Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB

 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #361


03.03.2020 20:50


woscsnh


1899 Hoffenheim-Fan1899 Hoffenheim-Fan


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@svenex

Zitat von svenex
Zitat von woscsnh
Ich denke, er erkennt nicht, dass in Dortmund Racial Profiling stattgefunden hat.

Wisst ihr überhaupt, was das ist? Offensichtlich nicht.

Das niederträchtige und feige Bewerfen von anderen Fans (inkl. Frauen und Kinder) ist in jeglicher Form zu verurteilen, da gibt es nichts zu diskutieren. Aber Racial Profiling ist das nicht.
Wenn man "Fremdwörters" nicht versteht bitte einfach um Erklärung bitten. Da sollte sich niemand einen Zacken aus der Krone brechen.

Das fand zB bereits/noch vor 100 Jahren statt, wenn man als junger Kerl im Nachbarort flanierte...



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #362


03.03.2020 21:59


svenex
svenex

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Das einzige was hier gerade bagatelisiert wird ist das racial profiling, was in Leipzig definitiv stattgefunden hat.


Zitat von Pfingstochse
In Leipzig gab es lediglich eine Reaktion auf eine Aktion.

Zitat von woscsnh
Das fand zB bereits/noch vor 100 Jahren statt, wenn man als junger Kerl im Nachbarort flanierte...

q.e.d.

 



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #363


04.03.2020 05:01


Pfingstochse
Pfingstochse

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@svenex

Zitat von svenex
Zitat von woscsnh
Ich denke, er erkennt nicht, dass in Dortmund Racial Profiling stattgefunden hat.

Wisst ihr überhaupt, was das ist? Offensichtlich nicht.

Das niederträchtige und feige Bewerfen von anderen Fans (inkl. Frauen und Kinder) ist in jeglicher Form zu verurteilen, da gibt es nichts zu diskutieren. Aber Racial Profiling ist das nicht.
Wenn man "Fremdwörters" nicht versteht bitte einfach um Erklärung bitten. Da sollte sich niemand einen Zacken aus der Krone brechen.


Bei RB wurden die BVB Fans angehalten ihre Trikot zwecks gültiger Stadionordnung abzugeben. Das ist für mich racial profilining, weil man da jemand einstuft, was sich so nicht gehört.
Ich war aber der Meinung, die Aktion mit den Steinen in Dortmund war im Vorfeld schon passiert. Wenn ich da jetzt endlich die richtigen Daten habe, war es ein halbes Jahr später. Deshalb mein Hinweis auf Aktion/Reaktion. Das hat hat aber wenig mit Unverständnis zu den geäußerten Worten oder Unwissenheit über deren Bedeutung zu tun gehabt.
Trotz der falschen Daten aus dem Netz, sorry, war dann wohl mein Fehler diesen Zusammenhang zu sehen.



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #364


04.03.2020 08:28


tdrr12


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Sachma, was meint ihr denn eigentlich, wofür "racial" steht?

Ich hoffte ihr würdet euch vielleicht Mal im Internet informieren, nachdem @svenex darauf hinwies, dass hier manche offensichtlich keinen Plan haben, was "racial profiling" denn nun eigentlich bedeutet. Diese Hoffnung starb.

Direkt aus Wikipedia:
Als Racial Profiling (auch „ethnisches Profiling“ genannt) bezeichnet man ein häufig auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Agieren von Polizei-, Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamten, nach dem eine Person anhand von Kriterien wie „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt wird und nicht anhand von konkreten Verdachtsmomenten gegen die Person.




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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #365


04.03.2020 10:56


woscsnh


1899 Hoffenheim-Fan1899 Hoffenheim-Fan


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@tdrr12

Zitat von tdrr12
Sachma, was meint ihr denn eigentlich, wofür "racial" steht?

Ich hoffte ihr würdet euch vielleicht Mal im Internet informieren, nachdem @svenex darauf hinwies, dass hier manche offensichtlich keinen Plan haben, was "racial profiling" denn nun eigentlich bedeutet. Diese Hoffnung starb.

Direkt aus Wikipedia:
Als Racial Profiling (auch „ethnisches Profiling“ genannt) bezeichnet man ein häufig auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Agieren von Polizei-, Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamten, nach dem eine Person anhand von Kriterien wie „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt wird und nicht anhand von konkreten Verdachtsmomenten gegen die Person.

Sag ämol, das ist doch viel allgemeiner gefasst..
Zum Beispiel:
Wenn du als Sachse durch Dortmund läufst und durch Kleidung und Dialekt usw. eindeutig identifiziert und entsprechend behandelt wirst, ist das auch 'racial profiling'.  



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #366


04.03.2020 13:53


rolli


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@nick_user

Zitat von woscsnh


Das ist ganz dünnes Eis, auf dem du dich da bewegst. 
Du kannst dir sicher sein, dass es den MA seiner Firma unter Hopp besser gegangen ist, als danach unter seinen Nachfolgern. Und zwar in jeglicher Hinsicht.

Dazu 2 Aspekte:
- Beim Börsengang wurden die MA so generös bedacht, dass jeder (mehere Jahre dabei, Entwicklerstelle), der die Aktien gehalten hat, inzwischen Millionär ist. Dies war damals eine sehr umstrittene Aktion unter seinen Vorstandskollegen.
- Warum sollten sich deine Kinder in Sachen Mitbestimmung besser stellen, wenn du diese formalisierst? Hopp sah sich immer als Vertrauter seiner MA, war in allen Anliegen ansprechbar, sehr mitfühlend und hilsbereit, Mentor und Vorgesetzter in einem (Vadder Hopp). 

Das ist nicht einfach nur so schnell hergesagt. Frag dich einfach mal, ob vielleicht doch was an den Lobesreden über ihn dran ist.

1. Kurs Börsengang 92 Cent, heutiger Kurs 111 EUR. Heißt also, daß man mit Aktien im Wert von 16.200 DM heute Millionär wäre. Ist schon eine großzügige Gratifikation, aber jetzt auch nicht so wahnsinnig generös, auch für damalige Zeiten. Und im Bereich der Softwaregiganten auch wieder nicht so singulär.
2. Der Mensch Hopp steht doch, auch bei den meisten, die ihn als Hurensohn bezeichnet haben oder mit einem Fadenkreuz belegt, überhaupt nicht zur Debatte. Zur Debatte stand und steht einzig und alleine sein Handeln im Zusammenhang Hoffenheim, deutsche Fußball- und Vereinskultur und damit verbunden Verbandspolitik. Da ist er ein Symbol für eine Entwicklung.

In Bezug auf die gesellschaftspolitische Wirkung von Spenden und Schenkungen oder Stiftungen kann man verschiedene Standpunkte entwickeln, jede hat da auch immer einen gewissen Grad an Berechtigung. Aber es ist immer ein Unterschied, ob ich Geld zweckgebunden, der eigenen Intention entsprechend, einsetze, oder ob ich dieses Geld zweckungebunden in die Verfügungsgewalt anderer lege. Entsprechend wird die gesellschaftliche Wirkung unterschiedlich ausfallen und unterschiedlich bewertet werden.



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #367


04.03.2020 15:09


tdrr12


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@woscsnh

Zitat von woscsnh
Zitat von tdrr12
Sachma, was meint ihr denn eigentlich, wofür "racial" steht?

Ich hoffte ihr würdet euch vielleicht Mal im Internet informieren, nachdem @svenex darauf hinwies, dass hier manche offensichtlich keinen Plan haben, was "racial profiling" denn nun eigentlich bedeutet. Diese Hoffnung starb.

Direkt aus Wikipedia:
Als Racial Profiling (auch „ethnisches Profiling“ genannt) bezeichnet man ein häufig auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Agieren von Polizei-, Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamten, nach dem eine Person anhand von Kriterien wie „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt wird und nicht anhand von konkreten Verdachtsmomenten gegen die Person.

Sag ämol, das ist doch viel allgemeiner gefasst..
Zum Beispiel:
Wenn du als Sachse durch Dortmund läufst und durch Kleidung und Dialekt usw. eindeutig identifiziert und entsprechend behandelt wirst, ist das auch 'racial profiling'.  


Es kann ein "profiling" such ohne "racial" geben. Ein Sachse unterscheidet sich nicht von anderen Mitteleuropäern "in terms of race".



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #368


04.03.2020 15:59


woscsnh


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@tdrr12

Zitat von tdrr12
Zitat von woscsnh
Zitat von tdrr12
Sachma, was meint ihr denn eigentlich, wofür "racial" steht?

Ich hoffte ihr würdet euch vielleicht Mal im Internet informieren, nachdem @svenex darauf hinwies, dass hier manche offensichtlich keinen Plan haben, was "racial profiling" denn nun eigentlich bedeutet. Diese Hoffnung starb.

Direkt aus Wikipedia:
Als Racial Profiling (auch „ethnisches Profiling“ genannt) bezeichnet man ein häufig auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Agieren von Polizei-, Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamten, nach dem eine Person anhand von Kriterien wie „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt wird und nicht anhand von konkreten Verdachtsmomenten gegen die Person.

Sag ämol, das ist doch viel allgemeiner gefasst..
Zum Beispiel:
Wenn du als Sachse durch Dortmund läufst und durch Kleidung und Dialekt usw. eindeutig identifiziert und entsprechend behandelt wirst, ist das auch 'racial profiling'.  


Es kann ein "profiling" such ohne "racial" geben. Ein Sachse unterscheidet sich nicht von anderen Mitteleuropäern "in terms of race".

Ich weiß nicht, was du mir da sagen willst.
Der Begriff  'Racial Profiling' geht im Deutschen aus bekannten Gründen schon mal gar nicht. Mit 'Rasse' hat das nichts zu tun. 'Rasse' ist bei Menschen doch überhapt nicht definiert. Was man hier meint, ist doch einfach eine Gruppierung aufgrund gemeinsamer Attribute.
 



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #369


04.03.2020 16:48


svenex
svenex

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@woscsnh

Zitat von woscsnh
Was man hier meint, ist doch einfach eine Gruppierung aufgrund gemeinsamer Attribute
Nein, was "man hier meint" ist das, was die Definition aussagt:
auf Grund ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt

Zitat von Pfingstochse
Bei RB wurden die BVB Fans angehalten ihre Trikot zwecks gültiger Stadionordnung abzugeben. Das ist für mich racial profilining, weil man da jemand einstuft, was sich so nicht gehört.

fein, dass es das für dich ist. Das macht es allerdings noch nicht dazu!

Wisst ihr überhaupt, welches "racial profiling" in Leipzig ich angeprangert habe?

Auch wenn eine wörtliche Übersetzung ggf. schwierig ist, gibt es aber so etwas wie racial profiling auch in Deutschland. Gerade erst letztes Wochende in Leipzig geschehen, als einer Gruppe Japaner alleinig auf Grund ihrer Zugehörigkeit zur asiatischen (bzw. japanischen) Ethnie der Zugang zum Stadion verwehrt wurde. Das ist leider ein Parade-Beispiel für Racial Profiling, praktisch aus dem Lehrbuch.

Und das ist jetzt kein Leipzig-Bashing und völlig unabhängig von RB zu sehen. Das hätte auch in jedem anderne deutschen Stadion passieren können, ggf. auch in Dortmund.

Ich bleibe nur dabei, dass das für mich der weitaus drastischste Vorfall in einem BuLi- Stadion am vergangenen WE war.
 



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #370


05.03.2020 05:02


Pfingstochse
Pfingstochse

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@svenex

Zitat von svenex

fein, dass es das für dich ist. Das macht es allerdings noch nicht dazu!


Für mich schon, weil man  eben auch da anfängt anhand von Merkmalen, die nicht zwingend mit dem was man bezweckt, einen Zusammenhang haben müssen.

Zitat von svenex
Wisst ihr überhaupt, welches "racial profiling" in Leipzig ich angeprangert habe?


Ja, ging ja durch die Medien und es wurde sich, wie immer, darauf gestürzt.
Ich für meinen Teil bin aber der Meinung, dass da, wie in vielen anderen Fällen auch, mehr daraus gemacht wurde, als anscheinend dahinter steckte.
Du kannst ja gern mal testen jetzt nicht an einen rosa Elefanten zu denken.

Zitat von svenex
Und das ist jetzt kein Leipzig-Bashing und völlig unabhängig von RB zu sehen. Das hätte auch in jedem anderne deutschen Stadion passieren können, ggf. auch in Dortmund.


Da bin ich bei dir. Es ist eine Mischung aus Halbwissen und der Angst davor, für eventuelle Folgen im Nachgang, wenn man anders reagiert hätte. Einen Großteil der Schuld daran sehe ich in der medialen Entwicklung.
Schreibe etwas, sei es noch so absurd, über die sozialen Medien und bringe es unters Volk und auch dann wird es Follower geben die dem Glauben schenken. Wie funktioniert sonst Politik, Religion ect. ?

Zitat von svenex
Ich bleibe nur dabei, dass das für mich der weitaus drastischste Vorfall in einem BuLi- Stadion am vergangenen WE war.
 


Darf es für dich ja auch sein. Ich sehe eher, dass da jemand aus Unwissenheit über sein Ziel herausgeschossen ist. RB hat es mit den Beteiligten im Nachhinein aufgeklärt und ich bin mir sicher, dass es dafür sicherlich auch Verständnis gab.



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #371


05.03.2020 11:28


barsky


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@rolli

Zitat von rolli
Der Mensch Hopp steht doch, auch bei den meisten, die ihn als Hurensohn bezeichnet haben oder mit einem Fadenkreuz belegt, überhaupt nicht zur Debatte. Zur Debatte stand und steht einzig und alleine sein Handeln im Zusammenhang Hoffenheim, deutsche Fußball- und Vereinskultur und damit verbunden Verbandspolitik. Da ist er ein Symbol für eine Entwicklung.


https://de.wikipedia.org/wiki/50%2B1-Regel

Bayer Leverkusen, seit 1999 100% Kapital- und Stimmanteil der Bayer AG.

VFL Wolfsburg, seit 2001 100% Kapital- und Stimmanteil der Volkswagen AG.

Rasenballsport Leipzig, seit Gründung 2009 Kapitalanteil 99% Red Bull GmbH, Stimmanteil unbekannt aber mind. 51% Rasenballsport Leipzig e.V.
Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Fußballvereinen räumt RB Leipzig seinen Anhängern keine offizielle Möglichkeit ein, stimmberechtigtes Mitglied zu werden. Nach Angaben des damaligen Geschäftsführers Ulrich Wolter strebe RB Leipzig nicht die hohen Mitgliederzahlen anderer Klubs an. Laut Wolter seien Vereine, in denen Fans aus der Ultra-Szene Strukturen geschaffen haben, nicht im Sinne des deutschen Fußballs, und man wolle sich solchen Zuständen absolut entziehen.

TSG Hoffenheim, seit 2015 96% Kapital- und Stimmanteil Dietmar Hopp, 4% TSG 1899 Hoffenheim e.V.

--------------------------------------------------------------

Welche Entwicklung? Das Investoren, die von Verbänden geschaffene Möglichkeit nutzen ihr Stimmrecht auszuweiten? Oder das die stimmberechtigten Mitglieder der betroffenen Vereine dies zulassen? Vielleicht auch, da man beim eigenen Verein diese zwanzigjährige Investitionsgrenze wahr nimmt?

Hopp ist Ziel, da er den Rechtsweg gegen ihn gerichtete Beleidigungen bestreitet, nicht mehr und nicht weniger.



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #372


05.03.2020 19:35


rolli


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@barsky

Zitat von barsky
Zitat von rolli
Der Mensch Hopp steht doch, auch bei den meisten, die ihn als Hurensohn bezeichnet haben oder mit einem Fadenkreuz belegt, überhaupt nicht zur Debatte. Zur Debatte stand und steht einzig und alleine sein Handeln im Zusammenhang Hoffenheim, deutsche Fußball- und Vereinskultur und damit verbunden Verbandspolitik. Da ist er ein Symbol für eine Entwicklung.


https://de.wikipedia.org/wiki/50%2B1-Regel

Bayer Leverkusen, seit 1999 100% Kapital- und Stimmanteil der Bayer AG.

VFL Wolfsburg, seit 2001 100% Kapital- und Stimmanteil der Volkswagen AG.

Rasenballsport Leipzig, seit Gründung 2009 Kapitalanteil 99% Red Bull GmbH, Stimmanteil unbekannt aber mind. 51% Rasenballsport Leipzig e.V.
Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Fußballvereinen räumt RB Leipzig seinen Anhängern keine offizielle Möglichkeit ein, stimmberechtigtes Mitglied zu werden. Nach Angaben des damaligen Geschäftsführers Ulrich Wolter strebe RB Leipzig nicht die hohen Mitgliederzahlen anderer Klubs an. Laut Wolter seien Vereine, in denen Fans aus der Ultra-Szene Strukturen geschaffen haben, nicht im Sinne des deutschen Fußballs, und man wolle sich solchen Zuständen absolut entziehen.

TSG Hoffenheim, seit 2015 96% Kapital- und Stimmanteil Dietmar Hopp, 4% TSG 1899 Hoffenheim e.V.

--------------------------------------------------------------

Welche Entwicklung? Das Investoren, die von Verbänden geschaffene Möglichkeit nutzen ihr Stimmrecht auszuweiten? Oder das die stimmberechtigten Mitglieder der betroffenen Vereine dies zulassen? Vielleicht auch, da man beim eigenen Verein diese zwanzigjährige Investitionsgrenze wahr nimmt?

Hopp ist Ziel, da er den Rechtsweg gegen ihn gerichtete Beleidigungen bestreitet, nicht mehr und nicht weniger.
Ganz wertneutral, ohne Äußerung meiner Meinung, steht Hopp für die Umgehung der 50+1 Regel, die nach wie vor für praktisch alle von Dir nicht genannten deutschen Fußballvereine gilt. Die von Dir genannte 20jährige Investitionsgrenze (die z. Bsp. Kind nicht in Anspruch nehmen durfte), wurde für Dietmar Hopp geschaffen. Das meine ich mit Entwicklung und das ist dasjenige, woran sich diese Fans stören. Da laß ich auch dahingestellt, ob diese persönlichen Beleidigungen dadurch rechtfertigt werden. Was für ein Mensch Hopp ist, interessiert die nicht. Es gäbe keine einzige Beleidigung, wenn Hopp sich einen englischen Verein gekauft hätte.

Man kann das doch einfach mal zur Kenntnis nehmen, auch wenn das die Beleidigungen nicht entschuldigt. Aber es gehört in den Handlungskontext. Man kann es natürlich auch ausblenden, darf sich dann aber nicht wundern, wenn es zu Spielabbrüchen kommt, weil Fans mit der Fortsetzung der Beleidigungen bekunden, daß sie sich der Verbandsmacht oder der Macht des Geldes eines Hopps nicht beugen.



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #373


06.03.2020 15:05


barsky


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@rolli

Zitat von rolli
Die von Dir genannte 20jährige Investitionsgrenze (die z. Bsp. Kind nicht in Anspruch nehmen durfte), wurde für Dietmar Hopp geschaffen. Das meine ich mit Entwicklung und das ist dasjenige, woran sich diese Fans stören.


Ich steh da irgendwie auf dem Schlauch, für Hopp wurde da doch garnichts geschaffen?... (aus dem Wiki Artikel)

„Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein anderer Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes. Dies setzt voraus, dass der betreffende Rechtsträger in Zukunft den Amateurfußballsport in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Kapitalgesellschaft nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weigerung zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Kapitalgesellschaft zur Folge.“
– Satzung des Ligaverbandes, § 8 Abs. 3

Diese Bestimmung wurde auf Bayer 04 Leverkusen – deshalb auch als „Lex Leverkusen“ bezeichnet – sowie den VfL Wolfsburg angewandt. 2015 fand die Regel auch bei der TSG 1899 Hoffenheim Anwendung, wo Dietmar Hopp die Mehrheit in der Fußball-Spielbetriebs-GmbH übernahm. Der zunächst vorgeschriebene Stichtag des 1. Januar 1999 wurde Ende August 2011 auf Antrag des Hannover-96-Präsidenten Martin Kind gestrichen.



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 Ultra-Proteste gegen Hopp und den DFB  - #374


08.03.2020 10:31


rolli


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@barsky

Stimmt, die Regelung gab es als Lex Leverkusen bei Gründung der DFL, aber eben mit der Stichtagsklausel 1. Januar 1999, so daß sie von Hopp nicht in Anspruch genommen werden konnte. Mit Wegfall der Stichtagsklausel war es Hopp dann möglich 2015 Mehrheitseigner der Hoffenheimer Spielbetriebsgesellschaft zu werden. Ob das DFB Schiedsgericht das jetzt 2011 bereits in seinen Überlegungen drinhatte oder nicht, will ich aber hier doch gar nicht diskutieren. Deshalb hab ich das doch so allgemein formuliert:
2. Der Mensch Hopp steht doch, auch bei den meisten, die ihn als Hurensohn bezeichnet haben oder mit einem Fadenkreuz belegt, überhaupt nicht zur Debatte. Zur Debatte stand und steht einzig und alleine sein Handeln im Zusammenhang Hoffenheim, deutsche Fußball- und Vereinskultur und damit verbunden Verbandspolitik. Da ist er ein Symbol für eine Entwicklung.

Ob er zu Recht oder Unrecht als Symbol herhalten muß, lass ich bewußt offen.


 



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