Elfmeter für Mainz?

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Kompetenzteam-Abstimmung

- Richtig entschieden!

Boyata bringt im Strafraum Onisiwo zu Fall, der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter. Lag zuvor eine aktive Abseitsstellung von Quaison vor?

KT-Abstimmung

Daumen hoch 1 x richtig entschieden

unentschieden/keine Relevanz 0 x keine Relevanz/unentschieden

Daumen runter 0 x Veto

 Elfmeter für Mainz?  - #161


13.02.2020 13:48


rolli


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


Mitglied seit: 13.12.2014

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@SchniZZel

- richtig entschieden
Zitat von schnizzel
Zitat von rolli
Zitat von naturian
Wenn ein Ball offensichtlich zu einem Spieler gespielt wird, der sich in einer Abseitsposition befindet, und auch nur dieser Spieler den Ball bekommenkann, so hebt der Assistent in dem Augenblick die Fahne, wo er dies erkennt, bzw. der Schiedsrichter pfeift auch dann schon Abseits. Besteht jedoch ein Zweifel, ob der Ball wirklich zu dem abseits stehenden Spieler gelangt, oder wenn zwei Spieler nach dem Ball laufen, von denen einer abseits stand und der andere nicht, so muss mit der Abseitsentscheidung so lange gewartet werden,  bis klar erkennbar ist, welcher Spieler ins Spiel eingreift. 

Ähm. Das ist doch genau das, wovon ich hier die ganze Zeit rede oO

Quaison ist der einzige der diesen Ball realistisch bekommen kann, weil er angespielt wird. Ergo ist das als Abseits zu werten und abzupfeifen. So kenne ich das auch bisher. Völlig Wumpe, ob der den Ball angenommen hat oder nicht. Es sei denn der Spieler entfernt sich wirklich vom Ball. Quaison realisiert erst bei seinem Lauf in Richtung Tor, dass er sich im Abseits befindet und hört deshalb auf zu Rennen. Er läuft weiterhin in Richtung des Balls. Mehr aber auch nicht Ergo. Abseits.
Onisiwo läuft aber auch schon sehr zeitig zum Ball und damit gibt es den zweiten Spieler, der den Ball spielen kann. Ganz einfach. Und außerdem ist das nicht erst seit heute und in dieser Szene ein taktisches Mittel, eine Abwehr mit einer passiven Abseitsstellung hereinzulegen. Sowas wird trainiert und mich würde es nicht wundern, wenn die Mainzer genau so einen Spielzug einstudiert haben.


Quaison rennt zum Ball und ist deshalb aber nicht Passiv. Er bewegt sich AKTIV zum Ball. 
Aus meiner Sicht klares Abseits.
Nach der Regel wird aber nur dann daraus ein aktives Abseits, wenn er der einzige ist, der zum Ball rennt. Da aber Onisiwo auch zum Ball rennt und Quaison keinen Gegner bei einer Ballaktion behindert, gilt sein Hinlaufen eben nicht als Beeinflussung des Gegners.



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 Elfmeter für Mainz?  - #162


13.02.2020 14:24


woscsnh


1899 Hoffenheim-Fan1899 Hoffenheim-Fan


Mitglied seit: 18.10.2015

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@rolli

- richtig entschieden
Zitat von rolli
Zitat von schnizzel
Quaison rennt zum Ball und ist deshalb aber nicht Passiv. Er bewegt sich AKTIV zum Ball. 
Aus meiner Sicht klares Abseits.
Nach der Regel wird aber nur dann daraus ein aktives Abseits, wenn er der einzige ist, der zum Ball rennt. Da aber Onisiwo auch zum Ball rennt und Quaison keinen Gegner bei einer Ballaktion behindert, gilt sein Hinlaufen eben nicht als Beeinflussung des Gegners.

Wie kommst du darauf?



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 Elfmeter für Mainz?  - #163


13.02.2020 15:31


rolli


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


Mitglied seit: 13.12.2014

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Beiträge: 5256

@woscsnh

- richtig entschieden
Frühzeitiger Abseitspfiff setzt voraus, daß absehbar ist, daß nur der im passiven Abseits stehende Spieler den Ball auch spielen kann. Sobald ein anderer nicht abseits stehender Angreifer auch zum Ball läuft, ist das nicht mehr absehbar und es muß gewartet werden, ob der abseits stehende den Ball tatsächlich spielt. Im Zweifelsfalle muß der passiv abseits stehende Spieler auch den Ball gespielt haben, damit das Spiel durch Pfiff unterbrochen werden darf, Hinlaufen alleine reicht noch nicht. Es ist doch auch oft so, daß ein im Abseits stehender Spieler erstmal hinläuft und dann abbricht und das Spiel weiterläuft.

Im Prinzip erlaubt die Regel, daß Hinlaufen als Finte der Angreifer genutzt wird, weil sie eben ausdrücklich das Ballspielen zur Voraussetzung macht und Behinderung bzw. Beeinflussung streng definiert - Sichtbehinderung des Torwartes durch direktes in der Sichtlinie stehen oder Behinderung des Abwehrspielers durch Laufbehinderung oder Zweikampffühung. Ein Hinlaufen alleine ist nicht ausreichend und soll nur gepfiffen werden, wenn der Hinlaufende eindeutig der Einzige ist, der den Ball spielen kann.

 



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 Elfmeter für Mainz?  - #164


13.02.2020 15:33


blottok


Hertha BSC-FanHertha BSC-Fan


Mitglied seit: 22.09.2018

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Beiträge: 648

@rolli

Zitat von rolli
Zitat von schnizzel
Zitat von rolli
Zitat von naturian
Wenn ein Ball offensichtlich zu einem Spieler gespielt wird, der sich in einer Abseitsposition befindet, und auch nur dieser Spieler den Ball bekommenkann, so hebt der Assistent in dem Augenblick die Fahne, wo er dies erkennt, bzw. der Schiedsrichter pfeift auch dann schon Abseits. Besteht jedoch ein Zweifel, ob der Ball wirklich zu dem abseits stehenden Spieler gelangt, oder wenn zwei Spieler nach dem Ball laufen, von denen einer abseits stand und der andere nicht, so muss mit der Abseitsentscheidung so lange gewartet werden,  bis klar erkennbar ist, welcher Spieler ins Spiel eingreift. 

Ähm. Das ist doch genau das, wovon ich hier die ganze Zeit rede oO

Quaison ist der einzige der diesen Ball realistisch bekommen kann, weil er angespielt wird. Ergo ist das als Abseits zu werten und abzupfeifen. So kenne ich das auch bisher. Völlig Wumpe, ob der den Ball angenommen hat oder nicht. Es sei denn der Spieler entfernt sich wirklich vom Ball. Quaison realisiert erst bei seinem Lauf in Richtung Tor, dass er sich im Abseits befindet und hört deshalb auf zu Rennen. Er läuft weiterhin in Richtung des Balls. Mehr aber auch nicht Ergo. Abseits.
Onisiwo läuft aber auch schon sehr zeitig zum Ball und damit gibt es den zweiten Spieler, der den Ball spielen kann. Ganz einfach. Und außerdem ist das nicht erst seit heute und in dieser Szene ein taktisches Mittel, eine Abwehr mit einer passiven Abseitsstellung hereinzulegen. Sowas wird trainiert und mich würde es nicht wundern, wenn die Mainzer genau so einen Spielzug einstudiert haben.


Quaison rennt zum Ball und ist deshalb aber nicht Passiv. Er bewegt sich AKTIV zum Ball. 
Aus meiner Sicht klares Abseits.
Nach der Regel wird aber nur dann daraus ein aktives Abseits, wenn er der einzige ist, der zum Ball rennt. Da aber Onisiwo auch zum Ball rennt und Quaison keinen Gegner bei einer Ballaktion behindert, gilt sein Hinlaufen eben nicht als Beeinflussung des Gegners.


Nach den Regeln ist der Abseits der den Ball spielen will. Wer 15 Meter zum Ball rennt und kurz vorher dem Ball ausweicht, der täuscht vor, dass er den Ball spielen will. Genau das soll die Regel aber verhindern. Er bringt sich selbst in eine Position, wo er den Ball spielen kann und dies nicht durch ein paar Schritte, sondern über einen Sprint von über 15 Metern. Solche Täuschungsmanöver soll die Regel verhindern. Sie soll erlauben, dass ein Spieler der irgendwo außerhalb der Aktion ist nicht zu einem Abseits führt und nicht das Spieler antäuschen den Ball zu spielen. Jetzt ist Tür und Tor geöffnet für irgendwelche Abseitsspielchen, wo ein Spieler um einen Abseitsball herumtanzt bis ein anderer Spieler den Ball berührt.  



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 Elfmeter für Mainz?  - #165


13.02.2020 17:58


woscsnh


1899 Hoffenheim-Fan1899 Hoffenheim-Fan


Mitglied seit: 18.10.2015

Aktivität:
Beiträge: 3035

@rolli

- richtig entschieden
Zitat von rolli
Frühzeitiger Abseitspfiff setzt voraus, daß absehbar ist, daß nur der im passiven Abseits stehende Spieler den Ball auch spielen kann. Sobald ein anderer nicht abseits stehender Angreifer auch zum Ball läuft, ist das nicht mehr absehbar und es muß gewartet werden, ob der abseits stehende den Ball tatsächlich spielt. Im Zweifelsfalle muß der passiv abseits stehende Spieler auch den Ball gespielt haben, damit das Spiel durch Pfiff unterbrochen werden darf, Hinlaufen alleine reicht noch nicht. Es ist doch auch oft so, daß ein im Abseits stehender Spieler erstmal hinläuft und dann abbricht und das Spiel weiterläuft.

Im Prinzip erlaubt die Regel, daß Hinlaufen als Finte der Angreifer genutzt wird, weil sie eben ausdrücklich das Ballspielen zur Voraussetzung macht und Behinderung bzw. Beeinflussung streng definiert - Sichtbehinderung des Torwartes durch direktes in der Sichtlinie stehen oder Behinderung des Abwehrspielers durch Laufbehinderung oder Zweikampffühung. Ein Hinlaufen alleine ist nicht ausreichend und soll nur gepfiffen werden, wenn der Hinlaufende eindeutig der Einzige ist, der den Ball spielen kann.

 
Das ist ja nur eine pragmatische Vorgehensweise: Wenn er denn der einzige ist, dann kann man gleich abpfeifen.

M.E. hat sich die Regel etwas verselbstständigt. Das " ... wenn er aktiv am Spiel teilnimmt ..." wurde in Fallbeispielen erläutert, um die Entscheidungen zu vereinheitlichen. 

Und die Frage muss erlaubt sein:
Kam die aktuelle Auslegung, weil die Regel so formuliert ist (quasi als Interpretation der Regel; man könnte sie aber auch anders interpretieren)  oder wurde die Regel bereits so formuliert (= die Formulierung ist eng zu sehen), weil man Situationen wie diese hier nicht ahnden will?

In der aktuellen Situation könnte man sehr wohl argumentieren, dass einzelne  Verteidiger zunächst abgelenkt werden und so in ihrer Aktion beeinträchtigt werden.  



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 Elfmeter für Mainz?  - #166


13.02.2020 20:19


rolli


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


Mitglied seit: 13.12.2014

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Beiträge: 5256

@woscsnh @blottok

- richtig entschieden
Die Situation hier weicht zu anderen Situationen, wo ein Spieler im passiven Abseits und ein anderer Angreifer beide zum Ball hinlaufen, doch nur dadurch ab, daß sie hier großräumiger und zeitlich langsamer abläuft. Ansonsten hatten wir in der Vergangenheit immer wieder Situationen, wo der zusammen mit einem Mitspieler zum Ball hinlaufende abseits stehende Angreifer erst kurz vorher wegbleibt, manchmal auf Zuruf. Sie sind halt normalerweise enger zusammen und das Ganze läuft zeitlich dichter. Das der abseitsstehende hinlaufende erst im letzten Moment davon absieht, den Ball zu spielen, ist nicht neu und die hier gezeigte Auslegung genauso wenig. Es ist in der Hinsicht eben kein Präzedenzfall.

Was die Implikation der Regel angeht: das ist doch eine Erfahrungsfrage. Erstmal war mit dem Terminus "passives Abseits" in der Abseitsregel die Absicht verbunden, die Abseitsfalle zu erschweren. Die Präzisierungen der Regel aus der Auslegungspraxis und den auftretenden Bewertungsproblemen ist doch eine Frage der Anpassung und der gewünschten Spielentwicklung. Und die ist immer zeitlich nachgelagert. Von daher glaube ich, daß man zu Beginn der Einführung des passiven Abseits an solche Situationen nicht gedacht hat und sie erst bei den Anpassungen mit ins Auge genommen hat.



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 Elfmeter für Mainz?  - #167


14.02.2020 10:19


Hagi01
Hagi01

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Hagi01
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@woscsnh

Zitat von woscsnh

Und die Frage muss erlaubt sein:
Kam die aktuelle Auslegung, weil die Regel so formuliert ist (quasi als Interpretation der Regel; man könnte sie aber auch anders interpretieren)  oder wurde die Regel bereits so formuliert (= die Formulierung ist eng zu sehen), weil man Situationen wie diese hier nicht ahnden will?

Letzteres, deshalb auch die Formulierungen "klarerweise" und "eindeutig". In der Abseitsreform von 2013 war dieser Passus übrigens noch gar nicht drin, er wurde erst nach ein paar Aktionen, in denen Torhüter bei langgezogenen Freistößen oder Flanken darauf warten mussten, ob der sehr knapp zum Ball gehende Spieler den Ball auch wirklich berührt oder durchlässt, aufgenommen und sollte gerade diese Fälle abdecken. Beispiele finden sich hier:https://vimeo.com/showcase/3290551 (Die Konstellation, die ich meine, ist "Attempt to play 35"

Edit: Man beachte auch dieser Szene -https://vimeo.com/showcase/3290567/video/176562968 - die laut UEFA kein strafbares Abseits ist.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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Kompetenzteam-Abstimmung


-
WT-Community

Ergebnis der Community-Abstimmung.

×

08.02.2020 15:30


17.
Quaison
82.
Quaison
84.
Boyata
90+4.
(11er)
Quaison

Schiedsrichter

Martin PetersenMartin Petersen
Note
3,5
Hertha BSC 5,6   2,8  Mainz 05 2,4
Alexander Sather
Dr. Jan Neitzel-Petersen
Marcel Unger
Frank Willenborg
Sascha Thielert

Statistik von Martin Petersen

Hertha BSC Mainz 05 Spiele
12  
  10

Siege (DFL)
4  
  4
Siege (WT)
4  
  3

Unentschieden (DFL)
3  
  2
Unentschieden (WT)
3  
  4

Niederlagen (DFL)
5  
  4
Niederlagen (WT)
5  
  3

Aufstellung

Köpke 72.
Jarstein
Stark 46.
Gelb-Rote Karte Wolf
Piątek
Gelbe Karte Boyata
Grujic 46.
Gelbe Karte Ascacíbar
Torunarigha
Maier
Mittelstädt
Bruma 
76. Latza  Gelbe Karte
Quaison 
Niakhaté 
Martins 
66. Brosinski 
81. Szalai 
Zentner 
St. Juste 
Baku 
Öztunali 
Lukebakio  46.
Ibisevic  72.
Dilrosun  46.
66. Martín
81. Onisiwo
76. Kunde

Alle Daten zum Spiel

Hertha BSC Mainz 05 Schüsse auf das Tor
20  
  19

Torschüsse gesamt
13  
  11

Ecken
10  
  1

Abseits
0  
  1

Fouls
14  
  16

Ballbesitz
68%  
  32%




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