Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?

 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #1


13.01.2014 12:53


Champions League / Schalke-Basel

Kolumne:Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen. Heute: Die ,,Dreifachbestrafung".

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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #2


13.01.2014 13:31


kennet1000
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Da Regeländerungen sich sonst über Jahre hin ziehen, kann man diese "kurzfristige, schnelle" Änderung doch nur begrüßen.
Ich verstehe auch nicht wirklich, weshalb dies von Platini auferlegt wirkt?
Die Änderung der "Dreifachbestrafung" ist doch schon längst in aller Munde gewesen und auch unserer DFB-Präsident Niersbach hat sich erst Ende letzten Jahres noch einmal dafür ausgesprochen.
Für weniger schwere Delikte den Spieler nicht unnötig vom Platz zu stellen, ist doch nur angebracht.
Es ist doch auch egal wo das getestet wird, Hauptsache es wird überhaupt endlich mal modifiziert.



Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.


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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #3


13.01.2014 15:01


GladbacherFohlen
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Grundsätzlich kann ich kennet da nur zustimmen! Endlich mal eine Regeländerung die schnell durchgesetzt wurde!

Inwiefern die Regel nun greift oder nicht wird sich zeigen!



"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum


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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #4


13.01.2014 15:37


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@ kennet1000

Zitat von kennet1000
Da Regeländerungen sich sonst über Jahre hin ziehen, kann man diese "kurzfristige, schnelle" Änderung doch nur begrüßen.
Ich verstehe auch nicht wirklich, weshalb dies von Platini auferlegt wirkt?
Die Änderung der "Dreifachbestrafung" ist doch schon längst in aller Munde gewesen und auch unserer DFB-Präsident Niersbach hat sich erst Ende letzten Jahres noch einmal dafür ausgesprochen.
Für weniger schwere Delikte den Spieler nicht unnötig vom Platz zu stellen, ist doch nur angebracht.
Es ist doch auch egal wo das getestet wird, Hauptsache es wird überhaupt endlich mal modifiziert.

Es geht nicht mal darum, dass sie inhaltlich schlecht sein soll. Inhaltlich begrüße ich die Modifikation auch. Aber, wie sie zustande gekommen ist, geht gar nicht.
Da ist schon mal das erste Problem: Die Anweisung verstößt komplett gegen die Regeln. Die Schiedsrichter werden hier gezwungen (Andernfalls ist eine WM-Teilnahme in großer Gefahr!) einen Regelverstoß zu begehen. Im Umkehrschluss kann das dazu führen, dass Spiele sportgerichtlich angreifbar sind (Das wäre dann ja keine Tatsachenentscheidung, sondern ein Regelverstoß). Man führe sich mal folgende Situation vor Augen: CL-Finale Bayern gegen Barcelona. Schiedsrichter Jonas Eriksson entscheidet in der 12. Minute nach eine Notbremse im Strafraum durch Alaba an Messi nur auf Gelb (wg. der Anweisung). Barcelona geht durch den Elfmeter in Führung. Eben jener Alaba, der nach dem Regelwerk nicht mehr am Platz sein dürfte, trifft in der 89. Minute zum 1:1. Im Elfmeterschießen werden die Bayern CL-Sieger. Barcelona legt daraufhin Protest gegen die Wertung des Spiels ein, da Schiedsrichter Eriksson einen (offensichtlich ergebnisrelevanten) Regelverstoß begangen haben soll. SR Eriksson gibt zum Protokoll, dass er die Szene in der 12. Minute für eine klare Torchance hielt, aber aufgrund der Anweisung nur auf Gelb entschied. Das Sportgericht (oder spätestens der CAS) müssen jetzt anhand des Regelwerks prüfen. In dem steht ausdrücklich, dass es irrelevant ist, ob das Foul im Strafraum statt fand oder nicht. Folglich muss die Instanz dann zum Ergebnis kommen, dass ein Regelverstoß vorlag und das CL-Finale wiederholt werden muss. Ich will mir nicht vorstellen, was in diesem Fall los wäre...
Weiter ist die Anweisung nicht ausgegoren. Was ist denn jetzt mit Handspiel auf der Torlinie? Oder wenn das Tor leer ist? Dann wird die klare Torchance durch den Elfmeter nicht mehr (vollständig) wiederhergestellt, da die Trefferchance beim Elfmeter nur ca. 75 % beträgt.
Es werden die zuständigen Instanzen völlig übergangen. Im Ergebnis heißt das, dass Herr Platini, der ein großartiger Fußballer war und als Politiker auch die eine oder andere Stärke hat, aber vom Regelwerk und dem dahinterstehenden System keinerlei Ahnung hat, auf einmal willkürlich selbst bestimmt, wie die Regeln sind. Es hat schon seine Gründe, dass die Regeln vom IFAB im Zusammenspiel mit dem SR-Komitee beschlossen werden. Das sind nämlich die, die sich mit dem System besser auskennen als 99% aller (Ex-)Fußballer. Hier aber hat Platini die Regel einfach durchgedrückt. Dazu ist etwas Hintergrundwissen hilfreich: Collina hat mit diversen Aktionen in den letzten Jahren die meisten MItglieder des SR-Komitee gegen sich aufgebracht. Der einzige, der ihn momentan noch vor internen Intrigen schützt, ist Platini. Das weiß dieser ganz genau und hat Collina damit in der Hand. Momentan hat Platini "nur" Einfluss auf die Ausführung der Regeln genommen (Gut, dass es um sowas geringfügiges wie eine Rote Karte geht...). Aber wer sagt denn, dass er keinen Einfluss auf Schiedsrichteransetzungen nimmt/nehmen wird? So könnte er sich gezielt den Schiedsrichter aussuchen, dessen Leitungsstil zu einer bestimmten Mannschaft gut oder weniger gut passt.
Nächster Punkt: Regeländerung mitten unter der Saison? Was sagt jetzt ein Spieler (hab jetzt nicht nachgeschaut, ob es einen solchen gibt oder nicht), der in der Hinrunde ohne diese Anweisung eine Rote Karte wegen Notbremse im Strafraum bekommen hat (wahlweise jetzt deshalb auch noch im Achtelfinale bzw. der Zwischenrunde gesperrt ist), wenn im nächste Spiel eine ähnliche Szene vorkommt und der Gegenspieler auf einmal nicht vom Platz fliegt? Es hat schon eine Berechtigung, dass die Regeln nur zu Saisonbeginn geändert werden (es sei denn, es ist etwas wirklich dringendes, bei dem jeder sagt: "Das auch nur den Rest einer Saison beizubehalten, würde für den Sport gefährlich werden". Bespielsweise, wenn irgendein Spieler ein Schlupfloch in den Regeln entdeckt und plötzlich den Ball mit der Hand ins Tor tragen darf).
Und es ist eben nicht egal, wo etwas getestet wird. In der CL geht es um so verdammt viel Geld. Was ist, wenn man am Ende der Saison zum Ergebnis kommt, dass die Anweisung doch nicht so gut ist, weil auf einmal pro Spiel zehn Notbremsen im Strafraum vorkommen? Wenn jetzt eine Mannschaft deshalb nicht CL-Sieger geworden ist (vgl. obiges Beispiel), dann ist auch hier wieder das Geschrei groß. Wenn es ganz blöd läuft, könnten da sogar Schadensersatz-Forderungen in etlicher Millionenhöhe auf die UEFA zukommen.

Dass die Dreifachbestrafung gekippt wird, finde ich wirklich gut. Aber die Art und Weise, wie das geschieht, ist für mich nicht akzeptabel.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #5


13.01.2014 16:57


kennet1000
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@ Hagi01


Die "neuen Regeln" gelten doch in den "Testgebieten" aber auch für alle Vereine, also sollte keiner einen Vor- noch Nachteil haben.

Die IFAB wird es wieder ewig aussitzen, denke ich, also passiert von deren Seite wohl vorerst sehr wenig.
Ich weiß nicht wozu solche Leute in solchen Gremien gebraucht werden, wenn es über Jahre einfach nicht möglich ist, solche wichtigen und ernsten Probleme endlich aus dem Weg zu räumen. Anderseits kommt es wohl auch durch die 4 Stimmen von Blatter meist zu einer Pattsituation. Wenn der nicht will, geht eh nix.

Ob die Regeln innerhalb der Saison geändert werden oder nicht, sehe ich nicht unbedingt als das Problem. Ausschlaggebend ist der Stichtag der Änderung.
Wenn ich am 23.xx eine Straftat begehe, die ab dem 26.xx straffrei gewesen wäre, habe ich halt Pech gehabt. Ich glaube das sollte auch für jeden leicht nachvollziehbar sein.

Inwiefern Platini da nach deinen Aussagen die Fäden bei Colina ziehen könnte, weiß ich nicht bzw. interessiert mich das auch weniger.
Für mich ist wichtiger was auf den Plätzen entschieden wird.



Hier meine "Wer bin ich" Signatur, für diejenigen, für die es enorm wichtig ist, dies analysieren zu müssen.


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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #6


13.01.2014 17:44


bastis


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@ kennet1000

Zitat von kennet1000
Da Regeländerungen sich sonst über Jahre hin ziehen, kann man diese "kurzfristige, schnelle" Änderung doch nur begrüßen.

Wie kommst du darauf? Regeländerungen ziehen sich nicht ewig hin, ganz im Gegenteil. Die jährlichen Änderungen an Handspiel oder Abseitsregel kann man zweifelsohne als Schnellschüsse werten und die Änderung zur Unterstützung der Torlinientechnik kam auch sofort nach der Vorstellung und Testphase einer praxistauglichen Lösung.

Die IFAB reagiert halt nicht auf jede Sau, die von den Medien durchs Dorf getrieben wird. Und das ist auch gut so, wie man in diesem Fall sehen kann.

Hier haben wir nun einen unausgegorenen Schnellschuss, der eigentlich unnötig ist. Eine sinnvolle Regeländerung wäre eine Abschaffung der Zwangssperre gewesen. Diese hilft auch in anderen Bereichen und schafft die Dreifachbestrafung ab.

Zitat von kennet1000
Für weniger schwere Delikte den Spieler nicht unnötig vom Platz zu stellen, ist doch nur angebracht.
Es ist doch auch egal wo das getestet wird, Hauptsache es wird überhaupt endlich mal modifiziert.

Die Notbremse wurde noch nie (zumindest nicht solange ich denken kann) als weniger schweres Delikt angesehen. Deswegen sehe ich auch keinen wirklichen Hintergrund für ein "endlich mal" und auch keine Ungerechtigkeit in der Regel wie wir sie hatten.
Die neue Anweisung ist ungerecht, denn sie greift ein Prinzip an, welches eigentlich fest im Regelwerk verankert ist: Persönliche Strafen sind von der Position unabhängig. In Zukunft entscheiden Zentimeter ob ich eine gelbe oder rote Karte bekomme.

Zitat von Hagi01
Es geht nicht mal darum, dass sie inhaltlich schlecht sein soll. Inhaltlich begrüße ich die Modifikation auch. Aber, wie sie zustande gekommen ist, geht gar nicht.

Naja, inhaltlich ist die Geschichte eigentlich nicht vertretbar. Sie ist ungerecht, unnötig und zeumt das Pferd von hinten auf. Sie hat einzig und alleine eine "moralische" Rechtfertigung und diese wird aktuell mit der inhaltlichen Berechtigung vermischt.

Zitat von Hagi01
Weiter ist die Anweisung nicht ausgegoren. Was ist denn jetzt mit Handspiel auf der Torlinie? Oder wenn das Tor leer ist? Dann wird die klare Torchance durch den Elfmeter nicht mehr (vollständig) wiederhergestellt, da die Trefferchance beim Elfmeter nur ca. 75 % beträgt.

Du solltest dich gar nicht auf diese Diskussion über die Wiederherstellung einlassen. Das ist für mich der einzige Fehler in deinem tollen Schiedsrichterball.
Denn dieses Gerede über die Wiederherstellung und die Sonderstellung der  Notbremse im Strafraum lässt sich mit einer Frage beenden: In einer Spielklasse, in der über die Hälfte der Freistöße bis 20m zentral vor dem Tor zu Toren führen, soll jetzt wirklich ein Unterschied zwischen den Notbremsen innerhalb und außerhalb gemacht werden?



For every action, there's a social media overreaction.


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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #7


13.01.2014 18:03


kennet1000
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@ bastis

Wie kommst du darauf? Regeländerungen ziehen sich nicht ewig hin, ganz im Gegenteil. Die jährlichen Änderungen an Handspiel oder Abseitsregel kann man zweifelsohne als Schnellschüsse werten und die Änderung zur Unterstützung der Torlinientechnik kam auch sofort nach der Vorstellung und Testphase einer praxistauglichen Lösung.


Wenn du meinst dass das so ist, werde ich dich nicht davon abhalten dies weiterhin zu glauben.

Die IFAB reagiert halt nicht auf jede Sau, die von den Medien durchs Dorf getrieben wird. Und das ist auch gut so, wie man in diesem Fall sehen kann.


Verlangt auch niemand. Ich sehe aber nicht, weshalb man z.B. eine anzustrebende, wichtige Regeländerung zur sogenannten "Dreifachbestrafung" als "Sau durchs Dorf treiben" bezeichnen sollte. Du versuchst damit lediglich etwas mit einem Pauschalurteil abzuschmettern, mehr nicht.
Wenn man sich bei der FIFA nur an die "Sau" DFB erinnert, der mehrere Vorstöße zu diesem Thema gewagt hatte, ist das recht makaber.

Hier haben wir nun einen unausgegorenen Schnellschuss, der eigentlich unnötig ist. Eine sinnvolle Regeländerung wäre eine Abschaffung der Zwangssperre gewesen. Diese hilft auch in anderen Bereichen und schafft die Dreifachbestrafung ab.


So lange da nichts getestet wurde, kann man von vornherein aber nicht von einem Schnellschuss sprechen. Das wäre sehr voreingenommen und die Diskussion würde sich dadurch eh wieder verhärten, weil vorgefertigte Standpunkte nun mal schon da sind.
Das ist zu erwarten, von daher war es dass dann auch. Meine Meinung zum Thema ist nun bekannt, bzw. schon länger. So eine ähnliche Diskussion gab es hier vor längerer Zeit schon einmal.
Die Notbremse wurde noch nie (zumindest nicht solange ich denken kann) als weniger schweres Delikt angesehen.


Weshalb siehst du in der Notbremse ein von mir gemeintes "weniger schweres Delikt"?



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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #8


13.01.2014 18:38


rb71


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@ kennet1000


So lange da nichts getestet wurde, kann man von vornherein aber nicht von einem Schnellschuss sprechen. Das wäre sehr voreingenommen und die Diskussion würde sich dadurch eh wieder verhärten, weil vorgefertigte Standpunkte nun mal schon da sind.

Aber warum soll denn etwas "getestet" werden, was man jahrzehnte lang hatte? Was ist an einer Regel, die vor zig Jahren in der von heute gültigen geändert wurde, zu testen, wenn man einen Altstand wieder herstellen möchte?


@ Hagi
Auch dich frage ich, wo du eine "Dreifachbestrafung" siehst? Wenn der Elfmeter die Wiederherstellung einer großen Torchance ist, dann ist dies keine Strafe. Die eigentliche Strafe ist die Karte, die man sieht. Und wenn diese Karte dann die Gelbe ist, dann ist eine Notbremse im Strafraum gleichzusetzen mit "einmal nach einem Tor auf den Zaun klettern".

Dich als SR frage ich mal, was du denn glaubst, was die Experten, die für Regeländerungen verantwortlich sind, sich dabei gedacht haben, die heutige Anweisung an die SR einzuführen?

Ansonsten kann ich bastis nur zustimmen.



"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."


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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #9


13.01.2014 18:57


kennet1000
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@ rb71

Zitat von rb71

Aber warum soll denn etwas "getestet" werden, was man jahrzehnte lang hatte? Was ist an einer Regel, die vor zig Jahren in der von heute gültigen geändert wurde, zu testen, wenn man einen Altstand wieder herstellen möchte?


Als was siehst du es denn sonst an, was man in der EL und CL machen will?



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 Schiedsrichterball-Spezial: Heiligt der Zweck die Mittel?  - #10


13.01.2014 19:42


rb71


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@ kennet1000

Zitat von kennet1000
Zitat von rb71

Aber warum soll denn etwas "getestet" werden, was man jahrzehnte lang hatte? Was ist an einer Regel, die vor zig Jahren in der von heute gültigen geändert wurde, zu testen, wenn man einen Altstand wieder herstellen möchte?


Als was siehst du es denn sonst an, was man in der EL und CL machen will?

Was die wollen und was sie sich dabei denken, weiß ich nicht. Da ist weder eine anständige Grundlage vorhanden (das hat ja Hagi gut beschrieben), noch braucht man mMn etwas zu testen, was über Jahrzehnte lang Praxis war. Die Regeländerung ist ebenso ein Schritt zurück, das habe ich ja im anderen Thread bereits ausgeführt. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn man an Stellschrauben drehen würde. Dies hätten beispielsweise Regelungen zur nachfolgende Sperre sein können oder auch Differenzierungen bei den großen Torchancen. Aber für mich ist es -von allen Argumenten und Begründungen, die ich bereits genannt habe, abgesehen- schon absolut hirnrissig, weil unlogisch, dass man für ein und dieselbe Tat im Strafraum eine andere Strafe bekommt als vor dem Strafraum. Wie gesagt, man hätte sich über unterschiedliche Sperren unterhalten können, aber die Farbe der Karte zu wechseln, nur weil ein Stürmer einen Meter näher am Tor ist, finde ich absolut daneben und wie bereits beschrieben nicht zielführend.

Ich wiederhole mich da, aber ich bin mir sicher, dass es demnächst Spieler gibt, die sich beim SR beschweren, dass der eigene Mann doch bereits innerhalb des Strafraums das Foul begangen hat und um einen Elfmeter bettelt...



"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."


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