Handspiel Fürther

Zitat von Eckes

Zitat von yannick811

Zitat von derKyb

Zitat von yannick811
Kurze Distanz, keine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche, keine Spannung im Arm, Spieler dreht sich weg. Hier spricht sehr wenig für ein strafbares Handspiel.

Der Fürther hat die Arme erst sehr nah am Körper. Kurz bevor Didavi an den Ball kommt breitet er sie seitlich aus. Zudem bewegt er sich kurz vor und während dem Schuss seitlich und dreht sich erst, nachdem er den Ball mit der Hand gestoppt hat.
 

MMn ist die leichte Ausbreitung seiner Bewegung geschuldet. Er geht etwas in die Hocke, da ist es normal, die Arme etwas nach außen zu bewegen, um das Gleichgewicht zu halten. Deswegen eben nicht unnatürlich für mich.

Tut mir Leid, da muss ich widersprechen. Eine Ausgleichsbewegung der Arme erfolgt nach Vorne bei einer Hocke, da sich der Schwerpunkt des Körpers nach hinten bewegt. Seine Körperfläche vergrößert er dadurch deutlich weiter als notwendig und blockt mit seiner Hand einen Torschuss.
Die Distanz ist nach der neuen Handregel übrigens vollkommen egal.

"Absichtliche Handspiele bleiben strafbar. Unabhängig von der Absicht liegt nun aber "in der Regel" auch dann ein Vergehen vor, wenn der Spieler seine Körperfläche unnatürlich vergrößert oder wenn sich der Arm über der Schulter befindet und vom Ball touchiert wird. Das gilt auch, wenn der Ball aus kurzer Distanz kommt."

Das ist ungenau zitiert. Der Ausschluss für kurze Distanzen gilt nämlich explizit nur für die Handhaltung oberhalb der Schulter (Ausnahme aber: Spieler schießt/köpft ö.ä. sich selbst an). Ansonsten ist das Verhältnis zwischen unnatürlicher Vergrößerung und kurzer Distanz im Regelwerk nicht explizit geklärt. Unnatürliche Vergrößerung steht unter den Aspekten, die in der Regel zu einem strafbaren Handspiel führen, kurze Distanz steht unter den Aspekten, die in der Regel nicht zu einem strafbaren Handspiel führen. Es spricht zwar einiges dafür, dass die Handhaltung im Zweifel gewichtiger zu berücksichtigen ist (Leitmotiv war das Risiko eines Handspiels, das beim Verteidiger liegt; außerdem stehen die Aspekte für strafbares Handspiel vor denjenigen gegen strafbares Handspiel), allerdings ist die kurze Distanz nicht vollkommen egal.

Zitat von Junior

Natürlich ist die 1. Liga leider mehr im Fokus. In der Sky-Zusammenfassung war die Szene übrigens nicht drin, Sportschau weiß ich nicht. Die Ansicht der letzten Beiträge nutze ich persönlich kaum, das kann ich deshalb nicht beurteilen. 

Sportschau kam es aufjedenfall. Sky kann ich nicht beurteilen, da ich da dann gleich umgeschaltet habe.
Ich dagegen benutze nur die Ansicht der letzten Beiträge. Aber jeder hat da seine eigenen Erfahrungen, wie ers am besten findet.

@Hagi01 Aber die Armhaltung sorgt halt auch dafür das er einen direkten Schuss aufs Tor mit den Händen abblockt, weswegen für mich die kurze Distanz auch nicht zieht.

Zitat von creative
@Hagi01 Aber die Armhaltung sorgt halt auch dafür das er einen direkten Schuss aufs Tor mit den Händen abblockt, weswegen für mich die kurze Distanz auch nicht zieht.

Das ist aber vollkommen unerheblich. Die Frage der Auswirkungen des Handspiels sind nur beim Offensivhandspiel relevant (und da auch nur in ganz engen Grenzen, siehe Paralleldiskussion bei der Plattenhardt-Szene).

Schon seltsam wie das Kompetenzteam hier begründet.
Ich sehe weder eine "dem Bewegungsablauf geschuldete" Armbewegung, noch zieht er den Arm weg, eher im Gegenteil.
Das der Arm keine Spannung hat ist doch völlig egal. es reicht so oder so um den Ball zu blocken.

Wenn ich nur auf den Verteidiger achte, dann sieht es für mich deutlich so aus das er in erwartung Didavis Schuss den Arm ausfährt.
Das ganze in realgeschwindigkeit zu sehen wäre noch interessant.
 

Zitat von Hagi01
Das ist aber vollkommen unerheblich. Die Frage der Auswirkungen des Handspiels sind nur beim Offensivhandspiel relevant (und da auch nur in ganz engen Grenzen, siehe Paralleldiskussion bei der Plattenhardt-Szene).

Ok. Wenn das so ist. Sehe ich das ein.
Auch wenn ich das ganze ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann, da dadurch ja dann auch ein Tor verhindert werden könnte.

Zitat von creative

Zitat von Hagi01
Das ist aber vollkommen unerheblich. Die Frage der Auswirkungen des Handspiels sind nur beim Offensivhandspiel relevant (und da auch nur in ganz engen Grenzen, siehe Paralleldiskussion bei der Plattenhardt-Szene).

Ok. Wenn das so ist. Sehe ich das ein.
Auch wenn ich das ganze ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann, da dadurch ja dann auch ein Tor verhindert werden könnte.

Das ist aber eine Grundsatzentscheidung des IFAB. Fußball möchte (angeblich) keine Tore sehen, die durch ein Handspiel oder mithilfe eines Handspiels erzielt werden. Gleichzeitig möchte Fußball aber (angeblich) auch keine Handelfmeter für Handspiele sehen, für die der Verteidiger nichts kann, auch wenn durch das nicht strafbare Handspiel evtl. eine Torchance verhindert wurde. Ich weiß zwar nicht, welchen Fußball das IFAB da befragt hat, kann die Grundsatzüberlegung aber durchaus nachvollziehen. Vor allem aber müssen wir sie in der hießigen Diskussion über die Szenen einfach akzeptieren.

Geht dann in Zukunft jeder Abwehrspieler leicht in die Hocke, damit er seine Arme folgenlos ausbreiten kann.
Die einzige sinnvolle Erklärung für die Bewegung des Fürthers(Körper) ist es, dass er einen Torschuss blocken will. In so einem Fall sollte er dafür sorgen, dass die Arme nicht im Weg sind.

Zitat von SetOnFire
Kurze Distanz, Ball kommt unerwartbar aus der Grätsche. Dazu die Hand unterhalb der Schulter. Nach neuer Regel ist das in meinen Augen kein Handspiel.

Tolles "Kompetenz"-Team...

Zitat von Marcelglubb

Zitat von SetOnFire
Kurze Distanz, Ball kommt unerwartbar aus der Grätsche. Dazu die Hand unterhalb der Schulter. Nach neuer Regel ist das in meinen Augen kein Handspiel.

Tolles "Kompetenz"-Team...

Tolle Begründung für Deinen persönlichen Angriff.