Fremdschämen für die Ultras

 Fremdschämen für die Ultras  - #1


10.10.2018 18:44


Nike


Hertha BSC-FanHertha BSC-Fan


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Also ganz ehrlich, so langsam reicht es. Die Farbattacke auf das Wohnhaus von Paul Keuter erreicht eine neue Dimension der Geschmacklosigkeit. Ich bin niemand, der Paul Keuters Aktionen bedingungslos befürwortet- die imo sehr extravaganten Meinungen zur 50+1-Regel z.B. sollten seitens der Fans schon deutlich abgelehnt werden. Aber die mehr oder weniger direkte Bedrohung eines Menschen geht deutlich zu weit. Dazu diese dauernden Pyroeinlagen, die einfach nur unsinnig,z.T. gefärhlich sind und unseren Verein viel Geld kosten. Die Krönung ist dann noch, dass sie sich darüber beschweren, Hertha investiere zu viel Geld in Imagekampagnen
Eure Meinung zu den Ultras? Kommt bei euch auch der Fremdschämfaktor rüber?



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 Fremdschämen für die Ultras  - #2


12.10.2018 10:46


müllerflip
müllerflip

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Bezüglich des Verhaltens gibt es doch bei denen einen immer wiederkehrenden Ablauf: Pyro zünden -> Strafe vom DFB erhalten -> DFB u.a. deswegen kritisieren.
Es ist ja schön, dass ein beträchtlicher Teil der StehplatzbesucherInnen für gute Stimmung sorgt. Doch verspielen sie sich mit diesen Aktionen enormen Kredit bei den übrigen Fans bzw. StadionbesucherInnen. Hinzu kommen die teilweise geschmacklosen Plakate, welche einfach nur vor Primitivität und Niveaulosigkeit strotzen. Aber selbst das wird von den TäterInnen irgendwie noch mit abstrusen "Argumenten" legitimiert.
Aber fremdschämen ... Wenn man sich generell mit den Ultras identifiziert, dann ja. Da jedoch viele Vereine mit solchen Chaoten auskommen muss, ist das eher ein generelles statt eines (einzelnen) Vereinsproblems.



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 Fremdschämen für die Ultras  - #3


14.10.2018 17:05


Nike


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Und am Donnerstag gab es auch schon die nächste blöde Geschichte:In Babelsberg wurde im Rahmen des Testspiels eine Fankneipe angegriffen. Ich hoffe, dass Hertha diese Leute mit Stadionverboten bestraft. Diesen Ultas ist scheinbar nichts zu peinlich...



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 Fremdschämen für die Ultras  - #4


14.10.2018 23:10


Adlerherz
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Adlerherz
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Ist denn öffentlich bekannt, dass das die Ultras waren?



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 Fremdschämen für die Ultras  - #5


15.10.2018 12:11


Yukon


Hertha BSC-FanHertha BSC-Fan


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Ein Bekenntnis einer Gruppe ist mir nicht bekannt, der Förderkreis Ostkurve distanziert sich.

Es ist für die Vereinsführung von Hertha ein gefundenes Fressen, um sich noch stärker von den eigenen Fans zu distanzieren. Der Dialog, so wie er von der Vereinsführung angeboten wird, hat den Namen nicht verdient, hat die Vereinsführung doch ein sehr eigenwilliges Verständnis davon, was ein Dialog ist. Den organisierten Fans vollendete Tatsachen vorsetzen und erwarten, dass die Fans immer strengere Repressionen und Distanzierung freundlich lächelnd abnicken, wird nicht dazu führen, dass sich das Verhältnis zwischen Fans und Verein entspannt. 
Die Causa Keuter, dessen unpassende PR-Kampagne und die Absetzung von "Nur nach Hause" als Einlaufmusik zeigen, wie wenig Hertha sich für die eigenen Fans interessiert.

Linke Hipster sollen zu St.Pauli gehen oder nach Köpenick, bei Hertha ist für die kein Platz.



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 Fremdschämen für die Ultras  - #6


15.10.2018 13:13


Adlerherz
Adlerherz

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Adlerherz
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Naja, dann sollte man es nicht auf die Ultras schieben, wenn nicht bekannt ist, ob sie es waren.
Hooligans wäre hier vielleicht der richtige Begriff, aber die Ultras sind eine bestimmte Gruppierung.

"Linke Hipster"? Also zum einen sollte man doch jedem seine freie Entscheidung überlassen, sowohl in Sachen Politik und Lebensstil als auch Fußball, zum anderen verstehe ich das Problem mit "linken Hipstern" nicht.



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 Fremdschämen für die Ultras  - #7


16.10.2018 00:29


Nike


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@Adlerherz

Ok, vllt. habe ich ein wenig schnell gegen die Ultras geschimpft. Aber die Tatsache, dass es eben hauptsächlich die Ultras sind die Keuter scharf attackiert haben und zudem die gezeigten Plakate in der Ostkurve oftmals eine sehr ähnliche Schrift zeigen, liegt es nahe, dass zumindest dieser Teil von den Ultras durchgeführt wurde. Und bei manchen von ihren Aktionen, z.B. beim Pokalspiel in Rostock wird mir einfach übel. Wenn du es nachlesen willst:http://hb98.de/notizen-2017-18/hansa-rostock-hertha-bsc/
Hier gibt es kein Wort Kritik über die Aktionen, es schwingt eher ein Hauch von Stolz mit.
@Yukon
Ich finde es persönlich sehr gut, dass Hertha offen Haltung gegen Rassismus und Homophobie zeigt und bin mit meiner Haltung zu diesem Thema sicherlich auch nicht allein.
Zum Thema Paul Keuter: Ich war(und bin nach wie vor!) sogar für den Rauswurf von Paul Keuter, da imho der Fehler mit dem Nur nach Hause viel zu weit ging und insgesamt gezeigt hat, dass er auch kein Meister der Kommunikation ist(s. Verhalten ggü. Frank Zander und uns Mitgliedern/Fans. Meine ehemalige Signatur hat dies auch bestätigt.) Auch die Aussage, dass jeder der seine Meinung nicht bedingungslos teilt, ein Hindernis ist, ist eine Frechheit. Dennoch verurteile ich die Drohungen ihm gegenüber mit dem Farbanschlag sowie Beleidigungen im Internet.
PS: Ich mache mich bei dir jetzt endgültig unbeliebt, wenn ich sage, dass ich manche Sachen, die von Keuter kamen, auch gut fand. Ich fand das We try. We fail. We win. sogar ganz cool.



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 Fremdschämen für die Ultras  - #8


16.10.2018 03:31


Yukon


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@Adlerherz

Zitat von adlerherz
Naja, dann sollte man es nicht auf die Ultras schieben, wenn nicht bekannt ist, ob sie es waren.
Hooligans wäre hier vielleicht der richtige Begriff, aber die Ultras sind eine bestimmte Gruppierung.

"Linke Hipster"? Also zum einen sollte man doch jedem seine freie Entscheidung überlassen, sowohl in Sachen Politik und Lebensstil als auch Fußball, zum anderen verstehe ich das Problem mit "linken Hipstern" nicht.


Ich habe kein Problem mit Hipstern an sich; Jedem das seine. Was mich stört ist dieses Appeasement gen links/modern/alternativ/progressiv/hipster was auch beim Keuter und seinen PR-Kampagnen zutagetritt. Wer sich in diesem links/modern/alternativ/progressiv/hipster-Spektrum verortet, der für den gibt es doch mit St. Pauli einen Club, der sich ebenfalls dort verortet sieht. Wem das als Berliner zu weit weg ist, der soll nach Köpenick fahren, die schlagen da in die gleiche Kerbe.

Die Causa Keuter zeigt wie weit sich die Vereinsführung von den Fans entfernt hat. Die Vereinsführung wird zwar nicht müde darauf hinzuweisen, dass man den Fans ein Angebot zum Dialog unterbreitet hätte, dieses Angebot aber von den Fans ausgeschlagen wurde. Die Fans sind oft genug verarscht worden, sind auf die Vereinsführung zugegangen, um dann im Nachhinein erkennen zu müssen, dass man bei der Vereinsführung nicht zu seinem Wort steht. Angesichts dessen, was die Vereinsführung unter Dialog versteht, namentlich, dass man den Fans vollendete Tatsachen mit immer strengeren Repressionen vorsetzt mit der Erwartung, dass diese das einfach freundlich abnicken, ist es nicht verwunderlich, dass die Fronten zwischen Verein und Fans inzwischen so verhärtet sind. Daher verwundert es mich nicht, dass man sich von Seiten der Vereinsführung jetzt eine neue Zielgruppe sucht und die organisierten Fans mit unkritischen Klatschpappen-Hipstern verdrängen will.

Bei der Farbattacke auf das Haus vom Keuter ist niemand verletzt worden, imo wird das zu stark aufgebauscht. Wenn die Vereinsführung nicht zu einem Dialog bereit ist, der den Namen verdient und den Kampf gegen die eigenen Fans fortsetzt, dann wird es weiter eskalieren und vielleicht nicht mehr nur bei einer bemalten Hauswand bleiben.



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 Fremdschämen für die Ultras  - #9


28.10.2018 01:17


Nike


Hertha BSC-FanHertha BSC-Fan


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Kapitel 2

Und es geht immer weiter. Heute in Dortmund wurde erst massiv mit Pyrotechnik gezündet, sodass ich von meinem Platz(relativ weit oben über den Ultras) gar nichts sehen konnte.
Dann kam es zu dieser Schlägerei mit der Polizei, die mich ehrlich gesagt sehr schockiert hat. Dass die Fahne versucht wurde zu entfernen, geschah ja nicht ohne Grund, schließlich wurden unter Fahnen bzw. Tüchern schon häufig Pyroattacken vorbereitet. Es ist absolut schrecklich, wie mann dann auf die Polizei losgegangen ist. Ich will nicht sagen, dass die Polizei immer alles richtig macht, aber dass man sie direkt angreift, ist komplett Fehl am Platz. Herr Preetz:Konsequenzen-Stadionverbote-Jetzt!
PS: Dieser Vorfall ging eindeutig von Ultras aus, denn die genannte Fahne stammte von der Hauptstadtmafia, die eindeutig der Ultra-Gruppierung zuzuordnen ist.



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