Gelb-Rot Ascacibar?

Zitat von Tomampf
Auch hier nocheinmal der Link mit der Szene:https://twitter.com/BigCityClubBSC/status/1525817522523602944

Für mich ist es ein strafbares Handspiel von Ascasibar, da er den Arm in die Ballbewegung führt und der Arm auch minimal vom Körper wegbewegt wird.Die Berührung findet in meinen Augen ziemlich genau auf dem Bundesliga-Logo (wenn nicht sogar noch leicht darunter) statt, was ja letzte Woche als eindeutig unterhalb der Achselhöhle bewertet wurde(Höler bei Freiburg gegen Union, nachdem das KT das so eindeutig bewertet hatte gehe ich zu 100% davon aus, dass so die Regeln ausgelegt werden und es keine Fehlentscheidung war).

Na dann schau nochmal GENAU hin wo sich das Logo befindet... nämlich genau auf Höhe der Achselhöhle. Wenn man das von Tomampf verlinkte Video genau an der richtigen Stelle stoppt sieht man, das es kein Hand war

Der angelegte Arm von Santi ist doch offensichtlich. Er bewegt nich den Arm in Richtung des Balles sondern dreht den gesamten Oberkörper. Die Körperfläche ist somit vorher und nachher gleich und nicht vergrößert. Da der Arm nicht unnatürlich weit vom Körper gehalten wird, kann es somit nach der Regel gar kein Handspiel sein.

 

Zitat von Capsoni

Zitat von Tomampf
Auch hier nocheinmal der Link mit der Szene:https://twitter.com/BigCityClubBSC/status/1525817522523602944

Für mich ist es ein strafbares Handspiel von Ascasibar, da er den Arm in die Ballbewegung führt und der Arm auch minimal vom Körper wegbewegt wird.Die Berührung findet in meinen Augen ziemlich genau auf dem Bundesliga-Logo (wenn nicht sogar noch leicht darunter) statt, was ja letzte Woche als eindeutig unterhalb der Achselhöhle bewertet wurde(Höler bei Freiburg gegen Union, nachdem das KT das so eindeutig bewertet hatte gehe ich zu 100% davon aus, dass so die Regeln ausgelegt werden und es keine Fehlentscheidung war).

Na dann schau nochmal GENAU hin wo sich das Logo befindet... nämlich genau auf Höhe der Achselhöhle. Wenn man das von Tomampf verlinkte Video genau an der richtigen Stelle stoppt sieht man, das es kein Hand war

Zitat von Lutz Wagner auf der DFB-Seite:

"Zieht man sich die Spielführerbinde soweit nach oben wie möglich und der Ball fliegt dagegen, dann ist dies ein Handspiel", veranschaulicht der DFB-Lehrwart die neue Richtlinie.
Quelle:https://www.dfb.de/news/detail/handspielregel-groesserer-ermessensspielraum-fuer-schiedsrichter-228026/


Für mich wäre das hier der Fall.

Dass der Arm zum Ball bewegt wird ist für mich schon eher fragwürdig, da er schon am Körper angelegt ist und die Bewegung zum Ball tatsächlich mit dem ganzen Körper geschieht. Für mich sieht es jedoch trotzdem danach aus, dass der Arm etwas mehr als der Körper in Richtung Ball geht... Sehr knifflige Szene...

Man muss sich doch mal fragen, was ist sinnvoll für das Spiel. Kann es sinnvoll sein, dass ein Abwehrspieler mit angelegtem (!) Arm das Risiko eingehen muss, dass ihm hier ein Handspiel gepfiffen wird. Wer das mit "ja" beantwortet, muss sich überlegen, dass dies die Abwehrspieler in den Bewegungen massiv einschränkt. Wo sollen die Arme denn noch hin, wenn man versucht mit dem Körper einen Ball zu blocken? Abschrauben? Dann legen wir die bei Freistößen schnell hinters Tor, damit es keinen Elfer geben kann. Im Ernst: Der angelegte Arm war immer eine Verischerung für den Verteidiger, dass ein Treffer nicht strafwürdig wäre. Sonst ist das Risiko bei Blocks einfach zu hoch, wenn das ein Handspiel sein soll, denn niemand kann immer genau abschätzen, ob er den Ball mit der Brust oder dem angelegten Arm erwischen wird.

https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/243953-Regeln2021_2022.pdf

Seite 71 ist ein Schaubild. Danach zu urteilen + der Bewegung des gesamten Oberkörpers hier eher kein Handspiel.

Zitat von Hagi01

Zitat von aspengler

Zitat von nordic
Sein Verstoß gegen die Review-Regeln fand also statt bevor er wissen konnte, dass / ob er gelb für die Szene im Strafraum bekommen hat.

Das meine ich. Eine derartige Konstellation schließt IMHO aus (es sollte zumindest so sein), dass man da gelb-rot geben kann...

Das auf keinen Fall. Wenn jemand zwei getrennte verwarnungswürdige Aktionen so dicht nacheinander macht, dass der SR dazwischen die Gelbe Karte noch nicht ausgesprochen hat, dann gibt es trotzdem Gelb - Gelb-Rot. Das wohl prominenteste Beispiel für so eine Konstellation dürfte Huszti damals (Trikotausziehen + Zaunklettern) gewesen sein. In der Premier League gab es im Februar aber auch einen solchen Fall, da ging es dann um zwei gelbwürdige Fouls, zwischen denen der Vorteil lief.

Was du schilderst, ist die Regelung für den Schiedsrichter auf dem Platz - auf dem Platz kann der Schiedsrichter in einigen Fällen Verwarungen zeigen, die für die Wahre Tabelle nicht relevant sind. In der WT wäre das hier eine Abstimmung über die mögliche erste gelbe Karte für Ascicibar. Bislang hatte ich es so verstanden: Über die erste gelbe Karte wird in der WT nicht abgestimmt, auch wenn es eine zweite gab (und es somit Gelb-Rot gegeben hätte).

Keine Ahnung, ob man hier zu einer Hilfskonstruktion greifen kann und dann davon ausgeht, dass der Schiedsrichter wegen des VAR-Reviews die Aktionen in umgekehrter Reihenfolge sanktioniert hätte. Finde ich aber als Gedankenkonstrukt etwas gewagt, um aus der ersten möglichen Verwarnung im Nachhinein die zweite zu machen, die man dann in der WT zur Entscheidung stellen kann.

Zitat von Funkemariesche

Zitat von Hagi01

Zitat von aspengler

Zitat von nordic
Sein Verstoß gegen die Review-Regeln fand also statt bevor er wissen konnte, dass / ob er gelb für die Szene im Strafraum bekommen hat.

Das meine ich. Eine derartige Konstellation schließt IMHO aus (es sollte zumindest so sein), dass man da gelb-rot geben kann...

Das auf keinen Fall. Wenn jemand zwei getrennte verwarnungswürdige Aktionen so dicht nacheinander macht, dass der SR dazwischen die Gelbe Karte noch nicht ausgesprochen hat, dann gibt es trotzdem Gelb - Gelb-Rot. Das wohl prominenteste Beispiel für so eine Konstellation dürfte Huszti damals (Trikotausziehen + Zaunklettern) gewesen sein. In der Premier League gab es im Februar aber auch einen solchen Fall, da ging es dann um zwei gelbwürdige Fouls, zwischen denen der Vorteil lief.

Was du schilderst, ist die Regelung für den Schiedsrichter auf dem Platz - auf dem Platz kann der Schiedsrichter in einigen Fällen Verwarungen zeigen, die für die Wahre Tabelle nicht relevant sind. In der WT wäre das hier eine Abstimmung über die mögliche erste gelbe Karte für Ascicibar. Bislang hatte ich es so verstanden: Über die erste gelbe Karte wird in der WT nicht abgestimmt, auch wenn es eine zweite gab (und es somit Gelb-Rot gegeben hätte).

Keine Ahnung, ob man hier zu einer Hilfskonstruktion greifen kann und dann davon ausgeht, dass der Schiedsrichter wegen des VAR-Reviews die Aktionen in umgekehrter Reihenfolge sanktioniert hätte. Finde ich aber als Gedankenkonstrukt etwas gewagt, um aus der ersten möglichen Verwarnung im Nachhinein die zweite zu machen, die man dann in der WT zur Entscheidung stellen kann.

Meine persönliche Meinung dazu: Der Sinn und Zweck unserer Relevanzregelung ist, dass wir nicht wissen können, ob ein Spieler das zweite gelbwürdige Vergehen machen würde, wenn er für die erste Aktion bereits verwarnt wurde. Das zieht hier aber nicht, weil er das Vergehen ja bereits gemacht hat, bevor der Schiedsrichter die Chance hatte, den Spieler zu verwarnen. Im Grunde bewerten wir hier also die Aktion vollständig (Handspiel + Betreten der Review Area) und da wäre Gelb + Gelb/Rot von den Relevanzkriterien erfasst. Wie sieht das der Rest des @kt ?

Für mich ist das bei Santi kein strafbares Handspiel. Der Treffer ist genau in der Grenzregion zwischen Schulter und Oberarm, da macht das minimale Abspreizen des Unterarms gar nichts aus. Und er geht mit dem gesamten Oberkörper Richtung Ball.
Bei Plattenhardt mag das eine natürliche Bewegung sein, es ist aber auch eine Vergrößerung der Körperfläche. Den kann man meiner Meinung nach schon geben.