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 Was ist denn das?  - #321


21.07.2014 09:23






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@ rb71

Zitat von rb71
Wären wir gegen Algerien rausgeflogen, dann hätten wir anderes gehört und gelesen. Das sagt zumindest meine Lebenserfahrung.

Meine Lebenserfahrung sagt: Hätte hätte, Fahrradkette.
;-)



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 Was ist denn das?  - #322


21.07.2014 09:44


ridicule
ridicule

1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan


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@ rb71

Zitat von rb71
der Korrektheit geschuldet:
z.B. Helmut Schön benötiigte 4 Anläufe, 1966, 1968, 1970, bis dann 1972 die Eurpameisterschaft gewonnen werden konnte. Dabei lasse DIr mal auf der Zunge zergehen, 1968 nicht qualifiziert aufgrund eines 0:0 gegen Albanien. Albanien, die Fußballmacht der 60er schlechthin!!!!!!!!!!!!!!!???? Das ist heute ein Rücktritts-, bzw. ein Entlassungsgrund.

Sepp Herberger hatte nach der WM 54 vier erfolglose Versuche, bis er zurücktrat.

Beckenbauer, Vogts benötigten drei Versuche.

Deiner Bemessungsgrundlage folgend wäre dann Jupp Derwall der Beste, da er bereits beim ersten Versuch Europameister wurde - nicht ernst gemeint.



Wenn du schon mit "Korrektheit" kommst, muss ich es mal ganz korrekt darlegen:

Meine Frage war, wer neben Löw noch so lange Anlaufzeit benötigte. Ich habe mit keiner Silbe geschrieben, dass es keiner war, denn dann hätte ich mir die Antwort selbst gegeben. Fakt ist doch erst mal, dass kein anderer Bundestrainer in der Geschichte des DFB mehr Turniere brauchte, bis er seinen ersten Titel errungen hat. Schön war der einzige, den hast du ja auch richtigerweise genannt. Dass Löw mMn die mit Abstand größte Auswahl sehr guter Spieler hatte und damit sowohl in der Breite als auch in der Spitze am besten aufgestellt war, hatte ich nicht mal erwähnt.

Du nennst Herberger, der nach seinem Titel vier erfolgslose Anläufe unternahm. Kannst du mir hierzu mal die Turniere benennen? Ich komme nämlich auf gerade zwei WM-Turniere (1958, 1962). Zu deiner Info: An den ersten Europameisterschaften hatte der DFB keinerlei Interesse mitzuwirken. Oder willst du dieses Nicht-Mitwirken Herberger zu Last legen, dass er 1960 und 1964 keinen EM-Titel geholt hat? Auch hierzu sollte man noch erwähnen, dass Herberger der einzige Trainer einer großen europäischen Fußballnation war, der nicht mal eine landesweite erste Liga zur Verfügung hatte und immer darauf hinwies. Er war der größte Befürworter der Bundesliga. 1954 war Deutschland nicht mal gesetzt! Die Türkei galt in unserer Gruppe neben Ungarn als Favorit (!). Wie ich schon schrieb, konnte ein damaliger Bundestrainer eigentlich gar keinen WM-Titel holen. Er schaffte es trotzdem.

Noch ein Wort zu Schön: Weißt du, warum er trotz Scheitern bei der EM-Qualifikation 1968 nicht geflogen ist? Weil der DFB sich zwar erstmals für dieses Turnier anmeldete, aber keiner diese EM ernst nahm (noch weniger als man heute den Confed-Cup ernst nimmt). Auch bestanden zu seiner Zeit die Endturnieren aus gerade einmal vier Teilnehmern. Da war eine Qualifikation schlicht schwerer als sie heute ist. Für die EM 1972 musste man sich beispielsweise in zwei k.o.-Spielen gegen England durchsetzen, um sich zu qualifizieren. Heute meckert man schon, wenn man solche Brocken in einer Vorrunden-Gruppe hat. Schöns Bilanz an diese "Schmach von Tirana" festzumachen ist schon -mit Verlaub- ganz großes Kino. Bis auf die unheimlich schlechte WM 1978 hat Schön strategisch das meiste rausgeholt. 4 Endspiele bei 5 Endturnieren (mit der WM 78 waren es 6) und dazu das "Spiel des Jahrhunderts" gegen Italien, als man Dritter wurde.Auch diente meine Frage nicht als Bemessungsgrundlage. Ich stellte nur einige Fragen aufgrund der These eines User, der bei Löw vom erfolgreichsten Bundestrainer aller Zeiten sprach. Und diese These ist mMn ein Scherz. Ein Punkteschnitt als (alleinige) Bemessungsgrundlage zu nehmen und dabei sogar die Europameisterschaften außen vor zu lassen ist doch schlicht Unsinn.
Der eine mag den Löw, der andere mag ihn nicht, ein anderer wiederum kann mit Löw leben.

Bei der Beurteilung bleibt meine Sympathie ziemlich außen vor. Denn ansonsten hätte Mourinho eine ganz miese Beurteilung von meiner Seite. Ich halte ihn trotzdem für einen der besten Trainer der Welt.
Das ist doch vergleichbar mit den Trainers selbst. Wenn ein Trainer einen Spieler auf den Kieker hat, dann macht der Spieler keinen Stich. Das ist bei Löw und allen seinen Vorgängern so. Da wird ein Trainer nicht selten wie genannt Intransparent bezüglich seiner Aussagen zu den Handlungen - wie in der Liga und der Nationalelf hundertfach geschehen.

Aber wenn auch andere Intransparent sind, macht dies das Ganze nicht besser, oder? Kritik an Löw schließt doch Kritik an andere nicht aus. Ich könnte dir jetzt zig Trainer nennen, die unheimlich transparent sind. Ganz vorne Hitzfeld. Und für dich als Glubberer nenne ich Hans Meyer und Dieter Hecking.
Aber einige seiner erfolgreichen Vorgänger hatten vergleichbares überlegenes Potential bei gleichem harten Wettbewerb in der Spitze, aber die Konkurrenz in der Breite war sehr schwach und taugten als Gegner höchsten als Trainingspartner.

Beispiele?
Wir, die 80 Millionen Bundestrainer, sind doch nur Heckenschützen und hätten es nur besser gewußt. Da gab es doch die schöne Werbung von Waldemar Hartmann, Mitspielen tue ich nicht, ich rede nur darüber.

Dieses Gerede von den 80 Millionen Bundestrainer liegt mir nicht. Als würde man über die Bundesliga, die CL oder über Uli Hoeneß nicht mindestens genauso diskutieren und alles besser wissen.


Du hast gefragt, wer hat ebensoviele Turniere benötigt. Ich war so frei und habe Dir geantwortet: Helmut Schön. Ist es nicht der Zweck einer Frage - es sei denn sie sei rhetorischer Natur - eine Antwort zu bekommen?
Fakt ist, dass keiner mehr Turniere brauchte, dass es aber ebenso Trainer gab, die gar nicht soviele Chancen bekamen und es ebenso Trainer gab, die aufgrund der Einführung der Europameisterschaft 1960 nicht soviele Turniere spieln durften / mussten, Otto Nerz.

Die Qualität eines Trainers an der Anzahl der Turniere bis zum ersten Titel festzumachen, und da hoffe ich, da sind wir eine Meinung, mag zwar ein Kriterium sein, aber eher untergeordnet, ebensowenig wie nur der Punkteschnitt oder die Anzahl der Siege. Aber es schaffen Champion zu sein ist ein herausragendes Merkmal in Verbindung mit anderen Kriterien.
Ein Top Trainer hat beides. Es ist eben der Unterschied zwischen Nationaltrainer und Liga, in der Liga brauchst Du die meisten Punkte, dann bist Du Meister, in der N11 bist Du in der KO-Runde mit einer NIederlage raus - siehe Italien 1982 als Gegenbeispiel.

Aber hätte es Löw nicht geschaftt einen großen Titel mit dem Spielermaterial zu holen, wäre es ein Makel in seiner Vita gewesen.

Die Akzeptanz und Wertigkeit der Euro in den Anfangsjahren ist für mich vergleichbar mit der WM. Teilnehmerfeld und Modus waren anfangs eher, hm, da fehlt mir das richtige Wort, Probierphase. Da ich kein Zeitzeuge bin, kann ich auch nicht abschließend die Wertigkeit jedes Turniers beurteilen, aber spätestens 1968 mit der Qualifikation über die Gruppenpahse war es doch ein handfestes Turnier.

Natürlich kann man einem Herberger die Nichtteilnahme an die Ferse heften. Seine Leistungen zum WM Titel 1954 wurden aber entsprechend gewürdigt. Ob er das Turnier nicht gewinnen konnte, mit schauern denke ich an 1992 wo dänisch Dynamite vom Pool weg uns im Endspiel die Grenzen aufgezeigt hat - die konnten den Titel auch unmöglich holen und haben es geschafft. Dann denke ich noch an die Griechen ... - das ist Fußball.
Das er nach der WM 54 vier erfolglose Turniere hatte war wie von Dir richtig angemerkt, von mir falsch wiedergegeben.

Bezüglich Helmut Schön 1968 kann ich Deine Meinung nicht teilen, dass er aufgrund der geringen Wertigkeit der EM nicht entlassen wurde. Gelebte Praxis war doch, dass zum damaligen Zeitpunkt der Posten des Bundestrainers quasi einer Beamtenstelle gleich kam.
Der Bundestrainer war unantastbar bis zu seinem freiwilligen Rücktritt. Sogar die Nachfolge war geregelt durch seinen Assistenten - denk einfach nochmals zurück wie es damals war. Dieses Muster wurde erst durchbrochen durch die Installation von Franz Beckenbauer als Teamchef (er hatte keine Trainerschein, Holger Osiek als Trainer und "Strohmann") mit der Konsequenz eines angesäuerten Erich Ribbeck, der später die Genugtuung des Postens mit bekanntem Ergebnis bekam.
Meines Erachtens stand 1967 Helmut Schöns Posten nicht zur Disposition, weil das Spiel unbedeutend war - schon allein deswegen würde es nicht als Blamage von Tirana in die Geschichtsbücher eingehen. Sicher hatte er Kredit aufgrund des Endspiels 1966, aber er war als Bundestrainer während seiner gesamten Amtszeit nicht unumstritten, man denke nur an das 0:1 gegen die DDR 1974. Vergleichbar mit heute hatte Helmut Schön auch eine goldene Generation zur Verfügung. Ich will damit nicht Helmut Schöns Leistungen kritisieren, weil ich dazu zu wenig im Detail weiß.
Da bleibt vielleicht ein Dissens stehen.

Bezüglich des mögens von Jogi Löw habe ich weniger den Kuschelfaktor noch den Sympathiewert gemeint. Gut da habe ich mich unpräzise ausgedrückt und den den Interpretationsspielraum ausgenutzt. Besser wäre gewesen zu schreiben, der eine findet die Arbeit und heransgehensweise von Löw gut ...

Ich stelle die These auf, jeder Trainer der ausruft nach dem Leistungsprinzip die Mannschaft auf dem Platz aufzustellen macht sich intransparent. Es gibt nunmal taktische Zwänge nicht die aktuell leistungsstärksten Spieler auf den Platz zu schicken und wehe, es wird einmal eine Begründung vergessen. Ich finde diese Diskussion etwas an den Haaren herbeigezogen, da jeder um dieser Umstände weiß bzw. wissen sollte, vor allem die Spieler. Es ist die eingschliffene Kommunikation in der Öffentlichkeit, vor der Presse - naive Floskeln. Ob man die anbringen muss? Ich würde es nicht tun.
Jedenfalls würde ich hier weder für Hitzfeld, Hans Meier oder Dieter Hecking die Hand ins Feuer legen isch nicht auch einmal auf dieses Terrain begeben zu haben. (wenn Du jetzt sagst Beweise, dann trete ich Dir virtuell gegen das Schienbein - diese Behauptung ist ohne Beleg aus der Erfahrung heraus)
Ich bin allerdings zu 100% bei Dir, wenn man im internen Mannschaftskreis sich befindet, hier gelten andere Regeln und Glaubwürdigkeit und Transparenz sind wichtig.
Einfache Beispiele außerhalb des Fußballs: Bei der Varbschiedungsfeier verkündet der IOC Präsident stets, es waren die besten Spiele oder in der Formel 1 ist das aktuell Renne immer das Beste und die Zuschauer die Besten auf der Welt.


Die Konkurrenz in der Breite hatte ich schon vorher geschrieben, "wie z.B. Afrika, Mittel- und Südamerika und einige kleinere Fußballnationen" , oder wie Merte sagt keine Karnevalstruppen, selbst asiatische Mannschaften und kleinere europäische Nationen treten aus der Bedeutungslosigkeit heraus. Gerne können wir darüber diskutieren was sich gewandelt und zu dieser veränderten Situation geführt hat.



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