Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder

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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #1


29.10.2018 12:51


Adlerherz
Adlerherz

Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan

Adlerherz
Mitglied seit: 07.12.2014

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Mich würde mal interessieren, wie ihr den Schiedsrichter ansich bewertet habt.
Ich persönlich habe ansich eine sehr gute Leistung gesehen. Er hat (nahezu) keine Fehler gemacht (und vorallem keine großen), er hat von Anfang bis Ende eine klare vorhersehbare Linie durchgezogen und ansich war er sehr souverän und hatte das Spiel immer unter Kontrolle.

Jetzt kommen wir aber zum Knackpunkt, was mich gestört hat:
Seine Linie war unglaublich kleinlich. Er hat Nichtigkeiten als Foulspiel gepfiffen, er hat mMn viel zu schnell die gelbe Karte gezogen und allgemein hat er viel zu schnell reagiert.
Das hat das Spiel - trotz eigentlich guter Leistung - sehr stark beeinflusst, denn Frankfurt ist bekannterweise eine Mannschaft, die sehr körperbetonten Fußball spielt, somit hat diese sehr harte Linie das Frankfurter Spiel insich sehr stark eingegrenzt, die Stärken sind komplett aus dem Spiel genommen worden und man hatte ein ganz anderes Spiel, als wenn der SR bspw. eine sehr lockere Linie gefahren wäre, das wäre dann wiederum sehr vorteilhaft für Frankfurt und eventuell unfair anderen Teams gegenüber, die sehr technischen Fußball spielen und wenig körperbetont arbeiten.

Nun jetzt mal fernab davon, wie das Spiel ausgegangen ist oder ob eines der beiden Teams mit einem anderen Schiedsrichter gewonnen hätte:
Wie bewertet ihr solche Schiedsrichter-Einsätze?
Die Benotung ist malwieder passend zum Spielverlauf: Der Underdog "gewinnt einen Punkt" und freut sich über die Leistung, die Neutralen sehen eine fehlerfreie Leistung und die Fans des Favoriten "verlieren 2 Punkte" und machen den SR zum Sündenbock.
Aber worauf muss man so einen Schiedsrichter beurteilen?
Aus Frankfurter Sicht hatte man (mMn) einen Nachteil durch die Auswahl des Schiedsrichters, trotzdem hat der Schiedsrichter ansich ja eine super Leistung abgeliefert - eben in seiner Linie.
Ist die falsche Linie dann seine Schuld? Die Schuld der Schulung, die diese kleinliche Linie hervorgerufen haben?
Von der reinen Leistung her würde ich eine 1,5 geben. Inkludiere ich die Linie und "Fehlentscheidungen", wenn ich meine persönliche Linie anlege, wäre eine 3,0 schon sehr schmeichelhaft und ich kann die aktuelle 4,5 der Frankfurter sehr verstehen - gemittelt 1,5 und 4 dann eine 2,5-3?
Bin wirklich mal gespannt, wie andere das sehen.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #2


29.10.2018 13:09


Antarex
Antarex

Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


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Ich bin eher ein Freund der feinen Klinge.
Von daher finde ich Schiris die eher kleinlich sind besser.
Was wohl auch daran liegt, dass BMG davon profitieren würde.
Gerade als solche Mannschaft hat man es schwer wenn man dagegenhalten will.
Weil man halt nicht diese Erfahrung hat die Härte richtig auszuloten gerät man dann eher in Gefahr ein übertriebenes Foul zu begehen.

Insgesamt wäre es wirklich am Besten wenn es diesbezüglich auch ein Einheitliches Niveau geben würde. Dann könnten sich alle darauf einstellen. Und man müsste nicht darüber diskutieren was in einem anderen Spiel nicht gepfiffen wurde hier aber zu einer Karte geführt hat.

Ich weiß nicht wie es in der BL ist, bei Dorfvereinen sagt der Schiri doch vorher meist ein paar Worte in Richtung Spielführer welche Schwerpunkte er stzen möchte.
Aber auch ohne Ansage sollten die Spieler recht schnell merken wie der Hase läuft und sich anpassen.

Letztlich haste mal einen Schiri der deine Art von Fußball unterstützt und mal ist es andersrum.
So lange die Bewertung einheitlich (in dem Spiel) ist, ist ja alles berechenbar.
Eine schlechte Bewertung wegen zu kleinlicher Linie empfinde als falsch.
Anders sieht es andersrum aus. Eine zu lockere Linie kann sich auch im Krankenstand eines Vereins niederschlagen.
Da kann ich eine Abwertung eher nachvollziehen.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #3


29.10.2018 13:23


bertifux


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


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Mir war die Linie viel zu kleinlich... ist wohl aber auch Geschmacksache. Erinnere mich noch gut an die Zeit des Aufstiegs von Michael Kempter. Zu dessen Regionalliga Zeit bin ich zufällig neben dem mir Bekannten Beobachter gesessen... die Linie war auch absolut vorhersehbar: jeder Zweikampf gibt nen Freistoß. Das Publikum auf beiden Seiten murrte, beide Mannschaften waren unzufrieden und oft am "Kopf schütteln", was alles ein Foul sein sollte, der Beobachter meinte "der sieht alles, super". 

Zu Schröder gestern: insgesamt keine großen Schnitzer. Aber eben für mich zu kleinlich... Eigentlich auch recht "leichtes" Spiel vom Gesamteindruck. Nur ganz wenig knifflige Szenen, dazu ein leichter Abzug für die doch sehr kleinliche Linie. Macht irgendwas um die 3. Viel mehr als ne 2 bis 2,5 aber aufgrund des relativ einfachen Spiels aber auch nicht drin.

 



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #4


29.10.2018 14:01


nick_user


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


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also ich habe mit 4 gewertet.
warum?
mehrere gründe.
erstens war es teilweise eben (zu) kleinlich, manchmal auch nicht.
in diesem spiel schien es mir, als komme nürnberg deutlich besser weg. nix weltbewegendes, einfach bei den kann-entscheidungen.
die gelben für n´dicka war lächerlich, der kontakt fand mit dem nachziehenden bein statt, nach dem massstab hätte es auf beiden seiten karten regnen müssen. (zb hätte auch kurz vor unserem 1:1 gepfiffen werden müssen, wobei ich es richtig finde, nicht zu pfeifen. bei mir hätte auch n´dicka niemals gelb gesehen, freistoss ok, karte nein. die aktion war absolut kontroliert und zu keiner zeit war der gegner gefährdet.)

dann war da ein konter, der wegen vermeindlichem handspiel zurückgepfiffen wurde (um die halbzeit, ich meine 2. halbzeit, bin aber nicht sicher), bei dem der ball nach einem blockversuch offensichtlich vom eigenen fuss kam. die arme waren nicht übermässig ausgebreitet, für mich die schablone für ball kommt vom eignen bein. vergleichbar mit boateng im finale.)

und so gab es einige kleinigkeiten, die mich gestört haben.
eine vier heisst ausreichend, das halte ich, alles in allem, für angemessen.
nun zu den noten allgemein,

eine 1 gibt es wenn ein schiedsrichter eine (quasi) fehlerfreie leistung in einem schwierigen spiel bringt. sie ist also garnicht immer erreichbar. in diesem spiel wäre eine 2 alleine vom spiel her die bestmögliche note gewesen.
eine 2 ist eine gute leistung, entweder in einem hitzigen spiel mit nur klein(st)en fehlern. oder eine fehlerfreie leistung in einem einfachen spiel.
eine 3 ist ein spiel, das solide geleitet wurde. keine groben schnitzer, je hitziger und schwieriger das spiel ist, um so mehr fehler sind erlaubt.
sollte in einem spiel mit (ca.) 4 kniffiligen entscheidungen, die richtig getroffen wurde, kann hier auch ein grober (nicht spielentscheidener) fehler verziehen werden.
eine 4 ist eine 3, bei der entweder weniger gute als schlechte entscheidungen getroffen wurden. der unterschied zwischen drei und vier ist also eine tendenzfrage.
bei einer annehmbaren leistung, geht es leicht ins negative wirds die 4, geht es leicht ins positive die 3.
eine 5 gibt es bei groben fehlern, ein extreme fehler kann, bei einer durchschnittlichen leistung schon zur 5 reichen. oder auch eine absolut unklare linie ohne bei irgendwelchen entscheidungen geglänzt zu haben.
eine 6 ist für mich eben ein totalausfall.
mehrere grobe fehler, eine schiri, den ich eigentlich nicht wieder sehen möchte.

anders ausgedrückt.
das normale bewertungsspektrum liegt zwischen 2 und 5, und wird durch gute oder schlechte entscheidungen modifiziert.
so kann ein schiri, der eigentlich alles gut gemacht (2) aber den einen elfer übersehen hat, irgendwo zwischen 3 und 4 landen, ein schiri, der eigentlich eine mittelmässige leistug hatte, also 3-4, aber die drei kniffligen entscheidungen richtig entschieden hat, doch die zwei bekommen.

kurz zusammengefasst:
die eigentliche leistung bewerte ich in der regel zwischen 2 - 4 (die 5 ist möglich aber selten), modifiziert durch die schlüsselentscheidungen und softe kriterien wie spielleitung. hier kann auch entscheidend sein, zur richtigen zeit eine karte zu ziehen, um ein spiel zu beruhigen, oder eine aktion laufen zu lassen, weil eine karte eher unruhe reinbringt.selbiges kann auch für pfiffe gelten. in einem körperbnetonten spiel mag ein kann-pfiff nötig sein, um druck rauszunehmen und ein zeichen zu setzen, in einem sehr fairen spiel kann man auch mal gnade vor recht ergehen lassen.
in den regel als "geist des fussballs" bezeichnet.

zurück zum spiel jetzt.
für mich war das eine 3 - 4, mit den kleineren fehlern dann eben eine 4.
eine 1 oder 2 bei dieser leistung finde ich lächerlich, es war ein leicht zu leitendes spiel, mit einer unklarn linie und kleineren fehlern.
mehr als 3 scheint mir da absolut unverständlich.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #5


29.10.2018 14:18


Exelloco


1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan


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Beiträge: 9

@Adlerherz

Zitat von Adlerherz
Die Benotung ist malwieder passend zum Spielverlauf: Der Underdog "gewinnt einen Punkt" und freut sich über die Leistung, die Neutralen sehen eine fehlerfreie Leistung und die Fans des Favoriten "verlieren 2 Punkte" und machen den SR zum Sündenbock.

Naja, also ich will anhand des Spielverlaufs mal sagen, dass Frankfurt da mehr als glücklich sein kann, da überhaupt einen Punkt geholt zu haben. Das hatte überhaupt nichts mit dem Schiedsrichter zu tun.
Hier irgendwie beim SR den Sündenbock zu suchen, ist schlicht der falsche Ort, um die wichtigen Fragen zu stellen.

@nick_user
Dein Bewertungssystem macht alles zur Farce, würden alle so urteilen wie du, so könnten selbst Schiedsrichter, die perfekt leiten, keinen Schnitt von 1 erreichen, denn wie viele "schwierige" zu leitende Spiele gibt es denn in der BL? 5/34 pro Saison & Mannschaft?
Wenn ein Schiedsrichter die beste zu erreichende Leistung abgibt, dann hat er seine 1 auch verdient - stell dir vor, dein Kind würde mit einer 2 abgespeist werden, wenn es in der Schule keinen Fehler macht, aber der Test halt nicht schwer war.
 



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #6


29.10.2018 14:26


Adlerherz
Adlerherz

Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan

Adlerherz
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Beiträge: 6412

@Exelloco

Zitat von Exelloco
Naja, also ich will anhand des Spielverlaufs mal sagen, dass Frankfurt da mehr als glücklich sein kann, da überhaupt einen Punkt geholt zu haben. Das hatte überhaupt nichts mit dem Schiedsrichter zu tun.
Hier irgendwie beim SR den Sündenbock zu suchen, ist schlicht der falsche Ort, um die wichtigen Fragen zu stellen.

Da stimme ich dir absolut zu. Nürnberg hätte das mit etwas mehr Glück gewinnen können, andersrum hätte Frankfurt auch früher schon 2-3 Tore mehr machen und das Ding locker schaukeln können

Wie ich aber schon gesagt habe, wollte ich gar nicht auf das Spiel ansich eingehen, sondern allgemein mal erfahren, wie andere so eine Leistung AM BEISPIEL dieses Spiels bewerten. Diskussion soll also (zumindest so meine Intention) das Thema "Wie bewerte ich gute Leistungen in einer sehr extremen Linie?" sein.
Dieses Spiel war mMn einfach ein sehr gutes Beispiel, wie ein Schiedsrichter ein Spiel beeinflussen kann, ohne ansich etwas falsch zu machen - aber ist das dann eine gute Leistung, wenn er so einen großen Einfluss auf das Spiel genommen hat?
Darum geht es mir



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #7


29.10.2018 14:32


nick_user


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


Mitglied seit: 20.09.2017

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Beiträge: 3746

@Exelloco

Zitat von Exelloco
(...)

@nick_user
Dein Bewertungssystem macht alles zur Farce, würden alle so urteilen wie du, so könnten selbst Schiedsrichter, die perfekt leiten, keinen Schnitt von 1 erreichen, denn wie viele "schwierige" zu leitende Spiele gibt es denn in der BL? 5/34 pro Saison & Mannschaft?
Wenn ein Schiedsrichter die beste zu erreichende Leistung abgibt, dann hat er seine 1 auch verdient - stell dir vor, dein Kind würde mit einer 2 abgespeist werden, wenn es in der Schule keinen Fehler macht, aber der Test halt nicht schwer war.
 


kann man so sehen, muss man aber nicht so sehen.
ein schnitt von 2 ist für mich eine hervorragende saison.
eine 1 ist eine hervorragende leistung.
ich bin kein freund vom inflationären gebrauch der 1.
es macht schlicht keinen sinn, diese rumzuschmeissen, und dann, wenn sie mal wirklich fällig wäre, keine steigerung mehr zu haben.
ein schiri, der sich drei mal die 1 abholt in einer saison und bei einem schnitt von 2.2 oder so landet, hat für mich absolut internationals niveau.
1 = sehr gut
2 = gut
3 = befriedigend
4 = ausreichend
5 = mangelhaft
6 = ungenügend

ein torwart kann auch keine eins bekommen, wenn er nix auf den kasten bekommt, und ein stürmer eben nicht, wenn sein team 90 minuten in der eigenen hälfte steckt.
ein iv wird probleme haben eine 1 zu bekommen, wenn sein team 90 minuten in der offensive ist, so ist das leben eben.
das gros der schriris sollte so um die drei landen im schnitt. bei 3.x liegt eine erwartbare leistung, alles darunter ist eine gute leistung, alles darüber eine nicht so gute oder schlechte.

nachtrag:
wir haben den punkt definitiv nicht verdient gehabt, und es lag definitiv nicht am schiri.
der club hat einfach ein gutes spiel gemacht, und wir ein nicht so gutes.
der stärkere kader hat uns den punkt gebracht.

nachtrag 2:
@Adlerherz
ein schiri sollte niemals das spiel beeinflussen, das gibt bei mir abzüge.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #8


29.10.2018 14:39


bertifux


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


Mitglied seit: 17.02.2015

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Beiträge: 805

@Exelloco

Zitat von Exelloco
@nick_user
Dein Bewertungssystem macht alles zur Farce, würden alle so urteilen wie du, so könnten selbst Schiedsrichter, die perfekt leiten, keinen Schnitt von 1 erreichen, denn wie viele "schwierige" zu leitende Spiele gibt es denn in der BL? 5/34 pro Saison & Mannschaft?
Wenn ein Schiedsrichter die beste zu erreichende Leistung abgibt, dann hat er seine 1 auch verdient - stell dir vor, dein Kind würde mit einer 2 abgespeist werden, wenn es in der Schule keinen Fehler macht, aber der Test halt nicht schwer war.


Beschwere dich beim DFB Die Vorgaben an die Beobachter gehen da in eine ähnliche Richtung...

DFB
Wie entsteht die Note?
Der zentrale Bestandteil des Bewertungsbogens ist die Note. Sie stellt die Zusammenfassung der Einzelrubriken dar und besitzt bei der Entscheidung über einen Aufstieg das meiste Gewicht. Die Bewertungsskala reicht in den meisten Fällen von 7,0 (schwache Leistung) bis 10 (hervorragende Leistung). Eine Note, die unterhalb einer 7,0 liegt, drückt eine ungenügende Leistung aus, wird jedoch nur in Ausnahmefällen vergeben. Ein entscheidender Faktor für die Notengebung ist der Schwierigkeitsgrad des zu leitenden Spiels. Teilt der Beobachter die Partie als normales (Kategorie 1) oder schwieriges (Kategorie 2) Spiel ein, kann der Schiedsrichter die Höchstnote nicht erreichen. Diese Möglichkeit besteht nur dann, wenn ein sehr schwieriges Spiel (Kategorie 3) zu leiten war.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #9


29.10.2018 15:56


Adler88


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


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Dazu kommt dass es deutlich mehr schwierige Spiele gibt.
Es sind ja nicht 5 von 34 sondern X von 306 Spielen.

Und nicht jeder Schiedsrichter wird jede zweite Woche eingesetzt.

Dazu erwartet auch einfach keiner Einsen vom Schiedsrichter, da sollte man die Erwartungen mal anpassen.

Ich bin in allen Lebenslagen eher zurückhaltend unterwegs.
Egal ob Amazon oder beim Service des Autohauses.
Herausragende Leistungen müssen anerkannt werden, das stimmt, aber das muss auch „entgegenspringen“. Und das ist beim Fussball in leichten Partiien einfach nicht möglich.


Hier die Karte auch gegen Rebic fand ich fraglich. Er springt mit langem Bein 1m vor dem Verteidiger zum Blocken des Schusses und berührt beim vorbeikommen mit dem Standbein leicht das andere Bein des Verteidigers, der da ein riesen Theater draus macht. Da wundert man sich schon.

Generell verstehe ich den Schutzgedanken dee Schiedsrichter vor der Frankfurter „Härte“ einfach nicht.
Ich kann mich auf Jahre nicht erinnern, das ein Gegenspieler aufgrund eines Frankfurters einen (auch nur kurzen) Ausfall davon getragen hat!
Anders herum gesehen sind das intensive Nickligkeiten, aber eben nichts gefährliches. Da sind ferade andere Reams deutlich aktiver unterwegs und haben Freibrief (Bremen mit Klaasen gegen Salcedo) oder jetzt mit Grillitsch die Aktion.
Solche Sachen haben wir nicht.

(Dafür durchaus mal nen Ellbogen von Abraham. der Rest hat das mittlerweile im Griff. Auch Rebic hat dieses unnötige Mitmehmen des Gegners abgestellt)



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #10


29.10.2018 17:12


Naynwehr
Naynwehr

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@nick_user

Zitat von nick_user
kann man so sehen, muss man aber nicht so sehen.
ein schnitt von 2 ist für mich eine hervorragende saison.
eine 1 ist eine hervorragende leistung.
ich bin kein freund vom inflationären gebrauch der 1.
es macht schlicht keinen sinn, diese rumzuschmeissen, und dann, wenn sie mal wirklich fällig wäre, keine steigerung mehr zu haben.
ein schiri, der sich drei mal die 1 abholt in einer saison und bei einem schnitt von 2.2 oder so landet, hat für mich absolut internationals niveau.
1 = sehr gut
2 = gut
3 = befriedigend
4 = ausreichend
5 = mangelhaft
6 = ungenügend


Sehe ich genauso, mittlerweile wird alles eher besser bewertet als es ist. Die Vorgabe bei Schulnoten spiegelt z.B. nicht den aktuellen gebrauch wieder. 

Bsp. aus dem Schulgesetz NRW:
(3) Bei der Bewertung der Leistungen werden folgende Notenstufen zu Grunde gelegt:

sehr gut (1) Die Note „sehr gut“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen im besonderen Maße entspricht.

gut (2) Die Note „gut“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht.

befriedigend (3) Die Note „befriedigend“ soll erteilt werden, wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht.

ausreichend (4) Die Note „ausreichend“ soll erteilt werden, wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht.

mangelhaft (5) Die Note „mangelhaft“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können.

ungenügend (6) Die Note „ungenügend“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.


Für die Schiedsrichterbenotung heißt das bei mir, dass sie sich in den meisten Fällen zwichen 2 und 5 bewegt. Ob die Linie jetzt eher streng oder locker ist, spielt nur in sofern bei mir eine Rolle, ob sie dann auch entsprechend durchgezogen wird.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #11


29.10.2018 17:34


SetOnFire
SetOnFire

Fortuna Düsseldorf-FanFortuna Düsseldorf-Fan

SetOnFire
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Es gibt gute Gründe warum wir einen SR nicht in Schulnoten beobachten.
Alleine die Einstiegsnote in ein Spiel unterscheidet sich von Klasse zu Klasse.
Die erwähnten "schwer zu leitenden Spiele" kommen ziemlich selten vor, da muss schon viel zusammenkommen.

Der Schiedsrichter muss als Komposition funktionieren. Pfeifft der SR kleinlich und der Platz akzeptiert das nicht gibt es ne Abwertung. Passt es dem Platz kann sich der Zuschauer noch so aufregen, es gibt ne Aufwertung.

(Ich habe dieses Spiel nicht gesehen)
Wenn Robert durchgängig kleinlich gepfiffen hat, die Spieler das wussten, dann ist das cool für mich als Beobachter. Jede Situation die er abseits der Linie pfeifft würde im Bogen dann auftauchen und als Kritik gewertet werden. Nach einer gewissen Summe kann man dann über eine Abwertung nachdenken.
Faktisch sehe ich ein ausgeglichenes Spiel, beide ähnlich viele Fouls, beide ähnlich viele Verwarnungen, davon nicht zu viele aber auch nicht zu wenige. Von den reinen KeyFacts sieht das gut aus.



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #12


29.10.2018 20:35


Naynwehr
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@SetOnFire

Zitat von setOnFire
Es gibt gute Gründe warum wir einen SR nicht in Schulnoten beobachten.
Alleine die Einstiegsnote in ein Spiel unterscheidet sich von Klasse zu Klasse.
Die erwähnten "schwer zu leitenden Spiele" kommen ziemlich selten vor, da muss schon viel zusammenkommen.


Hier auf der Seite haben wir nunmal ein 6-stufiges Notensystem genau wie bei Schulnoten, da macht es schon Sinn die Leistung mit Schulnoten zu vergleichen. Auch da gibt es die Möglichkeit unterschiedlich zu bewerten jenachdem wie schwer das Spiel/die Aufgabe ist, z.B. über mehr "Punkte" bei kniffligen Entscheidungen als bei kleineren Zweikämpfen usw. Dass man das so als Schiedsrichterbeobachter nicht machen kann ist nochmal eine andere Situation, die auch auf einem anderen Blatt steht.

Der Schiedsrichter muss als Komposition funktionieren. Pfeifft der SR kleinlich und der Platz akzeptiert das nicht gibt es ne Abwertung. Passt es dem Platz kann sich der Zuschauer noch so aufregen, es gibt ne Aufwertung.


Verstehe ich es richtig, dass dann im Grunde die Reaktion der Spieler entscheidend ist, ob ein Schiedsrichter gut oder schlecht war? Das würde implizieren ein Schiedsrichter kann locker pfeifen, aber wenn sich die Spieler bei jeder Szene beschweren obwohl sie korrekt war, dann wird der Schiedsrichter abgewertet, weil der "Platz" das nicht akzeptiert? Ich hoffe ich hab das falsch verstanden^^



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 Schiedsrichter-Beurteilungen am Beispiel Schröder  - #13


29.10.2018 22:16


SetOnFire
SetOnFire

Fortuna Düsseldorf-FanFortuna Düsseldorf-Fan

SetOnFire
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@Naynwehr

Zitat von Naynwehr

Der Schiedsrichter muss als Komposition funktionieren. Pfeifft der SR kleinlich und der Platz akzeptiert das nicht gibt es ne Abwertung. Passt es dem Platz kann sich der Zuschauer noch so aufregen, es gibt ne Aufwertung.


Verstehe ich es richtig, dass dann im Grunde die Reaktion der Spieler entscheidend ist, ob ein Schiedsrichter gut oder schlecht war? Das würde implizieren ein Schiedsrichter kann locker pfeifen, aber wenn sich die Spieler bei jeder Szene beschweren obwohl sie korrekt war, dann wird der Schiedsrichter abgewertet, weil der "Platz" das nicht akzeptiert? Ich hoffe ich hab das falsch verstanden^^


Jein. Die Akzeptanz der Spieler ist es. Kommt Manu Gräfe aufs Feld weiß jeder was passieren wird. Er lässt gerne viel laufen.
Das muss der SR den Spielern verkaufen, er muss berechenbar sein.



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Voting-Teilnehmer

Daumen hoch richtig entschieden
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28.10.2018 13:30


78.
Zrelak
90.
Haller

Schiedsrichter

Robert SchröderRobert Schröder
Note
2,6
1. FC Nürnberg 2,5   2,3  Eintr. Frankfurt 4,5
Frederick Assmuth
Dr. Jan Neitzel-Petersen
Lasse Koslowski
Christian Dingert
Dr. Arne Aarnink

Statistik von Robert Schröder

1. FC Nürnberg Eintr. Frankfurt Spiele
7  
  7

Siege (DFL)
1  
  2
Siege (WT)
1  
  2

Unentschieden (DFL)
3  
  4
Unentschieden (WT)
2  
  4

Niederlagen (DFL)
3  
  1
Niederlagen (WT)
4  
  1

Aufstellung

Mathenia
Bauer
Margreitter
Mühl
Leibold
Gelbe Karte Rhein
Behrens
Kubo 88.
Kerk 69.
Knöll 76.
Misidjan
Trapp  Gelbe Karte
Abraham 
Hasebe 
N'Dicka  Gelbe Karte
da Costa 
81. de Guzmán 
Fernandes 
68. Gacinovic 
Kostic 
69. Rebic  Gelbe Karte
Jovic 
Palacios Martínez  69.
Gelbe Karte Zrelak  76.
Erras  88.
69. Haller
68. Allan
81. Stendera

Alle Daten zum Spiel

1. FC Nürnberg Eintr. Frankfurt Schüsse auf das Tor
3  
  2

Torschüsse gesamt
6  
  5

Ecken
8  
  6

Abseits
2  
  2

Fouls
13  
  15

Ballbesitz
47%  
  53%




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