Schiedsrichterleistung

Ich verstehe nicht wie Woche für Woche die Schiedsrichter Spiele pfeifen können wies es ihnen passt mit Fehlentscheidungen ohne Ende.

Bestes Beispiel dieses Spiel. Eigentlich leicht zu pfeifen, im Gegensatz zu anderen spielen, aber Osmers schafft es trotzdem bei jeder 2. Aktion die falsche Entscheidung zu treffen. 

Wann passiert da endlich Mal was? Es geht um Millionen und da sind scheinbar nur noch Amateure am Werk. 

Meiner Meinung nach macht das die Bundesliga im internationalen Vergleich uninteressant, wenn man jedes Spiel den Spielausgang würfeln kann.
 

Ist hier die Frage, weshalb es in einer ehrenamtlichen Funktion, in der es von untersten Liga an üble Pöbeleien und Gewaltandrohungen gibt, so wenige Leute gibt, dass selbst in der Spitze viele schwächere Schiris dabei sind?

Natürlich spitz formuliert. Aber genau das ist das Problem: es gibt so wenige in der Breite, dass wir ein absolutes Leistungsproblem bei Schiris haben. Und denen mit schlechterer Leistung dann so wenig Respekt entgegen bringen, dass es die meisten Leute im Schiri Nachwuchs abschreckt.

Und am Ende brauchst du pro Wochenende 9 Hauptschiris pro Liga…

Also ich fand die Spielleitung gar nicht so schlecht. Sicherlich er hatte eine recht lange Leine, manchmal etwas zu lang, so dass er das ein oder andere Foul übersehen hat.

Aber insgesamt fand ich es echt ordentlich. Vor allem gut, dass nicht jeder Faller sofort nen Freistoß gegeben hat.

Zitat von Sargon
Also ich fand die Spielleitung gar nicht so schlecht. Sicherlich er hatte eine recht lange Leine, manchmal etwas zu lang, so dass er das ein oder andere Foul übersehen hat.

Aber insgesamt fand ich es echt ordentlich. Vor allem gut, dass nicht jeder Faller sofort nen Freistoß gegeben hat.

stimme dir da zu, heute wars ok.

Zitat von Kannibale
Meiner Meinung nach macht das die Bundesliga im internationalen Vergleich uninteressant, wenn man jedes Spiel den Spielausgang würfeln kann.

Dann ist deine Meinung albern. Jeder bei Verstand hat heute nicht annähernd das gesehen, was du hier schilderst.

Zitat von Michel_K
Ist hier die Frage, weshalb es in einer ehrenamtlichen Funktion, in der es von untersten Liga an üble Pöbeleien und Gewaltandrohungen gibt, so wenige Leute gibt, dass selbst in der Spitze viele schwächere Schiris dabei sind?

Natürlich spitz formuliert. Aber genau das ist das Problem: es gibt so wenige in der Breite, dass wir ein absolutes Leistungsproblem bei Schiris haben. Und denen mit schlechterer Leistung dann so wenig Respekt entgegen bringen, dass es die meisten Leute im Schiri Nachwuchs abschreckt.

Und am Ende brauchst du pro Wochenende 9 Hauptschiris pro Liga…

Solche Threads sind eigentlich mit der Grund, warum an der Basis kein Sack mehr pfeifen will. Eine durchaus in Ordnung gehende Spielleitung wird in Sack und Asche geredet, der SR sei ja völlig ungeeignet, und herausposaunt wird das von Leuten, die noch nie eine Pfeife in der Hand hatten. Das Äquivalent sind dann die Zaungäste in der Kreisliga, mit der Bierpulle in der Hand, die aus 80m haargenau sehen ob es Berührungen gab, wer im Abseits stand (oder eben nicht) und ob der Ball hinter der Linie war, laut "EEEEEEEEEEEEEEEEYYYYY!" brüllen bei jedem Zweikampf und natürlich meinen es besser zu wissen als jeder Schiri.

Ich frage mich gerade vorwiegend, ob der Threadersteller ein anderes Spiel geschaut hat als ich. Die Anzahl der strittigen Situationen spricht schließlich Bände.

Muss sagen in der 2. HZ. wurde es auch besser keine Frage. 

Ich meine generell, Schiris professionell und nicht ehrenamtlich ausbilden. Es ist ein Job und Fehler sind menschlich, aber diese bloß keine Fehler eingestehen Fäde ist m.M. kontraproduktiv. Jeder Fußballer muss bei einem schwerwiegenden Fehler auf die Bank und das wird auch klar offen kommuniziert, warum nicht auch bei den Schiris so. 

Das Problem mit der Gewalt und den Pöbeleien+ Beleidungen kann man nicht schnell lösen, aber der normale Fußballfan, der noch bisschen was in der Birne hat würde sich mit einer offenen Kommunikation beruhigen .. glaube das würde der Profession Schiedsrichter nicht nur im Profifußball gut tuen.
 

Zitat von Kannibale
Muss sagen in der 2. HZ. wurde es auch besser keine Frage. 

Ich meine generell, Schiris professionell und nicht ehrenamtlich ausbilden. Es ist ein Job und Fehler sind menschlich, aber diese bloß keine Fehler eingestehen Fäde ist m.M. kontraproduktiv. Jeder Fußballer muss bei einem schwerwiegenden Fehler auf die Bank und das wird auch klar offen kommuniziert, warum nicht auch bei den Schiris so. 

Das Problem mit der Gewalt und den Pöbeleien+ Beleidungen kann man nicht schnell lösen, aber der normale Fußballfan, der noch bisschen was in der Birne hat würde sich mit einer offenen Kommunikation beruhigen .. glaube das würde der Profession Schiedsrichter nicht nur im Profifußball gut tuen.
 

Mit deinem letzten Fazit magst du ja Recht haben, aber ich verstehe nicht, wie du das gerade auf dieses Spiel projezieren kannst. Es gab hier keinen "schwerwiegenden Fehler".

Zitat von Kannibale
Ich verstehe nicht wie Woche für Woche die Schiedsrichter Spiele pfeifen können wies es ihnen passt mit Fehlentscheidungen ohne Ende.

Bestes Beispiel dieses Spiel. Eigentlich leicht zu pfeifen, im Gegensatz zu anderen spielen, aber Osmers schafft es trotzdem bei jeder 2. Aktion die falsche Entscheidung zu treffen. 

Wann passiert da endlich Mal was? Es geht um Millionen und da sind scheinbar nur noch Amateure am Werk. 

Meiner Meinung nach macht das die Bundesliga im internationalen Vergleich uninteressant, wenn man jedes Spiel den Spielausgang würfeln kann.
 

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich teile deine Meinung in einigen Punkten. Das Spiel war wirklich nicht anspruchsvoll und ich habe keine wirkliche Linie und viele komische Entscheidungen bei Freistoßpfiffen gesehen. Was mich am meisten nervt, ist die Anteilnahmslosigkeit der Linienrichter. Ich sehe aus 100 Meter Entfernung von der Süd ein klares Foul und der Linienrichter steht einen Meter daneben und rührt sich nicht. Kumpel vorm TV sagte auch, klares Foul. So nach dem Motto "nicht bewegen, dann kann ich auch nichts falsch machen". Wieso sind diese Personen denn dann überhaupt noch da? Bei Einwürfen warten die immer 5 Minuten bis sie was anzeigen, bei Fouls zeigen sie keine Entschlossenheit, diese klar zu bewerten und bei Abseits schaut man inzwischen doch eh lieber auf den VAR. Das ist sehr schade.

Ich fand Osmers Leistung ausreichend, nicht ganz so kritisch, wie du es beschreibst. Es war eine "komische" Spielleitung, keine unterirdisch schlechte. Und der spanische Schiedsrichter in der CL am Mittwoch gegen Chelsea hat gefühlt jede Aktion mit Gelb bestraft. Im Spiel Barcelona - ManU wurde ein glasklares Handspiel von Fred trotz VAR nicht geahnded. Das SR-Wesen und insb. der VAR sind ein internationales Problem, keins der Bundesliga und dessen Schiedsrichter.
 

Zitat von Kannibale
Das Problem mit der Gewalt und den Pöbeleien+ Beleidungen kann man nicht schnell lösen, aber der normale Fußballfan, der noch bisschen was in der Birne hat würde sich mit einer offenen Kommunikation beruhigen .. glaube das würde der Profession Schiedsrichter nicht nur im Profifußball gut tuen.

Wie wäre es viel eher mit: Der normale Fußballfan, der noch was in der Birne hat, hat gar keinen Grund sich großartig beruhigen zu müssen, weil er keinen Ausraster bekommt und seine Aggressionen dahingehend im Griff hat?

Fehler sind menschlich? Guck dir die Diskussionkultur doch an, auch hier bei WT. Da kann der SR ein Spiel ruhig leiten, keine große Fehlentscheidung - dann wird halt so lange gesucht bis man irgendwas findet, was man scheiße finden kann. Und da soll sich jemand zum Vollhorst machen, damit dann erst recht auf ihn eingeprügelt werden kann?
Was soll ein SR denn auch eingestehen? Wenn er nach den für ihn geltenden Vorgaben keinen Fehler gemacht hat, kann er auch nix eingestehen. Auch, wenn der Fan, der nie einen SR-Lehrgang besucht hat glaubt es besser zu wissen.

Ich habe ein einziges Mal den "Fehler" gemacht, und eine mögliche Fehlentscheidung nach einem Spiel eingestanden. Da ging die Party erst richtig los. Das hat so 5 Minuten gedauert, da war dann sogar mein Anpfiff der Partie schon falsch. Ich habe auch mal ein Tor nicht gepfiffen weil ich mir nicht sicher war ob der Ball hinter der Linie war, hatte aber mit jeder Minute mehr Zweifel an der Richtigkeit. Später gab es auf der Gegenseite die selbe Szene, auch da gab ich das Tor nicht. Spielentscheidend war das nicht. Aber du glaubst doch wohl nicht, dass diese "ausgleichende Gerechtigkeit" in irgendeiner Weise zur Beruhigung der Anwesenden beigetragen hätte...

Der SR ist immer das Ventil, sowohl für die Fans, als auch die Vereinsoffiziellen. Du siehst hier auf WT jedes Wochenende wie Szenen aufgemacht werden die völlig sauber liefen und gar keiner Diskussion würdig sind. Hindert trotzdem keinen, das Fass aufzumachen, man muss ja irgendwie seine angestaute Energie loswerden. Das Niveau der Beurteilungen einzelner Szenen fußt auch auf unterschiedlichen Sichtweisen. Der eine brüllt "Da oben haben die Arme nichts zu suchen, das ist keine natürliche Bewegung!", während andere genau wissen: Natürlich ist es eine natürliche Bewegung bei einem Sprung die Arme hochzunehmen, wo soll sonst der Schwung herkommen, und wie hält man sonst das Gleichgewicht?

Am Ende ist es auch völlig egal, ob der SR irgendwas "zugibt". Da wird aus einem zugegebenen Fehler innerhalb von ein paar Minuten "Absicht" und "Betrug" konstruiert, einfach weil die beleidigten und aufgebrachten Fans das besser mit ihrem Ego und Weltbild vereinbaren können. Deswegen muss der SR im Februar 2023 auch irgendwas für den eigenen Verein pfeifen, weil 2019 der SR sowas gegen den eigenen Verein gepfiffen hat.

Qualität in der Spitze hat man im SR-Wesen nur, wenn die entsprechende Breite im Amateurbereich vorhanden ist. Und das an der Basis immer weniger Leute Bock darauf haben sich wochenends von irgendwelchen Halbaffen bedrängen und bedrohen zu lassen liegt nicht daran, ob irgendein Bundesliga-SR irgendeinen Fehler eingesteht, sondern das liegt ganz allein am Verhalten der Fans bereits im Amateurbereich.

Ich verstehe auch, dass jede*r da eine unterschiedliche Meinung hat. 
Muss trotzdem sagen, dass das Problem "Respekt" vor den Schiedsrichtern und Qualität der Entscheidungen hausgemacht ist. Wenn man auf andere Sportarten guckt, ist der Umgang mit Schiedsrichtern und Entscheidungen ganz anders. Emotionen gehören dazu, aber es kotzt mich dermaßen an, dass jedes Spiel Fouls ohne Ende geschunden werden, sich 20 Sekunden auf dem Boden gewälzt wird, da ja sonst kein Foul gepfiffen wird und gemeckert wird bei der kleinsten Entscheidung, das macht den Sport kaputt. Und wenn ich Kimmich sehe, als Vorbild, als Star für kleine Kinder und Jugendlichen ... wie soll sich da der Umgang verbessern.

Die Professionalität + Transparenz der Entscheidungen hat m.M. ganz klar Auswirkung auf den Umgang mit Schiedsrichtern auf und neben dem Platz. Wenn Osmers durch die Stadionlautsprecher verkündet hätte, dass es technische Probleme gegeben hätte.... und das nicht erst nach 3 Minuten, dann wäre die Bewertung bestimmt noch um 0,5 Punkte besser gewesen. 

Als Anregung möchte ich einmal auf Manuel Gräfes Twitter Post von heute Vormittag aufmerksam machen, er spricht das Thema auch an.