Einheitliche Regelgrundlagen

 Einheitliche Regelgrundlagen  - #1


08.08.2016 10:25


Joachim Ahlenfelder
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Hallo WT-Gemeinde.


In der Vergangenheit gab es immer wieder Irritationen bezüglich der Regelauslegungen, die vom DFB vorgegeben wurden und nicht immer allen bekannt und zugänglich waren. Dies sorgte hin und wieder für eine Imbalance im Kenntnisstand zwischen Community und KT.

Dieses Thema war ein Schwerpunkt der vergangenen KT-Schulung. In diesem Prozess hat sich @Hagi01 dazu bereit erklärt, die vom DFB ausgegebenen Anweisungen zusammen zu stellen. Vielen Dank dafür!

Die folgende Liste soll ab sofort allen als Handreichung dienen, die die Bearbeitung der strittigen Szenen erleichtert. Natürlich sind dies nur ergänzende Anweisungen, die die gültigen DFB-Regeln weiter erläutern.

Zu guter Letzt möchte ich darauf hinweisen, dass die Liste noch ergänzt werden kann, sollte der DFB im laufenden Ligabetrieb weitere Ergänzungen herausgeben.


Schöne Grüße,
Joachim Ahlenfelder



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #2


08.08.2016 10:28


Joachim Ahlenfelder
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Elfmeter:
- Nur klare Elfmeter, nichts halbseidenes!
- Fußvergehen strenger ahnden als Oberkörpervergehen.
- Fallen muss zum Einsteigen passen (Indiz)
- "Foul" nach Abschluss im Zweifel kein Elfmeter ("Lex Krug")

Handspiel:
- unnatürliche Vergrößerung der Trefferfläche als Indiz für Absicht
- Arm über dem Kopf als starkes Indiz für Absicht
- Weite Flugbahn des Balles als Indiz für Absicht
- Arm unter Spannung als starkes Indiz für Absicht
- Lockerer Arm (schnalzt nach hinten weg) als Indiz gegen Absicht
- Nichts halbseidenes pfeifen (siehe Elfmeter)

Karten:
- Abgrenzung anhand des konkreten Treffers: Brutal = Rot, Rücksichtslos = Gelb
- Volltreffer über dem Schuhrand mit offener Sohle = Rot
- Gesundheitsgefährdung anhand des konkreten Treffers = Rot
- Treffer mit dem Nachziehbein (z.B. bei der Grätsche) = Gelb
- Foulspiel nach "Eigenfehler" (Ball zu weit vorgelegt, dann mit Ausfallschritt riskant hinterher) = mindestens Gelb
- Vereitelung eines aussichtsreichen Anriffs durch Foul oder Handspiel = Gelb (taktisches Foul - aber nicht jedes Foul aus taktischen Gründen ist Gelb! Entscheidend ist der aussichtsreiche Angriff)
- Aber: Going in the box = Mindestens Gelb!
- Weitere Gründe für Gelbe Karten wegen Handspiels (abschließend): Torerzielung oder deren Versuch, gescheiterter Versuch, ein Tor zu verhindern
- Notbremse im Strafraum im Zweifel Gelb, Rot nur noch bei klar fehlendem Ballbezug
- Armeinsatz im Gesicht: Abgrenzung Arm als Werkzeug (Gelb) oder Waffe (Rot)?

Wichtig: Das sind alles lediglich Schablonen. Das heißt, dass sie für die "typische" Situation gemacht sind und keine fixe Regel im Sinne von Tatbestand und Rechtsfolge darstellt. Über allem trohnt Regel 18 "Der gesunde Menschenverstand".



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #3


08.08.2016 11:00


Loomer
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Vielen Dank für die Zusammenstellung!
Lediglich mit dem dritten Punkt habe ich große Probleme!
Für mich ist es weiterhin vollkommen irrelevant, wie jemand nach einem Foul fällt!
Wir sind inzwischen leider so weit, dass Schiedsrichter ohne Fallen (so gut wie) nie ein Foul pfeiffen. Viele Fouls bedingen aber nun mal kein Fallen, sind aber trotzm eine große Behinderung und den Regeln nach eindeutig mit Freistoß zu ahnden!
Damit es dazu auch kommt, finde ich es völlig legitim, sich "fallen zu lassen". Dass dieses Fallen dann sehr oft nicht zum eigentlichen Foul passt kann doch kein Indiz dafür sein, ob die Aktion vorher ein Foul war oder nicht....



Die schönste Nebensache der Welt!


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #4


08.08.2016 11:39


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@Loomer

Zitat von Loomer
Vielen Dank für die Zusammenstellung!
Lediglich mit dem dritten Punkt habe ich große Probleme!
Für mich ist es weiterhin vollkommen irrelevant, wie jemand nach einem Foul fällt!
Wir sind inzwischen leider so weit, dass Schiedsrichter ohne Fallen (so gut wie) nie ein Foul pfeiffen. Viele Fouls bedingen aber nun mal kein Fallen, sind aber trotzm eine große Behinderung und den Regeln nach eindeutig mit Freistoß zu ahnden!
Damit es dazu auch kommt, finde ich es völlig legitim, sich "fallen zu lassen". Dass dieses Fallen dann sehr oft nicht zum eigentlichen Foul passt kann doch kein Indiz dafür sein, ob die Aktion vorher ein Foul war oder nicht....

Das ist so nunmal eine Vorgabe des DFB an seine Schiedsrichter. Und wenn wir das ganze hier ernst meinen, müssen wir dieselben Maßstäbe anlegen. Mir gefallen davon auch nicht alle, aber wir können nicht sehenden Auges gegen die Anweisungen verstoßen.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #5


08.08.2016 11:42


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Die erste Ergänzung der Liste habe ich schon: Wenn ein Spieler mit Ball in den Strafraum oder auf den Strafraum zugeht  ("going in the box"), ist ein Foul an ihm meist mindestens gelb wegen taktischen Foulspiels. (Auch hier wieder: Schablone).



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #6


08.08.2016 11:50






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@Loomer

Zitat von Loomer

Für mich ist es weiterhin vollkommen irrelevant, wie jemand nach einem Foul fällt!

Amen.
Ein Foul ist ein Foul.
Für mich ist das eine feige Wischi-Waschi-Anweisung, mit der Schiedsrichter selbst das eindeutigste Foul noch abbügeln können.
Und dann können sie absolute Fehlentscheidungen noch schön reden und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie wenig Fehlentscheidungen sie doch gemacht haben.
 



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #7


08.08.2016 11:51


Loomer
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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Zitat von Loomer
Vielen Dank für die Zusammenstellung!
Lediglich mit dem dritten Punkt habe ich große Probleme!
Für mich ist es weiterhin vollkommen irrelevant, wie jemand nach einem Foul fällt!
Wir sind inzwischen leider so weit, dass Schiedsrichter ohne Fallen (so gut wie) nie ein Foul pfeiffen. Viele Fouls bedingen aber nun mal kein Fallen, sind aber trotzm eine große Behinderung und den Regeln nach eindeutig mit Freistoß zu ahnden!
Damit es dazu auch kommt, finde ich es völlig legitim, sich "fallen zu lassen". Dass dieses Fallen dann sehr oft nicht zum eigentlichen Foul passt kann doch kein Indiz dafür sein, ob die Aktion vorher ein Foul war oder nicht....

Das ist so nunmal eine Vorgabe des DFB an seine Schiedsrichter. Und wenn wir das ganze hier ernst meinen, müssen wir dieselben Maßstäbe anlegen. Mir gefallen davon auch nicht alle, aber wir können nicht sehenden Auges gegen die Anweisungen verstoßen.


Ich weiß schon, was Du meinst, aber so ganz stimmt das auch nicht.
Es gibt ja auch die Anweisung "Im Zweifel nicht eingreifen". Wir schauen uns hier dann aber zig Zeitlupen aus verschiedenen Perspektiven an und entscheiden danach.
Da könnte man auch sagen, wenn wir das ganze hier ernst meinen, müssten wir das ganze aus der Sicht der Schiris bewerten.
Die Anweisung ist ja dafür da, dem Schiedsrichter seine Entscheidung, die er eben nur aus dem Livespiel und aus einer Perspektive heraus treffen kann, zu "erleichtern".
Genauso wird das doch bei der Geschichte mit dem Fallen sein. Da der Schiri eben keine Wiederholungen hat, bekommt er gesagt, dass das Fallen ein Indiz für das Foul ist.
Wir haben hier aber nun mal die Möglichkeit der Wiederholung und damit die Chance, eine Aktion als Foul oder nicht Foul zu bewerten, ohne, dass wir auf die Hilfmittel der Schiris (wie etwa der Fall) zurückgreifen müssen.



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #8


08.08.2016 11:53


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@Antikas

Zitat von Antikas
Zitat von Loomer

Für mich ist es weiterhin vollkommen irrelevant, wie jemand nach einem Foul fällt!

Amen.
Ein Foul ist ein Foul.
Für mich ist das eine feige Wischi-Waschi-Anweisung, mit der Schiedsrichter selbst das eindeutigste Foul noch abbügeln können.
Und dann können sie absolute Fehlentscheidungen noch schön reden und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie wenig Fehlentscheidungen sie doch gemacht haben.


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!



Die schönste Nebensache der Welt!


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #9


08.08.2016 12:35






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@Loomer

Zitat von Loomer


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!

Wenn die Anweisung als zusätzliches Hilfsmittel gedacht wäre, würde ich auch nichts sagen.



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #10


08.08.2016 12:42


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@Antikas

Zitat von Antikas
Zitat von Loomer


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!

Wenn die Anweisung als zusätzliches Hilfsmittel gedacht wäre, würde ich auch nichts sagen.


Ich interpretiere das einfach mal so



Die schönste Nebensache der Welt!


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #11


08.08.2016 12:46


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@Antikas

Zitat von Antikas
Zitat von Loomer


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!

Wenn die Anweisung als zusätzliches Hilfsmittel gedacht wäre, würde ich auch nichts sagen.

Ist sie aber nicht, sondern als tatsächlich materielle Anweisung. Und deshalb müssen wir sie hier auch beachten. Wir können uns schließlich nicht einfach die Rosinen herauspicken.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #12


08.08.2016 13:00


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@Hagi01

Zitat von Hagi01

Ist sie aber nicht, sondern als tatsächlich materielle Anweisung. Und deshalb müssen wir sie hier auch beachten. Wir können uns schließlich nicht einfach die Rosinen herauspicken.


Ich verstehe Deine Ausführungen immer noch nicht!
In den Regeln steht ganz eindeutig, was ein Foul ist.
Wenn ich die Anweisung(en) richtig verstanden habe, dann bedeuten diese nicht "wenn das Fallen nicht stimmt, ist es kein Foul", sondern eher "wenn das Fallen nicht passt sollte eher kein Foul gepfiffen werden".
Genau heißt die Anweisung "wenn der Schiri sich nicht 100% sicher ist, soll er lieber kein Foul pfeifen" ja auch nicht "wenn der Schiri sich nicht sicher ist, ist es kein Foul".
Bei letzterer Frage interessiert uns die Anweisung ja auch nicht wirklich, da wir mit Zeitlupen ect. arbeiten.
Warum also im ersten Fall?



Die schönste Nebensache der Welt!


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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #13


08.08.2016 13:15






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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Zitat von Antikas
Zitat von Loomer


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!

Wenn die Anweisung als zusätzliches Hilfsmittel gedacht wäre, würde ich auch nichts sagen.

Ist sie aber nicht, sondern als tatsächlich materielle Anweisung. Und deshalb müssen wir sie hier auch beachten. Wir können uns schließlich nicht einfach die Rosinen herauspicken.

Aber wir könnten gesunden Menschenverstand anwenden.



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #14


08.08.2016 13:16


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@Loomer

Zitat von Loomer
Zitat von Hagi01

Ist sie aber nicht, sondern als tatsächlich materielle Anweisung. Und deshalb müssen wir sie hier auch beachten. Wir können uns schließlich nicht einfach die Rosinen herauspicken.


Ich verstehe Deine Ausführungen immer noch nicht!
In den Regeln steht ganz eindeutig, was ein Foul ist.
Wenn ich die Anweisung(en) richtig verstanden habe, dann bedeuten diese nicht "wenn das Fallen nicht stimmt, ist es kein Foul", sondern eher "wenn das Fallen nicht passt sollte eher kein Foul gepfiffen werden".
Genau heißt die Anweisung "wenn der Schiri sich nicht 100% sicher ist, soll er lieber kein Foul pfeifen" ja auch nicht "wenn der Schiri sich nicht sicher ist, ist es kein Foul".
Bei letzterer Frage interessiert uns die Anweisung ja auch nicht wirklich, da wir mit Zeitlupen ect. arbeiten.
Warum also im ersten Fall?

Die Anweisung ist: "Wenn die Reaktion nicht zur Aktion passt, dann gibt es keinen Elfmeter" (Schablone!). Wenn also ein Spieler nach hinten gezogen wird und dann nach vorne umfällt, ist das in der Regel kein Elfmeter. Das ist eine andere Anweisung als "Im Zweifel nicht eingreifen". Die erste soll Theatralik der Spieler bestrafen und die ausufernde Zahl von Elfmetern, die es gäbe, wenn man streng nach dem Regelbuch voranginge*, vorbeugen. Die zweite soll dem Schiedsrichter eine Handhabe geben, was er tun soll, wenn er sich nicht sicher ist - nämlich nichts.

*In diesem steht nicht mal etwas von "Ball gespielt" oder "Korrektem Rempeln". Auch wird demnach jedes Bedrängen des Gegners als Foul bestraft. Das ist aber nicht im Sinne des Fußballs.



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #15


08.08.2016 13:17


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@Antikas

Zitat von Antikas
Zitat von Hagi01
Zitat von Antikas
Zitat von Loomer


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!

Wenn die Anweisung als zusätzliches Hilfsmittel gedacht wäre, würde ich auch nichts sagen.

Ist sie aber nicht, sondern als tatsächlich materielle Anweisung. Und deshalb müssen wir sie hier auch beachten. Wir können uns schließlich nicht einfach die Rosinen herauspicken.

Aber wir könnten gesunden Menschenverstand anwenden.

Lustig. Genau damit begründet der DFB nämlich u.a. auch diese Anweisung.



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #16


08.08.2016 13:23


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@Hagi01

Zitat von Hagi01
Zitat von Antikas
Zitat von Hagi01
Zitat von Antikas
Zitat von Loomer


Ganz so weit würde ich nicht gehen! Wenn Schiris keine hundertprozentige Sicht auf das (etwaige) Foul haben, dann müssen sie nun mal auf solche sekundären Indizien zurückgreifen!
Aber wir hier, die wir mit Zeitlupen ect. verwöhnt sind, müssen das meiner Meinung nach nicht!

Wenn die Anweisung als zusätzliches Hilfsmittel gedacht wäre, würde ich auch nichts sagen.

Ist sie aber nicht, sondern als tatsächlich materielle Anweisung. Und deshalb müssen wir sie hier auch beachten. Wir können uns schließlich nicht einfach die Rosinen herauspicken.

Aber wir könnten gesunden Menschenverstand anwenden.

Lustig. Genau damit begründet der DFB nämlich u.a. auch diese Anweisung.


Lustig. Wenn das stimmt, gepaart mit Deinem Post darüber, dann mus ich Antikas doch recht geben! 
Dann ist das nur lächerlich!
Ich kann die Intention dahinter durchaus verstehen, aber das ganze mit gesundem Menschenverstand zu begründen, ist einfach nur dreist!
Wir sind inzwischen so weit, dass die Spieler sich fallen lassen müssen, weil die Schiedsrichter sonst nicht mehr pfeifen (obwohl eindeutige Fouspiele vorliegen).
Dass es gesundem Menschenverstand entspricht, dass in solchen Fällen kein Foul mehr gepfiffen werden soll, ist blanker Hohn und zeigt die Abgehobenheit der Leute dort....

Man stelle sich mal vor, was das bedeutet: Zukünftig gehört es zu jeder Trainingseinheit, dass die Spieler das dem Foul angemessene Fallen lernen müssen. Nur gefoult zu werden reicht nicht mehr aus! Absurd ist das!



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #17


08.08.2016 13:29


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@Loomer

Zitat von Loomer
Lustig. Wenn das stimmt, gepaart mit Deinem Post darüber, dann mus ich Antikas doch recht geben! 
Dann ist das nur lächerlich!
Ich kann die Intention dahinter durchaus verstehen, aber das ganze mit gesundem Menschenverstand zu begründen, ist einfach nur dreist!
Wir sind inzwischen so weit, dass die Spieler sich fallen lassen müssen, weil die Schiedsrichter sonst nicht mehr pfeifen (obwohl eindeutige Fouspiele vorliegen).
Dass es gesundem Menschenverstand entspricht, dass in solchen Fällen kein Foul mehr gepfiffen werden soll, ist blanker Hohn und zeigt die Abgehobenheit der Leute dort....

Man stelle sich mal vor, was das bedeutet: Zukünftig gehört es zu jeder Trainingseinheit, dass die Spieler das dem Foul angemessene Fallen lernen müssen. Nur gefoult zu werden reicht nicht mehr aus! Absurd ist das!

Nein, der Zweck ist gerade andersrum: Die Spieler sollen für die Schauspielerei bestraft werden. Wer normal entsprechend behindert wird, soll nach dem DFB auch den Elfmeter bekommen - unabhängig davon, ob er fällt oder nicht. Der "gesunde Menschenverstand" dahinter ist derjenige, dass die Schauspielerei nicht noch belohnt werden soll. Finde ich als Schiedsrichter auch durchaus überzeugend.



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #18


08.08.2016 13:39


Loomer
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Wäre es, wenn der status quo so rosarot wäre, wie Du es beschreibst!
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass "Wer normal entsprechend behindert wird, soll nach dem DFB auch den Elfmeter bekommen - unabhängig davon, ob er fällt oder nicht. ​​​​​​" zwar ein hehres Ziel ist, mit der Wirklichkeit aber absolut nichts zu tun hat.
Wenn der DFB aber von solchen Vorzeichen ausgeht und auf Grund dessen diese Anweisung ausgibt, dann ist das eben genau die Abgehobenheit (Weltfremdheit, Borniertheit ect.; nenn es, wie Du willst), von der ich spreche!
Und wenn man auf Grund dieser falschen Prämissen so eine Anordnung herausgibt, dann hat das nicht, aber auch absolut gar nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun!
Da geht es dann nur darum, sich selbst (den Verband, die Schiedsrichter) zu schützen auf Kosten der Spieler!
Meiner Meinung nach ein perfektes Beispiel für eine Bekämpfung von Symptomen (das sich fallen lassen) und das Ignorieren der Ursache (Schiedsrichter pfeifen (so gut wie) nicht ohne Fall). Aus meiner sicht einfach nur trautig!



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #19


08.08.2016 13:47






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Zitat von Hagi01

Nein, der Zweck ist gerade andersrum: Die Spieler sollen für die Schauspielerei bestraft werden. Wer normal entsprechend behindert wird, soll nach dem DFB auch den Elfmeter bekommen - unabhängig davon, ob er fällt oder nicht. Der "gesunde Menschenverstand" dahinter ist derjenige, dass die Schauspielerei nicht noch belohnt werden soll. Finde ich als Schiedsrichter auch durchaus überzeugend.


Ernsthaft? 
Wird ein Spieler gefoult und fällt gar nicht, muss der Schiri die Aktion bewerten und auf Foul entscheiden.
Wird ein Spieler gefoult und fällt, muss der Schiri auch noch die Haltungsnote bewerten, sollte die aber nicht passen, muss er das Foul ungesühnt lassen.
Das findest du überzeugend?
Ich finde es lächerlich. 



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 Einheitliche Regelgrundlagen  - #20


08.08.2016 14:01


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Zitat von Antikas
Zitat von Hagi01

Nein, der Zweck ist gerade andersrum: Die Spieler sollen für die Schauspielerei bestraft werden. Wer normal entsprechend behindert wird, soll nach dem DFB auch den Elfmeter bekommen - unabhängig davon, ob er fällt oder nicht. Der "gesunde Menschenverstand" dahinter ist derjenige, dass die Schauspielerei nicht noch belohnt werden soll. Finde ich als Schiedsrichter auch durchaus überzeugend.


Ernsthaft? 
Wird ein Spieler gefoult und fällt gar nicht, muss der Schiri die Aktion bewerten und auf Foul entscheiden.
Wird ein Spieler gefoult und fällt, muss der Schiri auch noch die Haltungsnote bewerten, sollte die aber nicht passen, muss er das Foul ungesühnt lassen.
Das findest du überzeugend?
Ich finde es lächerlich. 

Wenn Du Hellmut Krug triffst, kannst Du das gerne mit ihm ausdiskutieren. Für mich hat diese Anweisung aber Verbindlichkeit, deshalb sollten wir uns auch hier daran halten.



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