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Amtlich: 2. Liga ab 2019/2020 mit Video-Beweis
Entscheidung in Frankfurt pro Video-Assistent - 1. FC Magdeburg lehnt ab
Seit Donnerstag steht es fest: Der Video-Beweis kommt ab der neuen Saison 2019/2020 auch in der 2. Bundesliga. Das entschieden die Vertreter der 18 Zweitliga-Klubs bei iher Versammlung in Frankfurt am Main.
Von 2019/2020 an können strittige Szenen im Unterhaus auf TV-Bildern vom Video-Assistenten in Köln überprüft werden. Bei den 306 Spielen kommt dabei die gleiche Technik wie in der ersten Liga zur Anwendung. Dort gibt es sie - aber auch viele Diskussionen - seit 2017/2018. In der laufenden Spielzeit konnten nach DFL-Angaben bisher mehr als 60 Fehlentscheidungen durch den Einsatz des Video-Assistenten verhindert werden. Bereits seit dieser Spielzeit werden die Video-Schiedsrichter für die 2. Liga in der Off-Phase geschult, zudem 70 Personen aus dem Pool der Referees und ihrer Assistenten.
,,Die Deutsche Fußball Liga leitet somit ab sofort alle notwendigen Maßnahmen ein, damit - nach (...) Umsetzung durch die Mitgliederversammlung im Mai 2019 - zum Saisonstart der 2. Bundesliga am 26. Juli die Video-Assist-Technologie zur Verfügung steht", teilte die DFL am Donnerstag mit. Nach Medienberichten belaufen sich die Kosten pro Klub auf rund 200.000 Euro.
Unter anderem werden dafür die Stadien per Glasfaser mit dem Video-Assist-Center (VAC) in Köln verbunden, um dort den Zugriff auf das Bildmaterial aus den Stadien zu gewährleisten. Auf die Neuerung vorbereitet sind bereits die Erstliga-Absteiger 1. FC Köln und Hamburger SV. Um einige Arbeitsplätze erweitert werden muss das VAC, da vor allem samstags die Erst- und Zweitliga-Spiele eng aufeinander folgen.
Die Entscheidung für den Videobeweis, der seit diesem Jahr auch in der Champions League und seit Russland 2018 bei der Weltmeisterschaft eingesetzt wird, gilt als logisch. ,,Es gibt keine Alternative zu mehr Gerechtigkeit", hatte Andreas Rettig, scheidender Geschäftsführer des FC St. Pauli, schon im Vorfeld gesagt. Ralf Becker, Sportvorstand des Hamburger SV, sah es ähnlich: ,,Die Erfahrungen und Analysen aus der Bundesliga haben gezeigt, dass ein Großteil möglicher Fehlentscheidungen verhindert werden kann und das Spiel am Ende auch ein Stück weit fairer wird."
Diese Meinung teilten naturgemäß nicht alle 18 Vereine. Der 1. FC Magdeburg etwa sprach sich gegen die Einführung des Video-Beweises aus und machte dies auch über seinen offiziellen Twitter-Kanal publik. (cge / Mit Material von dpa).
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