Stürmer viele Tore schießen. Mbappe ein Talent aber mehr auch nicht. Verratti und Neymar sind für mich Spieler die Weltniveau haben, der Rest bewegt sich darunter.

Also in der summe war das international nix. Und ehrlich gesagt würde ich gerne eine 5 Jahres Wertung für die bl Klubs einführen. Und dann würden solche blamabeln Leistungen vlei verhindert werden. Was Hertha hoffe usw da geboten haben war eine Frechheit.

Und da brauch keiner kommen mit dem kleinen Geld verlieren wir immer die Spieler (egal ob an Bayern oder ans Ausland). Was sollen denn solche Klubs wie östersund dazu sagen. Ich würde gern mal hören wie die so über unsere Fernsehgelder reden.

Von daher eine billige Ausrede. Wer EL bzw cl spielen will sollte das auch annehmen. Wenn solche Sätze wie von streich dann kommen, würde ich die Qualifikation beim nächsten mal gleich abgeben der es will und die Qualität dazu hat.

Ansonsten verlieren wir noch mehr an Boden.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #15


11.01.2018 09:25


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@TripleFCB250513

Zitat von triplefcb250513
Und was man auch sagen „muss“, Dortmund hat sich blamiert und das bis auf die Knochen. Gegen real kein Thema, aber mit Verlaub tottenham ist jetzt nicht gerade das Team in England. Es gibt für mich persönlich aktuell nur ein Team in England was den großen Wurf schaffen kann. Das kommt nicht aus London. Über Nikosia brauch man nicht reden.


Du hast schon mitbekommen, dass Tottenham auch gegen Real gewonnen hat und somit Gruppensieger wurde. Klar, Tottenham hat nie einen so guten Ruf, aber dass man gegen die verlieren kann, ist durchaus mal möglich. Ändert natürlich nichts an den desaströsen Auftritten gegen Nikosia.

Zitat von triplefcb250513
Ebenso hat Bayern für mich zT versagt. PSG ist für mich keine top Mannschaft. Die Abwehr ist eine Katastrophe und die wird nicht wirklich gefordert(in der Liga). Klar war Ancelotti an der Niederlage mit schuld. Aber psg hätte man besiegen können. Alleine was Bayern für Offensive Aktionen bringen konnte war für so einen angeblichen Favoriten einfach schlecht. Psg wie gesagt keinen top Mannschaft. Offensiv haben sie Neymar und dann kommt für mich persönlich zwei Spieler (Cavani und mbappe) die kein Weltniveau haben. In Frankreich würde vermutlich jeder halbwegs gute Stürmer viele Tore schießen. Mbappe ein Talent aber mehr auch nicht. Verratti und Neymar sind für mich Spieler die Weltniveau haben, der Rest bewegt sich darunter.


Na ja, PSG ist schon recht stark. Ich glaube zwar, dass sie gegen Real rausfliegen, aber sie bewegen sich mMn nicht weit darunter. Davon ab hat der FC Bayern 15 Punkte geholt - ich glaube nicht, dass es daran was zu kritisieren gibt.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #16


11.01.2018 10:22


laxus


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Vielleicht interessant für die Diskussion. Sammer über die Probleme der Bundesliga:
„Über die Nachwuchsförderung müssen wir nicht sprechen, die ist gut. Es braucht einen neuen Denkansatz zu der Art und Weise, Fußball zu spielen. Für das Spiel mit dem Ball. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Wenn es nur um das Verteidigen und das Umkehrspiel und große Räume geht, die dann nicht da sind, wird es schwer. Die Liga hat Nachholbedarf, das zeigt der internationale Vergleich. Und das hat nichts mit Beschmutzung unserer Liga oder Majestätsbeleidigung zu tun. Die Mentalität von 98 auf 100 zu bringen, darum geht es. Der Mut, das anzusprechen, fehlt.“



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #17


11.01.2018 10:38


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Zitat von don_riddle
Das ist korrekt. Die Gladbacher waren wirklich ordentlich. Da hat mich nur die Resignation im Anschluss gestört. "Es hat halt nicht sollen sein. Wir waren immerhin ordentlich dabei"


Nach den ersten AUftritten in Europa kann ich das noch eher verstehen, als wenn man bspw. nach dem bitteren Ausscheiden gegen Schalke letzte Saison so etwas gesagt hätte. 

 
Das hört man immer wieder von deutschen Teams. Und da krankt  es mMn. So was würde man nie vom FC Bayern hören, wenn sie im Achtelfinale ausscheiden - auch in der Vergangenheit nicht, wo sie europäisch die zweite Geige gespielt haben. Da wurden Gegenmaßnahmen ergriffen. Das fehlt mir bei den anderen Bundesligisten.


Das stimmt allerdings. Häufig wird der eigene Misserfolg gefühlt kleingeredet, aber im Gegenzug der Gegner gelobt. Ein bisschen mehr (auch verbales) Selbstbewusstsein würde nicht schaden in meinen Augen.



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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #18


11.01.2018 11:09


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don_riddle
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@laxus

Zitat von laxus
Vielleicht interessant für die Diskussion. Sammer über die Probleme der Bundesliga:
„Über die Nachwuchsförderung müssen wir nicht sprechen, die ist gut. Es braucht einen neuen Denkansatz zu der Art und Weise, Fußball zu spielen. Für das Spiel mit dem Ball. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Wenn es nur um das Verteidigen und das Umkehrspiel und große Räume geht, die dann nicht da sind, wird es schwer. Die Liga hat Nachholbedarf, das zeigt der internationale Vergleich. Und das hat nichts mit Beschmutzung unserer Liga oder Majestätsbeleidigung zu tun. Die Mentalität von 98 auf 100 zu bringen, darum geht es. Der Mut, das anzusprechen, fehlt.“


Ja, auch das ist ein guter Ansatz. Seit Klopp mit dem BVB so großen Erfolg mit dem Pressing hatte, wurde ein ähnlicher Spielstil von den meisten Teams annektiert. Die meisten Mannschaften wollen überhaupt nicht das Spiel machen, sondern defensiv gut stehen und dann bei Ballgewinn überfallartig nach vorne spielen. Treffen zwei solcher Teams aufeinander ist das mitunter hart anzuschauen.

Da scheinen wir mittlerweile wirklich etwas hinterherzuhinken. Aber warum sollte ein BL-Verein sowas ändern, wenn es doch national erfolgreich ist?



KT 2010 - 2021


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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #19


11.01.2018 13:16






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@don_riddle

Zitat von don_riddle
Da scheinen wir mittlerweile wirklich etwas hinterherzuhinken. Aber warum sollte ein BL-Verein sowas ändern, wenn es doch national erfolgreich ist?

Aber ist das wirklich so?
"Selbst wenn man daran glaubt, dass man im Tabellenkeller Kampf und defensive Stabilität benötigt: In dieser Saison funktioniert dieser Ansatz nicht. TE erklärt an den Beispielen Köln und Bremen, warum das so ist." 
Siehe Spielverlagerung

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 Deutschland im internationalen Vergleich  - #20


11.01.2018 13:17


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@don_riddle

Zitat von don_riddle
Du hast schon mitbekommen, dass Tottenham auch gegen Real gewonnen hat und somit Gruppensieger wurde. Klar, Tottenham hat nie einen so guten Ruf, aber dass man gegen die verlieren kann, ist durchaus mal möglich. Ändert natürlich nichts an den desaströsen Auftritten gegen Nikosia.


Wenn man so argumentiert.

Dortmund hat doch auch schon gegen real gewonnen oder besserer Ergebnisse erzielt.

Ich seh das anders tottenham hat man zu schlagen. Als deutscher zweiter Leuchtturm „muss“ man die besiegen.

Ich bin der Meinung das Dortmund seit einiger Zeit unter seinem Potenzial spielt und agiert.

Man hat die Finanzen in den Griff bekommen. Das Stadion ist voll. Die Fans werden soweit ich weiß auch mehr. Aber sportlich tritt der bvb international nicht nur auf der Stelle sondern geht auch rückwärts

Nun könnte man sagen das passiert allen. Auch dem FCB. Aber so eklatant wie es diese Saison von statten gegangen war, ist schon teilw. Erschreckend.

Na ja, PSG ist schon recht stark. Ich glaube zwar, dass sie gegen Real rausfliegen, aber sie bewegen sich mMn nicht weit darunter. Davon ab hat der FC Bayern 15 Punkte geholt - ich glaube nicht, dass es daran was zu kritisieren gibt.


Sehe ich auch anders. Wer sich als Favorit sieht, der verwaltet ein 4:0 Vorsprung gegen barca bzw verliert nicht so „einfach“ gegen einen FCB.

Am guten Tagen ist PSG Defintiv gut und auch Vielleicht auf einer Stufe mit barca. Aber auf Dauer sind die davon mMn weit weg.



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